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KrsdoH Winkler, KM' W^ks-MKn^eLA« lS««er m Sonnabend den lS. August M7 nachmittags 8«. Za-kgang Mg kurz« Tagesspiegel stellen würde. mstern. !l- >al- gidiettl ,1 7.) hend» Frankreich und an der Schweizer Grenze neu errichtet. o and. it,t« Am T- in habe. Er versteigt sich sogar zu der Behaup tung, das; die Rede den schlimmsten Zwischen fall seit der Nuhrbesetzung darstelle. Dem „Daily ters in Berlin, alle im atlantischen Ozean be findlichen Schiffe angewiesen, auf Flieger zu achten. Ein besonderer Wachdienst wird in der Nähe von Neufundland eingerichtet, da dort in folge Nebels mit der größten Gefahr für die sortbesprechungen über den deutsch-französischen Handelsvertrag stattgefunden. Wle wir erfahren, handelt es sich dabei um den Termin für Ein- 's er:., ant. cker >efe alz rüstunastaumel, indem die Pariser Chauvinisten- presse mit gewohnter Promptheit verfallen ist, als OrzesiW in Men (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 13. August. Ein Berliner Blatt, das über den Aufenthalt des preußischen Innenministers Grzesinski in Wien berichtet, glaubt aus dieser Nachricht sen sationelle Kombinationen ziehen zu können. Wie uns von zuständiger Stelle mitgeteilt wird, hat allerdings der preußische Innenminister auf seiner Urlaubsreise in Wien drei Tage Station gemacht, um sich über die dortigen Polizeiverhältnisse ein gehend zu unterrichten. Er hat es aber ausdrück lich vermieden, ' mit irgendwelchen prominenten Politikern zusammen zu kommen, so daß alle Folgerungen, die aus dieser Reise gezogen wer den, gänzlich aus der Luft gegriffen sind. Telegraph" wird aus Paris berichtet, daß man dort der Auffassung sei, daß sich die Deutschen Die letzten DMenren (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 13. August. Freitag nachmittag haben in Berlin Res Heute kein Start der Ozeanslieger Ungünstige Wetterlage — Amerikanische Empfangsvorbereitnngen Mussolinis Antwort an Frankreich Sechs neue Sprrrforts gegen Frankreich und die Schweiz leute >end tilgt leiten bereiten außerdem auch noch die franzö- wird der Abflug Sonnabend abend erfolgen, fischen Wünsche nach einem einseitigen Kündi-j Könnecke hat seinen Start nach Köln oe» gungsrecht, das nach deutscher Auffassung den' schoben. Auch die Frage seiner Ozeanfahrt ist ganzen Wert des Vertrages, der eben vor allem von den Wetteraussichten abhängig. auf seine Langfristigkeit beruhen soll, in Frage iö sc- e. klugust, «en die inlche», erwies« stelle« ahnhof. »hm« >»rst. 1K" ' morg. 13". et müss. " am Munasverminderung von vornherein die Spitze zum Ausbau der italienischen Grenzficherungen vbbrechen. Diesem Zweck dient auch der Ent- bewilligt. Es werden je drei Spcrrforts gegen en von lein für N Vor- ntwoch, bad. — unmenl Km die Verminderung der Besntznngs truppen Pariser Entrüstungsrummel — England in der Sackgasse i Die gestrige Ministerbesprechung über die jdeutsch-französischen Handelsver trags v er h andlung en hat volle Ueberein- > Der Grundprei» Mr die SS wm breite einspaltig« PetUzule beträgt so Holdpfennig, für dl« 141 MIN breite amtliche Z«Il« 80 Goldpsrnnig, sllr di« 72 inm brelte Zelle im Redakttontteile SV Soldpfennig, »leine Anzeigen sind bei Ausgabe zu bezahlen, Für Nachweis und Bermittlung 1 Zelle Sondcrgebühr. — JUr schwierige Satzarten und bei Platzvorfchrtften Aufschlag. Bei größeren Aufträgen und im Wieder- holungSabbruck Ermsiblgung nach feststehender Staffel. Vas raMatt Ist dar M MWMchung der mitstchs» MamlM-mi-ea der AmirhW>ttnsmschast Wha, des Amtsgerichts ' md des StsNttats za zraakeaderg und der Gemeinde Niederwiesa behiirdlicherseitr Sestimmis Matt AdtsNansdWS and »eriag: «.».NWerg <Zah.EmftMderg sm.) In zraatenderg. Beraniwbttlich stk die BedMisa: Karl Siegert tnzrmttenbire Sie beträgt etwa 50 Stundenkilometer. Zurzeit herrscht nebliges Wetter oder Negenwetter über dem Ozean. Köln ln EkWartmg Ksnnetlss Köln, 12. 8. Eine nach Tausenden zählende Menschenmenge befand sich heute auf dem Kölner Flugplatz in Erwartung der Ankunft Könneckes- Die Flughafenverwaltung gab um 7 Ahr be kannt, daß der Start ab Berlin auf morgen nachmittag 3 Uhr verschoben worden sei- Bei Bekanntwerden dieser Nachricht herrschte allge meine Enttäuschung und das Publikum wollte die Wahrheit des Gesagten nicht glauben- Die Terrasse des Flughafens ist jetzt noch gedrängt voll von Menschen, die trotz der Nachricht, daß Könnecke heute nicht eintrifft, auf ihren Plätzen verharren. Die amerikanischen eWrungsmatznahmen siir die deutschen Weger Neu york, 13. 8. (Funkspruch.) Den deutschen Ozeanfliegern wird von der amerikanischen Oeffentlichkeit großes Interesse entgegengebracht. Von amtlicher Seite wurden m Verfolg des vor das Ergebnis der Ministerbesprschungen durch eine „Indiskretion" bekannt wurde. In Wahrheit ist es selbstverständlich sehr geschickt in die Presse lanciert worden, um einen Entrüstungssturm her- oorzurufen, der sowohl für Deutschland als auch für England berechnet ist. Gestützt auf die ge horsamst geschriebenen Leitartikel will Briand Stresemann vor Augen führen, wie schwer ihm die Rolle des Friedensapostels durch die bösen französischen Nationalisten eigentlich gemacht wird. Und er will aus der anderen Seite zu weitgehen den Forderungen Chamberlains vorbeugen, indem er sich auf die „öffentliche Meinung" Frankreichs beruft, die für eine Räumung des besetzten Ge bietes noch nicht zu haben ist. Ob dies« Rech nung stimmt, wird sich bald zeigen. Auf alle Fälle hat Austen Chamberlain jetzt Gelegenheit zu beweisen, daß er der große Staatsmann ist, als der er gelten möchte. Zahlen-Kuhhandel Londo n, 13. 8. TU. (Funkspruch.) Wie der „Daily Erpreß" erfährt, wird die britische Rhein armee, die gegenwärtig 8549 Mann beträgt, in Kürze wahrscheinlich um 1000 Mann reduziert werden. Im gleichen Zusammenhang berichtet das Blatt, daß die französische Rheinarmee kürzlich auf 50 000 Mann reduziert worden fei. Dem gegenüber berichtet der diplomatische Korrespon dent des „Daily Telegraph", wenn die fran zösische Regierung sich entschließen sollte, ihre Be satzungsarmee nur um 5000 Mann anstatt um 10 000 Mann zu reduzieren, wie erwartet worden sei und wie man in London immer noch wünsche, dann sei cs unwahrscheinlich, daß die britische Negierung ihre Truppen aus dem Rheinlande zurückziehen werde. Diese Mittailung des diplo matischen Korrespondenten des „Daily Tele graph" ist jedoch irreführend, da selbst für den Fall einer solchen Reduzierung nie von einer Zurückziehung des gesamten britischen Kontingen tes die Rede war. Franz. Kampfflugzeugs im Saargebiet Saarbrücken, 12. 8. Eine Staffel von dorffs durch diesen Umweg der Berichterstattung etwas beeinflußt worden ist. Der Pariser „Ti-jvvn v«« ,>a, vu» pu- mc ^cuiyyru mes"-Korrespondent schreibt mit einem Teil der § selbst die Schuld zuschieben müßten, wenn die französischen Presse, daß die Nede alte, gerade Aufgaben Stresemanns hierdurch erschwert »«Adholung In denAu»gedSt«!Un dirStodt 1.80 Mr, in d«n Auigade- stillen de« Landdejlrke» 1,00 Mk., Lei Zutragung im Stadtgebiet 1.0k Mk, bet Zutragung Im Landgebtet 8.00 Mk. UschtnlartenKVPIg., «inzelnummertOPfg , Sonnabenduummer20Psg. »»stfthrUUkont« - Leipzig rsrcu. »«meindegtrokonto, Frankenberg, kl. U»p»grammrr Tageblatt Frankcnhergsachsen. stimmung mit den Wünschen der Pariser Dele gation ergeben. „Havas" bringt eine Meldung aus London, aus der hervorgeht, daß sowohl die englische' als auch die französische Regierung grundsätzlich der Verminderung der alliierten Truppenbestände im Rheinland zugestimmt haben. Der deutsche Gesandte in Brü sfel, von Keller, hatte eine Unterredung mit Vander velde. In Bukarest sind im Zusammenhang mit einer Offiziersverschwörung, die einen Staats streich zugunsten Carols planen sollte, mehrer« hohe Militärs verhaftet worden. Der griechische Ministerpräsident, Zaimis, hat dem Staatspräsidenten das Rück- trittsgesuch des Kabinetts überreicht. Die Generale Annenkow und Denissow sind vom Sowjetgericht zum Tode verurteilt worden. Die Fliegerin Thea Rasche ist in Neu york bei einem Versuch, unter eine Eisenbahn brücke hindurchzufliegen, verunglückt. Die Ma schine ist gesunken, während die Fliegerin unver letzt blieb. In Hankau sind 26 Kommunisten erschossen worden. London bezieht die »ardorffrede ans Paris London, 13. 8. (Funkspruch.) Die eng lischen Morgenblättcr veröffentlichen teilweise recht ausführliche Auszüge aus der Nede des Abgeordneten von Kardorff und der Verfassungs- feier im Reichstage. Merkwürdigerweise stammt jedoch keiner dieser Berichte aus Berlin. Die Blätter berichten über die Nede vielmehr auf dem llmweg über Paris. Es hat den Anschein, als ob die kritische Würdigung der Rede Kar- DarÜher wird jetzt zwischen Paris, London und Müffel lebhaft verhandelt, da man bis zum 19. August auf all« Fälle einig werden will. An diesem Tage tritt nämlich das französische Ka- ibinett noch einmal zusammen, und dann wird plan sich über die Zahl der Truppen, die ab ibfrufen werden sollen, endgültig schlüssig werden. Wie wjr von bestunterrichteter Seite hören, wird Die Abberufung schon in der zweiten August- Hälfte, also noch vor dem Zusammentritt des Völkerbundes erfolgen. Das ist natürlich wohl Herfeat, denn dann kann Briand selbstverständlich allen Beschwerden Stresemanns, wann Frankreich endlich sein« Verpflichtungen zu erfüllen gedenke, England als Vermittler (Von unserem Berliner Vertreter.) Berlin, 13. ugust. Für die englischen Staatsmänner hat es in DAmmer keine Erhokungsferien gegeben. Wohl Wen war der politische Horizont für das Jnsel- Wh so schwarz umwblbt wie jetzt. Wohl noch Rie hat man sich so drohenden Konstellationen MgeMher gesehen, wie in dem Augenblick, da M SeeabMstunMonferenz gescheitert ist und die Miden grossen Gegner Englands, Amerika und Muhland auf dem besten Wege sind, sich in Mmeittsamen wirtschaftlichen Interessen zusammen W fMSN. Gewiß zeigt sich auch in dieser prekären Situation das hohe Niveau englischer Staats- Wst, die es eben erst verstanden hat, Italien «üs einem recht unsicheren Kantonisten in einen verläßlichen Freund und Bundesgenossen umzu- fwandeln. Selbstverständlich kann das aber noch dicht genügen, um England das Gefühl der Sicherheit wieder zu geben, das es haben mutz, WSNst es den todsicher kommenden Auseinander- MuNgen mit Amerika in Ruhe entgegensehen Dpi. So ist es zu erklären, datz alle offiziellen Erklärungen englischer Staatsmänner sorgfältig aus die Psyche der Pariser Salons berechnet find, daß man sich die größte Mühe gibt, Frank reich um keinen Preis vor den Kopf zu stoßen, um sich nicht auch diesen Bundesgenossen zu ver scherzen. Aber auch diese Taktik ist nicht ganz unbedenk lich. Unterstützt man die französische Intransigenz, so rückhaltlos, datz Frankreich im scheren Gefühl feiner mächtigen Protektion Deutschland gegen über zu überhaupt keinem Zugeständnis mehr be ireit ist- so riskiert England, datz die deutsche Wolitik enttäuscht ihren Kurs ändert und geradezu Zwangsläufig vor die Frage gestellt wird, ob Hicht ein Zusammengehen mit Rußland vorteil- Kafter wär«. Das will England selbstverständlich auch nicht, und so sieht es sich vor die schwere Rufgabe gestellt, Paris zu schmeicheln und es Myei doch zu veranlassen, in der Frage einer Wesatzungsocrminderung mit sich reden zu lassen. Weine Geschenke erhalten die Freundschaft. Und Mntt den Deutschen die paar Tausend Mann, dfs Frankreich abberufen wird, nicht genügen follten, nun, so werden sich England und Belgien 'eventuell auch noch herbeilassen, ihre Hceres- kontingente im Rheinland etwas herabzusetzen. ^nvuu- I--VV! zu Paris, 12. 8. Der „Herald" meldet aus durch einen Hmweis auf die eben erfolgte Be- Rom: Der Ministerrat hat 230 Millionen Lire weglichen Grundlage ruhen könnten. Der be kanntgegebene Entwurf habe zuM mindesten ein Gutes, er könne zwischen Frankreich und Deutsch land ein normales Handelslebcn organisieren und dadurch an der mehr als je für beide Länder notwendigen Entspannung Mitarbeiten. Wenn diese EntspgnNUNg auf politischem Gebiete neue Früchte tragen werde, werde mast daran denken müssen, dgs Handelsabkommen zu vervollkomm nen und die Grundlagen für eine deutsch-fran zösische Wirtschaftsentente zu schaffen, die ein erster Schritt aus dem Wege zu einer wirtschaftlichen Stabilisierung Europas sein werde. «an heim. d.B. Lu. Vhr Flieger gerechnet wird. Sämtliche östlichen Flug plätze werden einen besonderen Wachdienst unter halten. Sie haben die Weisung erhalten, sofort Flugzeuge zur Suche aufsteigen zu lassen, falls die deutschen Flieger in der betreffenden Gegend vermutet werden. Besonders rührig zeigen sich bei den Vorbereitungen die amerikanischen Europa- fliegcr. Die amtlichen Neuyorker Stellen bereit«» einen besonders festlichen Empfang vor. Vertre ter der Stadtverwaltung werden sich sofort nach dem Flugplatz begeben, sobald feststeht, datz die deutschen Flieger hier niedergehen. Die deutsch amerikanischen Gesellschaften planen gleichfalls einen großen Empfang. Man sagt nicht zuviek, wenn man feststellt, daß Amerika die deutschen Flieger gleich festlich empfangen wird, wie Deutsch land Chamberlim KlüSBiiMe der Budapester 81M- verwattung für Miez Budapest, 13. 8. TU. (Funkspruch.) Der Budapester Vizebürgermeister hat dem Flieger Nisticz im Namen Budapests, der Geburtsstadl des Fliegers, auf telegraphischem Meae Glück wünsche zu dessen Weltrekord-Dauerflug über mittelt. Aß de«W°srmzSMeii Wirt- schaWvee-Mdlmse» Sokansivskis Bericht Paris, 13. 8. (Funlspruch.) Das französische Handelsministerium veröffentlicht über den aügen- Uicklichen Stand der deutsch-französischen Wirt-- schastsveiHaNd' »gen einen Bericht, in dem zum Schluß der M inung Ausdruck gegeben wird, datz die Verhandlungen binnen kurzem zum Abschluß kämen. Es beständen noch Meinnngsverfchieden- iheiten, die aber, wie man hoffe nicht unüber windlich sein würden aber immerhin das ge wünschte Ergebnis noch gefährden könnten. Die radikalsozialistische „Polontä" sagt dazu, man habe jetzt begriffen, datz di« wirtschaftlichen Beziehungen z -ischen den beiden Nachbarländern nicht aus ewig auf einer zerbrechlichen und be- . Reichspräsident v. Hindenburg ist tritt der Meistbegünstigungsklausel der noch Dietramszell eingetroffen. Die Oz-anflugzeug- „Bremen" und noch mcht geklärt, wie lange dieser Vertrag, den „ „ ° man wohl am besten als Interimsvertrag be- "^opa" haben gestern neue Pr°beflüge unter zeichnen könnte, Gültigkeit haben soll. Ü-ber- n^men. Da die Wetternachrichten nach wie vor wiegend ist man der Auffassung, daß er bis zum ungünstig sind, ist eine endgültige Festsetzung des 1. April 1929 in Kraft bleiben soll. Schwierig-! Starttermines noch nicht möglich. Frühestens Dess a u, 13. 8. TU. (Funkspruch.) Dir Wrt- l einigen Tagen an das Staatsdepartement gerich- ternachrichtm, dir heute früh in Dessau eingetrof- teten Telegrammes des amerikanischen Botlchaf- fen sind, sind so ungünstig, daß an einen Start ini Laufe des heutigen Tages nicht zu denken ist. Das Tief über den Bermudas-Inseln, das nach Osten zog, hat sich inzwischen nach Norden hin entwickelt und dürfte somit in die Flugbahn hine n- gerate». Die Windstärke ist wenig zurückgegaugen. sieben französischen Kampfflugzeugen ist heute morgen gegen 3l/r Uhr aus dem Saarbrücker Flugplatz gelandet. Das Geschwader, welches um 8 Uhr in Neustadt aufgestiegen war und nach Diedenhofen fliegen sollte, hat angeblich die Rich tung verloren und in Saarbrücken eine Not-' im Heilen begriffene Wunden wieder aüfgerissen würden, landung vornehmen müssen. Um 10Ve Uhr sind die Flugzeuge wieder abgeflogen, ohne daß sie irgendwie behelligt worden sind. In diesem Zu sammenhang muß wiederum darauf hingewiesen werden, daß französische Flugzeuge nach den Gen fer Abmachungen nicht das Recht haben, das Saargebiet zu überfliegen bzw- dort zu landen.