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Beilage zum Frankenberger Tageblatt 18« Donnerstag, den 11. August IS27 8« Jahrgang Mark der der VrotrÄvm » inäom 8io K^Ssksn Nachdruck verboten. 1» verbindlichst." Vorgang der Ziehung in Sachsen gmit alle Besorgnis der Teilnehmer an Vee Lpuk von lln^endeeg Roinan von Otfrid v. Hanstein. LopyrlKiN 1Z8ö dv K.ari Köhler 8c To., Mrlin-Zehlendorf. SIsliLrlstallv 10 krossQt tsurvr Asworäou sivä und im QOOti styiZsn vvnSrsuls ivk rrNvk SrsLs-LS Lvöl ru sllsn ?i-sls«n. — NütLSU 8L« äi686 O6l686Ndo1tz, Herr Landrichter gestattet?" 2 — 30.- 20- 62.50 5- Wllder Arbettsrzuftcom m des Mmstter^ gebiet Keine Einstellung o ne Arbeitsnachweis. Die Wohlfahrts-Korrespondenz schreibt: Als die sächsische Negierung nach der lln« wetterkatastropye im östlichen Erzgebirge einen Aufruf mit der Bitte um freiwillige Hilfeleistung erliest, zeigte sich in allen Teilen der Bevölkerung eine austerordentlich starke Hilfsbereitschaft. Nur Ms -Ma« Md BaterlM Frankenberg, 11. August 1927. Knigge auf Reifen Ihrer Tochter Geheimrat." „Menn der „Bitte!" „Ich danke Aus dem rüstigen Geheimrat war in wenigen Stunden nun wirklich ein Greis geworden. Er stützte sich schwer auf den Arm des Arztes. 1.-12. Quittuns 4777.15 . Sa.: 4890.05 Mart Für diese Spenden herzlichen Dank. Um weitere Zuwendungen bittet ^Eestelle des Frankenberger Tageblatte'. Krampfest UNP füllst sie in einer Art v Schlaf läge und bä meine Pf gek. W !! Der Landgerichtsrat überlegte. „Ich nehme Ihren Vorschlag an, aber ich bitte Sie, die Einzahlung erst morgen früh zu veranlassen, denn über Nächt ist HM Geld wohl in Ihrem Geldschrank sicherer uüd bis morgen genügt mir Ihre Bürgschaft." EanitätSrgt Schöler stand auf. „Tann werde ich sofort die Uebersührung in Ihr Hau« veranlassen, lieber und Unterschied« der Geschlechter, Hk übertriebene Körperkultur, di« vielfach geradezu rp «inE Körper- kultu« wird, die unanständigen neuen Tön re mft Ihrer schamlosen und nnkeuschen JaDiußk. bi« ZU- uobme der b'NllchkeiirverbrechtN, oft erschreckende Zunahme der Ehescheidungen, die zunehniende Ge- s>'irt«nb»Ickränknng und Zerstörung de« Familien lebens Der Sitttichkeitsbnnd vom Weihen Kreuz fühlt sich kür alle diele sittlichen Schaden mitver antwortlich und in Sch>Lal«oemeinichast unteres Volke« mitschuldig. Der Sittlichkestsbund vom Wei- sten Kren, ist aber der Ueberreugung, daß alle diese großen sittlichen Nöle letzten Ende« einzig und allein -rsoloreich überwunden werden können durch die Rückkehr Mr deutschen Jugend und de» gelamten deutschen Volke« zu dem lebendigen Gott. Nur in der Gemeinschaft mit unserem Herrn Jelue Ehristu«, der uns nicht nur Vorbild für sittliche Reinheit, sondern vor allem Heiland und Erlöser von aller 1lnr«tnheit und Unkeuichheit ist. können wir von der Verwahrlosung befreit und vom drohenden Untergang gerettet werden. So erheben wir mit lauter Stimme den Ruf: .Rückkehr zu Gott" und bitten vor allem unser deutsches Jungvolk, si» der Jüngerschaft Jesu an,uschliehen. Er handelt sich um nichts geringere« als um Leben und Tod des Einzelnen nnd des Gesamtvolke»." Bill Jefferson stand ebenfalls auf. „And ich darf mich wohl nun auch verab schieden, ich reise in zwei Stunden. Ich will Mn meinem Auto bis Gressenheim und von dort äüs den Schnellzug benutzen." „Nochmals besten Dank, Herr Jefferson." Der Staatsanwalt ging mit den Herren hin aus. der Landgerichtsrat blieb mtt dem Amts richter allein. Roland säst vollkommen gebrachen und wortlos in der Ecke. NmOmm Md WMbW der Reichspost Berlin, 10. 8. Wie die Deutsche Neichöpost MistM, sind an Einnahmen in dem ersten Viertel des Rechnungsjahres 192? 431,3 Millionen NM. Wfgetommen. Sie sind um 18,4 Millionen NM. Unter dem Durchschnittssoll zurückgeblieben, was tzM an sich für dieses Vierteljahr als normal ünMehen ist. Die Ausgaben stiegen auf 453,8 MMonen NM., sy dah ein kassenmähiger Fehl- AMg von 2S,5 Millionen NM. entstanden ist. Ms der Mlichlsitrbewegmg Der in Nürnberg tagend» 5. Allgem-ine Kongrest de« Deutschen Sittlichkeitsbundes vom Weihen Kreuz mtt einer Festversammlung im Herkulesbau (2500 Personen aus allen Gauen des deutlch«» Vater landes) saht« einstimmig folgende Entschließung: .Wir erkennen mit dankbarer Freude an, wi» dk SiMchkei'sgesetzgeönng der Parlamente seit Kem vierten allaemelnen Kongrest 1920 gute Fortschritte gemacht hat (Lichtlplelgesetz, Reichsjugendwohlkahrte- qeseb, Jugendgerichtehilfe, Gesetz zur Bewahrung k«r Jugend vor Schund- und Schmutzschristen und schließlich das hochwichtige G-set^ur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten). Wir begrüben es be- londer?, dast durch diele Gesetz» gerade auch di« Jugend gelwützi werden soll und Kast die weitesten Kreise zur Mitarbeit und Mithilfe dabet aufaernfen werden. Wir erwarten, dast im beschleunigten Tempo diese Mttlkchkeitsgesetzgebuna fortgesetzt wird (Gesetz zum Schutz der Jugend bei Lustbarkeiten und Schau stellungen, Gesetz zum Schutz der unehelichen Kinder, Bewahrungsgesetz). Wir sind uns aber auch darüber klar, dah durch solche Gesetze und Maßnahmen allein noch nicht die Rettung unseres Volkes au» aller Verwahrlosung erfolgen kann. Mir müssen leider feststellen, dah trotz alledem Unsittlichkeit und Ver wahrlosung weitere Fortschritt« in unserem Volks leben gemacht haben. Bcwei» dafür ist uns u. a. die Schamlosigkeit in Mode und Kleidung, 1788 geschrieben wurde, wo man Eisenbahnen. Dampier uüd di« sonstigen neuen V«rk«hr,mittel. ! di« erst einen Mastenverkehr ermöglichen, noch nicht kannte. Sicherlich würde man tonst tn seinem Buche auch wohl einen Abschnitt finden könnest, dessen Inhalt sich unter der Ueberschrift „K'iigg« aut der Reil»" kennzeichnen liehe. Einen solchen Knigge brauchen wir unbedingt» denn heute, wo Zehntausend«:, jung und alt, Männ lein und Weiklein, Greil« und Kind« — Kinder nicht zu vergessen — auf Reifen sind, gibt, manchen, der entschieden nicht weiß, wi« «r sich zu benehmen hat, wenn er reist. B«! dem starken Andrang auf den Ausgangspunkten der Reise kommt «r still und bescheiden heran, setzt sich da. wo Platz ist, gebraucht nicht leine Ellenbogen und rennt nicht ält-r« und schwächere Personen sowt« Kinder über dan Haufen. Besonder« auf dem Bahnhof unk während der Fahrt zeigt « seine Reisegewandtheit in hervor ragendem Maste. Sobald der Zug einläuft stürzt «r sich womöglich zugleich auf mehrer« Abteile. Da er die Kunst Kes Boxens versteht, erobert er sich auf jeden Fall den besten Platz, einen Eckplatz am Fenster. Sollte ihm das trotz Schimpfen und Boxen nicht gelingen, so pflanzt er sich in Kiner ganzen Gröst« und Breit« vor die Tür auf und betracht«! ied«n, der e, versuchen sollte, bescheiden noch ein Plätzchen zu «klangen, als einen .Ver brecher". Er besteigt «In Abteil für .Raucher" und hält lange Aukklürungsreden über die Schädlichkeit des Nikotin-, Alkohol-Opiumgiftes usw. In der Sommerfrische selbst kann er feinen men schenfreundlichen Neigung«« richtig frönen. Wohnt er mit anderen zusammen in einer Pension und nimmt er an den gemeinschaftlichen Mahlzeiten teil, so mäkelt er laut und vernehmlich über den „Schlangenfraß". Das hindert ihn aber nicht, «Ine Klinge für zwei zu schlagen und sich aus den dar gereichten Schüsseln stets das Meiste zu nehmen und das Beste heraurzustochern. Rücksicht auf di« Umgebung zu nehmen, .ist Mr ihn Torheit. Auf dringlich spricht er nur von sich und seinen hervor ragenden Angelegenheiten und Eigenschaften, auch wenn er allen lästig wird. Ueberhaupt hat er die glänzende Gabe, sich seiner Umgebung anzupassen. In einem einfachen Gasthof erscheint er in elegantem Dreh, während er tn einem feinen Hot«! in Mlovven Tourtstenanzug mit Wäsch« von zweifelhafter Güte und Sauberkeit aufiritt. Geht «ine Gesellschaftssahrt über einen See i« schöner Landschaft, so bebt er die allgemeine Stim mung durch nichtige Alltagsleben. Kurz, «r lägt keine Gelegenheit vorübergehen, durch sein Beispiel zu zeigen, dah er ein neuzeitlicher weltgewandter Reisender ist. Knigge« Buch „lieber den Umgang mit Men schen" hat ein« große Lücke, und ein federgewandter und gedankenreicher Schriftsteller, wie «r Knigg« war, würde sich zweifellos ein Verdienst erwerben, wenn er einen Nachtrag zu Knigges bekanntem Büchlein schreiben würde. fiel ein: ^st. Wie ich Ihnen mit- ilgt, Halts Ich M ihren Neben bgv Gefühl, Kas, Ziel fttM Neiss mitzu« Men. Mir ist es ganz klar, dah Kurt Eugen- Kiim seine Kusine beredete, Wi den Geldbetrag Zu verschaffen. Sei es, dah er es verstand, st« unter seinen Willett zu zwingen — ich renne ja hen Mann und seine eventuellen hypnotischen »der Wgnetischen Veranlagungen nicht, ober dast Zr verstand, sie. bis vielleicht noch zu kindlich war, UM sich der Tragweite ihrer Handlung bewußt zu sem, zu überzeugen, hast si- kein Un recht tue. Kurz — mir steht es fest, das, sich Li« Sache so abspielte, das, Gerda Frensten, wie sie ja selbst gestanden, sich wahrscheinlich durch Llermittluttg der Herrn Amtsrichters, der ja ein 'er sie mit seinem Streichen ve- e ruhig geworden und der un- Ind in eintN tiefen Schlaf über« wie ich vermute, ln eine Periode Erschöpfung übergehen wird." .-.ommerzisnrat Gugenhcim stand auf. „Meine Herren — wie auch alles sein mqg, in jedem Falle ist mein mistratener Sohn der Schuldige, denn wenn Gerda, wie ich ja leider setzt auch fürchten muh, das Unglaubliche getan, so geschah es unter dem Einfluh meines Sohnes. Der Zufall will es, dah ich gestern den Verkauf eines meiner Werke abschlvst uüd dah andert halb Millionen in barem Gelds, die ich nicht mehr der Bank überweisen konnte, in meinem Geldschrank liegen. Die Gerichtskasse ist nm eine Million zmeihunderttaussnd Mark geschädigt. Ich bin bereit, diese anderthalb Millionen, die aller dings Ken grüßten Teil meines Vermögens aus machen, noch an diesem Wend als Kaution in der Gerichtskasse einzuMlev, wenn Sie von einer «bensov^ls wieder abllessrn. Am Wickeln sind jedes- mal sechs Beamt« beteiligt, und die Äoeröllchen werden sodann von zwei Beamten zur Nachprüfung über nommen. Hf« kommen dann, bis sie In die Los trommelst eingelegt werden, unter doppelten Verschluß, so dah ein Beamter allein niemals zu ihnen gelangen kann. Die Ziehung selbst erfolgt bei der Sächsischen Landeslotterie seit Jahrzehnten nicht durch Beamte der Lotterie, sondern durch vereidigte Notare. Früher spielten Waisenknaben die Rolle der Glücks göttin. Man hat aber feststellsü müssen, dah diese der anstrengenden Beschäftigung de» stundenlangen Auf rufens von Nummern nicht gewachsen waren. Des halb legte man die Nummsrnziehung und das Ziehen der Gewinne in die Hände von vier Notaren. Sechs Beamte d«r Lotterieverwastung buchen gleichzeitig die aufgerusenen Nummern. Nummer und Gewinn wer den von den Notaren sofort auf eine Schnur gezogen und ie hundert Nummern auf einer Schnur werden noto 'eil versiegelt. Än einer anderen Stelle prüfen dann drei weitere Beamte die ltebereinstimmung der nachgeschriebonen Nummern mit dem Bestand auf der versiegelten Schnur. Nach jeder Ziehung wird die Eewinntron.mel, ebenso wie die Nummerntrommel von den Beamten der Lotterieverwaltnng verschlossen und von den Notaren versiegelt. Diese Siegel dürfen nicht gelöst werden, bevor nicht die Fortsetzung der Ziehung beginnt, nnd die an wesenden Notars Überzeugen sich vor Oeffnung der Trommeln, ob die Siegel noch in Ordnung sind. Unter solchen Vorsichtsmaßnahmen erscheint es bei der Sächsischen Landeslotterie fast völlig ausgeschlossen, dah irgendwelche betrügerischen Manipulationen vor genommen werden können. Die eigentliche Ziehung liegt eben hier gar nicht in den Händen der Beamten, sondern bei den Notaren, während der Vorstand der Lottoriedirektivn oder sein Stellvertreter nur die Auf sicht über diV Beamten führt. 'S. . Sa.: 119.50 Mark .Aber eg waren doch ZWei Unterschriften auf der Quittung nötig: die des Amtsrichters No- land und die eines der anderen Herren." „Dann ist die zweite voraussichtlich gefälscht." „Von Fräulein Frsnssen?" „Das weih ich natürlich nicht." „und dann ist mir nicht klar, warum Fräu lein Frsnssen das Geld erst auf der Bank ein- zahlte, anstatt es gleich dem Vetter zu geben?" Jefferson zuckte die Achseln. „Das weih ich natürlich amb nicht. Es ist auch merkwürdig, wie bisweilen die Gedanken eines Verbrechers spielen." „Jedenfalls sind wir Ihnen Herr Jefferson zu austerordentlichem Danke verpflichtet." „Bms, es war mir ein Vergnügen, Ihnen dienen zu können." „Ihre Honoraransprüche —?" „Ich sagte Ihnen bereits, dah ich es ais Ehrenpflicht betrachtete." Det Gerichtsdiener trat ein. „Gin dringendes Telegramm an Herrn Jeffer son, der Hoteldiener brachte es herüber." Der Detektiv erbrach di« Depesche und reichte sie dem Landgenchtsrak. „De sehen — ich muh noch heute reisen." Der Geheimrat stand auf. „Herr LaMerichtsrät, was beschlirhen Si« übe^ meist uWücNIches Kino?" "Mett des Verbrechens wäre «s ie Untersuchungshaft zu verhält- Ungenannt FernspreLbetrieb»st«ll« Fr. . . E. Friedrich, Helmstedt, Br. . . Jungdentscher Orden . . . . Ungenannt Der Kommerzienrat stöhnte laut auf. ,Wrner hat Frau Amalie Hertling in Grcssen- hejm unü ganz vo'N selbst erzählt, dast am vöri- M DMMg Kurt Sugenheim bei ihr aufge- und dast an demselben Tage Fräu- Frenfsest sie besucht hätte. Sie be- H meiste Vermutung, dah zwischen „Herr Amtsrichter!" „Herr Landgerichtsrat?' „Haben Sie mir noch etwas zu sagen?" „Nein, Herr Landgerichtsrat." „Sie haben Ihrem Geständnis nichts hinzu- zusügen?" „Herr Landgerichtsrat, ich weih nicht ob Sie mich verstehen können, ich kann es auch nicht vor aussetzen, denn ich verstehe mich selbst nicht. Ich habe das Geständnis abgelegt, dast ich meiner Braut die Quittungsformülare gegeben habe und nach all dem Furchtbaren, was ich jetzt mit an hören mustte, gibt es ja auch keine andere Mög lichkeit. Und doch habe ich das ganz bestimmte Gefühl, dah ich es n i ch t getan hab«. Ich möchte darauf schwören, dqh Fräulein Frenssen vor diesem Vormittag überhaupt niemals das Gc- richtsgebäude betreten hat." „Der Gerichtsdiener hat sie doch gesehen." „Ich weih, aber trotzdem möchte ich schwören! Herr Landgsrichtsrat — ich glaube, Sie haben Mich seit Jahren kennen gelernt. Ich hatte doch den Vorzug, ehe ich hierher als Amtsrichter kam, jahrelang unter Ihrer persönlichen Leitung als Assessor zu arbeiten." „Gewiß, Herr Noland, und ich hatte stets die allerbeste Meinung von Ihnen." „Ich liebe meine unglückliche Braut von gan zem Herzen, aber trotzdem — ich weih, wenn ich zn der Ueberzeugung gekommen wäre, dah sie ein Verbrechen begangen hätte — die Pflicht meines Beruf«; hätte mir über jeder persönlichen Empfindung gestanden. Ich hätte darauf ge schworen, dast ich nie in meinem Leben imstande sein würde, die geringste Unehrmhaftigkett zu begehen und nun —" Der Amtsrichter hatte all seine männlich« Be herrschung verloren. „Sie haben wohl nicht angenommen —" „Herr Landgerichtsrat — ich — ich sehe mich deutlich hier stehen —" (Forlfttzuuq folgt.) IMWIUU W MU-IH8 KönIZs^sks 30 Dmmersk. 16. Die ZsMWMW kl Leipzig Rotor« ziehen die Los«. Der Lotterlcskandal Hel der Preussisch-Süddeutschen KlästMlüttsrie in Berlin hat allseitig großes Äuf- Weit <tzregt und die Spieler Kieser Lotterie miß- Irauiich gemacht. Da man NUS den Berliner Ver hältnissen Rückschlüsse auch auf die Sächsische Landes- Mtzrie ziehen könnte, wollen wir nachstehende Auf- nürüng über detz ein Los angesignet habsiz. Dichten ist dies schon nicht möglich, weil von rucketö! nur genau so vfele Lose geliefert wer- 8tz! Man braucht. Wenn also ein Beamter Lol« zum M-ck-r- «rtzM, so muh er auch für die Sochwalser-GeMdWen! IS. Quittung Wer kennt nicht Knlgq«, wenigsten» sein Buch „Ueber den Umgang mit Menschen". Er bat sich damit unzweifelhaft ein Verdienst nm dir Mensch heit erwarben «nd sich selbst ein Denkmal aehtzt. Dieser Adolf Freiherr von Knlgae, Ker 1752 in Hannover geboren wurde unk 1796 als Ober- bauptmann und Scbolarch in Bremen starb, war MitWed des Illuminatenorden«, einer Gesellschaft, die sich die Verbreitung politischer und rellalöser Aufklärung«« auf Grund der natürlichen Religion di« Deismus zur Aufgabe macht«, Jlluminaten, da« Heist' -Erleucht-te", nannten sich die Mitglieder dicsrs Orden». Knigge bat über ole Aufaabe dieser Gesellschaft hinaus Licht unter seinen Mit- manschen zu verbreiten gesucht. Knigges Buck „Ueber den Umaang mit Menschen" enthält bekanntlich eine Reihe sehr vernünftiger und I beachtenswerter Regeln über den Verkehr der die gesteigerte Genuß- und Verschwendungssucht, Menschen untereinander. Für die heutige Zeit Kat die m rwtzKuva Ker von G-Lt gesetzten Grenzen!es nur Ken «inen Fehler, Katz es schon im Jahre' Vas „überparteiliche" Reichs banner Das Ergebnis der Magdeburger Aussprache. Mä ad «bürg, 10. 8. Der Bundesvorstand Ms Reichsbanners Schwarz-Not^Gold teilt über M am Dienstag abend in Magdeburg abge- Wtens BundesvörstÄtdssitzung mit: „An der Bundesvorstandssitzung nahmen alle NnndLsvorstnndsmItglieder aus den verschiedenen HMttien teil. Bundesvorsitzender Hörsing gab «inleitend einen Ikeberblick über die jüngsten Er- Mnisfe und legte noch einmal die Gründe dar, De ihn bewogen haben, sein Amt als Ober- tpräsident niedsrzulegen. Er schilderte die Lage, Ws der er heraus sich zu einem sogenannten Wiener Aufruf berechtigt und verpflichtet fühlte, würdigte die gegen den Aufruf vorgcbrachte Bc- dWken und versicherte, er habe sich überzeugt, dah HÄ Austritt des Reichskanzlers Marr aus dem Meichsbanner ein Schritt des Reichskanzlers und nicht des Parteiführers Marr gewesen sei. Aör- ,Wa erklärte, er werde an der überparteilichen WMdlaae des Reichsbanners nicht rütteln lassen. Ems Reichsbanner darf nicht zum Anhängsel der m ihm vertretenen Parteien herabgewürdigt wer den, Gr werde von sich aus alles tun, um WH bet dringenden Anlässen vor Erlast wich- M-r Kundgebungen das Einverständnis aller Wuiidesvorständsmitglieder einzuholen." nimmt M, baß in Berlin dis Schiebung Beamten nur dadurch ermöglicht war, daß sie snn Nsicksln der Lose beteiligt waren uüd sich