Suche löschen...
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 11.08.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-08-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192708118
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19270811
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19270811
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-08
- Tag 1927-08-11
-
Monat
1927-08
-
Jahr
1927
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^s' V Wungstag wir gehen? Republikanischer Tag statt, an dem der Gemeinde-- rat seine Teilnahme durch Hissen der Reichs« — Leipzig. Am Dienstag abend '/,S Uhr Mrds di« Feuerwehr nach einem Grundstück in der JohanN Bll ersetzen, wurde aber bald in s Pa ^urde Oer «sn W< »unge -and Wtädt Weuchl -f »big am i Witt. Part vorr anzu Haft, Va D wird In der „Täglichen Rundschau" beschäh tigt sich ein Artikel mit der „Staatsbejahung" dürft Es ckitfl d«, auf 'einen Stur, ^e« r. Gehler hinziiun. In P den I «schei bevor den. «ine des . sein Levir Phill Stun Toste M» Heimat md Vaterland Frankenberg, 11. August 1927. Die verlassene 61M ! P werd mit logif die dlesei teilui voll? --in. der habe den Der gestei Prüf nehm Fran Dror vorlö wicht dem der lumb KWelch «eichawehWtWek? (Gigener AnfürmativnsdienM Vyk»>, p. vtMst 19«. ' B. Macht sNomi pechnt jwerdt De fStras Siegen, ivor 1 Politische Nachrichten Doch Amnestie am 2. Oktober? Die Neichs- amnestie ist offiziell durch Wolffs Telegraphen- düro bestritten worden. Inzwischen wird sie durch dasselbe Büro insoweit zugegeben, als eine Reihe von Begnadigungen durch den Reichspräsidenten anläßlich seines 80. Geburtstages in Aussicht ge stellt sind. In Preußen hat der Justizminister die Strafvollstreckungsbehörden angewiesen, ihm bis 25. August geeignete Vorschläge über die Begnadigung zukommen zu lassen. Sie zogen aus mft der Eisenbahn, mit dem Dampfer, mit dem Auto, mit der Droschke, mit der Straßenbahn, mit dem Omnibus, Berge von Koffern auf dsii Fuhrwerken, Handkoffer in der Straßenbahn, über welche die Heimgebliebenen stolperten. Sie mußten auch etwas haben. Kin der, sehr viele Kinder. Glänzende Augen, Ferien, Sandburgen.lachender Himmel über dem blauen Meer. Grüne Wälder und Felder. Das alles war schon in den leuchtenden Augen zu sehen. Sie fuhren dahin. Wir blieben daheim. Die Stadt ist verlassen, nicht ganz so leer wie in der Kriegszeit. Aber sie hat ihr Gesicht verändert. Die daheimgebliebenen Strohwitwer müssen sich plagen, die Blumen zu gießen und sich selbst die Brötchen einzuholsn. In den Büros ist das Klappern der Schreibmaschinen geringer gewor den, aber das Hasten und Jagen der Großstadt ist geblieben. In eineni lauschigen Winkel des Parks, fernab von der großen Straße versteckt, steht eine ein same Bank. Wenige nur kennen sie, keiner spricht von ihr. So einfach und bescheiden ihr Aus sehen auch ist, so groß ist ihre Anziehungskraft für manchen, der sich nicht mehr zurechtsinden kann, der Halt suchen muß, weil ihm das Schick sal schwere Wunden geschlagen hat. ! Mittags in der Sonne, da kommen sie hervor Zusammenbruch des Generalstreik« im Saar» gebiet. Aus Saarbrücken wird gemeldet: Der von der Kommunistischen Partei oerkündete Ge neralstreik aller Arbeiter des Saargebietes hat völlig Schiffbruch erlitten. Der kommunistischen Feiertag des Hasses zu schaffen. Der Zwang, der gegen Millionen ausgeübt wurde, ihn mit zufeiern, sei eine unabsehbare Saat von Ge wissenszwang. Man wird Meist? Von Henriette Jastrow- Schon die Griechen und Römer hielten drei Wahlzeiten am Tage: Wein und Brot wurde des Morgens genossen, zwischen 10 und 12 Uhr gab es warme Speisen, und nach 4 lkhr begab man sich an die Hauptmahlzeit. Frugaler ging es bei den alten Germanen zu. Die Verpflegung des Tages über scheint zuerst nur eine unter geordnete Nolle gespielt zu haben, und nur das Mahl am Abend scheint wichtig genommen wor den zu sein. Später aber kam das Essen zur Mittagszeit in Aufnahme, und im Mittelalter sieht man bereits drei vollständige Mahlzeiten kn Deutschland. Früh am morgen stehen Suppe und Brot auf dem Tisch, zwischen 10 und 12 Uhr gibt es Fleisch und Gemüse und Met und Wein dazu, und zwischen 6 und 7 Uhr wird Ein Artikel der „Germania" sieht den höch sten Sinn der Weimarer O vorhält, bis ein leichtes Nachtessen den Tag be schließt- In Rußland wird das Nachtessen wohl am spätesten eingenommen, und der Samowar, der den ganzen Tag über in Kochbereitschaft steht, dampft bis in die Nacht hinein- Auch hier läßt sich beobachten, daß der Mittelstand mitten am Tag« seine Hauptmahlzeit einnimmt, d-ie höhere Gesellschaft aber, kosmopolitisch in Sitten und Mahlzeiten, hält es auch in Rußland für korrekt, das Diner an das Ende des Tages hinauszurücken. Die interessanteste Entwicklung weisen die Mahl zeiten in England auf- Bis vor 100 Jahren kannte man nur zwei Mahlzeiten am Tage, dinner und supper. Im 15. Jahrhundert wurde das dinner um 9 Uhr des Morgens eingenommen und das supper um 5 Uhr nachmtttags. Aber auch hier wurden die Stunden allmählich weiter hinaus gerückt, und das 17. Jahrhundert hat sein dinner um 12 und sein supper um 7 Uhr. Früh des Morgens nahm man etwas Wein zu sich. Im 8. Jahrhundert vollzog sich eine völlige Ver- chiebung der Mahlzeiten. Es wurde Sitte, das »inner um 5 oder 6 Uhr zu halten und das upper fiel dadurch ganz fort. Dagegen machte ich das Bedürfnis geltend, dem Morgenwein et was hinzuzugesellen. Was aber zunächst nur in sehr bescheidenem Maße geschah. Erst zu Anfang des 19. Jahrhunderts begann man, Fleisch und Fisch zum Frühstück zu servieren. Auch führte es sich ein, in der Mitte des Tages eine Zwischen mahlzeit einznnehmen, und damit bekannte sich auch England zu ^em Prinzip der drei Mahl zeiten am Tage. Der Tee als Nachmittagsgetränk ist ein Kind neuerer Zeit und scheint im Jahre 1842 zuerst aufgetaucht zu sein. Di- Herzogin von Bedford pflegte am Nachmittag einen kleincn Freundeskreis um sich zu versammeln und mit Tee zu bewirten, und damit legte sie den Grund zu dem fivc o'glvck tea, dem es beschieden war, zu ungeahntem Ansehen zu gelangen. Gegenwärtig steht «r im Zenit seines Ruhmes. In den letzten Jahren hat er zusehends an Beliebtheit zuge- nommen, und sogar die Männerwelt lmt er sich nimmt um 7 Uhr sein Abendessen ein. Wie es aber jene halten, die um 6 Uhr speisen, das ist nicht leicht zu ergründen, denn da scheint in jedem einzelnen Fall eine verschiedene Praxis vorzuwalten. So bietet denn Deutschland hin sichtlich der Essenszeiten ein ziemlich buntes Bild dar. In Frankreich speiste man im 14. Jahrhundert um 10 Uhr zu Mittag. Im 16. und 17. Jahr hundert ging man zu 12 Uhr über, und diese Sitte erhielt sich lang«, denn noch Ludwig XIV. befolgte sie. Auch als zu Anfang des 18. Jahr hunderte di« fein« Welt die Essenszeit auf 1 Uhr verschob, blieb der Mittelstand bei 12 Uhr, und daran hält er noch heute fest. In kleinen Städten ist diese Esscnsstjunde fast allgemein, und auch in Paris findet man Büros von 12 bis 1 Uhr geschlossen zur Einnahme des Dejeuners, das je doch im Mittelstand die Hauptmahlzeit des Tages bildet. In den oberen Kreisen wurde di« Mittags stunde immer weiter hinausgerückt, bis sie heut« die Zeit zwischen 5 und 7 Uhr abends erreicht Hagel empfangen und mußte von der Waffe Ge brauch machen. 3 Personen sind verletzt worden. erobert, die ihn früher etwas scheel ansah. Heute spielt der Nachmittagstee auch in den eleganten Herrenklubs im Westen Londons «in« Rollt, und der Tee auf der Terrasse des Westmlnsterpalastes, zu dem die Abgeordneten ihre Damen eknladm, ist zu einer Berühmtheit geworden. Und nicht nur kn den oberen Schichtest hat der Nachmittagstee sich eingebürgert, sondern beim ganzen Volk. So kann man von England nunmehr — zumindestens augenblicklich, denn wahrscheinlich ist auch die Be liebtheit des Nachmittagstees nur eine Phase — als das Laird mit vier Mahlzeiten befrachten.: Frühstück, eine solide Mahlz«it mit Fisch- und Fleischgerichten, Eiern, Brot, Toast, Butter, Mar melade und Tee, und auch der Teller Grüt' der früher allgemein war und es in Schi noch heut« ist, dringt wieder etwas niehr Vordergrund. Zwischen 1 und 2 Uhr folgt das Lunch (oder Luncheon), ein zwangloses Mähl Dt mehreren kalten oder warmen Speisen. Zwischen 4 und 5 Uhr der Nachmittagstee mit leichtem Gebäck, und als Krönung des Tages erscheint um 8 Uhr — das ist gegenwärtig die fashicmable Zeit — das dinner. Das ist bekanntlich in Eng land eine feierliche Handlung, zu der nran, Henn es korrekt zugeht, in Balltoilette erscheint. Mn- lich gibt es auch hier Abstufungen. Aber in Old- Engkand geht es in weiten Kreisen „korrekt" zu. Nun muß man aber nicht denken, daß di«se "" teilung sich uniform durch die ganze Nation Das ist keineswegs der Fall. Wie es in anderen Ländern beobachtet wurde, daß dis Zeiten der höheren Stände anders waren altz des Volkes, so ist es auch in England der Dem Arbeiter und überhaupt dem kleinen und m manch»« Gegenden auch dem besterztk telstand, ist ein spätes dinner unbekannt- haben ihre Hauptmahlzeit mitten am Tags am Abend supper. Auf ein kräftiges Frü hält freilich jeder, der es sich leisten kann, auch wenn das späte Mittagsmahl nicht so meingut der Nation ist, wie man m Deut oft annimmt, so soll doch nicht bestritten > daß dir Sitte in weite Schichten h-inust-terg ie die Möglichkeit zur schaffe. statt. Diese Mahlzeit und das reiche Frühstück gleich nach der Frühmesse waren für di« Küche der Burg die Hauptereignisse des Tages. In weitere Kreis« ist die Sitte der späten Hüupi- Berlim 11. 8. Die Berliner Presse bringt mit dem heutigen Verfassungstage teilweise an leitender Stelle Artikel, die sich mit der Wei marer Verfassung und der Feier des Tages be fassen. — Plaue-Bernsdorf. Im Alter vom 81 Iah- ren verstarb hier der 1. Ehrenbürger des Ortes, Schuldirektor i. R. und Branddirektor Gottlob Ferdinand Enghardt. Der hochverdiente Dahin gegangene ist der Gründer der hiesigen Freiw. Feuerwehr, die er vor nunmehr 50 Jahren grün dete. Nicht weniger als ein Vierteljahrhundert hat er die Wehr als Hauptmann geleitet und dann 24 Jahre hindurch als Branddirektor an der Spitze des gesamten einheimischen Feuerlösch wesens gestanden. In wenigen Monaten hätte der Verstorbene eine 50jährige aktive Feusrwehr- dienstzeit vollendet gehabt. — Falkenau. Da« diesjährige öffentliche Vogel schießen verbunden mit Volksfest und großem neu zeitlichen Vergnügungspark findet vom SO.—22. August auf dem SchÜtzenplatz statt. — Sppsndorf. Der hiesige Baumeister Penn dorf fuhr mit seinem Kraftrad in einen Kraftwagen und erlitt dabei neben Schädel- und SchsnkelbrÜchen schwer« innere Verletzungen, so daß er in sehr be denklichem Zustand Aufnahme im Ehemnitzer Krankenhaus finden mußte. — Harthau. Die Sowjetgewaltigen, die seit der letzten Wahl eine eigene allen Gesetzen und Verordnungen Hohn sprechende Meinherrschaft in dem kleinen Orte eingeführt haben, machen wie der einmal von sich reden. Fand da jüngst ein Aehnlich äußert sich in der ,,D rutsche nZ e i- 1 un g" der Abg. Everling. Auch in der „Kreuz- zeitung" wird festgestellt, daß durch eine Er hebung zum Nationalfeiertag nur die inneren Gegensätze verstärkt würden. Im „Vorwärts" sagt Hermann Müller- Franken, die werktätigen Massen mühten daran erinnert werden, welche Macht sie besäßen, wenn sie nur einig wären. Die deutschen Arbeiter wür- den umso freudiger ihre Arbeit leisten, je mehr sie das Bewußtsein hätten, daß das neue Deutsch- land ihren Forderungen gerecht werde. Schlägerei bei Hetz B«ifassungiftitk l« Köln. Au» Anlaß d« Bjrfassungstages veranstalteten Mittwoch archnd Anhänger der Demokraten, So« zialksmokraten und der Zentnimspartei In Köln «n« große Kundgebung. Am Rvmerturm wur- den die Teilnehmer von einem Trupp Komnup nisten mit Pfuirufen und dem Rufe „Nieder mit der Republik" empfangen und aus den Fenstern einer Gastwirtschaft Mit Konservenbüchsen und Blumentöpfen beworfen. Es entstand eine Schlä gerei, die durch da« Eingreifen der Polizei be endigt wurde. «egen «t ai waren Rächst pm Z >eld«n chw« Hegen »ten Äge legen ürzt. «brac «.LL yentionen arwlsser Filmgesellschaften durch die Marineabteimno des RelchsHehrminifteMms ge- 'minder, ^8r. Geßler hiniielen.' In bieiem Zulammenhang gewinnt eine Nachricht Interesse, wonach die deutsch« Fri«den«g,Iellichaft beabsichtigt, bei der nächsten Wahl General von Schöneich al» Kandidaten für den Reichstag auf- »ustellen, damit man im Fall« einer Linkskoalition über einen geeigneten Reichswebrmlnister verfügt. Da es der deutschen Friedenigeielllchakt aber doch unwahrscheinlich erscheint, daß sie selbständig einen Kandidaten durchdringt, Io will st». d.» —l,» stedenden Parteien mit der Bitte herantreten, von nch au« General v. Schöneich auszustellen und ihre ", Anhänger zu der Wahl der betreffenden Liste aus- p fordern, Ob allerdings in absehbarer Zeit «in«sw Mahlzeit in Deutschland nicht gedrungen. Auch das reichhaltige Frühstücksmenu hat sich nicht eingebürgert. Man zieht die eine Spaltung in erstes und zweites Frühstück vor, ein Prozeß den mqn in anderen Ländern für umständlich und zeitraubend halten würde. Mann gegen wärtig eigentlich die Stunde für die Hauptmahl zeit in Deutschland ist, läßt sich wohl schwer sagest. In vielen Orten wird fast allgemein zwischen 12 Und 2 Uhr gespeist. In größeren Städten aber findet man häufig Variationen aller Art, und in Berlin zum Beispiel kann man sagen, daß die Mittagszeit sich zwischen 1L und 6 Uhr b«. toegt. Mr sein Mittag zeitig hat, genehmigt gewöhnlich ein« Tasse Kaffe« am Nachmittag und aus ihren Leidensstätten, di« Kranken, Schwer chen, Elenden, von denen es, ach. nach enrbeh« rungsreichen Jahren, so viele gibt, aber doch sind die von den Daheimgebliibenen di« Dankbarsten unter den Tonnenempfängern. Da schleppt sich «in altes Mütterchen mühsam zum affen Park. Was erzählen df« tiefen unzähligen Runzeln von herbem Lebensschicksal, was die bleichgelbe To- desfarh« von bitterer Not, Entbehrung, Krank heit. Aber Lebenserfahrung hat sie still gemacht, gegen die Schläge des Schicksals, sie wehrt sich nicht mehr mit nutzlosen Klagen. Sie nimmt da- Geschehen« aus höherer Hand und ist still. Wie lange wird's dauern? Auch die schöne lange Ferienzeit ist bald vorüber. Was wird's da für die Heimkehrenden alles zu erzählen geben: wie an der See die Flundern schmeckten, von der Technik der Sandburgen, vom Krareln im Gebirge und vom Tollen in Wald und Wiese. Und die anderen, die daheim blieben? Sie hören ein wenig blaß -gegenüber den Sonnen verbrannten und ein wenig bettübt den Erzäh- lungen derer zu, die geflüchtet waren, aber auch sie haben mancherlei erlebt, daheim am Wasser und im Wald, auf Sand- und Rasenflächen, Erwachsene und Kinder. man- «m »layngrr ^unge, wesende Bürgermeister hatte deshalb einen Schutz-' gelaßen worden war, L »Ä.-A der aber den Aufgang zum Turm ver- Schaden bewahrt. - K< Gew Kri«! defin ffanb litten Mer D tiplo Dene Mai) Matis Dene Heute aus. Das Souper, selbst wenn es einfach fit, umgibt der Franzose gern mit einem gewissen Zeremoniell, und auch wo es nicht Diner genannt Pird und nicht Hauptmahlzeit des Tages bildet, ist es die anmutigste Mahlzeit in Frankreich. Ein kräftiges Frühstück ist in Schnreden zu Hause, und allgemein wird ihm gut zugesprochen. Das Mittagessen findet auf dem Lande und in kleineren Bürgersamfiten zwischen 1 und 2 Uhr statt, in vornehmen Häusern und in großen Städ ten zwischen 4 ustd K Uhr. Es scheint aber, daß der schwedische Appetit zum Mittag einer beson deren Auswunterpna bedarf, denn vyr der Mahl zeit widmet stickst sich appetitanregenden, Nedim Gerichten, die chts d«m BÜM bereitstehen und mmest werden- ahl, das aus ns rum Abend «in einfaches Mendessen eingenommen. Schon damals aber unterschieden sich die Essenszeiten der Vornehmen von denen des Volles. Auf . . . den Ritterburgen und in den reichen Patrizier- hat- Mit dem Frühstück macht man in Frank häusern fand die Hauptmahlzeit zwischen 3 und reich so kurzen Prozeß wie in Deutschland. Aber 4 Uhr, später um 5 Uhr und dann um 6 Uhr dennoch wird kein zweites Frühstück eingenommen, statt. Diese Mahlzeit und das reiche Frühstück sondern man hält tapfer bis zum 12-Uhr-Dejeuner 1 Paneien mit vtr »iir« herantreten, von kh au« General v. Schöneich auszuftellen und ihre ein Teil der Belegschaften der Grube Anhänger zu d« Wahl der betreffenden Liste aus- ..Budweiler" und „Camphausen" gefolgt. Aus fordern, Ob allerdings in absehbarer Zeit ein«!den übrigen Industriezweigen ist überhaupt kein Regierung im Reichstag ein« Mehrheit findet, der i Arbeiter der Streikparole nachgekommen. Aerkabreu^-n.n Arbeitslosenunruhe» in Lodz. In Lodz fanden wehrm^ster angehört, dürste meA al» fraglich sein' «!n Mttwoch PrvM Arbeits- ' ! losen gegen die Herabsetzung der Erwerbslvsen- Unterstützung statt. Die Räume des Arbeitsver- dlE ME mittlungsamtes wurden gestürmt, die Einrichtung demoliert. Die Polizei wurde mit einem Stekn- flagge zu bekunden beabsichtigte. Der zur Zeit, Georg Straße gerufen. Dort halte im 2. Stockcherk beurlaubte, aber in seiner Dienstwohnung an- ein Zjähriger Junge, der allein in der Wohnung - - — r, «in Fenster gröffnet MH MH daö ShemnÄ rum Turm ver- Schaden bewahrt. — Ein seltsamer U schlossen und den Schlüssel abgezogen fand wah- ereignete sich In Gautzsch bei L-lpzl! rend vom Rathausturm bereits lusttg die — 'Motorradfahrer Gustav Schmidt au« Lo vermutlich von dem kommunistischen Hausmann war während der Fahrt auf seinem Navi im Auftrage des kommunistischen 1. Gemeinde- schlafen und fuhr mit aller Gewalt aegei ältesten aufgezogene — rohte Fahne wehte. Der Baum. Schmidt wurde vom Rade geschleust Bürgermeister ließ daraus die Tür gewaltsam, erheblich verletzt. öffnen und die rote Fahne ^ch die L aus°°KL M UM E d-m 1. G-m-ind-M.».-. ,L. Schriftsetzer Weidmuller, mit einem Besuche be- ^d«n. Als Todesursache wurde Herzschlag ffft- khrt, dem Weidmüller noch dadurch größeren gestellt. Da der Leichnam aber auch Verletzungen Nachdruck zu verleihen suchte, daß er noch ein aufwies, wurde er auf Anordnung des Amtsge- paar Gesinnungsgenossen mitbrachte. Unter den richt» Königstein und der Staatsanwaltschaft Dies- üblichen Drohungen wurde vom Bürgermeister! den beschlagnahmt und di« Sektion d«r Leiche ver- gefordert, die Reichsflagge durch die rote Fahne, fugt. ^5 d". Cunnersdorf« Raubmörder noch zu ersetzen, was natürlich rundweg abgelehnt : auch ^ümeit '""^dc. Darauf besaß der Eemeindeälteste die - Niederwartha« Elbbrücke wurde «in au» Keckheit die auf Anordnung des Bürgermeisters I Budapest gebürtiger, in d«r MItt« der 40er Jahr, verschlossene Tür gewaltsam offnen und die rote, stehend« Betriebsleiter erschollen aufgesunden. Der Fahne statt der Reichsflagge hiss« zu lassen.! Beweggrund der Tat ist noch nicht aufgeklärt. Man darf gespannt sein, welche Schritt« bi« Au« sichtsbehörde unternehmen wird, um der ihr sen langem bekannten kommunistischen MillkÜrherr. schaff in dem kteuum Harthau nun «ndlkch «»K mal einen gehörigen Riegel oorzuschteben. — Annah««. Da, bekannte Unterkunftshau« auf dem Böhlbera, da, einig« bauliche ErwfftK rungen, darunter »in« Autpgarag, und Kühlanlagen, erfahren soll, kann Im Kerbst aus ein Soiähklget Bestehen zurückbllcken. Kur Feier dieser Juoisgum- ist kür den 1l. September ein allgemeine« große« Volksfest vorgesehen. — «»NWdorf. Für die Unterstützunaraffion du Unwettergeschädiattn sollen bekanntlich bi« tiNtelE Gemeinden 10 Pfennige für jeden Einwohner d« Gemeinde rur Verfügung stell«». Wie in d« letzt«» Bezirk,aurschußsttzung bekanntgeoeben wurde, HÄ die Gemeind« Gornsdorf ohne Rücksicht ayf diese Dereinbaruna eine Summe von 1M M. M Hetz fügung gestellt und damit in hochherziger Weik do« Dreifache dessen geopfert, was ft« nach dem Mindestsätze zu spenden hätte. — Stollberg, Erzgeb. Während eines heftigen Gewitters traf ein Blitzstrahl das Nebengebäude der Waldschänke im Oristeil Gablenz, da« sofort in Flammen aufging. Infolge Wassettuaitgel« standen die herbesgeeilten Mehren dem gefräßigen Element machtlos gegenüber, so daß das Gebäude bis auf die Umfassungsmauern niederbrannte. Durch das Schadenfeuer ist ein« Mamille mit 6 Kindern obdachlos geworden. — Lohndorf. Auf dem Heimwege von einem vergeblich verlarjfenen VersöhnWgsterMkne m Lichtenstein traf ein hiesiger Einwohner güf seinem Kraftrade auf der Lichtenstein« Straße kn d« Nähe des „Waldschlößchens" seine mft Mn in Scheidung liegende Ehefrau auf einem. MWadL, Der Anblick der Frau brachte den MMU ist solche Muf, daß er sie in brutal« Weise vom Rade zerrt«, wobei die erschrockene Frau dest linken Arm brach. — Oelsnitz, Erzgeb. Lin hiesiger Händler stieß in der Dunkelheit mit seinem Geschirr mit einem Krastradfahrer zusammen. Dabei scheute seist Pferd, und seine Ehefrau wurde so unMMchi vom Bock geschleudert, daß sie unter dis RWeü zu liegen käm und überfahren wurde. Die Be dauernswerte mußte mit schweren Verletzungen vom Platze getragen werden, während der Aästd- ler und ver Krastradfahrer mit dem Schrecken davonkamen. — Topffeifersborf. Ein hiesiger Einwohner entdeckte beim Mähen vpn Getreide ein senjam«? Tier, nämlich einen Maulwurf, besten Pelz eins weißgelbe Farbe zeigte. Ein derartig eigentüm lich gefärbter Insektenfresser ist eine Seltesthsir. der zu dem Schluß kommt, jeder sich der Der- Wer in den letzten Tagen die großen Bahn- antwortung gegenüber der Vergangenheit und In-' Höfe beobachtete und den dunklen Strom hasten- kunft bewußte Staatsbürger wisse, daß Staatsbe-' der Menschen und die Berge von Koffern und fahunq der Wille sei, innerhalb des gegebenen Staa- Schachteln auf den Bahnhöfen und Anlegeplätzen les mitzuarbeiten, um ihn dem Jdealstaat zu nähern, der Dampfer sah, konnte fast auf den Gedanken - kommen, Flüchtlinge vor sich zu haben. An den Zielpunkten spien die Verkehrsmittel immer neue neuen ^lk"L Massen aus, als sei eine neu- Völker ¬ neuen VolkEdnung-derung im Gange. „Was rennt das Volk, ! was wälzt sich die langen Gassen fort!" Be- datz der 'jSerfassunAstag bei seiner achten Mied«-! N^bnböfe^ 5 uüdetttaulsnde^ von ^""7 71 m.«§ »Emm« mV' K- <- . D" cL o Glanze,g er stellt dagegen fest, war es nicht eine Fahrt in eine trübe Zukunft, den Verfassungstag der Nation als National- wie bei jenen Flüchtlingen, sondern die bange d««tag aufichwmgen, Hecht eines Jahres- und jener war längst entschieden: wohin sollen
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)