Volltext Seite (XML)
)erb uM SMoÄesKV der ^rau. M 30283. — Taghemd in neuer Schmttfornr mit Hand- DWW chid BcnL; als Material kommt Pongis, Batist oder qpal m Frage, Lyon-Abplätttnust« für 20 Pst, Lyon-Schnitt, Größe 44, für 40 Pf. erhältlich. D 80280. — Nachthemh, zum Taghemd W'30283 paffend. .MMeich ZuÄaum mit färbigem Seidenband. Lyon-Abplätt- Kuster für M Pf«, Lyon-Schnitt, Größe 44, für 40 Pf. echülÄ. W 3V WL. — Beinkleid, zum Taghemd W W 283 und zum Nachtisch W A0.286 paffend. Aparte Form nut varn spitz verümfender Passe. Lyon-Schnitt, Größe 44, für 40 Pf. erh. Zn Frankenberg erhältlich bei Zoh. Wenzel, Schloßstraße. Die Lektüre km KrankenMmn«. Die Ab«schloflenheit und Ruhe des Krankenzimmers bvrntzt es selbstvscstäuLlich mü sich, daß mehr als in jeder andvoen AM zum Buche, zur Zeitung oder Zeitschrift ge griffen werd. Lesen ist das einzige Mittel, die ost endlos «ryge» Stunden abzukürzen, und vor allem das beste, die Gedanken abzulenken. Wie notwendig, ja heilsam das ist, weiß jeder, der einige Erfahrung im Umgang mit Kranken besitzt. Nun kommt es aber sehr darauf cm, was der Kranke liest. Die Nerven sind empfindlich, der Schlaf ist ost schlecht und unruhig, deshalb muß mit äußerster Vorsicht alles ver- mieden rossen, was eine Aufregung herbeiführen könnte. Zeitungen sind selbstverständlich immer aufregend: Es gibt darin Unglücksfälle und Gerichtsverhandlungen, ge- sthöftliche Unannehmlichkeiten und dergleichen. Am besten P es, wenn ein Familienmitglied oder die Pflegerin vvrtiest ystd stch vorher einigermaßen informiert, was hierzu geeignet ist. WA der Leidende selbst lesen, so entfernt man vocher unauffällig ein Blatt, wenn man glaubt, oaß es Beunruhi gendes ««halten könnte. Zeitschriften sind im allgemeinen harmlos«, Frauenzeitungen jedenfalls, doch bringen die modernen literarischen Erscheinungen oft sehr aufregende zu den B ü ch ern. Es ist keine leichte Aus- »u tnetten- um besten künunu diLS Mherstehende beurteilens die den' Ms keinen Fall sollte man aber dem Patienten ein Buch in die Hand gÄen, das man nicht genau kennt. Es genügt nichts vom gleichen Verfasser andere Werste zu kennen, es genmt nicht, das Buchzu durchblättern. Von Anfang bis zu Ende muß es durchgelesen werden; viele Büch« beginnen ganz harmlos, um sich nachher in überraschender Weise in voll kommen and«« Richtung zu bewegen. Was für Schaden eine falsche Lektüre anrichten kann, ist ost unübersehbar. Nicht sicher Patient hat die Energie, eine Schilderung aus der Hand zu legen, wenn sie bei ernem kritischen Punkt angslangt ist; die Neugier oder Mangel an anderem Lesestoff, treibt i«n weit«, und die bösen Eindrücke, die in der Stille des Krankenzimmers viel tiefer hasten, sknd schwer abzuschütteln. Deshalb lasse man sich die Mühe nicht verdrießen, alles vor- h«: zu lesen, che man es dem Kranken in die Hand gibt, verlasse sich auch nicht auf Empfehlungen, die ost leichtsinnig genug gegeben werden. Klassische Literatur kamt selbstverständlich nach anderen Gesichtspunkten beurteilt wev- deo, aber im allaememen wird der Patient kvannende. mo derne Lektüre vorziehen. Wenn irgend mSKch, such» man erheiternde Schriften. IedenfalL sei manpotstAig im Krane kenziuuner — nicht Nur die körperliche Pflege,'anch die Rüc^ sicht arck Geist Wd Nerven des Patienten ist von größt« DAMeit. ' LH. ALche und Haus. Gelee aus unrüsen Weintrauben. Die Trauben werde» im klaren Wasser abgewaschen, entstielt, mit wenig Wass« weichgekocht, dann die Masse auf ein Seihtuch geschüttet. Der East muß, ohne gedrückt zu werden, langsam durchlaufen. Dann koche man chn unter fleißigem Abschäumen auf leb- hystem Feuer mit 1 Kilogramm Hutzucker auf 1 Kilogramm ein, da er reich an Säure ist. Die Flüssigkeit füllt man noch heiß in augewärmte Gläser, die man am nächsten Tage, wenn Uw Gelee erstarrt ist, zubindet. Gelee aus Eberesche». Man benützt dazu die FSWe der süßen Eberesche, die ein ganz vorzügliches Erzeugnis von schön«, hellrot« Farbe und angeneAnem, pikantem Ge schmack liefern. Auch zur Mischung mit anderen Obstsorten, rme z. B. Aepfeln, sind die Ebereschen alsffarbegebesoe Zutat sehr zu empfehlen. Die von den Stielen abgestreiften B«ren werden gut gewaschen, auf ein Sieb geschüttet, dann mit wenig Wasser weich gekocht; das Wass« darf die Früchte nur gerade bedecken. Danach preßt man den Saft durch ein Tuch, filtriert ihn, setzt ihn auf lebhaftes Feu«, fügt auf 1 Kilo gramm Saft X Kilogramm Hutzucker in geriebenem Zu- stände dazu und kocht ihn unter beständigem Abschäumen und Rühren, da er leicht anbrennt, dickflüssig ein. Auf einem kalten Teller macht man dann die Geleeprobe; ein Tropfen auf den Teller getropft, muß Form behalten und bald fest werden. Da die Ebereschen arm an Säure sind, ist eure Zutat von Zitronensaft ratsam. Noch heiß füllt man das Gelee in die bereitstehenden, vorgewärmten Gelsegläser. Gelee aus Mispeln. Vor ihr« Verwendung lagert man die Früchte 14 Tage auf einer Lage Stroh, damit sie nicht nur reif, sondern auch weich werden. Man wischt sie dann Mt einen: leinenen Tuch ab, um den Flaum zu entfernen, und kocht sie am besten in einem Kupfer- oder Messingkessel all mählich gar. Man darf das Rühren nicht vergessen, da die Masse, deren Garwerden ungefähr zwei Stunden dauert, leicht anbrennt. Das Mus quetscht man durch ein poröses Tuch und läßt den Saft über Nacht durch ein festes Tuch durch laufen, damit er ganz klar wird. Auf 1 Kilogramm Saft rechnet man 600 Gramm Zucker und dickt auf lebhaftem Feuer unter beständigem Rühren und Abschäumen den Saft ein. Das Gelee, das eine dunkelrote Farbe bekommt, ist fertig, sobald cs vom Löffel in breitem Faden herabläuft. Noch heiß füllt man das Gelee in trockene, vorgewärmte Gläser. Gelee aus Quitten. Die reifen Quitten reibt man mit einem leinenen Tuche ab, um den wolligen Flaum an der Frucht zu entfernen, und teilt sie in vier Teile. Ettel und Kelch schneidet man fort. Man übergießt die Quittenstücke mit handwarmem, abgekochtem Wass«, doch nur so viel, daß das Wass« gerade darübersteht, und kocht sie unter mchv- maligem Umrühren langsam gar. Nun preßt man den heiße» Brei durch ein Filtriertuch und läßt ihn dann nochmals zur völligen Mruna durä-Lui, Meinem DWÜenttuäs bely^r