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»i, -«wat md «attklaa» Frankenberg, 6. Juli 1S27. 1- Di« 11 Schwschen OMiere. In, Capitol läuft gegenwärtig dieser geschichtliche Film, der »kn düsteres, von deutschem Heldenmut hell durch- leuchtet«? Gemälde aus der Zeit dec Unter drückung, als Deutschland ohmnächtig unter dem vrutalen Stiefel des Korsen am Boden lag, e»t- rvllt. Di« meisten der vorgesührten Szenen sind MM packender Wucht und ergreifender Schönheit. Kie fiihren uns Heutigen das Elend jener femen Mge greifbar vor Augen auf dem Hintergrund wahrer geschichtlicher Begebenheiten, ganz natur getreu, nach uns bekannten Bildern. Wunder- Dar leidenschaftlich ist das Spiel der Heldin und ihres Partners, und ganz reizende Szenen zeigen UNs den Kampf um Liebe und Leben. Prächtig ist die Figur des alten Herrn v. Wedel, ein strankm Königstreuer. Nicht vergessen werden soll Der treue Hund, ein selten schönes Tier, der seine Rolle famos durchführt, und dann die herrlichen Pferde, vor allem der prachtvolle Schimmel der Heldin. Wessen Franzosen fähig sind, welche Schurken aber auch es unter Deutschen gibt, sehen wir in diesem vaterländischen Film. Wie Ver rat «inst Leo Schlageter den fränkischen Schergen Uns Messer lieferte, so spielt auch hier der Verrat durch eigene Landsleute, die sich Deutschs nennen, »ine große Rolle. Das Drama im Morgenrot auf der Weseler Heide führt uns lebhaft jenen Schicksaksmorgen vor Augen, als Schlageter in der Heideeinsamreit hingemordet wurde wie jene 11 Helden des wackeren Schill. Es kommen in hem Film Szenen vor, in denen sich altfranzösische Ritterlichkeit zeigt. Man soll sich dadurch nicht täuschen lassen, und namentlich die Jugend soll wissen, daß es im heutigen Frankreich längst keine Ritterlichkeit mehr gibt. Durch das, was die Franzosen in dem von ihnen entfesselten Kriege und vor allem nach dem Kriege angetan, bleibt der Name Frankreichs für ewig mit Schmutz und Schande bedeckt. — Chemnitz. 35 Jahr, Lhemnitztalbahn Die Notwendigkeit zur Errichtung einer Eisenbahn In das Lbemnitztal wurde schon 1892 erörtert. Dem Bau dieser Bahn wurden von der Regierung, grobe Schwierigketten bereitet. Die erste Eingabe wurde von der »weiten Kammer des Landtages 1893 abgelehnt, was naturgemäß bei den Bewohnern des Chemnitztales begreislichen Unwillen erregte. Einige führende Industrielle konnten sich bei der Ablehnung nicht bescheiden. Sie legten der Negie rung eine andere Denkschrift vor. Die Negierung konnte sich den Wünschen nicht mehr länger ver schließen und genehmigte den Bau der Bahn 1896. Die 27 Kilomeier lange Strecke Wechselburg-Chem nitz benötigte den Bau von 20 Brücken und 2 Tunnels. Diese Bauten erforderten naturgemäß weit größere Summen, als vorgesehen waren, jo- .7 L," Lanze Bau der Gefahr ausgesetzt war, ein gestellt »u werden. Die führenden Persönlichkeiten erreichten nach unverdrossener Arbeit die Nachbe- Baumittel, sodaß 1902 der Bau be- aw i M-Iuni 1902 elngeweiht und s- Ass? bem Verkehr übergeben werden Anlaß des 25 Mr,gen Bestehens der Chemnitztalbahn bcfubr am 1. Juli 1927, wie einst, ein geschmückter Zug dir Strecke. -^b««ke^dorf. - Der Bezirksseuerwehr- verband ,^emnih,dem 53 Wehren mit über SOM Mitgliedern angeboren, hat nach dem Jahres- bericht bei 188 Branden, sowie einem Waldbrande LÄ- b^i Hochwassergefahr feine Wehren in M'oleitsetzen müssen. Die durch 763 Hebungen un Derichtslahre geschulten Bezirkswehren haben sich während der Benchtszeit 19 mal die erste und 12 mal die zweite Spntzenbelohnung errungen. .7" Holtzichen. In der Nacht zum Sonntag be- gluckten Einbre cher unsere Stadt mit ihrer Tätigkeit. Zunächst hoben sie in der Marktgasse die Rolladen eines Flcischergcschäftes in die Höhe und schlupften durch. Cie fanden im Geschäft «men geringen Geldbetrag, den sie Mitnahmen Darauf stiegen sie in der Gellertstratze durch em offen stehendes Fenster in eine Erdgeschoß- Wohnung, wo ihnen auch ein geringer Geldbetrag »n d,e Hande fiel. (Dieser Fall diene zur War- nung in Erdgeschoßwohnungen, nachts Fenster offen zu lassen.) Zwei weitere in der Gellertstratze versuchte Einbrüche konnten nicht zu Ende geführt werden, da die Einbrecher bei ihrer menschen freundlichen Tätigkeit gestört wurden. Die Polizei den Tätern auf der Spur. - 15 Kindern aus den Oberklassen unserer Volksschule wurde eine unverhoffte Freude zuteil. Die Hainicher Lands- mannsck>aft , Gellerttisch" in Chemnitz lieh durch den Schulleiter Direktor Dr. Schmidt an 15 fleißig« und würdige Knaben und Mädchen je «inen, illustrierten Band der Fabeln von Gellert verteilen. Jedes Buch trägt die Widmung: ..Ehrengabe zum Gedächtnis an Gel- lerts Geburtstag, 4. Juli 1927. Hainicher Landsmannschaft „GeNerttisch" Chemnitz. Emil Büttner, Vorsteher." Da die Stiftung, aus der früher ,edes Schulkind der Obsrllassen ein Buch MN Gellerts Fabeln erhielt, durch di« Inflation Unwirksam geworden ist, ist diese Bücherspendo der Chemnitzer Landsmannschaft als ein Zeichen von Heimatsinn und Heimattreue dankbar zu be- Das Reueste aus aller Wett Schwere AolossMe Ei»» Automobil, da» in der Nähe eines Ortes im Staate New-Jersey (U S A.) aut einem Eisen bahngleis steh«n g«bli«ben war, wurde von einem Auge überfahren, wobei sieben Personen den Tod sanden, darunter fünf Kinder. Drei Insassen wur- d«n verletzt. Nach einer Meldung aus Andermatt fuhr am Sonntag nachmittag auf der Gotthard- st ratze zwischen Göschenen und Andermatt der Wagen eines Fabrikanten aus Engelberg mit 8 Personen infolge Versagens der Steuerung über die Straßenböschung hinab, stürzte in die Schölle- nen-Schllicht und wurde vollständig zertrümmert. Zwei Insassen waren sofort tot,- zwei wurden schwer und die übrigen leicht verletzt. Am Sonntag abend hat sich im Berliner Vor ort Heinersdorf ein schweres Autounglück er eignet. Dort hatte ein Privatauto ein Kind über fahren. Um sich der Feststellung zu entziehen, gab der Chauffeur Vollgas und raste davon. Bei einer Kurve geriet das Auto ins Schleudern und dcehte sich um sich selbst. Dabei wurden der Chauffeur, sowie seine Frau und Tochter aus dem Wagen geschleudert und mutzten ebenso wie da» überfahrene Kind ins Krankenhaus gebracht werd«,. In Mannheim ereignete sich nacht» ein schwere« Autounglück. Ein Mannheimer Auto mit drei Mannheimern wollte einem Fuhrwerk aus- weichen, fuhr dabei gegen «inen Chaussesstem und überschlug sich mehrfach. Der 30 Jahre alte Kaufmann Theobald und der 27 Jahre alte Kauf mann Schwender wurden getötet. Der Kauf mann Dahms wurde mit einem schweren Schä delbruch in das Mannheimer Krankenhaus ge bracht. Sin schweres ErplosisnsunglüS ereignete sich am Sonnabend in Ostrog-RatGor. Aks dort der Kriegerverein Bonsatz-Ostrog-Rati- bor mit einer Feldküche zu einem Nächtmarsch antrat, wurde plötzlich der Deckel des Kessels infolge Dampfüberdruckes hochgerissen. Der ganze Inhalt ergötz sich über di« umstehenden Kinder und Erwachsenen. lieber 25 Personen erlitten teils leichte, teils schwere Verbrühungen. Acht Kinder im Alter von 3—6 Jahren wurden so schwer verletzt, datz sie ins Krankenhaus gebracht werden mutzten. partes wegen Betruges verurteilt Danzig, 6. 7. Der Führer der in scharfer alle, mit Ausnahme einiger Verwundeter, nieder- Karl AnzengruSer s des alten Mannes aus eigenem Antrieb, vermut, sich aus Schwermut geschehen ist. liegend, die Leiche des Händlers Bärsch aus Rotz wein aufgefunden. Der Kopf lag neben der Leiche zwischen ' vorgenommen unter angeblichen Verbündeten der Aufständischen. 40 Verhaftete wurden ohne Gerichts verhandlung erschossen. Lungenentzündung gestorben. Wahlversammlung mit Messerstecherei Belgrad, 6. 7. In Gospic kam es bei einer Wählei-versammlung zwischen Anhängern der verschiedenen Parteien zu einein Zusammenstoß, wobei der Präsident der Kreisorganisationen der radikalen Partei, der den Vorsitz in der Ver sammlung führen sollte, durch mehrere Messer stiche getötet wurde. als in Oesterreich geschätzte Dichter nach kurzem Krankenlager im Alter von 51 Jahren an einer lichen Schmerzen ist der Bedauernswerte kurze Zeit darauf verstorben. Das Schützenfest wurde sofort tagsabgeordneter Dr. Blavier, wurde von den, Danziger Gericht heute vormittag wegen Be truges gegenüber der Danziger Sparkasse zu drei Monaten Gefängnis und wegen Beleidigung der Staatsanwaltschaft zu 2000 Gulden Geldstrafe verurteilt. Der Prozctz hat in Danzig wegen der Persönlichkeit des Angeklagten und im Hinblick auf die im November stattfindenden Wahlen zum Danziger Volkstag großes Aufsehen erregt. Wieder MasseimschichMM in Ruhland Marschau, 6. 7. TU. Wie aus Moskau ge meldet wird, hat di« Strafabteilung der G. P. U. im Kubankreis eine Abteilung antisowsetistiicher Auf ständischer vernichtet, deren Anführer der ehemalige Kolakenleutnant Blesnow war. Die sowjetiltische Abteilung umzingelte die Aufständischen in der Nähe der Ansiedlung Gubska im Kubankreis (Nordkau kasus) und forderte die Aufständischen auf, sich zu ergeben. Die Aufständischen lehnten dies ab und leisteten drei Stunden Widerstand, wurden jedoch dieser Abteilung haben die Sowjetbehörden nah .,Ich bin H Barsch, Notzwern! Durch und Pierreprawa zahlreiche Verhaftung« die Gendarmerie wurde festgestellt, datz die Tat. vorgenommen unter angeblichen Verbündeten d abgebrochen. — Roßwein. In der Nacht zum Dienstag gegen 1,30 Uhr früh wurde auf der Eisenbahn strecke Roßwein—Döbeln bei dem Bahnübergang nach Mahlitzsch «ine entkleidete männliche Leiche, von der der Kopf losgetrennt war und mehrere Meter davon entfernt lag, aufgefunden. Ein Bein war sogar 50 Meter weit geschleift worden. Die Kleidung lag etwa 300 Meter vom Auf findungsort des Toten in der Nähe der Ruine Kämpe. . Wie "die Gendarmerie festgestellt hat, handelt es sich um einen Arbeiter Bartsch aus Döbel». Er hat sich zwei Mos freiwillig vom Zuge überfahren lassen. — Dann wurde Diens tag früh gegen 4 Uhr auf der Bahnstrecke Roß wein—Hainichen beim Bahnübergang zum Stein bruch auf Hohenlcrufter Flur, auf den Schienen den Sckiemn Unwei der Leckre a-m-tzelt. Der Anführer Blesnow wurde schwer , - » n verwundet und erschoß sich. Nach der Vernichtung befand sich m einer Mütze ein Zettel imt dem ^ser Abteilung haben die Sowjetbehörden nahe Vermerk: „Ich bin H. Barsch, Notzwern!" Durch «g,,^ und Pierreprawa zahlreiche Verhaftungen grüßen - Ein schweres Unglück ereignete Dell FUllr LilM DaNZiM 8pp0s!tl0NS sich beim Schützenfest in Moos he im. Als vier, Schützen gemütlich beim Skat vor der Veranda i saßen, fuhr ein Auto aus Nieder-Rossau derart „„.g, ... .. »-v-v. — ... rückwärts gegen den Tisch, datz es dem Guts-s Opposition zur Regierung stehenden Deutsch besitzer Seifert den Leib zerdrückte. Nach entsetz-! Danziger Vollspartei, Negierungsrat und Volks- — Altmittweida. Montag nachmittag 5 Uhr er-1 eignete sich in der Ecks Dorsstraße und Ferdinand! <—. .. ... . - ... „ - Möhlerstratze ein V erkehrsunfakl. Das .Wien, 6- Kestern ist der Sohn von Lud- Pferd des hiesigen Fleischmneisters R. ging durch der^m DeuMan^ und schleuderte den Besitzer und seine Mutter aus " " " """ dem Wagen. Beide kamen mit Quetschungen und Hautabschürfungen davon. Einige Mitglieder der Arbeiter-Samariterkolonne Altmittweida eilten so fort herzu und transportierten die Verletzten nach ihrer Wohnung. — Ungefähr 10 Meter von der Unfallstelle fuhr eine Stunde später der große Lastkraftwagen der Mittweidaer Düngerabfuhr gesellschaft mit voller Ladung in den Straßen graben und konnte erst nach 3stündigem Bemühen wieder fahrbar gemacht werden. Letzte MWmchmeldmgen des Frankenberger Tageblattes Prinz Friedrich Siegismund schwer verungiM Berlin, 6. 7. Prinz Friedrich Sigismund von Preußen, der am Sonntag beim internatio nalen Reitturnier in Luzern gegen Vertreter von acht Nationen mit seinem Pferd „Heiliger Speer" in der Olympiade-Vielseitigkeitsprüfung den ersten Preis errungen hatte, hat im weiteren Ver laufe des Turniers «inen schweren Unfall erlitten. Auf einem anderen seiner Pferde nahm er an der weiteren Turnierprüfung teil. Aus unbekannter Ursache scheute plötzlich das Pferd und warf seinen Reiter ab. Der Prinz blieb im Steigbügel hän gen und wurde von dem galoppierenden Pferde mitgeschleift. Dabei trat ihm das Tier einige Make auf Brust und Leib. Lr wurde bewußtlos aufgehoben und nach einer Krankenanstalt ge bracht und gestern abend operiert. Man hat dabei festgestellt, daß der Prinz fünf Rippen gebrochen hat und datz die Leber eingerissen ist. Der Zustand des Verunglückten ist heute morgen durchaus zufriedenstellend. MMbsrsM in Mem Weiser Hotel Paris, 6. 7. In einem Pariser Hotel wurde die Gattin eines Impresario von einem jungen Mann in Begleitung einer Frau überfallen und beraubt. Als sich die Ueberfallens zur Wehr zu setzen versuchte, verprügelte sie der Täter und fesselte sie schließlich an das Bett. Sie wurde aus ihrer peinlichen Lage nach einer halben Stunde ran einem Stubenmädchen befreit. Schweres FWungiM Sei Lyon Paris, 6. 7. Auf der Rhone kenterte in der Nähe von Lyon eine Fähre, wobei 4 Personen! ertranken. Ein Kind konnte sich durch Festklam mern an dem Boot über Wasser halten rind wurde 7 Kilometer stromabwärts an das User getrieben. Bei lebendigem Leibe verbrannt London, 6. 7. In Newcastle ist gestern eine Hausangestellte auf seltsame Weise ums Lebens gekommen. Sie stand in der Nähe eines offenen Feuers, als ein Funke aus ihre aus Celluloid bestehenden Ärmelschützer flog, die sofort in Flam men aufgingen. Die Angestellte lief in Flammen gehüllt aus die Straße. Kurze Zeit darauf ist sie ihren schweren Brandwunden erlegen. „VM relegrap-" m Frage der «MSrattachSs London, S. 7. TA. Im Zusamnienhang mit seiner gestrigen Meldung, daß Cftoßbrtta Hafen nunmehr gewillt sei, der Ernennung von Militär attaches der ehemals feindlichen Staaten für deren Botschaften und Gesandtschaften in London zuzu- stimmen, berichtet heute der diplomatische Korre spondent des „Daily Telegraph", daß sich in politischen Kreisen Berkins eine beträchtliche Mei nungsverschiedenheit darüber geltend zu machen scheine, ob die Zeit wirklich gekommen s«, dm ausländischen diplomatischen Vertretungen wieder Militärattaches beizugebeu. Der alte Gegensatz zwischen der deutschen Diplomatie und den mLv tärischen Führern sei noch nicht beseitigt und e« gebe sowohl im Auswärtigen Amt als auch unter den Linksgruppen des Reichstages Einfstlss«, dk« jede derartige Entwickln,tzs bekämpfen wachen. Nichtsdestoweniger sei es wahrscheinlich, dah Tra dition und der natürliche Wunsch nach dem Weichen Status und Gegenseitigkeit zwischen Deutschlaird und den anderen Mächten setzten Endes den SieH davontragen würde. Der Kampf um die vberhassresorm London, 6. 7. Der Führer der Opposition« Ramsay Macdonald wird heut« in bas Ober haus zurückkehren, um den MItztrauensantrag der Arbeiterpartei gegen die Regierung, wegen den Vorlage über die Reform des Oberhauses ein zubringen. Der Antrag fordert da» Haus auf, seinem Bedauern darüber Ausdruck zu verleihen^ daß die Regierung einen Plan für fundamental!« Aenderungen in, Oberhaus vorgebracht hat, durch die das Unterhaus jeder Kontrolle finanzielle« Angelegenheiten beraubt werde, di« es seit Ge nerationen besessen hat. Innerhalb der Negierung glaubt man, daß die heutige Rede BabdwinM viel dazu beitragen wird, einen Teil- der Ver wirrung zu beseitigen, die während der letzten 10 Tage geherrscht hat. Man erwarte nicht, datz irgendein konservatives Mitglied gegen die Re gierung stimmen werde. Die Lage in China London, 6. 7. Aus Tsinanfu wird be richtet, daß General Chow yin Pen, der frühere Gouverneur von Füllen, der nunmehr das in Kaomi liegende Korps der Armee Suntschuan- fangs kommandiert, zu den Nationalisten über-, getreten ist und droht Tsingtau anzugreisen. Eins Bestätigung des Ueoertritts liegt allerdings noch nicht vor. Aber, da die Armee Suntschuansangs sich noch immer auf 50 000 Mann beziffern soll, von denen der größte Teil an der Peking—' Tientsiner Eisenbahn zwischen Tsinanfu und de« Schantungfront befindet, ist die Loyalität seiner Streitkräfte für den Tchantnngsr Verbündet«!« Tschangtsolins eine Angelegenheit von größte« Bedeutung. Zugzusammenstoß del Neuyork Neu York, 6. 7. Bei Jonespoint in der Nähe von Neuyork stieß ein Schnellzug mit »mein Güterzug zusammen. Die Zahl der Opfer be trägt fünf Tote und 30 Verwundete. Riefenfeuer in MiaMMy Neuyork, 6. 7. In Atlantic-City wurden durch ein Riesenfeuer in der Nähe des Strandes vier Hotels und acht Vergnügungsplätze «inge- Sschert. Unter den Badenden und Hotelgästen entstand eine Panik, die noch durch di« durch das Feuer hervorgerufenen Erplosionen ver größert wurde. Menschenleben sind glücklicher,, weise nicht zu beklagen. Der Schaden wird auf Hunderttausende von Dollar geschätzt. Berliner Produktenbörse vom 6. Juli 1927 Roggen (märk,) 258—260 (260—262). Sommer-, Futter-- und Wintergerste —273 240—243), T.: still. - Hafer (märk,) 252—858 (252—259), T.: ruhig. — Mais, loko Berlin 185—187 (185—187), T.: ruhig. — Weizen- kleie 13,5 (13,5—13,75), T.: ruhig. — Roggsn^ kleie 15,5—15,75 (15,75), T.: matter. — Vik toria-Erbsen 44—56. — Kl. Speise-Erbsen 28 bis 32. — Futter-Erbsen 22-23. — Peluschkey 21—22,5, — Ackerbohnen 22—23. — WickÄI 22—24,5. — Lupinen (blau) 15—16. — LA» pinen (gelb) 16—18. — Rapskuchen 15,4 bis 15,8. — Leinkuchen 19,8-20. — TrockenschniM 12,5—13,1. — Soya-Schrot 19—19,9. — Kar« toffelflocken 33,5—34. Wetterdienst des Franlenherger iWdlattes Vorhersage: Warm bis sehr warm, zu, nächst noch heiter, später örtliche gewittrig« Ä,st runzen, die aber nur vorübergehende Beeinträch tigung der Witterung zur Folge haben, schwach« Luftbewegung.