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S.««zd««<M. «nist ««>»«« Um.» I« zrmUM««. Bkiaatwottllch sSr dl« «edM»«: 1. B.: rh. Baar«, zarzelt i» Mik««»««. ck M «Mag den 27. ZunI IS27 amymMagr 88. zahrgang kurzer Tagesspiegel Jin Laufe des Sonntags haben sich in der Unr- aegend von Berlin mehrere Raubübsr- fÄ kl« ereignet. In Hamburg wurde am gestrigen Sonntag das deutsche Derby gelaufen. Dr. Stresemann ist Sonntag vormittag nach Oslo abgereist. Trotzki und Sinowjew sind aus dem -Zentralkomitee der Komintern wegen Schädigung der Harteldisziplin ausgeschlossen worden. Tschangtsolin hat seinen Gegnern einen kvaffetistlllstand angeboten. Der Präsident des internationalen Roten Kreuz- Komitees, Gustav Ador, rerLffentlicht einen P r o- 1«st gegen die Massenhinrichtungen in Sswjetrutzland. Von Daudet hat man trotz eifriger Nach forschungen keine Spur gefunden. DieBesichtlgungderzerstörtenOst- chefsstigungen durch Militärsachverständige cher Mliierten wird voraussichtlich eine kurze Verzögerung erfahren. Der „Temps" bezeichnet Bethlen wegen feilet Red« gegen den Völkerbund als den Stö renfried Sübosteuropas. ! l-MSS «elWrffchastskvnserenz und zokvvklage (Bon unserem Berliner Vertreter.) Berlin, 27. Juni. Dtp Reichsregierung hat bekanntlich vor einigen AageN «Ine neue Zokkvorlage ausgearbeitet, die Gegenstand lebhafter Kritik ist. Es wurde auch behauptet, innerhalb der Reichsregierung bestände IMk Ws Frage der Zokkerhöhungen keine Einig- feit, und man verwies in diesem Zusammenhang aus die jüngsten Reden des früheren Ministers Mr.; Hermes isn Gens, des Rsichswirtschaftsmim- Dr. Curtius in Hamburg und des Reichs- WMrungsministers Schiele in Stettin. Wie mir UüMiten der Reichsregierung erfahren, besteht in Zolksrage durchaus voll« Einmütigkeit, und die BMlMe des Kabinetts in dieser Hinsicht entspre- Ken lediglich dem Ergebnis der Arbeiten der Welt- dMschaftskonferenz. Diese hat bekanntlich eine Mgemeine Herabsetzung der Zollsätze beschlossen ßmd zwar vor alllem aus den, Grunde, weil Mf der ganzen Wett ein grosses Mikverhältnis Mischen Weltwirtschaft und Industrie besteht. Datauf ist auch die enorm« Arbeitslosigkeit auf Der ganzen Welt zurückzuführen. Nach Auffassung der Reichsregierung würde man nun die Genfer! Beschlüsse verkennen, wenn man die Zöllle in her Gesamtheit abbauen würde. Dreses müsse vor allem die Landwirtschaft einsehen. Wie wir erfahren, werden nun in der allernächsten Zeit Verhandlungen zwischen den auf der Weltwtrt- schastskonferenz vertretenen Mächten einsetzen, um Die Genfer Beschlüsse zur Durchführung zu brin- tzem Datz die Regierung den Beschlüssen der Welt- lwirtschafkkonferenz voll Rechnung trägt, geht laus der Begründung des Gesetzentwurfes über (Zolländerungen hervor, den die Neichsregi- trung soeben dem Reichsrat hat zugehen fassen. Aus der Begründung entnehmen wir, folgende wichtigen Abschnitte: In den Be- schlüsscn der Weltwirtschaftskonferenz kommt die Tendenz zum Ausdruck, datz ein allgemeiner Rb- !bau des ZoNnivsaus wünschenswert ist. Dieser Nusfassung will die NeichSregierung dadurch Rechnung tragen, das; sie den Neichswirtschaftsrat sersucht, sofort in Beratungen darüber cinzutreten, welch- Zollpositionen unseres ZoNtarifes autonom jermählgt werden können. Darüber hinaus soll fauch mit den Vertragsländern in Verbindung Heiraten werden, um durch neue Verhandlungen beiderseitige Beitragssätze ebenfalls zu senken. Mit diesen Tendenzen steht ferner in Nebereinstimmung, das; nach dem Vorschläge der Reichsrsgierung die geltenden ermäßigten Zwischenzölle für die 8n Artikel 1 Nr. 1 der Vorlage bezeichneten Äsarengattungen und di« Apllfreihelt für Gefrier- Misch im Nahmen des Kontingents nach 8 5 der ZoKtarlfnoveN« bestehen bleiben sollen. Wenn Mrnnt die Neichsregiermig den Beschlüssen der Weffwirtschaftskonferenz wcitgehendst Rechnung Mgt, so befindet sie sich außerdem in voller llebereinstimmung mit den gerade für di« Land wirtschaft gefaxten Resolutionen, wenn sie vor- schlägt, den Kartoffelzoll und den Zoll für frisches Schweinefleisch zü erhöhen. In den Beschlüssen der Weltwirtschaftskonferenz ist besonders darauf hingewiesen, daß die nützliche Lage der Land wirtschaft darauf zurückzusühren ist, datz das Gleichgewicht zwischen den Preisen der landwirt schaftlichen und denen der industriellen Erzeug nisse gestört sei. Diese Störung habe zur Folge gehabt, datz vielfach die Landwirte für ihre Nr- beit und für ihren Kapitalaufwand keine ge nügende Entschädigung erhielten. Dies trifft für die deutschen Verhältnisse hauptsächlich aus di« beiden landwirtschaftlichen Erzeugnisse zu, di« «ine wesentliche Grundlage der landwirtschaft lichen, insbesondere der bäuerlichen Kleinbetriebe sind, nämlich Kartoffeln und Schweinefleisch. Das gilt im besonderen Matze für die leichten Böden des deutschen Ostens. Dieser Tatsache mutz um somehr Aufmerksamkeit zugewendet werden, als festgestellt werden mutz, dätz der Kartoffelanbau in den kleineren und mittleren landwirtschaftlichen Betrieben noch im Zunehmen begriffen ist und damit auch die Möglichkeit zur stärkeren Schweine haltung in diesen Betrieben wächst. Ein« gesunde Entwicklung der Kartoffel- und Schweineproduktion ist außerdem ausschlaggebend für «ine erfolgreiche innere Kolonisation, die, wie allgemein anerkannt, «ine der wichtigsten land wirtschaftliche»! Aufgaben ist. Man kann, ins besondere im Osten, eine praktische Siedlungs- Politik nur treiben, wenn den Siedlern die Ge währ gegeben ist, datz sie ihr Auskommen finden. Dafür ist aber Voraussetzung, datz sie durch einen ausreichenden Zoll für Kartoffeln und Schweinefleisch, ihren Hauptprodukten, vor einer Überflutung des deutschen Marktes mit den gleichen Erzeugnissen des billiger produzierenden Auslandes geschützt werden." Wie man aus der Begründung ersieht, hat sich die Reichsregkerung bei der Erhöhung des Zolls für Kartoffeln und frisches Schweinefleisch ledig lich von dem Gesichtspunkt der günstigen Weiter entwicklung der inneren Kolonisation leiten lassen, um damit namentlich den deutschen Ansiedlern in Ostdeutschland «inen Anreiz zu geben, den Kartoffelbau und die Schweinezucht in verstärk tem Matze zu befolgen. «ein KablneflsSeWuß über die Kontrolle der Mestmgeii Wieder mal nachgegeben t (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 27. Juni. Mair hatte vielfach angenommen, datz die Frage der von Frankreich erstrebten Kontrolle der deutschen Enffesligungsarbeiten in Ostdeutsch land jetzt zum Gegenstand neuer diplomatischer Verhandlungen mit der Botschafterkonferenz ge macht werden würde, und datz darnach ein Kabi- nettsbeschlutz zu erwarten wäre. Diese Annahme trifft nicht zu. Wie wir von matzgebender Sette erfahren, hat der Reichsautzenminister währ«nd seiner jüngsten Verhandlungen in Gens diese Angelegenheit bereit« geklärt, und zwar hat man deutscherseits dem Verlangen Frank- reichs und Polens nachgegeben. Die Besichtigung der Zerstürungsarbeiten in Ost deutschland wird nunmehr in den allernächsten Tagen vorgenommen werden. Der Reichskom missar für Entwaffnung, General von Pawels; wird di« nach der Auflösung der interalliierten Militärkontrollkommission den Berliner Botschaf ten und Gesandtschaften beigeordneten militä rischen Sachverständigen nach Ostdeutschland be gleiten. General von Paweltz hat diese davon bereits in Kenntnis gesetzt. Ein Kabmettsbeschlutz über dies« Frage wird im übrigen nicht mehr gefatzt werden. Wie in unterrichteten Kreisen versichert wird, haben auch die deutschnationalen Kabinettsunt- glieder sich damit einverstanden erklärt. Das Nachgoben der Neichrregierung beweist gleich zeitig, datz man dir Frage der Vesakungsvcr- mind«rung im Rheinlands mit der abschließenden Kontrolle der deutschen Ostfestungen nicht verquickt hat, obwohl man ursprünglich angenommen hatte, der Reichsautzenminister würde diese Kontrolle nur unter der Bedingung zugestehe», wenn Briand positive Mitteilungen über die Bosatpmgsver- minderung machen würde. Wie wir hören, werden die Offiziere die Kontrolle in Zivil vornehmen, ent sprechend dem Wunsche des Kabinetts. Dr. Stresemann nach vrio ab-ereist Berlin, 26. 6. TU. NeichsauüenMinister Dr. Stresemann ist heute morgen S.40 Uhr von Berlin abgereist, um sich über Warnemünde-Kopenhagen nach Oslo zu begeben. Am Bahnbos verabschiedeten sich von ihm der norwegische Gesandte, sowie Staats- sekretär von Schubert. In seiner Begleitung be finden sich anher seiner Gemahlin Geheimrat von Baligand und Legatlonsrat Dr. Redlhammer. Zusammentritt der Reparatiaas- Immission la Paris Paris, 25. 6. Die Repka trat heut« vormittag unter dem Vorsitz von Ferdinand Ehavsal zusammen. Nack Prüfung der Berichte des Generalagenten für dl« Reparationszahlungen und der Kommissare wurde eine Reihe von Einzelfragen besprochen, unter anderem die Lieferung von pharmazeutischen Waren Mr die zweit« HSM« des Jahre« 1927. Zum Schluß der Sitzung belchästiate sich di« Kommission mit der Ausführung einer Reihe von Bestimmungen der Verträge van St. Germain und Trianon. öeydour Wer das deutsche Budget Pari», 25. 6. Im .Petit Paristen" beschästigt sich der bekannt« Wirtsckaftspolitiker und frühere Direktor der Wirtschaftsabteilung am Qual d'Orsay, Seydou«, mit den deutschen Reparationszah lungen und dem deutschen Budaet. »Wir sind verpflichtet," so schreibt er, »festzustellen, datz es nicht viel teurer ist, eine der mächtigsten Armeen Europa« zu unterhalten, al« ein« Armee, die sozusagen nicht mit dazuzäblt. E« ist ebenso wie mit den Frauenkletdern, di« dietelb«n Breis« haben, ob si« nun kurz oder lang sind. Die Retchsregieruna habe heute ihr« friedlichen Absichten bezeugt und tn Gens bei den verschiedensten Mächten daran erinnert, daß Deutschland entwaffnet lei. Sie habe daher da« größte Interest«, ihre militärischen Aus gaben in vernünftiger Weise herabzusehen und vor allem zu verhindtrn, daß sie sich in einer Weise erhöhen, die man sich nicht erklären könne." Berschürsung des msstsch-polnW. Konfliktes Riga, 25. 6. TU. Nach einer Meldung aus Morkau besuchte heut« der polnische Gesandte Dr. Batek den russischen Außenkommissar Tschitscherin. Die Unterredung, über welch« kein Communtqus herausgegeben wurde, soll sich auf den rusiilck-pob Nischen Konflikt bezogen haben. Die polnisch« Ge sandtschaft in Moskau verweigert« den Pressever tretern irgendwelche Mitteilungen über die Unter- redung. Aus gutunterrichteter Quelle wird jedoch mltgeteilt, das Patek Tschitscherin erklärt habe, daß die polnische Regiernna nicht imstande sei, die For derungen der letzten Sowjetnote zu erfüllen. Die polnische Negierung lebe den Fall Woskow als er ledigt an und könne das Urteil de« obersten pol nischen Gerichts nicht ändern. Irgendwelche Maß nahmen gegen die russischen Emigranten in Polen konnten nicht ergriffen werden. Heut« wird Tschi- tscherln im Rate der Volkskommissare «inen Bericht über die Unterredung mit Patek erstatten. Vie sranWWn Sozialisten und die Keelerresom Paris, 25. 6. TU. Die sozialistische Partei tritt Sonntag zu einer Tagung zusammen, in der zu dem von Paul Boncour in der Kammer einge brachten Gesetzentwurf über di« Organisierung der Nation während des Krieg«« Stellung genommen werden soll. Diese« Gesetzesprojekt, da« von dir Kammer bereits verabschiedet wurde, befindet sich zurzeit vor dem Senat. Die sozialistischen Kammer- deputierten haben da» Gesehprojekt einstimmig ge- billigt, der ZentralauMuß der Partei dagegen sich noch nickt geäußert. Umso schärfer waren die Angriffe der Kommunisten gegen Paul Boncours Verhalten, die im linken Flügel der sozialistischen Partei starken Widerhall fanden. M neue Pekinger Mlnlster- priWent tibrr sein Programm London, 27. 6. Funkspruch. Der neu« Pekinger Ministerpräsident Pan Fu erklärte gegenüber der Presi«, daß da, Hauptziel seiner Negierung di« Ansrottung des Bolschewismus in China sei. Wenn die Pekinger Negierung genügend Geld hab«, um alle chinesischen Soldaten entlöhnen zu können, werde eine einheitlich« chinesische Armee wieder erstehen und damit auch die heute durch di« Miiitärgouvemeure der Provinzen zerstörte chinesische Einheit. Di« Pekinger Regierung werde alles versuchen, nm die ungleichen Verträge durch gütliche Einigung mit den Mächten zu revidieren. Woldemaras vor dem lstauWea Kabinen Riga, 25. 6. TU. Nach Kownoer Meldungen hat Ministerpräsident Woldemaras dein Kabinett über leine Genfer -Reise und die Besprechungen mit Stresemann berichtet. Er erklärt«, «r hab« die Ein haltung sämtlicher von Litauen übernommenen Ver pflichtungen rugesagt. Di« litauische Regierung hab« di« halbamtliche Einladung von Deutschland er halten, ein« Delegation zu Verhandlungen über einen deutsch-litauischen Vertrag nach Ber lin m entsenden. Di« litauische Prelle begrüßt die Reichstagsrede Stresemann« und versichert, daß di« Reichsreaierung in ihrer Ostpolitik auch der Unterstützung Litauen« sicher sein könne. Manie« stimmt dem Kompromiß im Konflikt mit Südflawlen zu Parts, 25. 6. Nach einer Haoasmeldung aus Tirana gibt die Regierung von Albanien bekannt, sie habe die Regierungen von Deutsch- land, England, Frankreich und Italien verstän digt, datz sie den ihr überreichten Vorschlägen zur Regelung des südslawisch-albanischen Kon fliktes zustimme. Paris, 26. 6. Die Nachrichten aus Rom und Belgrad über die Beilegung des jugoslawisch- albanischen Konflikts werden in Paris günstig beurteilt. Es wird erwartet, datz der verhaftete jugoslawische Dolmetscher noch heute freigelassen wird. Gleichzeitig wird der französische Vertre ter in Tirana im Auftrag Jugoslawiens der alba nischen Regierung eine, im freundschaftlichen Ton« gehaltene Note überreichen. O Mussolini empfängt den südslawischen Gesandten Rom, 26. 6. Mussolini empfing gestern im Palazzo Cylgt den südslawischen Gesandten in Nour zum erstenmal nach der Spannung zwischen Rom und Belgrad. Man kann darin den ersten Schritt zur direkten Beilegung der Differenzen, die schon durch Ausgleich des albanisch-südsla schen Konfliktes an Schärfe verloren haben, er blicken. Bulgarisch'siidslawische AnnS-seung Belgrad, 25. 6. Der frühere südslawische Minister Dr. Korosecs ist aus Sofia nach Bek- grad zurückgekehrt und hat dem Außenminister Marinkovitsch über seine Verhandlungen Bericht erstattet. Von der skawonischen klerikalen Presse wird die große Bedeutung der zweistündigen Audienz Dr. Korosecs bei dem König von Bul garien und seiner zahlreichen Besprechungen mit bulgarischen Pofitbiern für die Verständi- gung der beiden Balkanvölker hervorgehoben. Für den Erfolg der Bemühungen Dr. Korosecs sei die freundliche Aufnahme des südslawischen Politikers durch die bulgarische Presse bezeichnend. Man-Win Mert Waffen stillstand Schanghai, 26. 6. Ein Aufruf Tschangtso- lins fordert zum Abschluß eines Waffenstillstandes aus, um weiterem Blutvergießen ein Ende zu be reiten. In maßgebenden Kreisen Schanghais zweifelt man den Erfolg dieser Kundgebung, zu- mal sich sowohl die Nankingregierung wie auch die Hankauer Machthaber ablehnend verhalten. * Nor der offensive Fengs gegen Fchantung? Schanghai, 25. 6. Angesichts der Wen dung, die die Ereignisse in Südchina in der letzten Zeit genommen haben, sind der kürzlich von einer Informationsreise nach Nordchina zurückgekehrte amerikanische General Butter, sowie der englische General Duncan zurzeit mit der Ausarbeitung eine« Planes für die Verteidigung der Linie Tientsin—Peking beschäftigt. Nach diesem Plan soll Butler das Oberkommando der in Nord china stationierten Truppen übernehmen, während Duncan in Schanghai bleiben soll. Gleichzeitig sind die in Schanghai stationierten amcri ionischen Truppen zum Transport nach Tientsin mobili siert worden. Im Laufe des heutigen Tages ist bereits der erste Truppentransport nach dort abgegangen, dam weitere Transporte eiiglifckta^ und amerikanischen Truppen folgen sollen. Diej«