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Verfügung stellen kann. evangelischen Arbeiterverein abzulegen, als ge ¬ dankenlos Die chinesisch Normarsch nach N Zn der Verfolgung dieser Arbeit Staatsminister a. D. Dr. Steger- orden weiter fortgesetzt. steht ihr, wie tretern ein „Herzlich willkommen" zu. K.Lgt. Kehraus iu Genf Keine antiruffifche Einheitsfront dieser Tatsache führt schon zu einer Beurteilung dieser Vereine als Organisationen der bewiesenen Charakterstärke und Treue. Diepolnische Neaiaruna hat die Abhaltung «itzer deutschen Turnfestes in Oftooerschlesten verboten. Die chinesischen Südtruppen haben ihren großen christlich-nationalen Arbeiterbewegung eine geachtete Stellung erworben und Namen wie der eines Reichsverkehrsininlsters Dr. h. c. Koch, der zweiter Vorsitzender des Gesamtverbandes evangelischer Arbeitervereine ist, und 'Neichstags- abgeordneter Behrens, Reichswirtschaftsrats mitglied Baltrusch u. a. m. zeugen dafür, Im Frühjahr 1913 weilte der Landesverband evangelischer Arbeitervereine ebenfalls zu einer Jahrestagung in den Mauern unserer Stadt. 1913 — 1927! Vierzehn Jahre nur liegen da zwischen und doch welch' gewaltiges Geschehen ließen diese Jahre an uns allen vorüberziehen! 1913 sah Deutschland auf stolzer Höhe und freudig bekannten sich die evangelischen Arbeiter vereine zu ihrem deutschen Vaterland. Heute liegt dieses Deutschland geknechtet und geknebelt am Boden. Und denyoch gilt auch diesem Va terland der Treueschwur der evangelischen Ar- beitewereine, die mit Stolz zu dem Bekenntnis stehen: „Deutschland, Deutschland über alles und im Unglück nun erst recht!" Die evangelischen Arbeitervereine, zuerst im Rheinland vor über 40 Jahren von Arbei tern für Arbeiter gegründet, haben im Laufe ihres Bestehens neben sich manche Or ganisation entstehen und vergehen sehen, die gleiche kulturelle und sozial« Ziele auf ihr Programm ASMkornrnen dem «anvesvervamS Cvangel. Mrvetter veeetne tm Freistaat GatHfen zu feiner Tagung in Arankenverg BorlSusig «ein PortoerhShnng? (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 18. Juni. Ans Grund der Erllärungen dr» Relchspoft« ministers SchStzel in der Verwaltungsratssitzung der Rcichspost am Freitag nimmt man in parst» mentarischen Kreisen an, daß die Reichspostver« waitung sich den Standpunkt »es Reichstag«» zu eigen machen und vorläufig eine EchShnng der Pofttaris« nicht vornehmen wird. , . - , - . - ' evangelischen Kirche zu fördern und zu unterstützen, hergelaufenen Schreier und i die Ziele oer evangelischen Arbeiter- Hetzer Gefolgschaft zu leisten. Die Erkenntnis Vereinsarbeit. In der Verfolgung dieser Arbeit ratung der Besatzungsmächte vorgesehen war, die infolge der vorzeitigen Abreise Briands nicht mehr stattfinden konnte. Die englische Presse über das Ergebnis von Genf Hetze g«g«n d«n deutsch-russischen Vertrag Abreise der Genfer Delegationen Genf, 17. 6. Im Laufe des heutigen Abends haben bereits zahlreiche Völkerbundsdelegationenj Genf verlassen. Auch Paul Boucour fährt heute abend noch nach Paris zurück. Dr. Stresemann dagegen verbleibt noch morgen zu einigen Be sprechungen in Genf und reist erst ain Sonntag nach Berlin ab, um dort am Montag vormittag! emzutreffen. Auf Wunsch Dr. Stresemanns wird Has Kabinett noch km Laufe des Montags seinen Genfer Bericht entgegennehmen. Der Völkerbundsrat wird am 1. September in Genf wieder zusammen treten, die Völkerbunds- versaMmluNg wird zum 3. September einberufen'. Eine ErNSm»g der deutschen Delegation Gens, 17. 3, Von Seiten der deutschen De legation wird heute nochmals nachdrücklichst allen Pressemeldungen entgegengetreten, nach denen in Genf über «In« anttruMche Einheitsfront gespro chen morden wär«. Zur Herabsetzung der Be satzungstruppen und d-r Kontrolle der Ostschlei- sungen wnd erklärt, daß eine endgültige Regelung noch nicht so weit erzielt worden sek, nm darüber Mzer Tagesspiegel Die Entscheidung über die Erhöhung der Vtzutarife ist auf Sonnabend vertagt worden. Wr neue Vorlage des Rek-rvoftmlnifters steht We Erhöhung der Rundfunkgebühren von 2 aus 3 Mark monatlich vor. Stresemann wird am Sonnabend abend mit Nämberlatn «ine Zusammenkunft haben. Beide werden noch bi« Sonntag in Genf bleiben. Der bekannt« SegeMiger Lehrer Schulz ist M Freitag auf dem Flughafen Danzig mit seinem Segelflugzeug abgestürzt. Nach Meldungen ausWarschau und Moskau hat sich die russisch-polnische Spannung verschärft. Ick Kolomac-Prozeß wurde die Angeklagte zu ächt Monaten Gefängnis verurteilt. Dir bekannte Pilot Könnecke plant mit einem drelmoivrigen Flugzeug von Berlin aus nach New VE und San Franzisko zu fliegen. In Lolland hat sich eine neue schwer« Un wetterkatastrophe ersianet. Äandervelde dementiert die Gerückte über die Bildung einer Einheitsfront gegen Rußland. Der Danziger Bolkstag nahm beute eine Entschließung gegen die polnischen Munitionslager rM Danziger Aasengebiet an. B§l den Verhandlungen des intersraktio- nelyn Ausschusses der Regierungspar- jelM tonnte eine Einigung über di« Zollvorlage dicht «Hielt werden. Es wurde ein Unterausschuß Egestdi. Di« Sowjetregierung dementiert die Der- hafiung von deutschen Staatsangehörigen tn Moskau. wald in der letzten Nummer des „Sächsischen Evangelischen Arbeiterblattes" als maßgebend für die gesamte christlich-nationale Arbeiterbewegung bekundet: „Höher als die 'Staatsform steht uns der Staat selbst in seiner Ausgabe für das Volk. Unter jeder Regierung, wie sie immer sich auch zusammensetzt, hat die christlich-nationale Arbeiter bewegung die ihr eigenen Aufgaben zu erfüllen und den einmal als richtig anerkannten Zielen zuzustreben." In solcher Arbeit verdient die evangelische Ar beitervereinsarbeit die Unterstützung aller Glieder unseres Volkes, die mit aufrichtigem Herzen dem deutschen Arbeiter zu dem ihm zukommenden, ver dienten und würdigeren Ansehen verhelfen wollen^ als dies volksfremde Elemente heute aus egoisti schen und agitatorischen Gründen tun müssen. Zu ihren Beratungen in unserer Stadt wünschen wir den Vereinen auch an dieser Stelle ein gut Gelingen und rufen den aus allen Teilen des Landes nach unserer Stadt gekommenen Ver- Unter den vielen Tagungen, die in diesen i geschrieben hatten wie sie, denen aber zu dauernder Wochen die Aufmerksamkeit der Oeffentlichkeit i gesunder Entwicklung vielfach Vie innere Wahr- mehr oder weniger auf sich «lenken, nimmt die haftigkeit fehlte. Der Charakter einer Massen- Hauptversammlung des Landesverbandes der , Lewegung blieb den Vereinen versagt, wie allen Evangelischen Arbeitervereine Sachsens am 18. i Organisationen, die unter Verwerfung aller schön- Jum und der damit verbundene zweite sächsische! klingenden Phrasen sich auf ernste, positive Arbeit evangelische Arbcitertag am 19. Juni in unserem > zum Wohle des Volksganzen eingestellt haben. Frankenberg eine besondere Stellung ein. Es Dennoch haben sie sich heute im Verbände der London, 18. 6. TU. (Funkspruch.) In Rück blicken über di» gestern zu Ende gegangene Session des Völkerbundes legen die Genfer Korrespon denten der Londoner Blätter das Hauptgewicht aus die privaten Besprechungen der Außenminister. Dabei kommt die eigentliche Völkerbundsarbeit nicht sehr günstig weg. Der Spezialkorrespondcnt der „Times" erklärt, daß die allgemeine Auf fassung dahin gehe, daß die jetzt beschlossene Ses sion den Völkerbundskreisen hinsichtlich ihrer Er gebnisse am schlechtesten von allen bisherigen Ses- stoieen beurteilt werde. Es sei daher nicht über raschend, daß sich die besten Freunae des Völker bundes fragen, ob nicht einiges an den Methoden des Völkerbundes falsch sei. Non größter Bedeu tung, so erklärt der Korrespondent weiter, sei die Behandlung der russischen Frage gewesen. Es sei jedoch kein Versuch gemacht worden, eine Einhelts- :ont gegen Rußland zu schaffen. Taktische E» abhänge. Dagegen sei ein bemerkenswerter Fort schritt in der Frage der Abrüstung erreicht worden insofern, als der Völkerbundsrat nun zu der Ueberzeugung gelangt sei, daß die deutsche Ab rüstung nicht länger mehr eine Angelegenheit der Botschafterkonferenz sein könne. Der diplomatische Korrespondent des „Daily Telegraph" bezeichnet die letzte Völkerbunds tagung gleichfalls als einen Fehlschlag, da keines der bedeutenden Probleme eingehender behandelt, geschweige denn gelöst worden wäre. Auch in den privaten Besprechungen der Außenminister seien konkrete Ergebnisse nicht erreicht worden. Dabei sei wenigstens eine teilweise Erledigung der Differenzen zwischen Deutschland und ven Alliierten im gegenwärtigen Augenblick dringend erforderlich zwecks Herstellung einer solidarischen Front gegenüber der Aggressivität des Bolsche wismus. Der Korrespondent weist dann weiter auf eine Frage hin, die nach seiner Ansicht be sondere Aufmerksamkeit verdient. Wie verlautet, so führt er aus, habe die deutsche Regierung es als ihre Pflicht bezeichnet, Moskau über die Fort schritte in Genf zu informieren. Das zeige, wie weitgehend der deutsch-russische Vertrag sei uno welche Gefahr er für Genf und Europa in sich berge. Eine solche Situation sei nicht nur paradox, sondern untragbar und es sei Zeit, daß ein Protest hiergegen eingelegt werde. Durch die ausweichende Behandlung der Frage, ob Moskau weiterhin zu Völkerbundskonferenzen ein geladen werden solle, werde der Völkerbund nicht an Prestige gewinnen. Die französischen RechtsSlätt« Sber das Ergebnis von Genf Paris, 18. 6. (Funkspruch.) Pertinai drückt im „Echo de Paris" seine Beunruhigung dar über aus. daß Chamberlain sich mit der Dis kussion über die Erteilung eines Sitzes in der Mandatskommission an Deutschland einverstanden erklärt habe. Pertinar ist überhaupt unzufrieden und erklärt, der Völkerbundrat habe ohne beson dere Gründe brennende Fragen vertagt. Daß Chamberlain sich im rumänisch-unaarischen Streit fall auf Seiten Ungarns gestellt hat, nimmt Pertinar dem englischen Außenminister sehr übel. Der Unterredung Brockdorff-Rantzaus mit Tschit scherin entnimmt der französische Berichterstatter, der in jedem deutschen Schritt eine Gefahr für die französisch-englische Entente erblickt daß Deutschland, indem es in Moskau und London Mäßigung predig«, aus dem Gegensatz zwischen Rußland und England Kapital schlagen wolle. Der millerandistische „Avenir" erklärt sich mit dem Ergebnis der Völkerbundratstagung einver standen, weil nichts beschlossen worden sei. Haupt sache bleibt für dieses nationalistische Organ, daß die rheinischen Besatzungstruppen nicht vermin dert werden. Die englische Delegation silr die See« abriistungslonferenz nach Eens unterwegs London, 18. 6. (Funispruch.) Die britische Delegation für die Seeabrüstungskonferenz, di« unter Führung des ersten Lords der Admiralität, Bridgeman, steht, ist gestern mit einem ziemlich großen Stabs von technischen Sachverständigen nach Genf abgereist. Die „Times" erklären in einem Leitartikel über die Marineabrüstung, es sei ernsthaft zu bezwei feln, ob die Besprechungen des Präsidenten Coo lidge in Genf von Erfolg gekrönt sein werden. Für Großbritannien sei die Marine von funda mentalster Bedeutung. Die ganze Frage könne durch Bridgemann nur in engster Zusammen arbeit mit den Dominien behandelt werden. Auch der „Daily Telegraph" ist pessimistisch. Er weist darauf hin, daß Frankreich und Italien den Ver handlungen fern blieben und sagt, es bleib« dahingestellt, wie die sich daraus ergebenden Schwierigkeiten überwunden werden könnte», ob durch eine neue Konferenz, deren Initiative vom Völkerbund ausgehe, oder auf anderen. Weg«. DK denisch-rumSn. Wirtschaft»- verhandlnngen gescheitert? (Eigener Informationsdienst.) Bertin, 18. Juni. Alle deutsch-rumänischen Wirtschaftsvertzandlun- aen, die bekanntlich der Frage der Beilegung dis Streites um dl» Glnlvsung der von Deutsch land während der Okkupation ausgegebenen Noten der Banca General« gölten und weiter zum Ziel« hatten, daß Deutschland de» rumänischen Repara- tzoßranteil für die nächsten beiden Jahre im Woraus bezahlt, sind, wie wjr hören, jetzt vor- läufrg unterbrochen worden. Verschiedene deutsche Jnvilftrkunternrhmen hatten übrigens gehofft, Kost in der nächsten Zeit vön Rumänien größer« Wfträg« zwecks Ausbaues des rumänischen Eisen bahnnetzes zu erhalten, was nun leider ,richt der Fay sein wird. Die Unterbrechung der Verhand- -MMM zwischen Berlin unk Bukarest ist vor allem M den rumänischen Regierungswechsel zurüchxu- führen. Man hofft jedoch, daß nach Konsostdie- MNg der Verhältnisse in Rumänien die Mkt- schaffsoerhandlungen etwa hn Herbst wieder aus- Mümmen werden. Unabhängig von der Unter« vWbung dieser Verhandlungen beginnt am 22. MA in Bukarest eine deutsch-rumänische Wtrt- Käftskonfersnz, bi« sich M «er Frag« der Er- lMterung des direkten Handverkehrs zwischen tz«N beiden Staaten beschäftigen wird. In erster üsstle erwägt man hier vn Slnführung direkter Eiseuba hntarisc. ......,,.. . Die Ausnahme Deutschlands in die Mandatskommission (Eigener Informationsdienst) Berlin, 18. Juni. Nachdem der Völkerbundsrat beschlossen hat, die Frage der Ernennung eines deutschen Mitgliedes bei der Mandatskommission dieser zur Begilt- achtuNg zu überweisen, ist vielfach die Hoffnung Wk geworden, daß di« Zuteilung eines Kolonial- NÜyrdats an Deutschland in nicht zu ferner Zett erfolgen wird. In unterrichteten Kreisen erklärt Mn, daß die Ausnahme Deutschlands In die 'Mandatskommission günstigenfalls auf der Herbst- fagung des Völkerbundes erfolgen könnte, was («doch noch nicht die tatsächliche Zuteilung eines Aolonlalmandats bedeuten würde. Es sei nur tzarguf hingswiesen, daß England nicht daran denkt, seine Mandate über frühere deutsche Kolo- stren anderen Mächten zu übertragen. etwas abschließendes zu sage». Zur Diskussion jei . . . „ „ dieser Frage wird fich zur rechten Zeit noch Ge- front gegen Rußland zu schaffen. Taktische Er- legenhät tn Berkin bieten. Mim dürfe jedoch folg« seien kaum erstell worden. So insbesondere, annehmen, daß dk Frag» der OstbeseMgunaen nicht in dem Streit über das polmßhe Muni- endgültig gelöst werden könne. Es wird weiter tionsdepot in Danstg und anderen Problemen, mitgetM daß während der Tagung eine Be- von denen der Friede Europas m hohem Grave Frankenberg liegt an der Struktur unserer Zeit, daß weit« Kreise — selbst kirchlich gesinnte Kreise — für die evangelische Arbeitervereinsbewegung nichts oder nicht viel übrig haben. Und doch gehören gerade diese Vereine, ihre Führer und Mitglieder zu jenen Männern, die allen politischen Bewe gungen und Verfassungsänderungen zum Trotz ihrer einmal gewählten staatserhaltenden und daß auch die evangelische Arbeitervereinsbewegung religionsbejahenden Gesinnung treu geblieben dem deutschen Vaterlands brauchbare Kräfte zur sink und in dem Wirrwarr des letzten Jahr- Verfügung stellen kann. zehnts sich dadurch als zuverlässige Stutzen der Die sozialen Spannungen unserer Zeit unter Ordnung und Besinnung gerade in den kritischsten bewußter Ablehnung des Klassenkampfgedankens Augenblicken bewahrt haben. Es gehört heute, ,entgiften, den Wertgehalt evangelischer Glau- ganz besonders m Arbelterkreisen, well mehr bens«kgenart in allen Kreisen unseres Volkes zur Mut dazu, «in offenes Bekenntnis für emen Gesiung zu bringen und die soziale Arbeit der Ich» KaMderm ragebla» m da, W »eröstec:"; md der Stadttor» M graWM , der amtlichen Bekam, Md«- und der Semetase M m kttig« »v Mr d!« "1 MIU biUH aptllchr Zvi« «MysnnUg, für dl- i« rmu breit« HUi« Im M-ddttßnttctU vy MNtz. SMn« LnjUgk» find b»! Ausgabe,u b-MNN. Mir Naqwü, iyElunr c Ml« «oudcrgrbayr. — stil» j4i«Irr>g« Uvd lldertchrliMi vufllilaa, B«i grWnn Austria«» und im WUdrr. -oluussqddni« KnMigM lisch f«>tWkN«r Twshl. Skä lA M.. a dr« Saubd-Psi«» I.yg Mr., tußukuntlngtm Ätahlaebikt l.ob Mr., LMM, M WÜaMt u.oo Ml. dl. Tageblatt Yiankriibrrzlachsrn. Mich für dH Aedaltloii: «ar>«erert ia znmlen»ek, Sonnabend den 18. MI 1S27 nachmittags Uv 8«. Zayrgang u Ust