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Nr?22 Montag, den 13. Ju«r 1SS7 1. FC. Nürnberg Deutscher Fussballmeister Hertha unterliegt vor S5V00 Zuschauern O: S Nönderg durchweg überlegen e bevor da« Spiel beqann, al« noch ,w«l Mannschaften um den Sleq rangen, war Stadion in leinen weiten Räumen überfüllt, . den so 000, die Narten bekommen hatten, hrer« Lausend sich grati« den Eingang «r- ha<t»n. dl« Mannschaften erschienen — zuerst bk« S« —, wurden lle mit brausendem Beifall angen, und dann beaann da« Soles. Da« war durch den starken R«a»n schwer und frig geworden, was beide Mannschaften be ete, dl« Berslner vielleicht etwa« mehr. Das war einer Meisterschaft würdig Verteidigung war aber bombensicher. Da« Ecken- verhältni« Ichwoll Immer mehr an, und in der 23. Minute konnte Trüg »ei einem Durchbruch da« zweite Lor erzielen, da« für (Kühe unhaltbar war. Etwa sechs Minuten vor Schluß hatte Berlin Gelegenheit zum Ehrentor. Ein Elfmeter wurde von Domscheidt Nürnberg« Torwächter direkt in die Hände ge- schossen. Obwohl in den letzten Minuten Träg wegen mehrfachen Vergehens vom Schiedsrichter herausgestellt wurde, änderte sich nicht« mehr an dem Ergebnis, und beim Schlußpfiff konnte der 1. FT. Nürnberg unter dem Beifalletoben der Mena« als neuer deutscher Fussballmeister den Platz verlassen. es wurde von beid»n Mannschaften gleichmäßig satt durchaekübrt. E" gab keine der gefürchteten Zwischenfälle. Da« Publikum nahm di« Enii-bei« billigen de« Schiedsrichter« ruhig bin. Jede Aktion Än« Partei wurde von ihren Anhängern mit Zu- >ü»en begleite». Di« b»iden Tor« der Nürnberger «ntftsselten den lauten Jubel des Publikum«. schon vom Mnttob d-r Nürnberger an zeigt« sich «ine g«wiss« »«berlegenhelt der Süddeutschen kjß in ihrer Gelamthett «in einziges harmonische« WM«« bildeten und in einwandfreiem, spielerisch hächsiehendem Kamv' Hertha niederranaen. Vor allem war e- die V-rt-idigung und Läuferre'he, di» dem Sniel der Nürnberger da« notwendige Mügrat gaben, ^er Sturm glänzte durch Zu sammenhang und entschlossene« Operieren. Tech- MH, vor allem aber taktisch war der süddeutsche M«st«r Hertha üh-rleaen Hertha dagegen hatte «inen schwarzen Tag zeigt« nicht im entferntesten die Leistungen wie glAtN Fürth >n der Zwischenrunde. Sie 'vielt, yht allem im Sturm völlig zulammenhangla« und konnte sich nicht zu einer begeisternden Wllleni- ützN auffchming«n. ließ auch sonst zu wünschen üvkkg. Der MitteNäuf-r Tewe« fiel gegen Kalb ab, während Müller und Leuschner aut waren. Der Sturm befand sich nicht auf der Höbe und konnte di« starke Verteidigung der Nürnberger nicht durchbr-ch-n. In den erste" Minnien reigten beide Parteien Nervosität, die sich bei Nürnberg aber schnell legte. Unerwartet st-s schon In der fünften Minute auf tinen Strafstoß durch Kalb das erste Tor Nürnberg wurde immer bester. Einen Strafstoß für Hertha lenkte Stublfaut im letzten Augenblick au«. Der Sturm Herthas kam zunächst kaum über die Mittellinie Nürnbergs Angriffe blieben weiter rzckt gefährlich, und da« Eckenverhältnis wandte sich immer mehr zugunsten Nürnbergs. Eine krl- ilsche Situation vor dem Nürnberger Tor konnte Wwa nicht ausnutzen. Wenig später ließen die Berliner eine weitere große Cbance kur, vor dem Mtchsei au« Halbzeit 1:0 für Nürnberg Auch in der zweiten Splelhälfte hielt Nürnbergs Ilehttlegenheit an, obwohl jetzt der Hertha-Sturm m»hr zu geschlossenen Aktionen kam. Nürnbergs MMeldeuWlaad schlitzt Norddeutschland 8:4 Vik Mil« »«dmdMmMalt Wilt Mrd- dmtWmd Mit 8000 Zuschauern blieb der Besuch ja zweifellos hinter den höher geschraubten Erwar tungen zurück. Der Grund wird erstlich die Be fürchtung, daß auch dieser Großkampf die Er wartungen nicht erfüllen würde, gewesen sein. In zweiter Linie mag aber wegen der fast täglich vor dem Spiel gemeldeten Umänderungen der mitteldeutschen Mannschaft eine gewisse Verärge rung Platz gegriffen haben, mit dem Grund gedanken etwa: ein guter Spieler nach dem an deren sagt ab, und wir Chemnitzer sollen uns dann mit dem begnügen, was übrig bleibt! Ueber den Verlauf kurz folgendes: Die zweite Minute bereits steht Mitteldeutschland durch Hofmann, deffen erster Schuß abgewehrt worden war, im Nahschuß erfolgreich. Cs kommen dann ruhige 25 Minuten, dann aber eine um so leben digere Viertelstunde: Richter schießt unter der Robinfonade Semmelhacks zum zweiten, Strumpf aus weiter Entfernuna zum dritten, Salomon, den Ball über den Kopf ziehend, zum vierten und Hofmann mit wunderbarer Schärfe zum fünf ten Male ein. Pause. Die zweite Halbzeit bringt zuerst langsameres, dann aber zeitweise, nachdem Hamburg zweimal durch Wokpers erfolgreich ge wesen ist, nm so stürmerischeres Spiel. Großen Beifall findet ein von Hofmann placiert und straff verwandelter Strafstoß aus 25 Metern., Damit begnügt sich Mitteldeutschland, immerhin noch eimgemäle Semmelhack minutenlang in höchste Not bringend. Zwei Tore des Halbrechten und Mittelstürmers von Hainburg gestalten das Schlußergebnis mit 6:4 etwas ehrenvoller. Die meisten Zuschauer werden den Gästen diese Ehren rettung gern gegönnt haben. Ueber den Schieds richter nur ein Wort: in jeder Beziehung un- tadelhaft, Zuschauer wie Spieler gleichermaßen zufriedenstellend. Grzgebirgische Dreiecksfahrt Bon 8S gestarteten Teilnehmern erreichen nur 13 das Ziel ^bL2 VMenskein Drei Lrücterhöbs ^652 ' kieinrebsnk O Hrrku.tiilfLSfeüe D -kulo-ftsststeUs «x x Hb^elßzffassen «ÄM d günstige veovscm.- 3teIIen Dks klassische Dreiecksfahrt auf der bekannten Rennstrecke Marienberg—Heinzebank-Wokken- stem—Marienberg gelangte am Sonntag wie all- läMlkch zum Austrag. Leider hatte der Veran- stalikN der Chemnitzer Motorradklub 1912, mit der Witterung arges Poch, die die Veranstaltung selbst Md den Besuch nicht unwesentlich beein- flüßten. Trotzdem war der Besuch noch über alle Erryartunge» stark. Längs der gesamten Renn- strecke verteilten sich die Zuschauer, und an den zahlreichen schwierigen Kurven und in den von MN Rennen berührten Ortschaften standen die PMschm mauerdick und warteten kn Kälte und ÄW, Nebel und Wind der Geschehnisse auf Wr - Landstraße. Die Strecke selbst befand sich ii» lösten Zustande bis auf Äne EinbruchsstM auf der Teilstrecke Marienberg-AelnzeVank, die von den Fahrern mit nicht geringen Schwierig- leiten zu passieren war. Mer mich sonst waren die Straßen durch die fast wolkenvruchamgen Regengüsse am Sonnabend und in der Nacht zum Sonntag ausgeweicht und stellenweise recht schlüpfrig geworden, ein Umstand, der an dis Zuverlässigkeit und Sicherheit der Fahrer ganz außergewöhnliche Anforderungen stellte. Da-» Schlimmste bei allein war ein fast undurchdring licher Nebel, der es bisweilen unmöglich machte, die Rennstrecke bis ans 30 Meter zu übersehen. Aus dieser Sachlage heraus ist es auch zu erklären daß in einer ganzer» Anzahl Klassen nur wenige Teilnehmer die vorgeschriebene Rundenzahl er reichten. Die Mehrzahl der Fahrer schied wegen Maschinendefekten bereits nach einigen Runden aus. Unfälle von Bedeutung sind aber glück licherweise nicht zu verzeichnen. Beim Training am Sonnabend kollidierte Tänzer (Rochlitz) auf einer Jndianmaschine mit einer Wanderermaschine, die von Sachs (Reichenbach) gesteuert wurde. Da bet erlitt Sachs so schwere Schädel- und Knochen brüche, daß er in das Marienberger Kranken haus eingeliefert werden muhte. Die Rennen selbst nahmen einen glatten Ver lauf. Nur gab es aus den angeführten Grün- den keine besonderen Kämpfe. Um 7,15 Uhr früh wurden die einzelnen Klassen in Abständen von 1 Minute in das Rennen geschickt. Die Klassen bis 250 ccm und die Motorräder mit Seiten wagen hatten 6 Runden — 103,8 Icm und die höheren Klassen 9 Runden — 155,7 Icm zurück zulegen. Infolge des geradezu fürchterlichen Wetters erreichten von den 85 gestarteten Teil nehmern nur 13 das Ziel. U.. a. gab der bekannte Jndiansahrer Schuster das Rennen in folge eines Kemendefektes schon in der 3. Runde aus. Im zweiten Rennen, das gleichzeitig als Meisteischaftslauf gewertet wurde, war Henne (München) aus BMW der beste Mann im Felde, der auch mit 99,6 Icm die schnellste Runde fuhr. Infolge eines Maschinenschadens muhte auch er ausscheiden und seinem Stallgenossen Stelzer (München) aus BMW den Sreq überlassen. Die Rennen hatten schließlich folgende Ergeb nisse: Rennen 1: Klasse 175 ccm: 1. Schlesin ger auf DKW. 1:41:30; Klasse 250 ccm: 1. Swoboda BMW. 1:47:15; Klaffe 330 ccm: 1. Richter auf Imperia 1:55:29; 2. Wagner auf Schüttoff 1:59:59; 3. Kranich auf Rea Acme 2:24:49: Klasse 550 ccm: 1. Hentschel BMW. 1:59:9; Klasse 1000 ccm: 1. Krebs BMW. 1:48:22; 2. Hübsch BMW. 2:03:08; 3. Lauckner auf Imperka 2:03 : 043; Seiten wagen 600 ccm: 1. Reichel BMW. 1:19:19; 2. Rost BMW. 1:27:47; 1000 ccm: 1. Phi lipp auf Indian 1:20:53; 2. Appel auf In dian 1:25:05. Rennen 2: Klaffe 175 ccm: 1. Sprung auf DKW. 2:03:48 (Durchschnitts geschwindigkeit 75 Icm); Klasse 350 ccm: 1. Emst auf AIS. 2:27:48 (Durchschnittsge schwindigkeit 82.1 lcm); 2. Ihle auf Schüttoff 2:31:21; 3. Richter auf Imperia 2:34:42: Klasse 500 ccm: 1. Stelzer BMW. 2:09:51 (Turchschnittsqeschwindigkeit 94,7 lcm), 2. Burg- galler auf BMW. 2:18:44; 3. von Kron auf Ärdi 2:26:20 ; 4. Henne auf BMW. 2:31:06. Tv. Poliz-i Rabatt Handball-Meister der Deutschen Turnerschaft Dresden, 12. 6. Auf der Illgen-Kampf bahn kam heute bei sehr gutem Besuch das End spiel um die Handbaklmeisterschaft der Deutschen Turnerschaft zwilchen Tv. Chemnitz-Gablenz und To. Polizei Rastatt zum Austrag, welches mit einem S-'eqe Rastatts von 8:5 (6:2) endete. Das Spiel war äußerst abwechslungsreich. Ra statt war die körperlich kräftigere Mannschaft, die durch ihr Hobes Können die Chemnitzer meist leicht zuriickdränote. Chemnitz hatte dagegen seine Stärke in der Schnelligkeit und vor allem in der Durchschlagskraft, jedoch scheiterte ihre Kunst an dem hervorragend arbeitenden Rastatter Torwart. Mit 6 :2 wurden die Seiten gewechselt. Es folgte kurz darauf das 7., dem jeüoch Chemnitz das' dritte Tor entgegenstellen konnte. Auch ChemnH mußte noch einmal den Ball aus dem Netze holen, konnte aber dafür in den letzten vier Minuten noch zwei schöne Tore aufholen. Rastafi ist ver dienter Sieger. * Deutscher SandballmMer Polizei Rastatt in Chemnitz Die Polizei Rastatt, die am gestrigen Sonntag mit 8 :5 über Tv. Ch.-Gablenz in Dresden sieg reich blieb und damit zum zweiten Male deutscher Handballmeister der DT. wurde, tritt am Diens, tag abend 7 Ahr auf dem Polfieksportplah an der Hausenstraße gegen die Polizei Chemnitz an. M Eraednme «»m Sonnt«« GMzsndes MkMnMen der ArM-nberE Teilnehmer d->m in Hohen ¬ stein am IS. Zuni 7 Wettkämpfer 7 Siege! Melanie Verger siegt im Ivo-Meter-Lauk mit 13.1. Harri, Brinkmann 1. Sieger im 100-Meter-Lauf für Turner mit 11.1 und 1. Steger im Vierkampf. Trotzdem der Wettergott am Sonntag früh 5 Uhr kein freundliches Gesicht machte, so fand sich doch ein Häuflein Unentwegter ein. Alle Teilnehmer errangen beachtliche Siege, da man weiß, daß zum Pfaffenb. die Besten aus allen sächsischen Landesieilen zusammenkommen. Die langweilige Bahnfahrt vertrieb man sich mit Frei übungen, die als Pflichtübungen geturnt werden mußten — aber keiner konnte sie. Frischen, frohen Mutes fuhren wir aber trotzdem nach Hohenstein und stellten uns zum Wettkampf. Große Beteili gung sah man und alte Kanonen, und gar man chem sank der Mut wegen der starken Kon kurrenz — doch unten wird abgerechnet — wie in Flöha: das war der Wählspruch der Sieben. Zum Unglück fiel im Mehrkampf der Weitsprung wegen ungünstiger Witterung aus, so daß wir unserer stärksten Waffe beraubt wurden. Von den Turnerinnen erzielten im Mehrkampf Olga den 3. Preis und Gretel Zschorn den 10. Preis (die beiden Siegerinnen kannten weder Barremlbungen noch Freiübungen!). Als größte Ueberraschung ist wohl der Sieg Mel. Bergers km 100-Meter-Lauf anzusehen, in dem sie Lotte Hamisch einwandfrei besiegte. In der Iugend- klasse konnte W. Dehne den 5. Platz belegen (100 Meter 11.4, Kugelstoßen 10.80, Freiübungen und Karl Lippert den 7. (Lippert war vom Pech arg verfolgt, da er ohne Grund zweimal nach einander 100 Meter laufen mußte. 100 Meter 1. Lauf 12.1, 2. Lauf 13.1, Kugelstoßen 11.60, Freiübung.) Brinkmann schoß den Vogel ab, indem er zwei erste Siegs erringen konnte. Im Vierkanrpf konnte er durch blendendes 100-Meter- Laufen (11.1) den Sieg an sich reißen. (10 IcA 8 Meter, Freiübung 16 Punkte, 100 Meter 11.1). Den 100-Meter-Vorlauf gewann er spielend, ebenso den Endlauf. „Gut Heil!" — Nächsten Sonntag Adelsbergfest! Nkederklchtenau, 1. Mannschaft — Oberlichtenau 1. Mannschaft 4:9 (1:0). Unsere Mannschaft hatte di« gleiche von Oberlichtenau zu Gaste und könnt« diese sicher mit 4:0 abserttgen. O.L. spielte seit längerem da« erst« Mal wieder und mußt« er fahren, daß zum Siege nicht nur körperliche Ueber- legenhelt, sondern auch technische« Können gehört. Durch die ungünstigen Platzvnhältnisst infolge de« starken Regen, fiel der Sieg noch verhältnismäßig gering ans, da sich besonder« die Stürmer nicht recht durch,useiien verstanden. Von unserer Mann schaft wurde das Sp'el von einer leichten Seite aenommen, während man bei Oberlichtenau deut lich wahrnehmen kannte, daß sie den Sieg unbe dingt mit nach Haus» nehmen wollten, was ihnen aber dank längerer Spielerfahrung unserer Mann schaft nicht möglich war. NIederlichtenau 1. Jugd.—Hainichen 2 Jugd. 5 : 3. Auch ,um Rückspiel kannte unsere Jugend ; über Hainichen siea-n, obwohl der Schiedsrichter rum Schluffe des Soleies durch meist ungerecht« Strgfwürke seiner Mannschaft noch zum Sieg« ver helfen wollte, womit sich jedoch unser Torwart nicht einverstanden erklärte und die meisten Würfe verettelte. Merkur 1. Jugend — Oederan 1. Jugend 2:8 (0:0). Bereit« 6.53 Uhr fnbr die 1. Jugend nach Oederan, um das fällig« RückGIel zu liefern. Um '/-11 Uhr gab der Schiedsrichter da« Leder frei. Merkur zieht sofort vor da« Heiligtum der Grün- Schwarzen, doch nichts will gelingen. Alle An griffe scheitern durch die schlecht» Abgabe des Balles an der Verteidigung d«r Oederaner, und für gefährliche Siiuattonen legi« der Torwart fein Können an den Tag. Halbzeit 0:0. Oederan hat große Hoffnung, siegesbewußt vom Felde zu gehen, doch Merkur« Verteidigung war auf der Hut. Durch längere« Mittelfeldsviel zieht Merkur vor das Tor der Oederaner und Pannach sendet für seine Farben scharf ein. Nach Miederanstoß ist Merkur abermals erfolgreich. Sturm 1—Konkordia 1 0:3 (0:1), Ecken verhältnis 6:1. Was Sturm seinen Zuschauern gestern für ein Spiel vorführte, war wieder mal jämmerlich! Fast könnte man annehmen, daß die gesamte Mannschaft einen Formrückgang zu verzeichnen hätte. Konkordia gewann verdient. Sie zeichneten sich durch ihren Eifer, sowie durch ihr feines Stellungsvermögen besonders aus. Die Sturmelf machte dagegen einen ziemlich ab gespannten Eindruck. Wundern muß man sich nur, wie es möglich ist, daß ein Innentrio, wie es Sturm besitzt, nicht einen Treffer erzielt. Di« Außenstürmer erledigten ihre Arbeit zur Zufrie denheit. Tie Läuferreihe ist in der Abwehr gut, km Aufbau dagegen direkt kläglich. Die Verteidi gung schien ihren schwarzen Tag zu haben, fallen doch allein zwei Tore auf ihr Konto, darunter ein Selbsttor. Vor dem Tore konnte man be obachten, daß beide Verteidiger stets nach^ der rechten Gegnerseite zogen. Soll es vielleicht Sach« eines Außenläufers sein, zwei bis drei Spieler zu decke»? Tas Publikum darf nicht glauben, daß es mit seinen fanatischen Zurufen dem Arbeiter sport Ehre »rächt. Gleichzeitig ist auch zu be dauern, daß sich die angesetzten Schiedsrichter nicht nach Frankenberg getrauen. So kam es denn, daß die erste Halbzeit ein Genosse von Konkordia pfiff, während Genosse Unger von Sturm die zweite Hälfte leitete. — Cpieloer-