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Va«t»sr1lichu Redakteur: Karl Liefert in zr»»:ksj«r — L«ck «d v»«t« »a» L. K- Rs^brra (AuhaL« E»K chl.Ms»z«»«r^ Gesundheitspflege» werpenrorn. Für viele Menscyen oeöeurer es eine Qual, ivemi in längeren oder kürzeren Abständen Entzün dungen au den AugenlLern anftreten, die nicht unerheb man aber die Sachen in Wasser mit etwas Salmiak ein, so ist nur noch ein Nachspülen mit klarem Wasser nötig. Die Reinigung ist ganz ohne weiteres Zutun vonstatten gegangen. Bürsten müssen bekanntlich während des Trocknens stets mit de» Borsten nach unten liegen. Wertvolles Porzellan muß beim Waschen vorsichtig be handelt werden. Am besten ist es, man taucht ein Stückchen Schwamm in lauwarmes Wasser und wäscht die Stücke da mit. Niemals sollte Sada verwendet werden, wo Gold- Hanstterzucht und -Pflege. Die LLmmerlähme bei Schafen tritt fast nur in den cMen Lebenswochen auf. Die Lämmer hinken, sind steif, bekommen Gelenkgeschwülste, magern ab und verfallen, falls nicht schnell genug Abhilfe geschaffen wird, dem Tode. Mit unter fehlen die äußeren Kennzeichen bei Lämmerlähme, und cs machen sich nur Allgcmeinleiden und Verstopfungen, oft mit Durchfall wechselnd, bemerkbar. Als Ursache der Krank heit wird zu nahrhaftes oder ungesundes Futter der Mutter schafe angesehen. Als bestes Gegenmittel hat sich mäßige und gesunde Ernährung der weiblichen Schafe sowie frische Weide — im Winter womöglich auf Saaten — erwiesen. Von einer direkten Behandlung der Lämmer ist nur dann Erfolg zu erwarten, wenn man bei den ersten Anzeichen der Krankheit durch stark abführende Mittel auf Leibesöffnung wirkt; bei bereits eingetretener Steifheit kommen aber alle Mittel zu spät. Am sichersten ist es für alle Fälle, den Mutterschafen eine mäßige Gabe Glaubersalz zu verabreichen. Jedes cmgekauste Schwein, dessen Herkunft aus einem gesunden Stalle nicht verbürgt ist, bringe man zunächst vier zehn Tage in einem leicht zu desinfizierenden Stall unter- damit nicht irgendwelche Seuchen bei dem anderen Bestände eingeschleppt werden. Für Schweine eignen sich Lupinen selbst im entbitterteu Zustande nicht, da sie nicht gern genommen werden. Richt entbitterte Lupinen sind aber geradezu Gift für Schweine und verursachen insbesondere lebensgefährliche Koliken. Eine künstliche Nachhilfe beim Ausschlüpfen der Küken soll in der Regel besser unterbleiben; eine Ausnahme wird jedoch bei Enten zu machen sein, deren stumpfer Schnabel weniger zum Ausbrechen der Schale geeignet ist. Das Bösartigwerden der Pferde hat fast ausschließlich seinen Grund in schlechter, unzweckmäßiger Behandlung. Das Pferd hat an und für sich einen milden Charakter. Durch vieles Schlagen, Hetzen und Necken werden jedoch die Tiere beunruhigt, geraten dann völlig in Angst und suchen sich schließlich durch Ausschlagen und Beißen zu verteidigen. Von der Milde oder Roheit derjenigen Persönlichkeiten, welche insbesondere die jungen Pferde zu warten haben, hängt die Brauchbarkeit der Pferde ab und weiterhin deren steigender oder sinkender Wert. Werden die Pferde bei der Aufzucht sanft und verständig behandelt, so gewöhnen sie sich bald an den Umgang mit Menschen, lassen sich ruhig anschirren, be- schlagen und putzen; überhaupt wird ihnen ruhiges Verhalten zu eigen. Verdauungsstörungen bei Kälbern bewirken häufig Durchfall. Man beugt einem Umsichgreifen dieser Krankheit dadurch vor, daß man den Kälbern täglich eine kleine Portion Magnesia (vielleicht zwei Eßlöffel voll), mit geschrotenem Hafer vermengt, vor dem anderen Futter gibt. Feld und Garten Vor der Blüte durch Hagelschlag stark beschädigtes Ee- treibe mäht man zweckmäßig ab und läßt es zu Dörrfutter trocknen. Es bilden sich meist noch reichliche Nachtriebe, dis immerhin noch eine gewisse, wenn auch verspätete Ernte liefern. Wurde der Boden durch Hagelschlag festgeschlagen und verschwemmt, so ist nach dem Abmähen ein tüchtiges Durcheggen des Feldes angezeigt. Auch eine Nachdüngung mit Jauche oder dergleichen kann noch von Nutzen sein. Wildhafer, und Sälberkropfverülguug. Wildhaser muß ausgezogen, gesammelt und verbrannt oder mit Aetzkall zu Kompost veraweitet werden. Das gleiche gilt vom Kälber- kröpf, der besonders in Morböden stark austritt. In manchen Gegenden zieht man aus den frisch gemähten Schwaden die weit über die anderen Wiesenpflanzsn hervorragenden Kälber kröpfe aus und verbrennt sie nach dem Abtrocknen. Auf diese Weise wird das Aussamen verhindert und dem Zer- treten der Wiesen vorgebeugt. Am die Kleemasse zu vermehren, läßt man den Klee — namentlich den „ewigen" Klee — weit über die Blüte hinaus flehen, anstatt ihn kurz vor Beginn oder spätestens sofort bei Eintritt der Blüte zu mähen. Die Gerste braucht zu ihrer Entwicklung fehr viel Stick- stoff, und wenn sie aufgelaufen ist, sollte man eine Stick- stofstopfdüngung geben. Gut ist es auch, wenn die Gerste nach dem Aufläufen noch mit der Ringelwalze übergearbeitet wird. karn, eine Entzündung der kleinen Drüsen, die an der Wurzel der Wimpern im Lide eingebettet liegen. Nach wenigen Tagen vileat sich die erkrankte Stelle von selbst zu öffnen und ohne Narbe zu Hellen. An der häufigen Wieder holung der Erscheinungen liegt die Unannehmlichkeit der Erkrankung. Wan beugt am ehesten durch Aufstreichen einer Lidrandsalbe vor, die mit einem Glasstäbchen regelmäßig abends aufgelegt wird. Ist das Gerstenkorn schon entstanden, so hilft nur fleißiges Baden mit Kamillentee. Zu vermeiden ist Lesen bei Licht, überhaupt jede Anstrengung der Augen. Reiben an den erttzündeten Stellen ist äußerst schDlich und überträot die Erreaer nur noch an andere Stellen. Blutarmut. Ueberall treffen wir sie, diese blassen, müde aussehenden Mädchen, die elend und abgespannt von ihrem Berufe nach Hause kommen, keiue Lust zum Essen zeigen und an nichts rechte Freude haben. Venrrsacht wird dieser Zustand, wenn nicht ein anderes Leiden oder ein großer Blutverlust zugrunde liegt, meist durch verschiedene äußere Einflüsse. Besonders sind es ungenügende und ein seitige Ernährung, Mangel an frischer Luft, geistige und körperliche Ueberanstrengung, aber auch Kummer und Sorge, erschöpfende und aus schweifende Lebensführung, die abschwächend auf die Blutbildung wirken und den geschilderten Zustand ver ursachen. Aber gerade diese Krankheit kann bei richtiger Behandlung die schönsten Heilerfolge aufweisen. Dor allen Dingen Luft, Licht und Ruhe, Ruhe für Körper und Geist. Wer sich längere Bettruhe nicht leisten kann, der ruhe wenigstens eine gewisse Zeit nach jeder Arbeit. Daneben gute und reichliche Kost, Fleisch und frisches Gemüse. Als Medikament Malzextrakt und Eisen. Verhärtetes Ohrenschmalz. Bisweilen fällt es uns auf, daß wir mit einem Schlage schwerhörig werden. Es besteht das Gefühl, als sei der Eehörgang mit einem festen Gegen stands verstopft. Dazu gesellt sich in vielen Fällen Ohren sausen und Schwindelgefühl. Wie beängstigend die Symp tome sind, so harmlos und leicht zu beseitigen ist ihre Ursache. Sehr häufig handelt es sich um die Bildung von Ohren schmalz, das sich im Laufe der Zeit tief in den Hörgang hineingeschoben und verhärtet hat. Eine einfache Prozedur vermag das Leiden zu beheben. Durch Einträufeln von etwas lauwarmem Wasser oder angcwärmtem Oel wird die Masse erst gehörig erweicht. Danach spritzt man mit einer Ohrenspritze unter mäßig starken: Druck einige Male lauwarmes Wasser in den Gehörgang. Schon nach kurzer Zeit wird auf diese Weise der Pfropf schmerzlos heraus gespült. Es kann sein, daß das taube Gefühl nach der Aus spritzung noch eine Weile archält. Das Eingehen mit einem scharfen oder spitzen Gegenstand in den Gehörgang kann nicht ost genug getadelt werden. Auffrifchen von Panamahüten. Um Panannchute auf- znfrischen, reibt man sie nach vorheriger tüchtiger Säuberung mit einer Dürste mit saftigen Zitronen ab, bestreut sie dann mit gepulvertem Schwefel und bürstet sie mit einer sauberen ! Bürste nach. Will man sie durch Abseifen reinigen, so ge schieht das in der Weise, daß man sie mittels einer Bürste mit Wasser und weißer Seife abseift, sie trocknen läßt und sie dann schwefelt. Sind sie nach der Wäsche steif geworden, > so spült man sie noch einmal mit reinem Wasser nach, dem ! Sann etwas Glyzerin — auf Liter Wasser 1 Teelöffel Glyzerin — zvgesetzt hat. Man rollt den Hut dann zu- . stimmen, preßt das Wasser aus und trocknet ihn nochmals, i