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FranlMboM Tageblatt »all kti» u», In d-n ««-»»«stillin der Stadt 1.80 Ml, In dm Migadt. ir°ndd«M«, l.W Ml, ««IZulraguna im ÄtaytMet l.oöMk., i«I Zatragung tm tmuda.bkt s.ou Ml «tinvOPIg.. «nj«l»umn!,r10Psg., eonnabaihnummrrHOPfl,. »L»nto> Leip»!« -s,0l V,m«ittr>,girokonto: Frank,lö-rg. ««>'» »I. «,l,orammr: Taarbiatl gwntrndrrgsachk». H«»tt»»i»»»t^Lkc 8ru»dpr«t» lür dl- 3S mm dnile lin^altlz« PNUtiU« dmigt 20 AoUpknni-, für dl« 1,17 mm breit« amtlich« F«tl« 80 Soldbknnld, fsir dl« 7s onu drelte Zell« Im Medaltlanbtelle «0 E«ldLi«nnts. Mellit Nnzilani sind bei »lusgadc ju bejatzlin. Für Machtsei« ^lnd yirmiuluna 1 Lell« Sondergebühr. — Für I-Hwl«rige Satzarten nab del Plahvolschrtsiln ilnsichlag. Bll grüberen Sluslrägai und lm wkdir- holunglladdruck Srniäsilqung nach s«ftste-ender Ti»V«l. - > »>> > - - — Svnnadend den N. zmi M7 nachmMazs 8S. Zahrgans W Kmlekberzer ratetlütt m da» M SekSNentiWns d« amtlichen BÄammachnnM der «mtshaustmamischast Mha, de» «at»i«W» «ad des Stadtral» »a Nanleader- «ad der »meladr »edrwWi dehilrdttHerletts defttünme Watt HMmsdruS «ad »«la,: «.».«operz ftm) la Fraatenberz. MrantMüllch für die «edaNIvn: Ml M-ett la zrEabttz H? M WSSSSSW« kurzer Tagesspiegel Dsr Reichspräsident wird am 14. Juni Dessau besuchen. Dl« deutsche Delegation ist gestern zu der Ratstagung nach Genf abgereist. Wie verlautet, wird da« Sperrgesetz für dl« Fürstenvrvzesse nach seinem Ablauf am 30. Junk nicht mehr verlängert werden. Auf einem Festbankett zu Ehren der Ozeanflieger hielten der Neichsaußenminister ikid der amerikanische Botschafter Shurman be deutsame Reden. Di« Sowjetregierung beabsichtigt, alle «ngltschen Staatsangehörigen auszuweisen. Ist Moskau und anderen gröberen Städten Rüglands sind weitere Verhaftungen vorgenom- wn worden. Di«! Leiche des ermordeten Warschauer Et-wjet gesandten ist nach Moskau über- suhrt worden. Ji» Warschauer politischen Kreisen Erwartet man ein Ultimatum Moskaus, das di« Auslieferung Kowerdas fordert. Von den in den letzten Tagen in Polen ver hafteten russischen Monarchisten wurden 25 gestern wieder aus freien Fuß gesetzt. Po in care hat, nachdem er in der Frag« de«' Zündholzinonopols in der Minderheit ge blieben war, nach Stellung der Vertrauensfrage An Vertrauensvotum erhalten. In einer amtlichen englischen Erklärung werden die von Moskau gegen das englische Kabinett erhobenen Beschuldigungen zurückge wiesen. Der in Neuyork ansässige österreichische Flieger Anatol Renner will nach Berlin nNd zurückfliegen. Dor rumänische Ministerpräsident orkUrte, datz die jetzige Negierung nur dazu be- simtMt sei, neue Parlamentswahlen durchzuführen. AMatt slic Gens Das Berhandlungsprogramm der deutschen Delegation und dir auhenpolitische Lage. (Don unserem Berliner Vertreter.) Berlin, 11. Juni. Nachdem der Neichsaußenminister in der Ka- bfnetssitzung vom Donnerstag die Grundzüge seines Programmes für die Völkerbundtagung und seine Besprechungen mit Briand und Cham- kerlam dem Reichskanzler und den Neichsmink- Dm dargelegt hatte, hat die deutsche Vökker- yMdsdslegation unter Führung Dr. Stresemanns Kni Freitag abend Berlin verlassen, um sich nach Venf zu begeben. Man nimmt an, das; die erste Wssprache des Neichsaubenministers mit dem französischen und dem britischen Auszenminister am Aonütag stattfinden wird. Die Genfer Bera- tMgeu werden aller Voraussicht nach am Sonn- Äbend der kommendeir Woche zum Abschluß ge längen. Zur Beruhigung der Oeffentlichkeit und namentlich der Deutschnationalen wird von zu ständiger Seite jetzt mitgeteilt, datz Dr. Strese mann in Genf unter keinen Umständen irgend welche Vereinbarungen auf eigene Faust treffen wird, sondern sich von Fall zu Fall mit Berlin in Verbindung setzen und die Zustimmung des Reichskabinctts einholen wird. Vor den zu erwar tenden Entscheidungen des Kabinetts wird man zu Berlin dann gleichfalls die Vertreter der Län der in Kenntnis setzen. Namentlich die bayerische Negierung legt darauf großen Wert und Minister präsident Dr. Held hat anläßlich seines jüngsten Aufenthalts in Berlin dem Reichskanzler gegen- über auf diese Notwendigkeit hingewiesen. In den unterrichteten Kreisen nimmt man an, kgß Dr. Stresemann zunächst die Frage der von Frankreich und Polen geforderten nochmaligen abschließenden Kontrolle der deutschen Ostsestun- gen mit B,iand und Chamberlain besprechen wird. In der Wilhelmstraße wird jetzt bestätigt, daß män unter allen Umständen zu einem Modus gelangen müsse, d. h. also: ein deutsches Nach geben in dieser Frage ist, wie von uns bereits gestern angekündigt wurde, zu erwarten. In welcher Weise die Verifizierung der von Deutsch land durchgesührten restlichen Entwaffnungspunkte «zfolgen wird, darüber wird sich Dr. Strese- mann mit Briand und Chamberlain verständigen. Der Neichsaußenminister wird bei dieser Gelegen Weitere Berhaftunge« in Sowjetrntzland Ausweisung sämtlicher Engländer? Riga, 10. 6. Wie aus Moskau gemeldet wird, sind kn Charkow, Nikolajew und Odessa zahlreiche weitere Verhaftungen, darunter auch solche von Ausländern, vorgenommen worden. Die Oppositionsführer erheben lebhaft Protest gegen die Schreckensherrschaft. Das oberste Kriegs- und Revolutionstribunal hat zur Rechtfertigung gegenüber der Oeffentlichkeit die Akten der Hin gerichteten eingefordert. Weiter wird gemeldet, daß die Sowjetregierung beabsichtige, sämtliche britische Staatsangehörige aus der Sowjetunion auszuweisen. Als Gegen maßnahme gegen die angebliche englische Truppen zusammenziehung in Indien werden Truppenteile der Roten Armee in Türkistan, Buchara und in der Mongolei zusammengezogen. In der Provinz fanden neue Demonstrationen gegen England statt. Di« kommunistische Internationale verstärkt ihre Propaganda in den asiatischen Ländern. Ruhland kn Erregung Riga, 10. 6. Wie aus Moskau gemeldet wird, herrscht über den Warschauer Gesandtenmord und seine Rückwirkungen in Rußland große Erregung. Die Erschießung der 20 Monarchisten wirb überall lebhaft kommentiert. Man erwartet noch weitere scharfe Maßnahmen der G.P.U., mit denen sich jedoch die Parteiopposition nicht einverstanden erklärt. Nach Meldungen aus dem Kaukasus sind auch dort Gegenrevolutionäre erschollen worden. In der Ukraine, wie in Weißrußland wird eifrig nach polnischen Spionen gefahndet. In den Grenzgebieten herrscht Militärzustand. In Leningrad sind zwei Verwundete aus dem Bombenattentat ihren Verletzungen erlegen. Ultimatum Ruhlands an Polen? Berlin, 11. 6. Nach einer Meldung des „Lokalanzeigers" aus Warschau glaubt man in dortigen politischen Kreisen, daß die Sowjetregie rung eine neue Note au die polnische Regierung senden werde, die die Auslieferung des Mörders Wojkows verlangen werde. Die Note würde da durch einen ultimativen Charakter erhalten und eine außerordentlich ernste Situation schaffen. Die Auslieferung würde die polnische Regierung, wie hier festgestellt werden kann, kategorisch ver weigern. Weitere Hinrichtungen in Ruhland Berlin, 10. 6. Der Asien-Europa-Dienst stellt auf Grund von Angaben der in Berlin vor liegenden Sowjetblätter der letzten Woche fest, daß den 20 Hinrichtungen in Moskau seit den: 4. Juni 23 Hinrichtungen vorausgegangen sind, die sämtlich politische Hintergründe aufweisen. Vor dem englisch-russischen Konflikt berichtete die Somjetpresse, von „nur" 25 bis 30 Hinrichtungen monatlich. Die engiWe Presse zu den Massen- Hinrichtungen in Somietrutzland London, 11. 6. (Funkspruch.) Der Ent- rüstungssturm über die neuerlichen Massenhinrich tungen in Sowjetrußland kommt sehr deutlich in den Berichten zum Ausdruck, die die heutigen Blätter aus allen Teilen der Welt veröffent lichen. Besonderes Gewicht wird dabei auf den Widerhall in Deutschland gelegt und die Blätter geben wörtliche Auszüge der Berliner Presse wieder. Von den hiesigen Blättern gehen die „Times" kn einem Leitartikel auf die terroristischen Me thoden des Sowjetregimes «in, wobei sie sest- stellen, daß die Tscheka auch nach dem Tode Dshiershinskis ihr« blutige Arbeit fortsetze. Die Methoden der Tscheka seien nie abgestellt worden, sondern nur während oer letzten Jahre, als die Sowjetregierung sich um die Wiederherstellung der internationalen Beziehungen bemühte, manch mal etwas gemildert worden. Di« einzige Er klärung für den blutigen Akt könne man darin sehen, daß die Sowjetbehörden infolge der Miß erfolge ihrer außenpolitischen Bestrebungen von einer Panik ergriffen feien, aber mit diesen blu tigen Methoden könne di« schwindende Autorität der Macht Lenins nicht wieder erweckt werden. Di« für di« blutige Tat verantwortlichen Männer seien selbst ein Opfer des Terrors. Der Mos kauer Massenmord sek ein deutlicher Beweis da für, daß Stalin, Bucharin und Rykow selbst den Abgrund fürchteten, in denen sie ihre Toten hin einzögen. D«r „Daily Telegraph" erklärt, daß kaum ein Zweifel darüber bestehen könne, daß der neue große Terror eine Art Selbstverteidigung dar stelle. T«r Haß gegen die kommunistische Ge waltherrschaft sei in Rußland ein bedeutender Faktor, dem die Bolschewisten mit blutigem Ter ror zu begegnen hofften. Auch die anderen Blätter geben der gleichen Ansicht Ausdruck. Di« „Daily News" weisen darauf hin, daß di« Schlagkraft der roten Armee in Wirtlichkeit nur gering sei. Moskau beruhigt Frankreich Paris, 11. 6. TU. (Funkspruch.) Die rus sische Botschaft hat der Pariser Presse eine Mit teilung übermittelt, in der sie zur Vorsicht gegen über falschen Nachrichten über die Absichten der Moskauer Regierung ermahnt. Gerüchte über eine Mobilisierung der Roten Armee werden kategorisch dementiert. Die Erklärung stellt weiter fest, daß fast alle Mitglieder des Botschastspersonals, die sich illegale Propagandatätigkeit zuschulden kom men liehen, längst abberufen worden seien und Frankreich verlassen hätten. KnjhWoff wittert Gefahr Dir Sowjetpresfr fordert die Blutherrschast. Riga, 11. 6. Wie aus Moskau gemeldet wird, stellte der Vorsitzende des Volkswirtschafts rates gestern im Arbeits- und Verteidigungsrat bei Besprechung der gesamten inneren Lage der Sowjetunion fest, daß durch den Abbruch der russisch-englischen Beziehungen sich die innere Lage der Sowjetunion verschlechtert habe. Die russi schen gegenrevolutionären Organisationen hätten neue Mittel aus England bekommen, um den Sturz des Sowjetregimes herbeizuführen. Die Sowietregierung werde gezwungen sein, den Säbel zu ziehen und sich energisch zu verteidigen. Die Maßnahmen gegen die inneren Feinde seien zu billigen. Die „Jswestija" schreiben gestern, die Er schießung der 20 Weißgardisten bedeute eine ge wisse Genugtuung für den Mord an Wojkow und für die letzten Attentate auf Sowjetbeamte. Die „Prawda" fordert Verschärfung des Terrors gegen die bürgerliche Klasse; der alte Geist des Führers der Tscheka Czershinski müsse in Rußland weiter herrschen. Das Blatt fordert die Arbeitennassen in Moskau auf, die englische Gesandtschaft in Moskau zu stürmen, die doch nur eine K lemme für Mörder und Brandstifter sei. heit den interessierten Delegationssührern den um fangreichen Bericht des Neichskommissars für Ent waffnung, General v. Pawels unterbreiten. Wie jetzt seststeht, wird der Außenminister von sich aus die Frag« der Rheinlandräumung nicht zur Debatte stellen, da man in Berlin der Aus- fassung ist, daß zunächst die Frage des Aus maßes der von Frankreich in Aussicht gestellten Herabminderung seiner Rheinlandbesatzung geklärt werden muß. Die deutschnationalen Kabinetts mitglieder haben sich, wie mitgeteilt werden kann, damit einverstanden erklärt. Di« deutsche Delegation wird in Genf weiter mit allem Nachdruck die Beschwerde des Memel landes wegen der Verletzungen der Memelkon- ventlon durch die litauische Regierung unterstützen. Man nimmt an, daß diese Angelegenheit im Ple num des Rates nicht zur Erörterung gestellt wer den wird, sondern daß dis Beschwerde einer noch einzusetzenden Kommission zur Beratung über wiesen werden wird. Was die Anträge Daupgs betreffen, so wird der Neichsaußenminister darauf hinwirken, daß da; polnische Munitiousdepot auf der Westerplatte beseitigt wird. Die Polen machen ja seit längerer Zeit mit dem Ausbau ihres Kriegshafens in Gedingen große Reklame und nach Auffassung der Reichsregierung ist es jetzt an der Zeit, daß das polnische MÜnitions- oepot auf der Westerplatte verschwindet und nach dem neuen polnischen Kriegshafen verlegt wird. Don der umfangreichen Tagesordnung des Völkerbundes hat für Deutschland noch beson deres Interesse der Streit zwischen Rumänien und Ungarn über den Agrarbesih. Es handelt sich hi«r uni den Einspruch Ungarns gegenüber der Enteignung des ungarischen Grundbesitzes in Rumänien. Die deutsche Delegation wird den berechtigten Einspruch Ungarns mit allem Nach druck unterstützen, und zwar auch aus dem Grunde, weil bei einer Entscheidung des Völker bundes zugunsten Rumäniens diese Rückwirkungen auf die Frage des deutschen Grundbesitzes in der Tschechoslowakei haben kann. Sollte nämlich der Rat den Einspruch Ungarns zurückweisen, so be steht die Gefahr, daß di« Tschechoslowakei gleich falls zur Enteignung des deutschen Grundbesitzes schreiten könnte. Was die Besprechungen über die hochpolitischen Fragen hinter den Kulisfen betrifft, so wird d«r Neichsaußenminister Herm Briand und Cham berlain gegenüber unt«r allen Umständen di« deutsche Neutralität im englisch-russischen und dem Konflikt zwischen Albanien und Südslawien un terstreichen. Aufgabe Deutschlands sei es, auf die Erhaltung des Friedens hinzuwirken. Daraus geht hervor, daß es nicht ausgeschlossen ist, daß Dr. Stresemann gegebenenfalls einen Vermitt lungsvorschlag zwischen England und Moskau machen wird. In der Wilhelmstraße nimmt man den Konflikt zwischen England und Rußland in« Augenblick nicht mehr für so tragisch, wie noch vor mehreren Tagen. Der neue Zwischenfockk auf denr Balkan dagegen wird von der Reichs regierung mit großer Aufmerksamkeit verfolgt, denn man befürchtet, daß in Albanien sehr leicht der Herd für einen bewaffneten Konflikt zwischen Jugoslawien und Italien entstehen könnte, der dann zweifellos weite Kreise ziehen würde. Deutsch land käme bei einer Zuspitzung des Dalkankon- fliktes in «ine höchst unangenehme Lage umso mehr, als man es nicht für ausgeschlossen hält, daß die «ine oder die andere Macht anregen wird, die seinerzeit gebildet« „Untersuchungskommission", die ihren Sitz in Belgrad hat und der auch «in Mitglied der deutschen Gesandtschaft angchört, in Aktion treten zu lassen. Schon aus diesem Grunde wird der Neichsaußenminister in Genf Briand und Chamberlain gegenüber die Notwen digkeit der schnellen Beilegung des Konflikt«» zwischen Belgrad und Tirana aus diplomatischem Wege betonen. Die gestrigen Diplomatenbefuche am SM d'Orsay Auch Foch bei Briand. Paris, 11. 6. (Funkspruch.) Die heutig« Presse beschäftigt sich eingehend mit den gestrigen diplomatischen Besuchen am Quai d'Orsay, wo bei sie sich in Kombinationen über den Verlauf der kommenden Ratstagung in Genf ergeht. So will „Homme libre" wissen, daß im Laufe der Unterhaltung zwischen Briand und dem polnischen Außenminister Zaleski neben der durch die Er mordung Wojkows in Osteuropa geschaffenen Lage insbesondere auch die Frage der Kontrolle der Zerstörung der Ostbefestigungen gesprochen wor den sei. In diesem Zusammenhang erklärt das Blatt, es könne nicht annehmen, daß Dr. Strese mann den Irrtum begehen werde, die Frage der Ostb.f sti zungen mit der Verminderung der Nhcin- laiidtruppen zu ' verquicken. Daneben habe Za- leski auch die Sprache auf die Klagen Deutsch lands gegen Litauen gebracht. Polen sei zwar nicht offiziell an der Angelegenheit interessiert aber es müsse an allem Anteil nehmen, was das baltische Statut anlange. Warschau könne nicht gleichgültig zusehen, daß Litauen sich völlig, in Deutschlands Hand begebe. Der „Matin" teilt mit, daß im Laufe des gestrigen Nachmittags Briand auch eine längere Unterredung mit Marschall Foch hatte, in der insbesondere die Fragen der deutschen Ostbefesti gungen und der militärischen Lage Frankreichs im Rheinland besprochen wurden. Auszug der französischen Truppen aus dem Saarasbiet Saarbrücken, l l. 6. (Funtspruch.) Gestern hat das 2. Bataillon des 153 Infanterie-Regi ments Saarbrücken verlassen, um in Rohrbach Quartier zu nehmen. Drei Kompagnien wurden aus Sulzbach und Neunkirchen zurückgezogen. Si« sollen in Morchlngcn garnisoniert werden. Um di« vom Völkerbundrat beschlossenen 800 Manin interalliierten Schutztruppen sicherzustellen, wird wie „Havas" weiter meldet, die 4. Kompagnie des 3. Bataillons erst nach Ankunft der «ng- lischen und belgischen Kontingente von Sulzbach nach Morchingen verlegt werden.