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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 07.06.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-06-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192706070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19270607
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19270607
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-06
- Tag 1927-06-07
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Monat
1927-06
-
Jahr
1927
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Tragödie am Baikal Line sibirische Erinnerung vvH Joseph M. Veite r. Nun waren wir nach mancherlei Irrfahrten doch am Baital augekommen. wo wir auf Rin- Mvobben sagen und ihr Leben näher studieren wollten. Der Sommer war längst vorüber. Ochon als wir an den klaren, pfeilschnell slie- kenden Wassern der reißenden Angara fischten, hätten die ersten Schneestürme eingesetzt. Nun wär es vollends Winter geworden. An der Westseite des wilden Baikal, am Fuße der riesigen Gebirgszüge, zwischen denen sich höchstens ein verlorenes Aussätzigendors findet, Hand unser Winterzelt wie «ine kleine Burg aus Eis und Schnee, durch die Berge gegen den Wind geschützt. Noch war der endlos« See.frei von Eis. Wir waren im November. Der Baikal friert erst zu, wenn längst alle Flüsse und Ströme tief vereist sind, selten vor Airfang Dezember. So lag das Wasser in unerhörter Klarheit por uns. Von unserer Lotka aus kannten wir in Ufernähe viele Meter tief den Grund betrachten, und oft genug sahen wir über dem helleren Bo den die dunklen Rücken großer Fische ziehe». Bald aber sinkt der Boden in grundlos« Tiefen. Der Baikal ist der tiefste Binnensee der Erde. Bis zu 1775 Meter hat man gemessen, und dort unten lebt aus Urzeiten her, da noch der See mit dein Me-re verbunden war eine reiche Tief» seefauna. Auch unsere NIngclrobben sind Ueber- reste aus jenen verschollenen Tage», seltsam ge nug, da der Baikal bas Salz längst abgegeben har und ein ausgesprochener Süßwassersee ge worden ist. Don seinen^Fischreichtum macht man sich kaum »inen Begriff, auch kam»! von der Größe der Fische, die «r in seinen unergründlichen Tiefen beherbergt. Wir fingen inr späten Januar bei spielsweise einen Niesen, der mehr als zwanzig Pud Kaviar, das sind etwa sechseinhalb Zentner, lieferte. Und derartige Fangergebnisse sind durchaus nichts Seltenes. Kein Wunder, daß der sibirische Fischer das Swatoje More, das „Hei lige Meer", in zahllosen Liedern besingt und es wie eine lebenspendende, dabei aber doch furcht bare und drohende Gottheit verehrt. Demi furchtbar ist der Baikal. Wehe den Fischern, die im Sommer draußen sind, wen» plötzlich auftretende Stürme die klaren Wasser zu einem einzigen kochenden Gischt verwandeln. Wehe auch den Schlittengespannen, die inr Win- ter, wenn eine viele Meter starke Eisdecke sich über die endlos« Fläche spannt, sich verirren oder in dis ost über Nacht entstehenden klaffenden Eisspalten gerate» und lautlos in den eisigen Fluten versinken. Man darf sich den vereisten Baikal nicht als eins ebene Fläche vorstellen. Ost, wenn die erste Eisdecke schon fest darüberliegt, erwacht der See und wirft sich wie «in gefesseltes Tier dagegen. Mit ungeheurem Donner birst das Eis mid wird in schweren Schollen übereinander getürmt. All mählich aber siegt die Winterkälte. Dan» gibt es zwischen den Schollen und Blöcken Wege, von den Siblriaken durch Fichten und Birkenstämm chen gekennzeichnet. Der erste Schlitten, der zu einem Dorfs jenseits der weißen Wüste fährt, nimmt eine Laoung Stämme mit und pflanzt sie in größeren Abständen ein, die nächsten Schlitten folgen kn gleicher Weise, und bald ist, wenigsten« km dichter bevölkerten südlichen Baikaldistrikt, der See abgesteckt. Jetzt weiß der Jäger, Bauer oder Fischer; die Birkenstraße führt nach jenem Dors, ms Fichten aber weisen den Üveg in ein anderes, und nun beginnt «kn mehr oder weni ger lebhafter Verkehr. Dann geschieht es, daß tagsüber oder nachts der See, von innen aufgewühlt, gegen die un geheure Decke drückt und klaffende Risse, oft mehrere Meter breit, die Pfade auseinander reißen. Das gibt jeder nächtlichen Fahrt in der bedrückenden, schweigenden Oede dieser Eis- und Schneewüste etwas unvergeßlich Schauerliches. Ich wenigstens bin ein gewisses Grauen nie losgewor den, wenn wir nächtens über den See kamen. Ein gut Teil Schuld daran trug ein Bahnwärter, bei dem wir in der Nähe von Listwinitschnoje einmal kn einer entlegenen Hütte übernachteten. Er erzählte uns von einer Tragödie, von der meines Wissens in Europa nie etwas bekannt geworden ist. Es war im russisch-japanischen Kriege. Danials ging die transsibirische Bahn noch nicht um die Südspitze des Baikal herum. Die Truppen ver ließen hinter Irkutsk die Bahn und marschierten in neun Tagen um den See, bis sie die Bahn jenseits wieder erreichten. Der Januar hatte damals starken Frost ge bracht, der Baikal war längst zugefroren. Pioniere erhielten den Auftrag, eine eingleisige Bahn über das Eis zu legen, und von Anfang Februar an trug der See auf seinem Rücken geduldig die fauchenden Lokomotiven und die endlose Kette osr Transportwagen. Die Soldaten jubelten, denn nun war ihnen der gefürchtete Marsch um den südlichen Baikal erspart. Gefahr gab cs keine. Was hätte geschehen kön nen? Das Eis war mehrere Meter dick und stahl- hart; in Abständen von je einem Werst standen kleine Wärterhäuser, die, durch Telephon mit- eiyander verbunden, alle zwei Stunden sich mel deten und jede Unregelmäßigkeit weitergaben. Doch nichts geschah. Zug aus Zug rollte vorüber. Da blieb eines Nachts der Telephonruf aus. Unser Bahnwärter hatte eben einen Zug durch gelassen, Infanteristen, die eng ancinandergepfercht in ihren Viehwagen schliefen. Der Wärter klingelte zurück und meldete, daß von vorn keine Antwort mebr käme. Gut, man würde den nächsten Zug vorläufig nicht ablassen. Wahrscheinlich sei nur Nie Verbindung gestört. Es werde sofort nachgeprüft werden. Eine Stunde später kam ein Pionieroffizier mit einem Mann auf einer Dräsine. Der Wärter erstattete Bericht. Ach was! Der Kerl werde wohl betrunken sein. Lachend wandte sich der Offizier ab. Bald rollte die Dräsine wieder in die Nacht hinein. Vor ihr her leuchtete grell der Kegel ihrer Azetylenlampe. Eine halbe Stunde verrann. War wirklich nur die Verbindung gestört? Oder sollten Wölfe das Märterhaus heimgesucht haben? Kaum, denn die Bestien gehen mir höchst ungern aufs Eis. (Ich selbst habe nie einen Wolf gesehen, der eins» noch so fest vereisten Fluß überquert hätte.) Endlich kam die Dräsine zurück. Der junge Pionier war kreideweiß. Seine Augen waren aufgcrissen und verstört wie die eines Irren. „Kommen Sie!" sagte er nur kurz und befahl dem Wärter, auf das Fahrzeug zu steigen. Der wußte genug. Anderntags, als die Meldungen von drüben endlich Vorlagen, wurde das Furchtbare Gewißheit. Zwei der endlosen Transportzüge, voll von ver trauenden, schlafenden Menschen hatte der Se« eingeschluckt. Mehr als zweitausend Opfer waren versunken in den eisigen, schwarzen Fluten, mit Maschine und Wagens und niemand hatte etwas von der grauenvollen Tragödie gehört, keinen Laut, keinen Schrei. Als man am Nachmittage die Unglücksstelle aufsuchte, fand man die Einbruchsstelle schon wie der mit neuem Eis überzogen, zwischen dem sich die schweren Schollen des Brucheiscs in wildem Durcheinander türmten. Von den Zügen war keine Spur mehr. Die zerrissenen und verbogenen Schienenstränge sagte das übrige. Das ist der Baikal. An Hellen Sommertagen paradiesisch schön, aber tückisch und furchtbar, rvenn f«ne Stürm« kommen, sei es Sammer oder Winter, Dienstag, de« 7. Juni 1SS7 der Krersve^ewart Bericht über die Vressetätig- Gehaltszahlung bei SportunWen Wieder ..GewerkschaftlichePressedienst" mitteilt, ist voni Kausmannsgencht Hamburg ein Urteil ergangen, für das sich alle Unternehmer und Sportsleute lebhaft interessieren dürften. Der Tatbestand ist folgender: Der Kläger war gegen ein Monatsgehalt von 85 Mark als Handlungsgehilfe bei dem Beklagten angestellt. Er »ahm Sonntags an einem Fußball spiel teil, wodurch er sich eine ernste Kniever letzung zuzog. Tags darauf bat der Kläger beim / in klarer Weise Kläger vertrat die Auffassung, daß er durch un- solche Weltbestleistungen erzielten, als erstklassig sewart im Kampf' verschuldetes Unglück an der Leistung seines Dien- bezeichnet. So war denn von den Junkerswerken Timl-MSportsMenundMenb- herbergen in Sachsen Die Vermehrung und Verbesserung der Uebungs- stätten für Leibesübungen und der Jugendherber gen in Sachsen wird auch außerhalb des Landes beachtet und anerkannt. Vor Wochen hat Dr. Diem vom Neichsausschuß für Leibesübungen die Illgen-Kampfbahn und das Georg-Arnhold-Bad in Dresden und die Jugendherbergen in Hohn stein, Ostran und Geising besucht. Vor wenigen Tagen hat der Reichsverband für deutsche Jugend herbergen im Anschluß an Sitzungen des Vor standes und Verwaltungsausschusses vorbildliche Jugendherbergen in der sächsischen Schweiz und im Erzgebirge besichtigt: Hohnstein, Ostrau, Geising, Hermsdorf, Ritter-grün, Johanngeorgenstadt und Oberwiesenthal. Bon dem Ergebnis waren alle Teilnehmer hoch befriedigt. Ganz besonders ge fielen die Jugendburg Hohnstein und die große Jugendherberge der Deutschen Turnerschaft in Oberwiesenthal. Der Reichsausschuß für Leibes übungen wird im Anschluß an eine Tagung für Spielplatzbau und Rundfahrt die Teilnehmer am 30. Juni nach Dresden, wo vorbildliche Sport plätze und Bäder gezeigt werden, und nach der Jugendbnrq Hohnstein führen. Der 31. Ausschuß des Preußischen Landtag» hat in das Programm einer Vesichtigungsreise einen Besuch der Arbeiter- Tagung dn WWW«« Tnrn- preWeutr Am 29. Mai trafen sich in Zwrckau der Kreis- presseausschuß, die Gaupressewarle und die Presse leute der Smelavunp? des sächsischen Turnkreises zu ihrer dies'ähriaen Tagung, die unter Leitung des Hofmann (Zwickau) statt ¬ fand. Nach B-grüßung der Anwesende» durch den Kreispressewart und den stellv. Pressewart der Wie Ich metzie Weltrekord« «Wellte Von Ing. Hermann Röder-DreSden Wie bekannt, zeugt das Erringen eines Welt rekords in der Technik, wenn man von den rein Wer 1,5 Millionen Malier,« der Deutschen Turner Di« Deutsche Turnerschalt kann in diesem Jabre auf »inen Stand von 1649993 Mitaliedern blicken. Gegenüber dem vorjäbrla-n Ergebnis bedeutet die« einen Zuwachs von 4997Ü. Den Haupiantetl an den neu gewonnenen Mitaliedern haben die Fragen und Mädchen. Von den m-hr al» eineinbald Mill. Angehörigen d»r Deut'chen Tnrnerlchglt sind 378Ü54 Knaben nnd Mädchen. Im 15. bi« gs. veben-jadre stehen 385142 männliche nnd 1S7856 m-lblich» MN- asteder, über ^2 Igd-e weift die Mnllt-llnna 740675 männliche n-d 7»258 weiblich» Mitglieder nach. Von den 18 Tnrnkreisen stebt der Freistaat Sachsen mit 270749 Turnern und Turnerinnen an erster Sielle vor d»m Tnrnkrei« Msttelrhein (1886671 Bayern 0545961, Brandenburg (111049) nnd Thü ringen 10835a). die auch über die größt« Zahl von Vereinen verfügen. . . . „ . .Turn- und Sportschule sowie der UebungSstätten Deutschen TuEschast Wmter Universität Leipzig ausgenommen. L«-rgang siir sportliche Leides- Übungen in der Dollrschule Das Ministerium für Volksbildung veranstaltet «Meinsam mit d«m Sächsischen L«drerver«in in «r Zeit vom 7. — 18. Juni in Dresden einen Lehrgang für sportlich« Leibesübungen in der iolkrschule. Unter Führung von anerkannten stes verhindert worden sei und bracht« oeshalb den Schutz des 8 63 HGB in Anwendung, der ihm Anspruch auf Gehalt unv Unterhalt für d!« Dauer von 6 Wochen auch während der Krankheit sichert. Demgegenüber vertrat der Beklagte die Meinung, daß durch Teilnahme an einem Fußballwettspiel das Unglück als selbstverschuldet anzusehen mid er aus diesem Grunde zur Zahlung des Gehakte« nicht verpflichtet sei- Das Gericht kam nach Prü fung der Sachlage übereinstimmend zu der Auf fassung, daß die Krankheit des Klägers als un verschuldet im Sinne des F 63 des Handelsgesetz buches auzusehen sei. Zur Begründung des Urten« wird u. a. angeführt: Ein unverschuldetes Unglück liegt fraglos stets dann vor, wenn es sich nicht als die Auswirkung einer von der normalen Richtung abweichenden Lebensweise darstellt. Es bedarf keiner beson deren Erwähnung, daß sportliche Betätigung im allgemeinen heute nicht mehr als «ine Abweichung von normaler Lebensweise aufg«saßt werden kann. Daß die angemessene Betätigung im Fußballspiel oder in anderen gleichst egenden Arten von Lei besübungen in Disharmonie zu normaler Lebens weise steht, würde wohl kaum irgendein Mensch zu behaupten wagen. Sie ist nicht nur wünschens wert. sondern sogar im Interesse der Volksge sundheit notwendig. Gegen sie wendet sich der Beklagte auch nicht- Er beanstandet nur die Teilnahme an einem Wettkampf, und zwar ins besondere an einem Wettkampf von Mannschaften verschiedener Vereine g«geneinander, weil dieser ein besonderes Gefahrenmoment kn sich berge. Die Ausfällung des Beklagten ist verfehlt. Das Fußballspiel gehört zu jener Art von Leibes- übunaen, die begrifflich überhaupt nicht ohne das wetteifern zweier Parteien gegeneinander zu den ken ist und nutzbringend, d. h. um seinen Zweck im Interesse der Stärkung und Gesundung der sie betreibenden zu erreichen, auch gar nicht anders ausgeübt werden kann. Will man den Sport als normale Lebensweise entsprechend gelten lassen, so muß man naturnotwendiq diese Auffassung auch der Ausübungsart soweit zubiMgen, als sie eben zur zweckentsprechenden Ausübung unbedingt erforderlich ist. Der Vorwurf des Beklagten go- gegen den Kläger ist aber auch dann unhaltbar, wenn mk» das Gefahrenkmoment berücksichtigt. Eine ähnliche Auffassung brachte das Kauf- mannsgericht Dresden zum Ausdruck. Ein ent sprechendes Urteil ist am 19. November 1926 gefällt worden. A.' "" Nr. »1 Winter (Leipzig) über ehrenamtliche oder bezahlte Prefsearbeit stimmte die Tagung einstimmig den Stuttgarter Beschlüssen in dieser Richtung^ zu. Reinhardt (Scheibenberg) sprach i über das Thema „Der Gaupress Sportlehrern, wie Schwimmlehrer Andreas-Berlin, Reich,fußballehrer Men-Berlin, Hochschullehrer Schelenz-Berlin u. a. sollen theoretische und prak- tilche Kurs« im Schwimmen, Fußball, Handball, allgemeiner Körperbiidung und Leichtathletik ab- aehalten werden. Mit diesen Neranstaltunaen ver binden sich Besichtigungen der Landesschul« Klotz sche und Führungen durch dl« Jugendherbergen der Sächsischen Schwele, von denen Insbesondere der Besuch der Jugendbura Hohnstein viel« wert voll« Anregung«« verspricht. Di« Lehrer erhalten ru dielen Veranstaltungen von dem zuständigen Bezirksschulrat das Fahrgeld 3. Klasse und Beihilfen. gegen das Fremdwort". Reiche Anregungen wur den den Pressewarten gegeben. Ebenso ergab auch der nächste Vortrag des Kreispressewarte« „Gauturnfest und Gaupressewart" verschiedene neue und wichtige Anhaltspunkte für den Gau pressewart. Nach einer regen Aussprache über di« Fachpresse (Vereins- und Gauzeitung, Kreisturn- zritung und Deutsche Turnzeitung) und einigen geschäftlichen Mitteilungen wurde di« lehrreiche Tagung beendet. leit im sächsischen Turnkreis. In allen Eauen sind gewisse Erfolge auf diesem Gebiete zu ver zeichnen, überall ist fruchtbringende Arbeit geleistet worden. Ehrend wurde oer beiden verstorbenen Turnprelse'eute Rentsch (Mühlberg) und Mehl horn (Leipzig) gedacht. Besonderen Anteil an den Erfolgen in der Pressearbeit hat die Kreis pressestelle des 14. Turnkreises. Nach einer recht ergiebigen, sachlichen Aussprache über den Bericht wurde noch über die Prelletagunq der D.T. in Stuttgart gesprochen. Winter (Leimig) sprach über die Spielberichterstattunq im Kreise. Die Anwesenden wurden sich dann einig, daß eine gesunde, sachliche Spielberichterstattung gefördert nnd erhalten werden muß. Der Rundfunk soll in Zukunft mehr in den Dienst der Berichterstat tung gestellt werden. Nach trefflichen Ausführun gen der Gaupressewatte Partzsch (Bautzen) und Die Esten großen Tornseste UtHi di« großen Turnlest«, die innerhalb der Deut- HM Lmu«rs»aft in gewissen Zeltabständen durchgesübrt «Wen, herrschen in weitesten Kreisen noch ärmliche Unklarheiten. Nach dieser Richtung hin aufzuklär«», ist HMaw «m Platze, weil Chemnitz schon seit längerer Zelt gl» Festort für daS V. Sächsische KreiSturnsest auS- Erseht» ist. Ost werden Schauturnen mit Gauturnen Mo Kr«i-turnfeste oder Landesturnfeste mit deutschen »Urnftften verwechselt. In ihren Auswirkungen und HesonderS in bezug aus die Teilnehmerzahl sind alle vier vorgenannt«» Veranstaltungen durchaus unterschiedlich. Wei einem Schauturnen handelt sich? in der Regel um turnerisch« Vorführungen nur eines Vereins, während än einem Gauturnen alle Vereine eines Turngaues )urn«k>sch tätig sein müssen. Der Turngau Chemnitz Md Umgebung begeht im nächsten Jahre die Feier seines POjährigen Bestehens durch ein Gauturnsest. An der turn«rischen Arbeit werden sich alle -UNI Gan gehörigen Vereine, und zwar 5» aus 35 Städten und Landge meinden, beteiligen. Da der gesamte Gau 1g 667 bei tragspflichtige Mitglieder zählt, ist schon bei einem Gau- turnseft mit Tausenden von Mitwirkenden zu rechnen und eia Festplatz von gewaltiger Ausdehnung nötig. Wäre die Stadt Chemnitz in der glücklichen Lage ge wesen, schon 1936 einen etwa 150 000 Quadratmeter großen Festplatz zur Verfügung stellen zu können, also «in« Geländefläche so groß wie die Wasserfläche d«S Schloßteich«-, so würde der XIV. Deutsche Turnkceis lein V. Kreis- oder Landesturnfest schon im Vorfahre In Chemnitz dnrchgefübrt baben. Da« vorhergegangene KrziStarnfest hat 1931 in Dresden siattgefunden. Es ist verständlich, daß die Turner Sachsens, die seit 1905 in ihrer Gesamtheit nicht in Chemnitz waren, wieder «In- tüal Cbemnitz als Festlladt wünschen. Die Gesamtzahl der sächsischen Turner be'rägt SO1845 In 1256 V-relnen. Der diesjährige Kreisturntag hat wiede-mn Chemnitz als Festort gewählt in der Annahme, daß Cbemnitz bis -um Jahre 1936 einen brauchbaren Kreisturnfestp'atz zur Verfügung stellen kann. Welche Bedeutung ein solches Kreisturnfest für die Feststadt hat, ergibt sich daraus, daß mit ungefähr 25000 Mann Einquartierung aus 3—4 Tage gerechnet werden kann Feste von nigau- lischem Umfange sind naturgemäß die deutschen Turn fest«. DaS letzte Münibner Fest im Jahre 19M vereint« weit über 350 OM Teilnehmer ans allen Teilen des Reiches. Im nächsten Jabre findet das XIV. Deutsche Turnfest in Köln statt Auch diese Feststadt wird An- ziehungSpunkt für Hunderttausende sein yählt doch di« - Deutsch« Turn«rschast als stärkster Verband, der Leibes übungen treibt, weit über 12 006 Turnvereine mit 1,6 Millionen Mitgliedern. Die Stadt Köln weiß aber, woraus es ankammt. Sie hat Beschlüsse gefaßt, die erkennen lassen, daß sie geld lich alle» tun will, um bi« Durchführung des Turnfestes restlos zu sichern. Es kommt die Kunde, daß Köln für den Ausbau des Stadions, das schon fertig war, eine weitere Million bewilligt hat, um die Turnmassen gut iinterbrinaen zu können. Bei dieser Gelegenheit wurden dem Bunde Deutscher Radfahrer für die Durchführung der Weltmeisterfchaften seitens der Kölner Stadtverord netenversammlung 40000 Mark und für das Deutsche 'Turnfest 150 000 Mark bewilligt. Wenn das Deutsche Hurnsest in Köln mehr gebraucht, was wahrscheinlich ist, MN wird, so darf man annehmen, eine weitere Rat« zur Verfügung gestellt werden. Beklagten um Urlaub, um einen Arzt aufsuchen zu! können. Der behandelnde Arzt verfügte Ueber-. menschliche» Leistimgen des Führers absteht, für sührung in das Krankenhaus, die am gleichen xj„e bisher unübertroffene Güte des beim Auf- Tage noch erfolg e Operation und Behänd ung ^llen des Rekords benutzten Fabrikats, sei eS motorbetriebenes Seeschiff, ein Rennboot, Mm-U, u. K-m Wm>. 8 Wochen seinen Dienst aufnehmen konnte. Der der also, wenn man Firmen, deren Erzeugnisse
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