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»« KMssbekMk Tasedlatt m da, M REMA« »« mW« MWüAaHM«« M «MWdWMK Mha.»« «ÄSMW Md d« «Mkatr M NMiMW Md »er SsWklM RlMwW »«»»»iWrrM KWrM WM OM-MMM Md Pul»,: «.«.MM«, y«.«kWMWr, im.» m WWW. BermwE sör die R-Wtlr»: Ml A«««i I» KMsMU M irs Dienstag den Sl. Mal IM nachmittags 86. zahrgaag kurzer Tagesspiegel Der amerikanilch« Präsident Coolidge HMt ln Virginien eine bemerkenswert« Rede über tis Abrüstung. Her «nglisch« Ob-rkominissar in Aegypten Las dem ägyptischen Minifterpräüdenten eine Not« Merreicht, in de» daraus hingiwlesen wird, daß W ägyptische Vorschtaa, den Posten de» Sirdar Muschaffen für die englische Negierung unan- NtyMbar ist. Dar Botlchakt-r der Vereinigten Staaten in Pari«, Herrick birst qestern «ine ungemein scharfe Red» gegen den Bostchewssmu». Der amerikaniich« Flieger Lindbergb will sein, Betrübe in europäischen Hauptstädten mit vim Besuch in Londan abschltißen. Der russische G,schSft«trLa«r in London hat um eine V rlänoerung der Aufenthaltsgeneh migung nach^sucht. Die Ausenibast«aenebmiguna der Arros-An- LZstalltin in Deu'schland soll auf 6 Wochen be schrankt werden. Graf Westarv svrach gestern in Bremerhaven über autzenpolttiiche Fragen. Die Behandlung d-r Memel- und der Dan- Kaar Frage soi aus di« Sevtembertagung des BDUarbundsrates verschoben werden. Bai Neuyork sind einem amerikanischen Finanz. Magnaten Juwelen im Wert« von über 100000 Dollar gestohlen worden. MSM .. -!>!>> " Zur Regiermgsumbildmg ln Sachsen Wie bereits geincldet, wurden am Sonnabend Nachmittag im Stündehaus die interfraktionellen Besprechungen über die Umbildung der Regierung fortgesetzt. Die Verhandlungen, die von den mit Hiner Abschlüßvollmacht ausgestatteten Vertretern Ar Regierungsparteien und der Deutschnationalen Wolkspartei in Anwesenheit des der Altsozialisti- Mn Partei angehörenden Ministerpräsidenten Heldt geführt wurden, dauerten drei Stunden. Beschlüsse wurden nicht gefakt. Am nächsten MNmerstag, den 2. Juni, vorinittags, werden W Fraktionen zu weiteren Verhandlungen zufam« Ken treten, an die sich jedenfalls wieder interfrak- LkYNelle Besprechungen anschließen werden. Eine von den Deütschnationalen gespeiste Korre spondenz betont nochmals, datz den Deutschnatko- Mlen am 10. Jmiuar von den Negierungspar- Usen die schriftliche Zusicherung gegeben morden Kh datz bis zum 1. Juni nut den Deutschnatio- Mlen «ine Einigung über die Verringerung der Bahl der Ministerien und über den Eintritt der Deütschnationalen in die Negierung herbeigeführt Verden müsse und bemerkt dazu: „Wenn nun hm 28. Mai die Regierungsparteien noch nicht im der Lage waren, erkennen zu lassen, ob sie ihre Zusicherungen einlösen wollen oder nicht, dann ist Kan gezwungen, anzunehmen, daß immer noch Kräfte am Werle sind, die Deütschnationalen von der Teilnahme an der Negierung abzudrängen." Di« Linlssozialisten, die nichts sehnlicher ge hasst hatten, als datz die Regierungsumbildung Eitern möge, sind plötzlich recht kleinlaut ge worden, woraus man Wietzen darf, datz sie Aunmehr mit erfolgreichen Verhandlungen der Kegierungsparteien rechnen. Das patzt ihnen na- Irlich ganz und gar nicht, und nun entdecken sie plötzlrch — vielleicht auch infolge des in Kiel Lrhaltenen Nascnstiebers — ihre Koalltionsfreimd- Mhkeit. So schreibt die „Dresdner Volksztg.", sie habe stets betont (?), datz die Sozialdemo kraten eine Koalition nicht unter allen Umständen ablehnten, besonders nicht in den Emzclstaaten. Das Blatt meint dann, es wäre Aufgabe der bürgerlichen Freunde einer Koalition ihrer Par- Men mit der Sozialdemokratie, doch einmal zu sagen, was denn der Sozialdemokratie „für yf«s« Koalitionsbeteiligung ge- Hahlt werden solle". Und das schreibt die dresdner Dolksztg." unter der Ueberschrift: Eom Negierüngsluhhandel"! Das Blatt ver- M dann, datz „der Arbeiterschaft" — .soll heißen: An Linkssozialisten — mit ein paar Mmrster- Utzen allein nmh nicht gedient sei und verlangt KU wissen, welche Forderungen des sozialdemo- ckratiWn Aktionsprogrammes vom Jahre 1926 Eris bürgerlichen Parteien erfüllen wollen. Tas Watt fragt: „Wie steht es z. B. mit einer Nück- Tängigmachung der reaktionären Verschlechterun- Mn der Gemeindeordnung, wie mit einer Aende- lupG-d-r ungerechten Besthnnnmnen über di« Mietenerhöhung usw.?" Di« „Dresdner Volksztg." lobt den „demokra tischen Standpunkt" der „Neuen Leipziger Zei tung" und wehklagt: „Wenn wir im sächsischen Landtage Parteien in genügender Stärke hätten, die etwa auf dem politischen Standpunkte der „Neuen Leipziger Zeitung" stünden, dann wäre es wahrscheinlich möglich, auch in Sachsen eine Koalitionsregierung zustande zu bringen, an "der dis Sozialdemokratie beteiligt ist." Auf Gmnd der Presseäutzerungen aus den verschiedenen Parteilagern hat mm mm auch schon die neue Regierung zäsammengestellt. Da nach soll man den Wunsch der Deütschnationalen nach dem V o lks b ild n n g s m in k ste rium erfüllen und es mit dem Abg. Siegert besetzen wollen. Dr. Kaiser soll dafür Ministerpräsi dent werden. Die übrigen Ministerien sollen ihre bisherigen Spitzen behalten. Das ist natürlich eine Kombination. Man wird schon bis frühestens Donnerstag, den 2. Juni, warten müssen? erst nach den fraktionellen und interfraktionellen Besprechungen wird sich einigermatzen der Kern der Abmachungen heraus- schälen lassen. Das Organ der Altsozialisten „Der Volks staat", teilt mit, bisher habe noch niemand ver sucht, die Mtsozialisten zunr Verzicht auf ein Ministerium zu veranlassen. Das Blatt macht dann folgende interessante Feststellungen: „In verschiedenen Blättern rvird gefordert, datz das Eesamtministerium zurücktreten solle. Dort, wo man dieses Verlangen aufstcllt, scheint der JnbKt des „Wechsels", der von dm bürgerlichen Re gierungsparteien unterzeichnet worden ist, nicht recht bekannt zu sein. Er gebt unseres Wissens dahin: datz die bürgerlichen Regierungsparteien ihre Minister zurückziehen werden, wenn es sich nicht erreichen läßt, den Negierungsanspruch der Deutschnationalen zu befriedigen. Von einem Rücktritt des Eesamtmmisteriums war keine Rede. Nach unserem Dafürhalten besteht zu einem solchen Rücktritt gegenwärtig auch gar keine Veranlas sung. Schließlich kann es nicht die Zweckbestim mung einer Negierung sein, mit ihrer Existenz einzüspringen, wenn die eine oder andere Partei — übrigens ganz allein durch ihre eigene Schuld — in „Wechselschwierigkeiten" gerät." Die dem rechten Flügel der Demokraten nahe stehenden „Dresdner N. N." erfahren zu den Sonnabend-Verhandlungen: „Eine Gefahr, datz die Verhandlungen scheitern, liegt allerdings vor. Aber die Gefahr besteht im wesentlichen darin, datz die Deutschnationalen geneigt zu sein scheinen, ihre Forderungen so stark zu überspannen, datz sie über die bekannten Bedingungen vom 11. Januar bei weitem hinausgehen." Die Berliner Reife vr. Helds und Dr. KransneSs Hochpolitische Besprechungen mit der Reichs- regierung. (Von unserem Berliner Vertreter.) Berlin, 31. Mai. Der bayerische Ministerpräsident Dr. Held und der bayerische Finanzminister Dr. Kraus- neck sind am Montag nachmittag in Berlin ein getroffen, um mit der Neichsregierung wichtige politische Verhandlungen zu führen. Beide Herren wurden am Nachmittag vom Reichskanzler Dr. Marr empfangen und zu der Besprechung wurden anr Abend die Reichsminister Dr. Stresemann ilnd Dr. Köhler hinzugezogsn. Dr. Held und Dr. Krausneck werden voraussichtlich einige-Tage in der Reichshauptstadt verweilen, da sich an -üe Besprechungen mit den Reichsministern vom Mon tag Nachnnttag und Abend Verhandlungen mit den einzelnen Ressortministern anschließsn werden. Dia Reise des Ministerpräsidenten Dr. Held nach Berlin kommt den politischen Kreisen durch aus überraschend. Man hatte angenommen, datz der bayerische Ftncmzminister Dr. Krausneck sich nur allein nach Berlin begeben werde, um hier vor allem dtt auf der jüngsten Konferenz der Ainanzminister erörterten Fragen über den in der Ausarbeitung begriffenen Gesetzentwurf des Neichrfinanzministcriums in der Frage der Steuer- vereinheitlichung fortzusehen und gleichzeitig über seine bekannte Amerikareise Bericht zu erstatten. In unterrichteten Kreisair erklärt man nun, der plötzliche Entschlich des Ministerpräsidenten Dr. Held, de» bayerischen Finanzminister auf seiner Reise nach Berlin zu begleiten, sei vor allem veranlaßt worden durch außenpolitische Momente. Es sei nur an den russisch-englischen Konflikt, den Stillstand der deutsch-französischen Verhand lungen über die Besatzungsverminderung, die Frage der von Frankreich geforderten abschlie ßenden Kontrolle der Entsestigungsarbecken m Ostdeutschland und die bevorstehende Tagung des Völkerbundes erinnert. Man will wissen, datz die Entwicklung der deutschen Nutzenpolitik, vor allem das zur Zeit nicht gerade günstige Verhältnis Deutschlands zu Frankreich in München verstimmt hat, und aus diesem Grunde hätte sich der baye rische Ministerpräsident jetzt entschlossen, sich per sönlich nach Berlin zu begeben, um mit dem Neichsaußenminister die schwebenden außenpoli tischen Probleme zu erörtern. Man glaubt schon setzt sagen zu können, datz Dr. Stresemann Herrn Dr. Held nicht viel Neues zu sagen haben wird, denn es ist ja hinreichend bekannt, datz man in der Wilhelmstraße noch immer nicht im Besitz der von Herrn Briand schon vor Wochen in Aussicht gestellten Antwort auf die Schritte des Botschaftsrats Dr. Rieth bezüglich der Vermin derung der französischen Besatzung im Rheinland ist. Allem Anschein nach will der bayerische Ministerpräsident auf die Neichsregierung persön lich dahin einwirken, iNit allem Nachdruck in Paris vorstellig zu werden, um eine Klärung in der Besatzungsfrage zu erreichen. Gegenüber -Len Befürchtungen der Münchener Regierung in außen politischer Beziehung erklärt man aber schon jetzt in den Berliner Negierungskreisen, datz es einer derartigen Mahinmg des bayerischen Minister präsidenten nicht bedürfe, denn die Reichsregie rung richtet in außenpolitischer Hinsicht ihr Haupt augenmerk nach wie vor auf das Räumungspro blem und es gehöre zu den wichtigsten Ausgaben der deutschen Außenpolitik, gerade das Näu- nnmqspwblem einer baldigen Lösung zuzuführen. Botschaftsrat Dr. Nieth habe erst am Freitag die Instruktion erhalten, in den allernächsten Tagen nochmals am Quai d'Orsay vorstellig zu werden, nm von dem französischen Außenminister setzt endlich eine definitive Antwort bezüglich der Näumungsfrage zu erlangen. Die Berliner Verhandlungen Dr. Held's und Dr. Krausnecks werden somit in der Hauptsache innerpolitische Fragen berühren. Im Vordergrund steht hier der Gesetzentwurf über die Steuerver einheitlichung und als weiteres finanzpolitisches Problem die Frage der Erhöhung der Beamten gehälter. Schon aus der Konferenz der Finanz- Minister der Länder hat Dr. Köhler unzwei deutig zum Ausdruck gebracht datz die Finanz lage des Reiches nicht gestatte, den Ländern neue Ueberweisungen zukommen zu lassen, und zwar in folge der sich aus einer Heraufsetzung der Be amtengehälter ergebenden Mehrausgaben. Frankreich md der Dams-lan (Eigener Informationsdienst.) Berlin. 31. Mai. Vor mehreren Tagen haben Verbandlungen zwischen deutschen und flanMschen Wirtschafts. kreisen über deutsche Sachlieserungen aus Grund des Dawesplanes stattgefunden. FranzMcherseits war man bestrebt, Sachlieserungsverträge mit langer Frist abzuschließen, jedoch kam es dazu nicht, weil die Ausführung de« Dawesplanes durch di« von Jahr zu Jahr vorgesehenen zunehmenden Bar- leistungen Deutschlands schon seit langem in Frage gestellt ist. Von zuständiger Seit« wird jetzt be stätigt, daß bei diesen Eachlieferungsverhandinnaen von französischer Seite angeregt wurde, die Neichs regierung solle eine Erklärung abgeben, nach der ste sich zur strikten Einhaltung des Dawesplanes bi« zum Jabra 1932 verpflichte. Ein derartiges Ansinnen wird das Kabinett selbstverständlich ab lehnen und für die zuständigen Stellen liegt zu diesem Fühler der französischen Regi-rung auch keine Veranlassung vor, dazu offiziell Stellung zu nehmen. Der Fall Wirth vor dem Rel-s- parlelvorstand des Zentrums (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 31. Mai Reichskanzler Dr. Marr hat In seiner Eigenschaft al» Vorsitzender der Zentrumspartei den Reichs- part«ivorftand de« Zentrum« nach Berlin einbe- rusen. Die Sitzung des Parteivorstandes soll am Donnerstag ftattfinden und der Schritt de« Kanzler» au« dem Grunde erfolgt sein, weil von deulschnatio- nalir Seit« die bekannte Beschwerde wegen der Rede des Zentrumsabgeordneten Dr. Wirth in Königsberg erhoben wurde. In Zentrumrkreisen glaubt man dieser Angelegenheit auf der Sitzung de« Relchsparkivorstande« auf gütlichem Wege au» der Welt schaffen zu können Wie wir erfahren, beabsichtigt die Reichrregie- rung nicht, den Bries de« Reichrkanzler» an den preußischen Ministerpräsidenten Braun wegen der Rede des soztaldemokratstchen Oberprästdenten der Provinz Sachsen in Königsberg zu veröffentlichen. In diesem Schreiben wird brkanntlich Einspruch er hoben gegen der Polemik Aörstngs gegen die deutsch nationalen Reichsminister. Das preußische Kabinett hat zu der Beschwerde der Reichrregierung noch nicht Stellung nehmen können, jedoch ist «ine Ab schrift de» Briefe« dem zurzeit auf einer Erholungs reise weilenden Ministerpräsidenten Braun über mittelt worden. Stto «ahn »der Lindbergh nnd Lar französische Schuldenproblem Paris, 31. 5. (Funkspruch.) Der „Ercel- sior"-Vertreter legte dem bekannten amerikanische,« Fi»anzmann Otto Kahn die Frage vor, ob seit dem transatlantischen Flug Lindberghs sich wirk lich etwas zwischen Frankreich und Amerika ver ändert habe. Kahn gab der Meinung Aus druck, datz sich an der Tiefe Per amerikanisch französische» Freundschaft überhaupt nichts än dern lasse, aber es sei nicht zweifelhaft, datz die begeisterte Aufnahme Lindberghs auf Amerika einen tiefen Eindruck gemacht habe. Lindbergh bezeichnete der Finanzmann als den vollendete« Typ „unserer Burschen vom mittleren Westen". Naiv mutig, arbeitsam, hartnäckig in der Ver folgung eines Traumes, eine reine Seele in einem gesunden Körper. Die Frage, ob di« Botschaft Eoolidges an Doumergue als der Auftakt eines ständigen Friedenspaktes zwischen Frankreich und den Vereinigten Staaten angeselM werden könne beantwortete Kahn dahin, daß er stets Anhänger von Abmachungen sei, die die Gemeinsamkeit der Fricdensgefühle zwischen Amerika und Frankreich festlegen würde. So nützlich an und für sich ge schriebene Verträge seien, so hätten sie aber kernen wirklichen Wert, wenn sie nicht auf der einen oder anderen Seite in Taten umgesetzt würden. Zu der Frage, welche Beurteilung die französische finanzielle Wiederherstellung erfahre, meint der amerikanische Finanzmann, daß inan sicherlich der politischen Entschlossenheit und der technische» Geschicklichkeit Poincares und seiner Mitarbeiter Gerechtigkeit widerfahren lasse, aber das voll brachte Finanzwerk wäre unmöglich gewesen, wenn es nicht von dein einmütigen Vertrauen des Volkes in seiner Lebensenergie unterstützt worden wäre. EnglWs Truppen nach Tientsin Schwere Kämpfe in Honan. London, 31. 5>. (Funkspruch.) Wie aus Schanghai berichtet wird, haben die britischen Militärbehörden mit Rücksicht auf die Entwicklung in Honan beschlossen, ein Bataillon berittener Truppen nach Nordchina und zwar wahrschein lich nach Tientsin zu entsenden. Auch amerika nische Marinetruppen haben Befehl erhalten, sich für den Abtransport nach Tientsin in jedem Augenblick bereit zu halten. In der Provinz Honan dauern, nach weitere«« Belichten aus Peking, die schweren Kämpfe zwi schen Nord- und Südtruppen an. Die Truppen des Generals Tang haben schwere Verluste er litten. In Hankau sind über 5000 Verwundete eingetroflen. Der Rückzug der Nordtnippen nach dein gelben Fluß hat in Peking große Beunruhi gung hervorgerufen. Man hält es für rvahr- schemlich, daß «in Teil der Eisenbahnlinie Peking —Tientsin unter «ine gewisse amerikanisch britisch- französisch-italienisch-japanische Verwaltung ge- Regierungskrise in Rnmönlen Bukarest, 31. 5. (Muukspruch.) Infolge einer Verständigung der Liberalen mit den anderen Parteien zur Beseitigung von Averescu und Bildung einer neuen Regierung, hat der König durch den Hofminister Hiott die Parteien wissen lassen, daß er auf die Bildung einer nationalen alle Parteien zusammensassenden Regierung Wert lege. Gestern fand eine Besprechung Avcrescus mit dem Hofminister Hiott statt. Es scheint aber, datz Averescu an der neuen Regierung nicht teil nehm cn wird, da die Liberalen das Außen ministerium für Duca und das Innenministerium für den parteilosen Argstoianu fordern. Es ist anzunehmen, daß Averescu den König berichten wird, daß seine Bemühungen gescheitert sind und der König eine neutrale den Liberalen angenehm« Persönlichkeit mit der Regierungsbildung betrauen wird. Ausgeschlossen erscheint cs, daß Vratiam« selbst an der Negierung tellnimmt. Der Ton in der liberalen Presse deutet auf einen von den Liberalen gewünschten Bruch hin.