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^«^war« Äe Korm« fraMH», das EHW aßesbar « Wäre vergch«, dachte Hebdi bet« AxbKck der Schwester, sie zur Mitwisserin meines Geheimnisses M mache»? Sie hat Mich stets mit großer Liebe verstand«. Gewest wird fi» gern auch diesmal Freud und Leid Mit mir teilen. L«8>? Ich will ihr mit meinen Tränen sembleiben. Denn wenn ich ihre Augen sehe, scheint's mir, sie haben selbst genug geweint. Was st« nur haben mag? Auf ein« Augenblick hatte das Mädchen das Zimmer verlassen. Heddi näherte sich der ^rumhantierenden Schwester und fotzte ihre Hand. -Marie, hast du Kummer?" Die Frag« schien Marie selten zu überraschen. Jbre Be wegungen waren für kurze Zeit geheimnt. Prüfend schaute sie Heddi an. Dann, als löse sich ein Bann von ihr sagte sie leise: „Komm in den Garten, die Wände und Decken drücken mich." Nun sahen sie in der von grünen Büschen umrahmten Laub«. Scharf klang das Hämmern aus der nahen Schmiede herüber. Ler Schmied sang ein Lied zu seiner Arbeit. Es war traurig und doch von lustigem Takt des HoiMmers begleitet. „Was ist dir, Marie?" Die Schwester strich sich mit zitternder Hand langsam über Lie Augen. Es mochte sein, um die um sie lagernde Weh mut zu verwischen. „Mir ist hange, Heddi, und traurig bin ich, ja, es drückt mir bald das Herz ab, Last ich mit Papa niM darüber sprechen kann." Heddi ergriff teilnehmend Marias Hand. „Was ist's?" Warum kannst du nicht mit ihm darüber sprechen?" ,Mell's ihm seine alt« Tag« verleiden würde." „Ach Gott," sah Heddi erwartungsvoll auf die leer ins Grüne schauenden Augen der Schwester. „Was mag das fein? So sag mir's, Marie. „Allerdings", unterbrach sich Heddy und lächelte die Schwester wehmütig an, ,^oenn's gar für Papa zu schwer ist, wie sollte ich schwaches Mädchen es überwind« kämen? Aber willst du's mir nicht doch anvertrauen? Es ist leichter, gemeinsam zu miss« und zu tragen." „Ja, Heddi, ich habe dich heute erwartet. Wärst du jetzt nicht gekommen — Sag, was sprech« die Leute über uns?" „Was soll« sie sprech«, Marie?", machte Heddi er- stmint. »Zst's etwas Schlechtes, so werden sie gerade mich nicht zu ihrem Vertrauten machen. Aber ich verstehe deine Frage nicht." (Fortsetzung folat.) Wie mm dm Soma beobachten kam „Kuckuck, Kuckuck, ruft's aus dem Wald!" So begrüßt da- allen vertrante Kinderlieb den Frühlingsboten im Sperberkleid, und er antwortet vielfältig. Aber wie wenige kennen den Rufer wirklich! Es scheint gerade seine weithin hörbare Stimme zu sein, die ihm den Ruf der Unsichtbar' leit eivgebracht hat, denn sie ist auf so große Entfernungen hin -hörbar, daß eS sich oft wirklich nicht zu lohnen scheint, nach dem Rufer Ausschau zu hatten. Und doch ist es gar nicht zu schwer, seine nähere Bekanntschaft zu macheu. Dr. Demandt erklärt dies wie folgt im „Kosmos": Das Reich eines Kuckuck« ist groß. Ein einzelner Bergrücken ge- uügt ihm meist nicht. Er streift gerne zu den gegenüber liegenden Höhen oder benachbarten Wäldern. Wählt man daher zur Beobachtung einen Platz mit guter Uebersicht, dann wird man nicht lauge auf ihn zu warten brauchen, zumal er gern von Wipfel zu Wipfel, von dürrem Ast zu dürrem Ast fliegt und beim Flug über weitere Strecken auch oft ruft. Sein Flug ist raubvogelartig leicht, geht meist geradeaus unter regelmäßigen Schwingenfchlag und ährwtt daher etwas dem der kleineren Falken. Anderseits schwebt der Kuckuck fast nie, fliegt auch langsamer als die Falken und schlägt mit den Schwingen nicht so weit durch. Hat er sich selbst im Blattgewirr eines Baumes versteckt, so wird er ost von Kleinvögeln verraten, denn sie kennen ihn als den Verhaßten, dessen Junge sie in mühsamer Arbeit ans Kosten ihrer eigenen Bütt aufziehe» müßen. Hat rsss feine» StarSiM w «cht aL-u großer Käme erkannt, daun H es Zett, sich « Hl hervnzupürsth«, wa« bis auf wenige hundert Meter auch meist mcht schwer ist. Darm versuch« wir es mit dem Lockruf. Richt iw« harte „Kuckuck" verwenden wir, sondern ein weiche«« „Guggag". Der Kuckuck ist überaus eifersüchtig, und ein NebendsAer bringt ihn in die größte Wut. Daher braucht mau ost gar nicht lange zu warten, bis er „gauchesd" heranftreicht und vielleicht meterhoch Wer unserem Kopfe auf einem Baum- Wipfel Halt macht. Jetzt haben wir die Möglichkeit, s«ae Färbung bis ins Einzelne zu studier«. Der taubenartige Kopf trägt «men langen, etwas gekrümmten Schnabel. Kopf und Borderkörper find blaugrau gefärbt, ebenso der Kücken, die Bauchseite ist gesperbert, auf Helle« Grunde dmckü quergestreift. Dem gut nachgeahutteu Rufe gibt er unmtt«- brochen Antwort und streicht von einem Wipfel zu» ander», um den vermeintlichen Gegner zu suchen. Selbst wenn « sein« Irrtum erkannt hat, läßt er sich zuweil« doch »och wiederholt betören. Haben wir aber besonderes Glück, dann streicht — ge wandt wie ein Sperber, zwischen Busch mW Baum hindurch- schwenkend — das Kuckucksweibch« heran. Ein in der Nähe gellendes Kicher«, das dem Ruf des Grünspechts ähnelt, gibt uns Aufklärung darüber, was wir gesehen und uns in der Eile nicht erklär« konnte«. Mit derselben Gewandtheit streicht der weibliche Kuckuck durch das Buschwerk, wenn er auf der Suche nach Pflegeelteru für seine Nachkommen ist. Er legt die Eier in die Nester zahlreicher Singvögel. Kam, er sie nicht unmittelbar hiueinlegeu, dann schreitet er auf der Erde zur Eiablage und trägt das Ei dann behutsam in das Nest. Die Eiablage aus dem Erdbod« ist schon wiederholt beobachtet worden, nicht aber die nachfolgende Unterbringung SterbesLe See» Das jedem bekannte Tote Meer in Palästma ist vor vielen Tausenden von Jahr« ein Sößwasserbeckeu gewes«. In seinen blauen Flut« hab« sich Fische aller Art« ge tummelt, und die heute so öden und traurige» Ufer schmückte üppiges pflanzliches Leben. Es ist jedoch nicht der einige See, der im Wechsel der Zeiten gestorben ist. Zahlräche Wasserbecken, die ein gleiches Geschick ereilte, sind über die unendlichen Ebenen Asiens verstreut. Und die Ursache dieses Absterbens? Die Beggiatra-Bazillen find die Vorbot« des Todes. Sie erzeugen Schwefelwasserstoff, der nach und nach alles Leben in den Wasserbecken ertötet. Die Fische werken das und meiden die vergiftet« Wasser- schichten. Doch höher und höher steigen die Beggiatren vom Grunde des Sees herauf, bis auch die letzten Ueberlebead« der Seefauna getötet sind. Und wenn dann wiederum die Bazillen selber durch ihr eigenes verderbliches Gas vergiftet sind, dann ist das Absterben des Sees vollendet. Dies ist der traurige und grausame Vorgang, durch d« große belebte Meere in Becken mit totem bitterem Salzwafler verwandelt werden, das giftige« Schwefelwasserstoff aas dünstet. Der gleiche Absterbeprozeß vollzieht sich jHt auch im Schwarzen Meer, und nach längerer Zeit wird er aoch in diesem gewaltigen Meer auf gleiche Weift alles Leb« vollständig zerstört hab«. Franz Stay. zmDocs Der letzten Hütte Herdrauch ist verweht. Wie schwere Schwingen klaftern breite Dächer. Wo noch ein Licht lacht, flüstert sein Gebet Ein müdes Bauernkind. — Wie dunkle Fächer Beschirm« Lindenbäume groß und kraus Das eingeschlasue Dors, und jedes Hau» Wird märchenschön, weil geisterleis das Licht Des Mondes darum goldoe Kränze flicht. — Ein Vöglein träumt von einem Demantberg Im ew'gen Irgendwo und möchte flieg«, Und jeder Grashalm schaut — ein Märcheazwerg — Wie wir nach Schlössern, die im Monde Franz Mahlt«.