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sich u Au«g Sa. Ans Heimat md Vaterland schafts lund wischte von dem Ekas seinen Kutz sehr > debanken würde! Und schreiben würde der auf ! ganz mied, so nahm er doch nicht mehr als drei säuberlich wieder fort, denn wenn es für seinen alle Fälle, einerlei, ob er bezahlte oder nicht, ' Stück zu jeder der beiden Tassen, dle er de» und vor diesem Brief graute ihm. Er Halts schon Nachdruck verboten. 4S 5. Laune, und Herr Schlevogt gestand es sich ein, wesen, und seine Hoffnung, an einein Nachmittag Gar arm und der und von zur E höher mmsä D vrok mutz als solcher behandelt werden!" Glaubt der Herr Polizeipräsident, daß dies Flugblatt keine Aufreizung zu Gewalttätigkeiten darstellt?! mmsä kachln abgel. Die Geliebte Seiirer Durchlaucht war entzückend, aber Fräulein Lutti war nach seiner Uebsrzeu- gung bezaubernd, in die mutzte man sich ja ver- liebm, das sogar, wenn es nicht anders ging, mit dem Herzen. Sein Leutnant war verliebt, das war die einfache Lösung seiner schlechten Schreckschuß einzujaaen, und das war eigentlich die Hauptsache, di« ihn so vergmigt stimmte, dem) wenn er qn dm Brief dacht«, nnt dem der Onkel sich km M, M di« Ulibersendung seiner Passiva Hoffentlich kommt er so bald nicht wieder, dachte der frühere Kammerdiener, dann setzte er sich in das Wohnzimmer seines Herrn, um in aller Ruhe seine Morgcnzigarre zu rauchen, und während er rauchte, hielt er die Photographie in Händen die er von dem Schreibtisch genom men hatte. Je länger er Fräulein Lutti ansah, desto besser gefiel sie ihm, unv immer wieder kam er zu der Erkenntnis: „Der möchtest selbst du einmal einen Kuh geben." Und da «r das wenigstens im Augenblick nicht in Wirklichkeit tun konnte, und da sich auch sonst wohl später dazu keine Gelegenheit bieten würde, kützte er jetzt das Bild. Dann aber nahm er das Taschentuch zur Hand letzten Zeit heitzt es: „Arbeiter, macht Schluß mit hem Faschistentcrror!" Am 8. Mai, wenn der Reichsfrontsoldatentag (Stahlhelm tag) sich in Berlin versammelt soll die revolu tionäre Arbeiterschaft ihre Kraft den „faschisti- i »n I zu verraten. Und schwer aufseuszend stellte er das Bild wieder fort — er war verliebt! mehr als genug an den Grobheiten, die er sich zuweilen aus dem Kasernenhof oder drautzen im Gelände von dem Vorgesetzten an den Kopf schmeißen lassen mutzte. Na, das gesprochene Wort verfliegt ja schliesslich schnell wieder, aber was man schwarz aus weih besitzt, wird man nicht so schnell wieder los, selbst dann nicht, wenn man es sofort in den Ofen wirft. Die Nachwirkung bleibt trotzdem. Und für den Augenblick hatte er unter' der Leutnant ja auch nur schmeichelhaft sein konnte, daß er dessen Geschmrck teilte, die intimsten Ge heimnisse seines Herzens brauchte der doch nicht Schrö «st Ob aewäk das K der B Hause seiner Kaufn Kaum letzte «inem lind u - r Krastr lind L zwWk sind T kahrtei - t Nrzle Kätsch Fußbo Wall«, Verbri Dresb 54 To Aufreizung zu GewÄMm Ans Berlnr wird gemeldet: Der NoteFron r- kämpf erb und in Berlin verbreitet zu viel:» Ahntausendsn von Erempjareu ein Flugblatt, das zu einer proletarischen Kampffront gegen „den Blut-Terror der Faschisten" auf ruft. Gemeint sind damit die bürgerlichen Ele mente i» Deutschland. Der Ton des Hetzzettels, für den der Abgeordnete Ernst Thälmann verantwortlich zeichnet, ist nicht schüchtern: Mord gesindel, Rowdys, Banditen, Kanaille, Strolche, — das sind die üblichen Begleitworte jedesmal, wenn vom Bürgerblock oder vom Stahlhelm oder anderen Organisationen der Rechten die Rede ist. Unter Hinweis auf einige Zusammenstöße in der Frankenberg, 21. April 1927. DMW oöersMe mit Realschulzug Nachwirkung der vielen und starken Flüssigkeiten, die er gestern abend zu sich nahm, ohnehin mehr als genug zu leiden. Gewitz, seine Schulden waren noch nicht bezahlt, aber er lebte nach seiner An sicht im Gegensatz zu früher, trotzdem schon jetzt in völlig geregelten Verhältnissen, und das frohe Ereignis hatte er auch gestern einmal wieder feiern müssen. Das Leben war ja ohnehin so an Freuden,- wenn man sich nicht selbst hin wieder eine bereitete, dann kam man in Hinsicht überhaupt nicht auf seine Kosten war eines schönen Tages tot, ohne etwas diesem Dasein gehabt zu haben. der E den. größer verschiß >Jn Fc d. I-, Wischer Zeit» imme der b Knust v. G« Kunst dem aewa stadt und zeugt komm stellm Genre wird Keten «instii Stab sätzliä Eöltzs Aussc schlutz liche steht glückst elektri Der Mtzmajar Humoristischer Ronian von Frhr. v. Schlicht. (Urheberrechtsschuh durch Verlag Osk. Meister, Werdau.) Das neue Schuljahr begann gestern vormittag 8 Uhr mit einer Äufnahmeseier, zu der sich erfreulicherweise auch viele Angehörige der neuein- tretenden Schüler eingefunden batten. Nack Orgel- Vorspiel und Darbietung de» 2. Satzes a. d. Doppel konzert kür zwei Vloltnen und Klavier von I. T. Bach tStudtenrat Müller, Rahm Sil, Knoth Ulli) wendete sich Herr Studiendir. Prof. Dr. Mahler in seiner Begrüßungsansprache mit den besten Wünschen der Anstalt inbesondere an die 39 Kna ben und 18 Mädchen, die in den beiden Serien hier und in Hainichen unterrichtet werden sollen. Er zeigte ihnen das alte und doch auch neue Ziel ihrer leiblichen und geistigen Ausbildung und deutete unter Hinweis auf die ihrer harrenden Lehrfächer da» an, was die Schule ihnen bieten wolle, um daran die Forderungen zu knüpfen, die sie ihrer seits an ihre neuen Zöglinge stelle. Sie gipfelten in den sittlichen Pflichten des Gehorsams, des Fleißes und der Wahrhaftigkeit. Weiter begrüßte er die acht in höhere Klaffen eintretenden Schüler wie die fünf der nur noch in Frankenberg bestehen den 811 zugewiesenen Seminaristen, durch deren Eintritt nunmehr diese Klaffe geteilt wird, und schloß mit einer Aufforderung eu frischer, ergiebi ger Aurnuhüna des neuen Schullqhre» an die gesamte Schülerschaft. Herr Oberftudiendirektor Pro fessor Dr. DieM nÄ tenden unter Die neue Landeslirchensteuer Da« Eo. luth. Landeskonsistorium hat di« Aus führungsverordnung zum Kirchenfteuergesetz der cv. luth. Landeskirche des Freistaates Sachsen für das kirchliche Rechnungsjahr 1927 erlassen. Danach werden sowohl für die Landes- wie für di« Ee- meindekirchensteuer als Steuertermine festgesetzt: der 15. Mai, 15. Juli, 15. Oktober 15. Februar 1928. An jedem Termin ist ein Viertel der auf den Steuerpflichtigen entfallenden Landes- und Ge meindekirchensteuer umfassenden Steuer fällig. Die jenigen Steuerpflichtigen, die am 1. oder 2. Steuer lermine noch nicht im Besitze eines Kirchensteuer bescheids sind, haben am Termine auf ihre Steuer schuld eine Abschlagszahlung von je 25 v. H. ihrer gesamten cntgültiaen Kirchenstruerschuld für das Rechnungsjahr 1926 an die zuständige Steuerhebe- stells abzumhren. Die Landeskirchensteuer wird aus 4 v. H. der Ne'ch-einkommensteuer festgesetzt. Dis Höhe der Gemsindelirchensteuer bestimmt der Kirchenvorstand. Bei den Einstellungen in den Haushaltplan ist auf die große wirtschaftliche Be drängnis, die zur Zeit herrscht und die ein Niedrig halten der Kirchensteuer fordert, gebührend Rücksicht zu nehmen. Insbesondere wird den Kirchenvor stünden die größte Sparsamkeit bei den sachlichen Aufwendungen zur ernsten Pflicht gemacht. Weiter hat da« eo. luth. Landeskonsistorium eine Anord nung über den Elaß von Kirchensteuern heraus gegeben. BaiMMllt-kMderrW lns Elbtal Sonntag, den 24. April, wird ein Hilliger Sonderzug 4. Klasse abgefertigt, der vor zügliche Gelegenheit zum Besuche des Elbtales mit seiner reizvolle» Baumblut bietet. Hiufahrt: ab Chemnitz Hbf. 7.40 Uhr vorn»., Niederwiesa 7.54 Frankenberg (Sa.) 8.09, Hainichen 8.30, Roßwein 9.10, an Meisten 9.52, Cos wig (Bez. Dresden) 10.03, Naundorf b. Dresden 10.07, Niederwartha 10.11, Cossebaude 10.15 oorm. Rückfahrt: ab Cossebaude 8.15 Uhr abends, Niederwartha 8.20, Naundorf 8.24, Cos wig 8.29, an Meisten 8.43, Notzwein 9.43, Hai nichen 10.32, Frankenberg 10.52, Nieder wiesa 11.06, Chemnitz Hbf. 11.20 Uhr abends. Nur Sitzplätze, beschleunigte Fahrt, 33'/, Proz. Fahrpreisermäßigung (Fahrpreis für Hin- und MI Am den NAM Ser HWtsch- satioaalen in die sSchs. Regier««- Dresden, 20. 4. Das. deutschnationale Nach- richtenbkatt der „Sächsische Volksbote" schreibt unter der Ueberschrift „Politik aus dem Hinterhalt" u. a.: „Mit dem angekündigten Versuche, die vier A.S.P.S..-Leute als die Hannemänner voran zuschicken, werden die Demokraten diesmal! sein Glück haben. Sie werden wohl oder übel selbst Farbe bekennen müssen. Vor 8 Tagen sprach die demokratische Presse von einer Land- Ander an dle Mee! Am 24. Mai fahren ab Leipzig erholungsbedürf tige Kinder von 5—15 Jahren auf 6 Wochen an die Ostsee (Bansin auf Usedom). Ganz besonders gedeihen atmunas- und verdauung-gestörte (drületr- kranke, skrofulöse) Kinder durch warme Seewasser- bäder, vorzügliche Kost und mustergültige Betreu, ung. Preis pro Tag 4 M. für alles und h M. Kurtaxe. Meldungen bitte sofort an Lehr« R. Laube, Leipzig, Wiederitzsche Str. 15, I. Aber so einfach gewissermaßen laut Regiments befehl vom soundsovielten hungern zu müssen, da»! ging denn doch eigentlich über jeden Spaß. Und doch mußte er sich fügen. Er würde den Schreckens-! tag, an dem das Leid für ihn seinen Anfang nahm, nie vergessen. Genau zwei Wochen war e« jetzt her, da hatte ihm eines Abends der Oberst als sich das Offizierkorps zu einer dienst lichen Besprechung im Kasino «inaefunden hatte, vor versammeltem Kriegsvolk erklärt, er, Leut nant Tobias, wäre für einen so jungen Jnfan- terieofflzler viel zu dick, er verschandle nm sei nem Einbonpoint die Front, er fiele durch seine unmilitärische Erscheinung mehr als unangenehm auf, und wenn er nicht schon morgen damit an- fingc sehr ernstlich etwas dafür zu tun, daß ec in kürzester Zeit ganz bedeutend schlanker i dann djirHe er sich nicht darüber wundern» es eines Tages mit seiner Leutnantsherrl vorbei sei. (»«rtschmni folgt.) Morgens zum erste» Frühstück trank. Es war das reine Hungerleben, das er führte, und wenn er sticht auf Gnind seiner jetzt so^ glänzenden finanziellen Verhältnisse alle Ursache! gehabt hätte, sich jeden Tag dreimal halbtot zni freuen, dann wäre es weiß Gott auch ohne den! Kater, der ihm selbst jetzt noch am Nachmittag in dem Schädel saß, drs beste gewesen, wenn er! sich aufhing. Was war das Leben, wenn m<W sich gerade so weit satt essen konnte, daß man nicht verhungerte? Ja, wenn er aus eigenster Mh> tiative seinen längst gefaßten Entschluß, dürmeri zu werdenJetzt endlich ausgeführt hätte — ja, ! weim er selbst irgendwie dahinter steckte, »he«! seine Liebe zu der Baronin, oder der gute Zie gelbach, der seit seinem Hiersein nicht aufgeyört! hatte, ihm eine Predigt nach der andern über' das Thema zu halten: „Mensch, gxhe in dich", dann wollte er ja noch nicht einmal was sagen, dann wäre er ja selbst an seinem Unglück schul» gewesen. A Der Wahlkampf in Oesterreich. In Rudolfs- Heim versuchten am Mittwoch etwa 2000 Sozialisten einen Wahlpropagandaumzug der Lhristl.-Sozlalen ,, , , zu verhindern. Es kam zu scharfen Zusammenstößen, scheu Herrschaften begreiflich machen" und gegen bei denen die Sozialisten die Fahnen ihrer Gegner das angeblich „beabsichtigte Blutbad der Fa- , griffen. Der Polizei gelang es schließlich, dem schiften" gibt das Hetzflugblatt Richtlinien, von, Handgemenge ein Ende zn bereiten. denen einige hier erwähnt seien: „Kein Faschist! ' — darf aus Eisenbahn, Hoch- und Straßenbahn be fördert werden! — Kein Faschist darf in den Arbeitervierteln ein Quartier erhalten! — Den Faschisten darf kein Glas Bier und kein Stück Brot in Berlin verkauft werden! — Wer einen Faschisten beherbergt, ist ein Feind der Arbeiterschaft und 8! «2« sämtliche S»taN«r K zunedmen sind — einjähriger Bewährung endgültig eintreten. Nach einem Liedvortrag „Kein Hälmlein wächst auf Erde macht« der Direktor den Eltern «I teilungen, u. ä. vast du Musikunterti erst mit Klass« V beginn«, bi« tagsauflbsung, atzf die es die Demokraten an- komtnetl lassest wollten. Es ist aber wieder, sehr schnell Ml geworden damit, als die Deutsch- nationaken erkenne» liehen, daß aus st« solche Drohungen keinen Lindruck machten. Jedenfalls ist man sich in d«n letzten Tagen an den ntaß- gebenden Stellen in den Regierungsparteien dar über klar geworden, daß diesmal dfe Deutsch- nationalen sich nicht ein Jota von den ihnen gegebenen Zusicherungen werden äbhandekn lassen und daß auch undisziplinierte Extratouren einzelner Regierungsparteien sie nicht von ihrer Linie abzudrängen vermögen werden. Wenn die Demokraten mit ihren teils offenen, teils ver steckten Treibereien gegen die Umbildung der Re gierung unter Einschluß der Deutschnationalen irgendwo doch Erfolg haben sollten, dann könnten ihnen schnell die Dsutschnationalen zu der Land tagsauflösung verhelfen, von der die De mokraten auf einmal nichts mehr hören wollen." künftig Beteiligten schön für sich in vorbereitet werden möchten; daß zahlmmen nach Anordtiüng di« MististettUM« vierteljährlich zu leisten seien und daß zur Förderung des Erziehunaswerkes eine dauernde reg« Fühlung nahme des Elternhauses mit der Schule, mit ihrem Letter sywohl wie de» Klassen- und Fachlehrern, recht erwünscht sei. Das gemeinsam gelungen« Lied »In allen meinen Taten laß' ich den Höchsten raten" beschloß die Feierstunde. Politische Nachrichten Anto-Unkall Tschitscherin». Der Sowjetaußeil- minllter Tschitscherin, der sich bekanntlich zurzeit an der Riviera aushält, ist durch die Geistesgegenwart' seines Chauffeurs vom sicheren Tode gerettet wor den. Das Auto des Außenkommissars stieß in be schleunigter Geschwindigkeit mit einem Kraftwagen der Linie Nizza—Marseille zusammen. Das Au!o Tschitscherin« konnte noch rechtzeitig ausweichen. Es wurde aber so stark an eine Felswand gedrückt, daß es fast völlig zertrümmert wurde. Wieder ein kommunistischer Agent in Frank- reich verhaftet. Ans Paris wird berichte«: Die Polizei setzt die Verhaftungen kommunistischer Agen ten fort. Am Mittwoch wurde in Nantes ein Kom munist namens Forner verhaftet, der wegen Auf reizung des Militärs zum Ungehorsam bereits vor bestraft ist. In Savoyen leitete Forner eine kom munistische Zeitung. Poimarö auf dem Bankett der französischen Studenten. Aus Paris wird gemeldet: Mmillcr- präsideni Poincarö ergriff am Mittwoch bei dem Bankett des Kongresses der französischen Studenten in Straßburg das Wort. Er lobte die Elsässer, die wie der Autonomistenprozeß Abbö Haegy-Hclsy ge zeigt hat, gute französische Patrioten seien. Poin- carö versprach, daß die Universität von Straßburg eine rein elsässische Universität bleiben werde. «ntgeg zur § versuck schel - nahe Augen Frau de» is Tod Unters Lhepa Geschi: - S VL and er zpein erhä spätestens 83. April äve Die Souderzugkarten von Flöha gelten zwischen Flöha und Niederwiesa in gewöhnlichen ZMn, ferner sind die Sonderzugkarten nach Coisebapdr oder Radebeul zwischen Meißen und Radebeul in gewöhnlichen Zügen benutzbar. , s Ausweisung des Seiger» Soermu», Der sogenannte „Rote Geiger', der Russe SottM«, der ätzch in unserer Gegend Gastspiele gab, ist vym Dresdner Polizeipräsidium abermals Mgtn po litischer Propaganda ausgewiesen chorden. f Zwischen Tisch und Sofa erstickt. Auf el»? seltene Art ist in Pohlitz das O/s JE W Kind der Familie Alfred Schmidt zu Tode D kommen. Abends hatte die Mutter wie alle Abende die Kleine in der Wohnstube aus d^ Sofa gebettet. Ms nachts der Ehemqirn von einer Vereinssihuna nach Hause kam und sich nach seiner Gewohnheit zm Wohnzimmer entkleidete, vermißtes er das Kmd. Der n'äheren Zusehen entdeckte er zu seinem Schrecken, daß die Kleine aus den Kissen genitschr war, und War so unglücklich, daß sie mit dein Kinn am Tisch hängen Meo, mährend der Unterkörper am Sosa herunterhing. In dieser hilflosen Lage ist da- Kjknd jämmerlich »mach kommen, denn als es der entsetzt« Vater befreite, war es bereits tot. 's Niederwiesa. Zur Bekämpfung der .Tuberku lose ist es erforderlich, daß m« Wohlfahrtsämter möglichst von allen Krankheitsfällen unterrichtet werden. In der Ausführungsverordnung züm Mvhlsahrtspflegegesetz ist deshalb die Anzeige- vflicht neu geregelt worden. Nach der Verordnung ist den Haushaltungsvorständen die öffentlkchrecht- lilhs Verpflichtung auserlegt, jeden Tuhenmos« Erkrankungssall unverzüglich dem Wohlfahrts« Und Jugendamt Flöha unter Verwendung vor Vyt» drucken, die nn hiesigen Rathaus, Zimmer 10, abgegeben werden, anzuzekgen. - Burgstädt. Die Polizei, die durch schriftlich« Anzeigen der Hausbewohner aufmerksam gemacht worden war, sand in dem Wohnzimmer einer §0- jährigen Witwe, direkt vor dem Ofen liegend, einen Komposthaufen von über einem Meter Höhe, durch lebt von Lumpen, Papier, Speiseresten und aller hand Unrat. In einem zweiten Zimmer, da- die Polizei erst durch einen Schlosser öffnen lassen mußte, reichte der Schmutz und Unrat aller Art bis zur Türhöhe. Der furchtbare Gestank, welcher diesem Seuchenherde entströmte, war bereit» in der Hausflur bemerkbar. — Annabcrg. Am Dienstag nachmittag er eignete sich auf dem Flugplatz-e bei Cuisnersdorf ein erneuter Flugzeugunfall. Der bekannt« Erz- gebirgsflisger Schneider aus Schlettau war mit seinem Flugzeug O 379 unter Führung des Jungfliegers Schreiter auf einem Besuchsslugi von Leipzig her auf dem genannten Flugplatz gelandet. Kurz vor seinem erneuten Start nach Leipzig unternahm Schreiter einen Probeflug. In einer Höhe von 100 Meter rutschte die Mä« schine seitlich ab und geriet in «ine Trudelbewe- gung. Die nunmehrige Höhe von 50 Meter reicht« nicht mehr mcs, die Maschine aus dieser Bene- gung herauszubekommen. Sie setzte deshalb steil und hart auf und wurde teilweise zertrümmert und der Motor bis zum Passagiersitz eingedrückt. Das Flugzeug mußte abmontiert werden. De«, Flugzeugführer erlitt schmerzhaft« Verwundungen und kam ins Krankenhaus. — Zwickau. Ein Fall von Genickstarre ereignete sich in der Nachbarstadt Planitz. Die 2l jährig« Tochter d«s Musikers Ludwig erkrankt« Ende der vorigen Woche plötzlich. Sie mußte, da die Be schwerden im Verlauf stärker in Erscheinung traten,. Leutnant Tobias war der glücklichste Mensch auf der ganzen Erde, er hätte es wenigstens nach «UIUN-, unv r- uw *n>, seiner Ueberzeugung sein können, denn die schwere daß auch er schlechter Laune sein würde, wenn - Arbeit war vollendet. Er hatte so weit Ordnung er Fräulein Lutti liebte und sich deswegen mit in seine Finanzen gebracht, daß «r seine Passiva Heiratsgedanken tragen müsse. Für die Ehe war zusammcuzählen könnt«. Leicht war das nicht ge- auch er nicht geschaffen. In der Hinsicht ver s wesen, und seine Hoffnung, an einem Nachmittag trat «r ganz de» Standpunkt Seiner Durch- s damit fertig zu werden, hatte sich, wie so manches laucht. die Weiber sind dazu da, nm geliebt,'!» seinem Leben, als trügerisch erwiesen. Gar nicht aber, um geheiratet zu werden. - manches Mal hatte Herr Hansen zu ihm herauf. HM- d.?« d°ch m«! NM« Abi. -nch M LL'LL Z-rm» 7-°,um " ' j gen enthielt, stand nnt Herrn Hansens kalligra ¬ phisch schöner Handschrift die Summe seiner Schul- den. Tobias kannte die Zahl in- und aus wendig, aber gerade deshalb gab er sich die größt« Mühe, sie wieder zu vergessen, beim Nein war sie nicht. Ra, Gott sei Dank, «r braucht« sie ja nicht zu bezahlen, di« Dummheit überließ er getrost «inem andern. Und dieser andere war, wie er auf 1fmw«gen von seinen übrigen Ver wandten erfahren hatte, verreist und kam erst in einigen Wochen zunick. Da braucht« er dem wenigstens nicht schon heut« oder morgen «inen Tobias hatte schwer Kopfweh, aber das kam ganz gcunß nicht von dem Wein allein, sondern der war ihm nur deshalb nicht bekommen, weil sr jetzt ernstlich mit seiner Hungerkur begonnen hatte. Anstatt sich wie sonst von jedem Gang des Mittagessens im Kasino zwei-- oder gar drei mal geben zu lassen, nahm «r sich jetzt nur ein- Mal, dafür aber gleich «in« doppelt« Portion. Auch sonst kasteite er seinen Leib auf jede nur mögliche Art. Statt des dunklen, schweren Biere» trank «r jetzt dünnes Lagerbier, und während «r sich sonst hauptsächlich an Kartoffeln, oie sein Lieblmgsgericht bildeten, satt aß, tat «r das jetzt an Kommißbrot, das er je nach dem Stand seiner Finanzen mehr oder weniger dick mit Butter bestrich. Auch dem Zucker hatte «r di« Feind- schäft geschworen, und wenn «r den auch nicht Haftungen zur Folge hatt«. WI« verlautet, batt« der kürzlich zi «ückgHogE Premierminister seine Teilnahme an der Konferenz in Aussicht gestellt. Man sieht daher in der Aktion der Polqet »kn ernstes Zeichen für «ine Milderung kn der Hal- tung des neuen japanischen Kabinetts. koninrunlsteiiWkWungen in Südchlna Schanghai, 20. 4. Die Nationalisten fahre» fort, radikale Arbeiter in aller Stille nachts hinzuttchten. Die Hinrichtungen finden im Haupt- quartier der Nationalisten statt. Heute gegen Tagesanbruch wurde» 6 Personen hingerichtet. Bis jetzt sind von Begin» der Aktiv» gegen die Kommunisten über hundert Hinrichtungen vorge- kommen werden, unter ihnen die Führer der Nrbeiteruni'on. In Schanghai ist alles ruhig. Die Behörden halten die Lage für so sicher, daß die freiwilligen Reserven ebenfalls demobilisiert worden sind. Wie Reuter aus Kanton meldet, wurden bei den gestrigen Kämpfen mit den Kommunisten in Kanton ungefähr 100 Kommunisten getötet und 1500 verhaftet. Es wurde viel Munition erbeu tet. In der Stadt herrscht gegenwärtig Ruhe. Auch in Schanghai wurde die kommunistische Agi tation durch die Truppen Tschankaischeks unter drückt. Es verharren nur noch verhältnismäßig wenige Arbeiter im Ausstand. vor! NLH' LA I» UN