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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 06.04.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-04-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192704065
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19270406
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19270406
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-04
- Tag 1927-04-06
-
Monat
1927-04
-
Jahr
1927
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Beilage zum Frankenberger Tageblatt Mittwoch, den 6. April 1V27 Nr. 81 86. Jahrgang Der Redner zeichnete zunächst ein Bild der Krist» nach seinen' Aeußerungen über das Konkordat, albt zu, daß ein In den Einnahmen übersättigter ferner nach dem Stande der albanischen An- j Rcichsetat di« kulturellen Nmds ganz anders b^ formte man die neutrale weit! für produktive Erwerbslosenfürforge gestrichen, 25 Millionen filr Kleinrentner neu eingesetzt. Neu 35 Nachdruck verboten. weiße Glacehandschuh« an," und während er so fuhr er fort: „Das Anziehen geht immer lang Seite zeigten, SS L «tn^^ä^ vor ;aHmm: Kopf, und .er atmet« erleichtert auf, als der Nqch- «s Sie es verdient hätten, üffentlich auf dem Markt- die kamen. l lhert Leutnant So, Schmecke! Gorlptzmu» lolgt.t 142 Stimmen bei einer Enthaltung gestri chen. Beim Arbcitsministerium werden 5V Millionen das Thema: „Haben wir in^aAsen »ine chriftttche Sie hinstellen, daß ich Ihnen meinen Ricken zu- kehre. Dann heb« ich «inen Arm in die Höhe, und Sie heben denselben Arm, verstanden?" Und nachdem Sergeant Katzenbuckel kehrt ge macht, hob «r langsam seinen rechten Ann in die Höhe, und nicht, weil der Mann ihn verstanden hatte, sondern lediglich, weil der instinktiv er- riet, daß er das nachmachen solle, hob auch er seinen rechten Arm. Einen Augenblick standen die beiden so da, noch ein Paar weiße Glaces liegen, noch tadellos neu, noch gar nicht getragen, höchstens viermal gewaschen, oi« kann ich dem Jüngling zu Ehren einmal über meine Finger ziehen." „Uber natürlich nur bildlich," meinte Platow. Wallowrky, und machen Sie Ihrer Dummheit einmal keine Ehre. Ich werde mich jetzt so vor Stimmen bei einer Enthaltung angenommen. Auch der Baukostenzuschuß für das deuts . Hygienemuseum in Dresden in Hö, von einer Million Mark wird mit 243 gegen Und als er jetzt den Musketier wieder an sah, bemerkte er, daß der immer noch unbmveglich den linken Arm ausgestreckt hielt. Was der für Armmuskeln haben muß, backt« Sergeant Katzenbuckel voll ehrlichster Än«rvn- nüng. Es ist überhaupt ei» Jammer um den Bengel, wenn der ohne Kops auf die A^lt ge kommen wäre, hätte er es sicher bis zum Ge freiten, wenn nicht gar bis zum Unteroffizier der Reserve gebracht. Ob cs denn wirklich kein« Möglichkeit gibt, ihm das Rechtsum — Ank um bcizubringcn? persönlichen Auffassung mache er kein Hehl. Nach dem mit Bayem ein Konkordat abgeschlossen sei, und vielleicht auch mit Preußen eins zustande känie, sei «r der Meinung, daß m.an auch ein Reich «ko nkordat abschließen solle. (Lebh. Hört! Hört! links.) Es ist jedenfalls wünschens- wert, daß über gewisse Rahmenbestimmungen auch das Reich die Entscheidung trifft. Die Stellung nahme im einzelnen wird davon abhängen, wel chen Inhalt diese Abmachungen haben rverden. Der Haushalt des Auswärtigen Amtes wird erledigt. Ls folgt der Haushalt des Neichs- ministeriums des Innern. Abg. Sollmann (Soz.) betont, die So- zialdeiiwkraten würden für den demokratische!« Antrag gegen An Konkordat stimmen. Reichsfiuanzministcr Köhler Der FUtzmafor Humoristischer Roman von Frhr. v. Schlicht. (Urheberrechtsschutz durch Verlag Osk. Meister, Werdau.) „Selbstverständlich, Kerr Leutnant, ich werde mir dem Mann zuliebe doch nickt meine teuren Glacehandschuhe dreckig machen," stimmte der Sergeant ihm bei und trat dann noch elnen Schritt näher auf dm Polen zu: „Jetzt hören Sie mich mal an, Wallowrky, ich ziehe mir hier vor ihren d-, LE«, MtM-n «-h,,»-». nun kommt der zweite — da ist der auch. Jetzt stecke ich di« beiden in die Rocktasche, sehen Sie, " "" """ - und nun ziehe ich mir Ihnen zu Ehren ein Paar Neichsaußmminister Dr. Stresemann entschuldigt sein verspätetes Eintreffen im Reichs tag« mit Verhandlungen mit dm Vertretern der saarländischen Bevölkerung. In der Konkor datsfrage bestehe keine Divergenz zwischen Gesundung unserer Finanzen sei nur durch Kür- zung des Gesamtetats um fast eine Milliarde möglich. Abg. Graf Neventlow (Natsoz.) verweist auf den Plauener Prozeß und erklärt, di« Na men Stresemann und Litwin seien von nun an unauflöslich miteinander verbunden. Stresemann müsse seinen Rücktritt erklären. Damit schließt die allgemeine Aussprache. Es folgt die Einzelberatung der Haushaltpläne. Die Haushaltpläne des Reichspräsidenten und des Reichstages werden ohne Aussprache genehmigt, die des Reichsministeriums und des Reichskanz lers nach kurzer kommunistisch-sozialistischer Plän- kekei bewilligt. Beim Haushalt des Auswärtigen Anites be- käinpft Abg. Stöcker (Komm.) die zum ersten Mate in den Etat eingestellten Ausgaben für den Völkerbund. Er beantragt weiter, das Gehalt für d^r Botschafter beim Vatikan zu streichen, ebenso den Geheimfonds des Auswärtigen Amtes in Höhe von acht Millionen Mark. Abg. Müller. Franken (Soz.) beantragt Aus setzung der Verhandlungen, bis Reichsaußenmini- ster Dr. Stresemann erschienen ist. Der Antrag wird angenommen und die Sitzung unterbrochen. man schönfärberisch Gemeinschaftsschule nennt, r«ft nigte Lese- und Liederbücher von rUtglöftm und nationalem Bildungsgut. Das Kind wurde in den Mittelpunkt aller Schularbeit -«stellt, Di* Autorität des Lehrers sei entthront, aller Zwang . ... .. beseitigt, die Strafe beiseite gestellt, «k Un- ..... ^,9 Millionen wieder hergesteltt und 700 000 terrkchtsarbeit beschritte, ungehemmt non Rück- Mark zur Bekämpfung von Pflanzenschädlingen sichten auf Elternschaft und Staat, auf SchulM ' und Leben neue Bahnen. Die Ergebnisse de« sozialdemokratischer Antrag, für Kinder - Unterrichts, der noch immer für das Leb«« vor- Für die Junglehrer enthält der Haushaltpla» 2,5 Millionen Mark. Die Sozialdemokraten und Demokraten beantragen Erhöhung dieses Betrages aus 6 Millionen Mark. Der Antrag wird ab- gelehnt. Di« Regierungsparteien beantragen Streichung der 2,5 Millionen Mark, da die B«r- außer Dienst mit den.polnischen Mannschaft«, nur deutsch gesprochen werden darf." „Aber wenn der Mensch nun doch Kin Deutsch versteht?" fragt« der Sergeant klagend. Darauf wußte Leutnant Platow auch kein« Antwort, und schon, um die nicht trotzdem geben zu müssen, tat er, als ivenn plötzlich bei ein« andern Abteilung etwas seine Aufmerksamkeit er wecke, und nrit schnellen Schritten ging er davon. Mit neidischen Blicken sah der Sergeant ihm nach: So 'n Leutnmit hat es weiß Gott gut. dachte sr im stillen, wenn dem die Sach» brenzlich wird, wenn auch seine Weisheit Salomvnis zu Ende ist, dann macht er, daß «r fortkommt, läßt seine Untergebenen allein au den Wassern Baby- lons sitzen und weinen und zu seinem Privatver gnügen die Klagelieder Jeremiä singen. 8s ist schon ein Llend! gelegenheit. ! denken könnte und müßte. Die Länder müssen sich Vizepräsident Esser ruft nachträglich den Abg. s der Heranbildung der Lehr« und der Behebung Graf Neventlow zur Ordirung, «veil «r «klärt' hatte, das Verbleiben Stresemanns im Amte fei «ine Schande. Deutsch« Reichstag Berlin, 6. 4. Vizepräsident Ess«r eröffnet die Sitzung um 10 Uhr. Auf der Tagesordnung steht die dritte Lesung des Reichshaushaltplanes für 1927. Abg. Müller-Franken (Soz.) erklärt, es fei «in unerträglicher Zustand, daß bei der dritten Lesung des Etats nur drei Minister im Saal« anwesend seien. Der Redner beantragt Verta gung um «ine Stund«, damit der Regierung Ge legenheit gegeben werde, zu «scheinen. Dieser Antrag wird gegen di« Stinkmen der Linken ahgelehnt. Abg. Torgk«r (Komm.) erklärt: Wir lehnen dies«! Etat ab und rufen die Arbeiterschaft zum Kämpfe gegen di« Bürgerblockregierung auf. Abg. Dr. Bredt (W. Vgg) erklärt: Eine im Rahmen dieses Etats «tue Beihilfe gewährt mit 1,! werden solle. s" " «ertketero«smmlmg »«Reuen Ws. Lehreruereinr In ZSda« Nach einleitenden Begrüßungsworten des Law desvorsikenden, Oberlehrer L«upol t, Dresden, und de« Vorsitzenden der Oberlausitzer Gartgncpps, Lehrer Leder, sprach Prof. Dr. Richter vW Pädagogisch« Institut tn Leipzig über „Di, Lehrerbildung". Die akademische Lehrer dem Außenminister und dem Parteiführer. Ich hab«, so erklärt der Minister, gegenüber der For derung einer grundsätzlichen Ablehnung des Kon kordat« erklärt, daß es sich hier um «ine ganz ander« Situation Handl«, nachdem einzelne Län der Konkordat« bereit« abgeschlossen haben oder vorbereiten. Ich habe gebeten, die Sache leiden schaftslos zu behandeln und die weitere Entwich lung in Preußen abzuwarten. Meine Erklärungen decken sich mit der seineizzettigen Erklärung der Neichsregienmg. Dr. Stresemann erklärt weiter, daß er km g«- aenwärtlgen Augenblick über die albanische Frage öffentlich nicht sprechen könne. Es finden gegenwärtig Verhandlungen statt über ein« Regelung, die die Sicherheit geben soll, daß der Frieden zwischen den beiden beteiligten Mächten nicht gestört wird und daß die albanische Unabhängigkeit selbst gesichert wird. Wir sind über diese Besprechung« unterrichtet und ich bin bereit, im Auswärtigen Ausschuß Auskunft zu geben, soweit dies möglich ist. Dasselbe gilt von der chinesischen Frage. Waffenlieferungen nach China im Einverständnis mit der Reichs regierung haben nicht stattgefunden. Abg. Dietrich.Baden (Dem.) vermißt «ine klare Stellungnahme Dr. Stresemanns in der Konkordatsfrage. . Reichsantzenminister Dr. Stresemann erwidert, die ganzen Verhandlungen in dieser Frage befinden fick noch im Anfaugsstadium der Ressorts. Er sei daher nicht in der Lage, eine amtliche Erklärung dazu abzugeben. Aus seiner Nach Wiederauftrahm« d«r Sitzung kn Anwesen heit Dr. Stresemanns erklärt Abg. Dr. Breit- scheid (Soz.), der Plauener Prozeß zeige deut lich, in welch enger Beziehung di« Hetze gegen Dr. Stresemann , mit der Dcutschnationalen Volks partei stehe. Der Redner fragt den Außerrminister Mark einzuftKm, nachdem mau di« zuerst «in- gesetzt« eine Million gestrichen habe. Abg. Rönneburg (Dem.) Verweist auf di« Not der Junglehrer. Man solle wieder wie im Vorjahre sechs Millionen für die Junglehrer ein- setz«n. Mg. Sparrer (Dem.) fordert Bereitstellung von zwei Millionen Mark für die Zeppelin- Eckener-Spende. Die Abstimmungen werden zurückgestellt. Es folgt der Haushalt des Reichsarbeits- minifterkumr. Rtichsarbeitsminist-k Dr. Braun« teilt mit, daß bereits ein Wohnungsbauprogramm im November fertiggestellt gew«sen sei. Es beruh« aber aus einer 20prozentigen Mietserböhung am 1. April d. I. Dann kam die Regierungskrise und ein nur vorübergehend tätiges Kabinett konnte einen so wichtigen Beschluß wie die Miets erhöhung nicht fassen. Das neue Kabinett hat aber beschlossen, die Mietserhühung in zwei Etap pen vorzunehmen. Das Bauprogramm war da her überholt. Eine Denkschrift werde dem Reichs- tag vorgelegt werden. Es folgt der Haushalt des Reichsministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Abg. Frau Bohm-Schuch (Soz.) verlangt Wiedereinstellung der gestrichenen Mittel für Kin derspeisung. Beim Wehrministerium verlangt Abg. Creutz burg (Kom.) Abschaffung der Reichswehr. Es folgen dann die Abstimmungen. Beim Neichsministerium des Innern wird eine Million Mark zur Förderung des Turn- nnd Sportwesens wieder eingestellt» ferner 300 000 Mark für die Studentenhilfe und 500 000 Mark zur Bekämpfung der Maul- und Klauenseuche. j Aber selbst dieses kleinste Körnchen fehlte, sein Gehirn war weiter nichts ass ein luftleerer Naum. „Ach so, der Wallowsky bringt Sie mal wie der zur Verzweiflung," meinte Platow, uni gleich darauf zu fragen: „Mas macht denn der heute wieder?" Der Sergeant stöhnte schwer auf: ^Jminer dasselbe, Herr Leutnant, es gibt keine Möglich keit, dem rechts- und linksum beizubringen, der weih immer noch nicht, wo rechts und links ist. Wie her Mensch als bisheriger Zivilist'ohne diese Kenntnisse hat so alt werden können, olMe bei dieser Dummheit zu verhungern, das ist mir «ft« Rätsel. Ich glaub«, der K«rl verstellt sich nur, um wegen seiner Dummheit später doch noch frei- zu kommen, ich glaube, «r ist «in ganz Schlim mer, ich möchte beinahe sagen, er ist ein« männliche Suffragette." „Was ist sr?" wollte Platow belustigt fragen, aber er sckwieg doch, denn «r wußte, der Ser geant liebte es nicht, unterbrochen zu werden, Und so redete er denn auch gleich weiter: „Ja, wohl, Herr Leutnant, ich halte ihn für eine männ liche Suffragette, wem, er auch niit dem Wahl recht gar nichts zu tun hat, und ich habe auch schon daran gedacht, ihm auf seine rechte Hand da« Wort „rechts" und aus seine linke das Mort „links" malen zu lassen, aber das ist ja nur'Far- benverschwendung, denn der Mann kann^a nicht einmal lesen, der ist als Analphabet groß ge worden und in seinem ganzen bisherigen Leben nicht einen Tag zur Schule gegangen." „Na, dann kann der Mann doch nicht allzuviel für sein« Dummheit," versuchte Platow den Ser geanten zu beruhigen, „und vielleicht bringen Sie oem Mmm mit d«r Zeit doch noch das Rechts und Linksum b«I." „Aber wie, aber wie?" stöhnte dzr Se^ant. „Vielleicht dadurch^ daß Sie es in Güte mit ihm versuch«»." „Der Kerr Leutnant mein«, also, ich soll« d«n Mann etnnmk mit Slar^handschuben anfassen? -renn der Herr Leutnant das Emen, kann ich e» ja versuchen. Ich habe oben tn meiner Stube speisungen 5 Millionen auszusetzm, wird mit 218 gegen 170 Stimmen L«i einer Enthaltung abgelehnt. Ein Anttag d«r Regierungsparteien 4 Millionen für diesen Zweck zu bewilligen, wird angenommen. Beim Verkehrsetat wkd ein demokratisch« Au- trag, 2 Millionen für den Zeppelinbau zu v«. wenden, abgelehnt. Belm Wehretat werden sozialdemokratische und kommunistische Kürzungranträge abgelehnt. Die dritte Lesung des Reichshaushaltplages wird zu Ende geführt. Die SchlußabstimmünA wird auf Mittwoch vertagt. Dienstes herbeigesehnt und der sich heute viel ah E seinen Ne- —noch viel froher tzßd ging nun schnell durch die Straßen der Stadt, um seinen Freund Tobias aufzusuchen. Alk «r das Haus erreichte, stand Herr Schnnckebter vÄ seiner Ladentür und spähte angestrengt nach Kunden aus, die dr kommen sollten, ab« niH Bon ihm erfuhr Platow, daß der Ken Leutnant zu Haus« sei, „aber," setzt« Hett Schm«ckebi«r hinzu, „er wisse incht, ob der Herr Leutnant zu sprechen sei, «r habe angestrengt zü arbeiten und er — Herr Schureckcbier — Hao« ihm sogar «ine» sein« jungen Leut« leihen müssen." Suffragette, Analphabet und was Sie sonst no^ immer in Ihrer Weisheit sind, danken Sic Jhr«m ! Aber wie schon so oft, zerbrach sich Sergeant Schöpfer noch in Ihrer Todesstunde, daß ich Katzenbuckel auch heute darüber verübens den Ihretwegen Glacehandschuh« anzog und daß die Kopf, und er atmete erleichtert auf, als der Nach- Dinger vier Mark fünfzig kosteten. Da haben mittagsdienst endlich seinen Abschluß erreichte. Sie die Gewißheit, daß ich die selbst in Ge- Aber so froh er auch selbst darüber war, sein danke» nicht mit Ihrem Blut besudle, obgleich Leutnant, der voller Ungeduld das Ende m heit einen Gehkrnschlag bekomme» und tot um fallen." „Aber Sergeant Katzenbuckel," schalt sei» Leut- nant, „so etwas'dürfen Sie auch nicht in» Scherz sagen/' „Ich mein« «s ganz ernsthaft," verteidigt« der Sergeant sich „denn darin »Nissen der Herr Leut nant mir doch beistimmen, «ine Hoffnung muß der Mensch habe» — eine Hoffnung und eine Liebste." „Na, «e ist schon güt," unterbrach Platow den Redeschwall seines Sergeanten, „mm lassen Ti« den Morten di« Tat folgen, jetzt bringen Sie dem Polen mal auf deutsch das Rechts- und Linksum bei." „Aber wie. ab«r wk?" stöhnte der Sergeant abermals und aus sein« Hände blickend, setzte er hinzu! »Mit den nicht ang«og«nen Glacehand schuhen allein ist es auch nicht getan —- aber halt,'' rtts « Mötzlich, „ick habe «ine Idee," und sich abermals an den Musketier wendend, fuhr «r hon: „Run passe« Sie nochmals auf, der Kulturpflege n«hr mmehmen. Di« Frag« der j eingesetzt werden ferner 72 Millionen Mark für Not der Junglehrer fei eine reine Ländersache, die Invalidenversicherung, die unterstützend« Er- Der Minister teilt init, daß für das werbslofenfürforge wird von 200 auf 450 Mil- sorgung der Junglehrer Aufgabe der Länder sei. unserer Zeit, die zugleich eine Krisis der Mbul^ Der Streichungsantrag wird mit 194 gegen 185 sei. Dann zeigte «r die christliche Schul« der Bor- I kriegszeit in ihrer Stellung im Bone und ihrer s che deutsch-christlichen Eigenart. Seit d«m Uever« höhe gangslchulges«tz vom SS. Just 1L1V, d«s den Religionsunterricht nrit einem Federstrich bdsek- tlate, hatte der Prozeß der inner«, uüd Äther«» Umwandlung der Volksschule nicht aufaahürt. Sv darf ick" nickt l" taten sie das auch jetzt, und er sollte doch mit" Glaube, Liebe L denselben Arm Ho-Wben wie der Sergeant. - - ' — » ' Einen Augenblick stand der Sergeant Katzen ¬ buckel da als solle nicht den Musketier, wohl aber ihn der Gehirnschlag treffen, dam» aber die Sie da eben ausstr«ckten, ist die rechte/- l Aber er kam nicht dazu, so zu sprechen, denn als er nun dem Mann wieder gegenüberstand und k?als^T7ich'Ut« diese», sein Gesicht zmvandte, da ließ der Mus- fuhr er fort: „Das Anziehen geht immer laug- ^t'er blitzschnell seinen rechten Arm fallen und samer als das Ausziehen, namentlich bei Glacä, "bah ebenso schnell den lmkeu^Er glaubt«, seine sonst reiße» di« Dinger, und die darf ich mir selbst A" gemacht zu haben, denn wie vor- Jhretweg«» nicht ruinieren, denn sonst müßte ich A"i?e'de Arme nach der eine» Seite zeigte», mit Ihnen grob werden, aber das darf ich nicht, auA jetzt^imd er^sM beim rch will sie nun , , Hoffnung behandeln. Meine Liebe zu Ihnen ist gering, mein Glaube an Ihren Verstand noch geringer, nur die Hoffnung lebt noch, daß Sie Aba. Dr. Kükz (Dem.) bittet, für das Hy- neu bewilligt. giene-Museum in Dresden wenigstens 500000 Ein sozialvei platz geköpft zu werden. Ich habe in Einen, mehr mit seinen Gedanken ab Leben schon rieiß Gott manchen Ochie» kennen kruten beschäftigt hatte, war no gelernt, und die vierbeinigen waren nicht immer gi,., di« dümmsten und größten. Aber wenn es mir um auch schwer fällt, Ihnen ein KonWlnneut zu machen, die Wahrheit muß Wahrheit bleiben, und da gestehe ich es offen ein, Sie sind der grüßte, imd das sage ich Ihnen selbst auf die Gefahr hin, daß Sie jetzt au« lauter Dummb auch noch den Grüßonwahnsinn bekommen, t^,, da« hab« ich aus gut deutsch zu Ihn«,» ««sagt, nun wollen wir mal polnisch miteinander sprachen." Aber Leutnant von Platow «rhob Widerspruch: „Gl« wissen doch, Sergeant Katzenbuckel, «s ist strengster Regimentsbefehl, daß im Dienst und > bildung steh« in unlösbarem Zusammenhang mit der deutschen Kultur- und Sozialgeschichte. Di« sächsisch« Regelung auf Grund he« Gesetze« vom 4. April 1923 stell« di« zur Zeit svlg«richtlgst« und ««schlaft sen« Lösung dir Lehrerbildung in Deutschland und d«n Kulturstaat«n überhauptda r. Die Gründung pädagogischer Institute in enger Verbindung nrit den Hoche schulen sei im AiMick auf die besonderen Anfor derungen des L«hraint«s an der Volksschul» not wendig gewesen. Eigene Bildn«rhochschul«n kö,E ten niemals die reine Hochschulbildung ersetz«»» Eegeirstand der akademischen Lehrerbildung sei j das pädagogische WechselverlMnis von Erziehe« ! und Zögling. — In «i«r öffentlichen DersaWn- liM sprach abends Oberlehrer Leu polt Über
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