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Gesundheitspflege Berufe Mvgenlridt» habe« »st eine» staken Hungrr l zur Folge, der aber schon nach dem ersten Biffen verschtMM- den ist, mn einer starken Abneigung ^geu das Genossene Platz W machen. Bald jedoch setzt der Heißhunger wieder in Stärke ein. Dieses dauernde Auf «ad Ab bringt den Betreffend»» in mHmutige, gereizte Stimmung. Da es sich um ein nervöses Läden handelt, ist eine Heilung durch ärztlichen Eingriff ohne weiteres nicht möglich, es muß viel' n^hr «ne SelLstbehandlung ernsetzen, indem sich der Kraule Kwu^t, regelmäßige Seine Mahlzeiten einzuushmeu, deren Größe alln^llch zunimmt, wie die ZtM Äminnnt, um so im Lasse der ZE sich an die Michen Mahlzeibsr za gewöhnen. Gepchtsrunzftn kann man durch regelmäßige Dampfbäder Les Gesichts beseitigen. Man halte das Gesicht allabendlich einige Minuten in aufsteigenden Wafferdampf und massiere dabei die in Betracht kommenden Falten mit den Finger spitzen. Es empfiehlt sich ferner, stets eine gute Hautcreme anxuwenden. Einiges übrrMitesser. In der Haut befinden sich Lalg - drusen mit chreu AusführungsFLngen an die Oberfläche; Verstopfen sich sie letzteren Lurch Unretnlichkellen wie Staub, zeigen sich die bekannten dunklen Pünktchen und abschließend davon evtl, kleine entzündliche Stellen. Das dringendste Erfordernis ist das Entfernen der MstMten Masse, und das erfolgt am besten mittels eines «inen Instruments, des fog. Mite s se r - Q u e t s ch e r s, der ähnlich beschaffen ist wie Er kleiner Uhrschlüssel. Er wird auf das Pünktchen gerückt, bis sich die ^staute Masse entleert, und ist mit Mkohol besonders sauber zu hallen. Auch recht grobe Sand- und Marmorseifen fuhren zuweilen zu einem günstigen Resultat. Rach Entfernung sämtlicher Mteffer ist eventuE Salbenbehandlung am Platze, niemals aber Puder, weÄ er die offenen Drüsenöffnungen von neuem verstopfe« nüirde. Uebernuth von Säure im Wage», eine Erscheinurrg, die nicht in Men Wlleu besorgniserregend zu sein braucht, da auch jerr^esuÄe Menschen daran leiden — äußert sich durch sauren Geschmack im Mund und, besonders vor dem Essen, durch Dank in der MogengsgenL. Appetitlosig keit bestcht nicht. Man nehme wenig saure Speisen zu sich und schone in b^ug auf zu heiße oder zu balde Gerichte den Magen so sichr wie möglüh. Dappell ftchlensaures N a» tron, in Wasser gelöst, schafft auf einige Stunden Erleich terung und ist vollständig ungefährlich, erzeugt allerdings, im Uebermaß genossen, stwckes Ausstößen. Garten und Blumen. Die Rote Rübe (Beete) entwickelt sich mn besten in tief gelockertem, Lästigem, jedoch nicht frisch gedüngtem Boden. Man sät von Mitte April dis Anfang Mm in 3V Zentimeter voneinander entfernten Rechen, und Anfang Juni verzieht man die Pflanzen auf 15 Zentimeter Abstand in der Reihe. Beim Verziehen nachher achte man darauf, daß Pflanzen mit grünen Dlattrippen ausgezogen werden und daß nur die dunkellaubigen stehen bleiben, da nur solche dunkelrote Rüben bilden. Monatsrettiche und Petersilie lassen sich sehr gut zu sammen auf einem Beet säen. Da der Petersiliensamen sehr langsam keimt, sind die Rettiche längst abgeerntet, ehe die Petersilie sich entwickelt hat. Beim Ausziehen der Rettiche wird überdies der Boden gut gelockert, was dem Gedeihen der Peterfilienpflanzen sehr dienlich ist. Buschbohnen, die im April ausgesät werden, dürfen nicht eingequellt werden, denn es fehlt dann gewöhnlich noch di« nötige Erdwärme. Der Boden ist im April auch feucht genug, um das Keimen zu ermöglichen, und jedes Zuviel an Feuchtigkeit erzeugt bei einer stützen Bohnenaussaat Fäul nis der Samen. April-Aussaaten gehen auch ost schlecht und unregelmäßig auf; es empfiehlt sich, wenigstens bis zur zweiten Aprilhalfte mit der Aussaat zu warten. Die Aussaat der Zichorie erfolgt im März bis April in 30 Zentimeter voneinander entfernten Reihen. Später find die jungen Pflanzen auf 15 Zentimeter Entfernung in der Reihe zu verziehen. Der zur Kultur zu verwendende Boden rann in zweiter Tracht stehen. Brandige rmd krebsartige Stelle» an Obstbäumeu wer den bis auf das gesunde Holz ausgeschnitten. Die Wunden werden sorgfältig mit Baumwachs oder Baummörtel (zwei Tiffe Lehms zwei Teste stischer KWWrg«, ein Ml Me) verstrichen. Auch Steinkchlenteer, dm man rmt etwas Tors- asche vermischt hat, leistet dieselben Dienste. Tief liegendes, feuchtes Land kann zum Obstbau ge wonnen werden, wenn man es dränrert. Ebenso kann man durch Ausheben von Gräben urL Dsstilen des gewonnenen Grundes den Boden erhöhen. Aellere verpflanze ^dsMume müssen gegen Sturm gut geschützt werden, denn nur bei ruhigem Stande der Wurzeln ist es asten Bäumen möglich, neue Wurzeln zu bilden. Haustierzucht und -Pflege. Bei Sehnenleideu der Pferde gebe man den Tieren an den Vorderfüßen Eisen ohne Stollen, vermeide kurze Eisen und unterlasse nicht das Frottieren und Massieren der Deine mit flüchtigen Mitteln und das Anlegen von Kompressen und Bandage«. Die Kompressen werden zweckmäßig in folgender Weise angefertigt: 15 Zentimeter lange Stroh halme werden in Fingerdicke zu einem Bündelchen oder Stäbchen zusammengebunden, mit weichem Stoff umnäht ! und an Leid«: Enden mit Schnur auf sechs bis sieben Zenti- ! meter miteinander verbunden. Diese Wickel werden in die ! seitlichen Furchen zwischen Beugesehnen und Schienbein ein- gelegt und darüber die Bandagen angebracht. Durch den j auf diese Weise bewirkt«: dauernden und elastischen Druck werden Ausschwitzungen in die Sehnenscheiden vermieden und die Sehnen sÄbst stets rein erhalten. Flügelgicht bei Hühnern. Diese gefährliche Krankheit ergreift sowohl die Flügel als auch die Füße. Die Gelenke zeigen sich gerötet und entzündet, manchmal auch geschwollen. Der Tod tritt unter Anzeichen von Anämie und Abzehrung > ein. Zur Zucht sind solche Hühner, die auch nur die ersten Anzeichen dieser Krankheit aufweisen, natürlich unbrauchbar. Die Behandlung besteht zunächst darin, daß man den Tieren einen warmen, trockenen Aufenthaltsort gibt. Die Flügel umwickelt man mit erwärmten, wollenen Lappen. Daneben macht man gelinde Einreibungen mit Kampfer- oder Ameisen- spiritus. Außerdem gebe man leichtes, aber doch nahrhaftes Futter und eisenhaltiges Trinkwasser. Bilden sich an den Gelenkenden mit eiteriger Flüssigkeit gefüllte Geschwulst- knoten, so öffnet man diese durch einen Einschnitt und drückt die Flüssigkeit behutsam aus. Die Wunde wird sorgfältig gereinigt und öfters mit einer zweiprozentigen Kreolinlösung bestrichen. Beim Auftrete» der Hühuerpest zehren die Tiere auf- fallend schnell ab; die Haut zeigt bald brandige Stellen, und der Tod tritt oft plötzlich ein. Ein gutes Gegenmittel ist die Brennefsel, die man kleingehackt uns mit Milch befeuchtet in den Kropf bringt. Auch Knoblauch, auf diese Weise an- gewendet, hat sich meist gut bewährt. Das Alter «wer Bruthenne sollte möglichst nicht mehr als zwei bis drei Jahre betragen. Eine einjährige Henne eignet sich wohl auch zum Brüten, nicht aber zum Führen der Küken, denn sie verläßt diese gewöhnlich schon nach kurzer Zeit, um sich wieder dem Legen zu widmen. Es ist weiterhin nötig, als Brüterinnen möglichst sanfte und zutrauluhe Hennen zu wählen. Zur besseren Pflege der Ferkel ist es nötig, sie in einem besonderen Stall oder wenigstens Koben zu halten und sie nicht dauernd bei den Mutterschweinen zu lassen. Die Ferkel entwickeln sich dann viel rasch«: und kräftiger, weil das für sie bestimmte Futter nur ihnen zugute kommt, während sonst das Mutterschwein einen guten Teil des Futters für sich in Anspruch nimmt. Das Melken der Kälberkühe sollte dann erfolgen, wenn das Euter groß und hart ist und die Striche stark gefüllt er- scheinen. Zu frühes Melken allerdings entkräftet das Mutter tier und stellt das Gedeihen des Kalbes in Frage. 8PlM« Von Wels Bley. Trachte nicht so sehr danach, glücklich zu werden, als viel mehr danach, innerlich zu wachsen! Denn es gibt kein anderes ! unzerstörbares Glück als die eigene innere Gröhe. Mit dem Leben weih nur der etwas Rechtes anzusangev, für den es aufgehört hat, Selbstzweck zu sei«. P«Ult«orMcher Redakteur: Karl Liegert in