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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 12.04.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-04-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192704126
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19270412
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19270412
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-04
- Tag 1927-04-12
-
Monat
1927-04
-
Jahr
1927
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o Echwechöngenverband von und Um. t e r e c) die Instandsetzung des angs- der amerika 28, Argentinien 223 und Brasilien Beurteil Sie wollen skandalöse Szene hcraulbeschworen. Was der „schwerhörige" Beethoven seinen Lewensgenosfen zu sagen hat zur der » « i k r r r - Insgesamt beschließt der Rat in 29 Ange legenheiten. Bildnis ab, die in« Jahre 1923 ausgefertigt wor den sind. Darnach begegnet man häufig der Frage, welche Ncntenbankscheine denn eigentlich noch gültig sind. Gültigkeit haben die 1000- mehidesaale der Johannisgemeinde, Hospital- straße 12, seine Versammlung ab. Kommt zu ihm, laßt euch helfen! Dann scheint mich euch wieder die Sonne! wollen sich schier Sorgen annchmen und ihn be- Mhren vor Verzweiflung und Selbstzermürbung. Sir wollen seine sozialen Nöte tragen helfen und durch Zusammenschluß aller Schwerhörig enveremi- anngrn zu einer Reichseinheit die Wünsche und Förderungen der Schwerhörigen bis an die Höch- Mn Stellen des Reiches und Vaterlandes tragen. biger Stelle mitgeteilt, daß die Frage „gegen, wärtig nicht aktuell" sei... weges zum Licht- und Luftbad; 3. bewilligt 350 RM Berechnungsgeld Instandsetzung einer Wohnung in Winklerstraße. Zn Punkt 2a und 3 ist die Entschließung Stadtverordneten erforderlich. kmg qn amtlichen Stellen. Der schwerhörige Landwirt Mehner in Thum ist im vergangenen Jah« vom Landgericht Chemnitz wegen Mein- eids zu 1 Jahr Zuchthaus verurteilt worden, Zie schlafen rußig sssun 8l» ovetsll» vao okio«ü»«d»u» 10« oä« Rodnsnlrstkso onr /ungs kierven-Iee trtvkov — Diu Ostränk oroieu Rangs«, uuüdertroSsu iu ^rom» uoä Oeaodmaoir. Orig-kalcot 1.— Riel. tu »Ilso Vrogsrivu uvä ^potbvk«u «soogo LrSvtor Ssv8. koedülr!.80. Ara« Dollys PorKm Line Kuliffentragödi« von Karl Müller-Malberg. Allgemeine NtslraulsnlMe März-Bericht Mitglied erzähl: 6379. Arbeitsunfähige Kranke: 238 (Wochendurchschniti), davon 74 männliche, 154 weibliche. Vorwiegende Krankheiten bei den Arbeitsunfähigen: männlich: 1. Krankheiten der Bewegungsorgane, 2. Krankheiten der Ntmungsorgane, S. Krankheiten der Verdauungsorgane: b) weiblich: 1. Infektions krankheiten, 2. Frauenkrankheiten, S. Krankheiten der Verdauungsorgane. WochenhIIfe-Fäll«: 47. Kriegsbeschädigte 14. Anträge auf Unterbringung in Kurheimen: 1. Sierbefäll«: 16. * Mietzivssteutt für Wettswohmagen ürchtbaren Leidens, sich selbst belügend solange, ns es «Ächt mehr geht, bis die Schwerhörigkeit hnen und anderen untrüglich geworden ist. Sie suchen wie der geniale Meister Hilfe in allen s Die sächsische Staatsanleihe, die in der letzten Landtoassitzung bewilliat wurde, wird jetzt in Höhe von 58 Millionen Mark beraurgebracht. Gedacht wird an einen 6-Prozent-Tyo auf Goldballs. Die Aurlök"ng oder Tilgung mit mindestens 2 v. H. ist ab 1930 vorgesehen. Eine Kündigung oder ver stärkte Auslosung wird nicht vor 1935 beabsichtigt. Aon diesem Betrag übernimmt das bekannte An- Markscheine, 500-Marlscheine, 100-Markschcine, sämtlich im Jahr 1923 ausgefertigt; die 50- ' -- — gJg mit Schuttter- Seitdem Gerd Petri in mein Ensemble eingetrete» »ar, hatte der Teufel seine Hand im Spiele. Damals war Ich Direktor einer kleinen „Schmiere-, die kreuz und quer durch Dentfchland zog, um die von der Kultur weniger beglückten Ortschaften mit Kunst zu versorgen. Ich darf getrost sagen: Kunst. Denn die Leute meiner Truppe waren tüchtige Schauspieler, die überall bätten mit Ehren bestehen können. Aber mache einer mal was gegen die Unrast des Wandertriebes! Ja, also der Petri! Ein hübscher, eleganter Kerl, auf dem der Flauen Auge mit Wohlgefallen ruhte. Ein prächtiger Römerkopf. Tadellose Manieren. Ein Mensch, der bestechen mußte. Und doch . . . Dieses „doch" war auch der Grund sür die Unruhe, die er in mein friedfertiges Völkchen trug. Dieses „doch", das sich nicht erklären läßt. Dieses „doch", das mich veranlaßte, ihn meistens nicht als jugendlichen Liebhaber — sein eigentliches Fach, für daS ich ihn angestellt hatte — sondern als Intriganten zu verwenden — sicherlich «ine recht seltene Maßnahme. So war er ein wunder voller Franz Moor, mit seinen schwarz brennenden, flackernden Augen, dem ewig hämischen Zug um den brutalen Mund. Und sonderbarerweise sträubt« er sich gegen dies« Art künstlerischer Vergewaltigung nicht im Mindesten. Nach einiger Zeit macht« ich die unliebsame Entdeckung, daß sein Interesse der Frau Grubers, meines ersten Helden, galt. Das war «in bildschönes Geschöpf. Mittel groß, schlank und doch üppig. Ihr Haar war «ine Kupserkrone, di« in der Sonne in roten Flammen loderte. Dazu große, tiefblaue Augen und oaS «nt- »ückendste Mündchen, mit jener reizenden Herzlinir, di« sich Kinodivas jetzt i» der Vollendung malen. Ab» dort war sie echt. einander. Gruber-WladiSlaus spricht nach dem Text mit ti-risch gurgelnden Tönen: .. steh mich nicht so an, dü. steh mich nicht so an, du . . .« Nun nähert er sich mit gebogenen Arinen, krallenden Finger» Petri-Alexander, und au» stoßende« Brüst keucht es wie vorhin: „... steh mich nicht so a», du.» steh mich nicht so au, du. . ." Ist jetzt dicht vor ihm. Sein« gekrümmten Finger gieren nach dem Hals Petri-AlexanderS. Plötzlich ein wahnsinniger Aufschrei, der nicht zM Stück gehört, ein Aufschrei wie gellender Schuß all» menschlicher Kehle, ein Wort, die nicht zum Stück at« hören, gleichsam extemporiert von jäher Erkenntnis: „. . . das Parfüm ... da« Parfüm . . ." Seine Hände umschließen mit «isernem Griff de» keuchenden Hal» Petris. Wir rennen aus die Bühne, entreißen d-m WütMen sein Opfer. Da stürzt Dolly au» der linket» Kulisse vorn auf ihren Mann zu. Schreit in beflnnmwAtzM Angst: „Joseph . . . nm GotteS Willen . . . EVMI , Der fährt hernm, wirst dl« Arme wie belchwüMd empor. Seine Lippen im blaugedunsenen Gesicht zpW an lautlosen Worten, bi» sie wie kreischende MM herauSfllegen: „Er . . . hat . . . dein . . . Parfüm..., Dolltz Und dann — wie unsichtbarer Keulenhieb — Joseph Gruber schlägt krachend zu Boden. „ES war ja mein»", rufe ich, halb wahnsinuig vor Berzweif!,ing. „Meins, da» ich Petri gab." Er hört es nicht mehr ... Er ist tot. ' seiner Frau, begegnet, ist also dramatische Hochspannung. Links vorn steht Gruber-WladiSlaus, recht» Linst» .Petri.Alexander. Beider Augen brennen senget»» m- «US -elmat Md Battklmd Frankenberg, 12. April 1927. «Mche Hrmelllwg« aus der MMm- oom 3V. März 1927. Der Rat 1. erhält Kenntnis vom Bericht über die Tä tigkeit der Freiwilligen Sanitäts- kokönne vom Roten Kreuz und der Ar beitersamariterkolonne im Kalen derjahr 1926. Beide Vereine gemeinsam leisteten in ungefähr 3450 Fällen erst« Hilf«, stellten 567 Wachen und führten 143 Kran kentransporte aus. Außerdem leistete die Freiwillige Sanltätskoloims in 24 Fällen Hilse bei Gasvergiftungen — in 13 Fällen mit Erfolg —; 2. beschließt o) die im Entwurf vorliegende Polizei verordnung, nach der das Befahren der Klingbach nnt Fahrzeugen aller Art anders als im Schritt, und der Bader gasse in Richtung Baderberg und der Lsopoldstraße in Richtung Chemnitzer Straße mit Kraftfahrzeugen, verboten ist, d) zur Wetterführung der Kindsrspei- sung Mittel in Aussicht zu stellen, f- Der Freiballon (nicht Fesselballon), der an» Sonntag hier gesehen wurde, war der Ballon „Hindenburg" der Ortsgruppe Freiberg des Bundes deutscher Flieger. Der Ballon Mr in Freiberg um 10 Uhr aufgestiegen und landete nach sechsstündiger Fahrt in Rüßdorf bei Lim bach. Ns handelte sich bei diesem Flug um eine sportliche Veranstaltung, eine Fuchsjagd. Der Ballon wurde von 12 Autos und ebens^vielen — Langenchursdorf. Sonnabend nachmittag iel das vier Jahre alte Töchterchen des Arbeiter« ksche beim Svielen in den Mühlgraben und er trank. Das Brüderchen de« unglücklichen Kindes >at vor Jahren auf gleiche Weise den Tod st unden. — Oschatz. 2m Oschatzer „Gemeinnützigen" ver- Dentlicht Major a.D. Plate folgende» Eingesandt: Gelegentlich der letzten Vereinigung der »mrier» des ehemal. 1. Kal. SSchs. Ulanenregiments Nr. 17 wurde un« die Stellung der Mehrheit der Stadt- v-rordneien von Oschatz zu der Platzfrage sür die Ausstellung eines Denkmasa zu Ehren de« mehr als 50 Jahre in Oschatz gelegenen Regiment« be- änntaegeben. Ich persönlich habe mehr als 18 Iahrü n Oschatz gestanden und Gelegenheit gehabt. Mit vielen Bürgern der Garnision in tngere Fühlung zu treten. Ich bin gewiß, daß heute noch von dem weitaus größten Teil der Bürger in Anhänglichkeit und Achtung des alten Regiment« gedacht wird; Wenn nun die Mehrheit der Stadtverordneten nicht nur der Aufstellung eines Denkmal« den arvßten Widerstand entgegensetzt, sondern — wie vsrichtxt wurde — sich solche Leute auch noch in gehässigster und widerwärtigster Weise über da« Regimen; se-, weil er in einer Auftragserteilung das Wort kaufen als hauen gehört und dies auch beschworen hatte. Sie wollen ihn beraten bei Anschaffungen von Hörgeräte» und ibn so bewahren vor zweck» losen Geldausgaben. Darum, ihr lieben Schwer hörigen, hinein in dk Schwerhörigen verbände! Diese» verwünschte Parfüm, das ich Dolly einst zu ihrem Geburtstage geschenkt hatte! Es gelang mir, die Gemüter zu besänftigen. Ja, Petri versprach mir nach der Probe, sich in Zukunft von Frau Gruber so fern wie möglich zu halten. Er war doch ein anständiger Kerl. Joseph Grnbcr aber konnte und konnte sich nicht wieder zurechtstnden. Ganz im Gegensatz zu früheren Fällen. Mürrisch und wortkarg schlich «r herum wie ein böses Tier, da» auf Beut« lauert. Dolly hatte den häßlichen Austritt bald wieder vergessen und war schar mant nnd bestrickend wie nnr je. Daß ihr Mann sie und Petri mit Argu»augen überwachte, schien sie im G-sühl ihrer Schuldlosigkeit nicht zu bemerken. ES war jene unheimliche Stille vor dem Gewitter, die nach dem vernichtenden Blitzstrahl lechzt. An einem jpielsr«i«n Abend hatte ich Generalprobe angesetzt. Kurz vorher besuchte Petri mich aus einem nebensächliche» Anlaß in meiner Behausung: Empfangs zimmer, Wohnzimmer, Schlafzimmer in einem. Da entdeckt« «r auf m«in«m Waschtisch ein«» kleinen Karton, der «in unangebrochenes Fläschchen desselben ParsümS enthielt, das ich Dolly geschenkt hatte. Ich mußte lachen, als er mit seiner Römernase in der Luft htrumfchnüffrlte, obgleich es gar nichts z» riechen gab. Ra, ich kannte ja die Schwäche meines Pappenheimers und schrakt« ihm das Fläschchen, als er ging, in großmütiger Geber- lannr. — — Generalprobe. Schlußszene de« Stücke«, der Tragödie einer Frau und eine» betrogenen Ehemann», Abrechnung Mit deni Verführe«, dem Schwager de» Ehemannes. Gruber spielte den Ehemann Wladislaus Meulis, Petri den Schwager, Alexandre Koc. Zwei Szenen zu vor hatte sich Wladislaus' Frau im Nebenzimmer die Kehle durchgeschnitten. Jetzt, da Wladislaus, der Ehe- gege»s«itige Entschädigung wird nicht stattstnden. es sind ,mr mehrere Kleinigkeiten zu regeln. Zu den 18 Gemeindevertretsrn von Breitenau sollen zwei aus Hetzdorf gewählt werde». Nachdem sich die Amtshauptmannschast Flöha, für die Ver schmelzung ausgesprochen hat, soll sie auch voin Kreisausschuß befürwortet werden. — Hainichen. Außer den fünf von der Gemein nützigen Baugenollenschast in der Gartenstadt g^ planten Mehrfamilienhäusern wird ein Neubäls gegenüber der Hainichener Maschinenfabrik von der Mechanischen Plüschweberei, die dort bereit« zwei Häuser in den letzten Jahren gebaut hat, tn An griff genommen. Ferner gehen Stadthaus unh die an der Badeanstalt ausgeführte Wohnbarack» ihrer Vollendung entgegen. — Oel«nktz k. B. Der kleinste Konfirmand im Reiche und wohl auch weit darüber hinaus wurde am Sonntag hier eingeleanet. Er wiegt nicht mehr al« 26 Psund und mißt kaum 60 Zentimeter, Die Eltern und Geschwister find ganz normal gH wachsen. Der kleine Sohn ist sehr begabt und saß ast in allen Klassen auf dem elften Platze. — Falkenstein. Die hiesige katholische Pfarr- »emeinde hat an der Grünbacher und Lehberg» traße ein Grundstück zur Errichtuna einer katßo- ichrn Kirche käuflich erworben. Mit dem Bau oll noch in diesem Jahre begonnen werden. Seine Aenderung der PollzeWvde Bekanntlich hat die sächsische Regierung kürz lich die Handechelammern um ihre Meinung über «irr« etwaig« Verlängerung der Polizeistunde be fragt. Für vollständig« Aufhebung der Polizei stunde waren zwei Handelskammern cingetnten, die sich aber auch mit einer Verlängerung der Polizeistunde von 1 auf 3 Uhr früh abzu finden berett erklärten. In den Bezirken der übrigen drei Handelskammern ergab sich, daß die Ansichten sowohl in Industrie, Handes und Gewerbe (auch km Gastwirt saewerbe selbst) völlig verschieden waren und Quander ziemlich unvereinbar gegen überstehen. Nachdem die Handelskammern.so von der Regierung bemüht worden sind, bleibt — alles beim alten! Der „Sächsisch-Böhmischen Korrespondenz" wurde auf Anfrage von zustän- Vle SbttfeMe Auswandscuug Die überseeische Aumoanderung au« Sachten war im Januar mit 366 Personen (männlich 220, weiblich 146) etwas stärker als im Dezembers (334) und etwas geringer als im Januar vorigen! Jahr«s (406). Bon den Auewandernden gingen über Bremen 36, über Hamburg 45 und fremde Häfen 1. Das Land Sachsen gab im Jahr« 1926 an das überseeische Ausland 4563 Auswanderer ab. Bei weitem di« m«ist«n dieser Auswanderer, nämlich 2033, kamen aus der Industrie. Jnnerhalb derselben war es die Eisen- und Metallindustrie nist ihrem verfeinerten Nebenbetnebe», wie ElektroG technik und Feinmechanik, die mit 669 Aus wanderern, vor allem in Betracht kam. Ihr! fokgte dicht auf die Tertilindustrie mit 467; aus dem Baugewerbe stammten 247 Auswanderer, Angehörige der Landwirtschaft wurden unter den Auswanderern 592 gezählt. Bon Angehörigen des Handelsgewerbes waren 770 vertreten, des Verkehrswesens 61, Gast- und Schankwirtschasts- An diesem Morgen war S »ellprobe von Jacobys „Sine Eh-!". Es war die Zeit der Sentimentalität, die Tränen drüsen entwässert«, und der Tragik, di« de» Rücke» mit Eiswasser übergoß. JaeobyS „The" war von« Eiswasser- Genre. Ich komme auf den Inhalt später kurz zurück. Leider kam ich infolge eines trlefomschen Anrufs von auswärts zehn Minuten zu spät. Zu spät auch in anderer Beziehung. Auf der Bühne herrscht« ein unbeschreiblicher Tumult. Gruber stand, umgeben von einigen Herren des Ensembles, die ihn offenbar zu beruhigen suchten, iu der Mitte. Blauroten, wutverzerrten Gesichts schieu er sich von ihren Händen befreie» zu wolle», um sich aus Gerd Petri zu stürzen, der rechts au einer Kulisse lehnt«. S«hr blaß »war, aber mit dem stereotypen hämischen Zug nm den Mund, ließ et wahre Wolkenbrüche von Schmähungen aus sich herniederpraffrkn. Links im Hinlergriiud Um ringten Damen die laiit meinende Dolly Allmählich trat Rahe et». Was war geschehen? Petri, drn ich inS Bprcan beorderte, sagt« «S mir. Und, da» sei glkich rrwähnt, wahrheitsgetreu. Gr hab« Frau Gruber nach dein Ramen ihre» wunderbar duften den VarsümS gefragt. Er fei nämlich selbst »in leiden« schastllcher Verehrer derartiger Woblgerüche. Wahr- scheinlich habe er sich dahei sehr nah« zu ihr gebeugt. In diesem Augenblick habe Gruber dl« Bühn« betreten, 63, Mittel- rückfahrkarteu freigegebe». Für die Strecke rasilien 218. Dresden Hbf.—Plauen (Vogtl.) ob. Bf. wirb er Nach Südamerika und Amerika ohne nähere Air- ferner für solche Reisende freigegebe», die Sonn gaben gingen 35. Im Verhältnis zu den anderen; tagsrückfahrkarten nach Stationen über Chemnitz Ländern war der Anteil Sachsens in der Aus-! Hbf., Süd Nicolaivorstadt, hinaus besitzen. Wanderung nach Afrika mit 130 ziemlich hoch. s W^e Rentenbankscheine sind noch gültig? Zum erstenmal seit Jahren gingen auch wieder^ Z U>jl läuft die die deutsche Auswanderer nach Australien, unter den alten blauen Nentenbank-5-Markscheine ohne 49 waren 11 Sachsen, 24 Preußen, 5 Bayern - - - - -- - - - -- und 4 Württemberger. . „Ich Mr« glücklich^ vielleicht einer der: Markscheine vonr 20. März 1925 mit Schnitter- »löblichsten Menschen, wenn nicht der ^pf, die 10-Markscheme vom 5. Juli 1SL> mit Dämon in meinen Ohren seinen Sih Kopf der Tchnttterfrau und die o-Mark- aufgeschlagen hätte," klagte der 28jährige lcheme vom 2 Januar 1926 tritt dem Mädchen- Beethoven einem seiner Freunde. i Bildnis mit Aehren. Alle anderen Rentenbank- Jn wievielen unserer Mitmenschen hat auch der ""3 9- Dämon Schwerhörigkeit seine» Aufenthalt ge nommen. Sie klagen wie Beethoven: Meine ühren, die saußen und brausen bei Tag und Nacht ört. Sie kämpfen wie der große Meister in seinen Zugendjahren an gegen die Erkenntnis dieses von Kurpfuschern und bezahlen viel, viel Getd für gänzlkch unnötige oder nutzlose Dinge. Nun be ginnt die Vereinsamung. Die Schwerhörigen ziehen sich zurück vom Leben, sie fürchten sich vor der Unterhaltung mit anderen, ihre Heiterkeit, ihr Frohsinn macht der Pergrämung, dem Mißtrauen geam andere Platz. Ist aber der Schwerhörige so auf dem richtigen Wege? Gibt es für ihn keine RM. Einmarkstücke geprägt. . Möglichkeit, sich der Welt, seinem Freundeskreise, s Dittersbach. Der starre, frostigkatte Winter ist' seiner Familie als festes GIlrd zu erhalten? Das fort, fort über alle Berge Als er noch regiert', Alleinsein ist Gist für deine Seele, erkannte schon duldete er kein frische« Blümlein, allem neuen Leben Beethoven, darum heraus aus der Einsamkeit war er Feind. Doch nun liegt sein Eisschwert am durch Anschluß an die bestehenden Schwerhörigen-j Boden, und seine Macht ist gebrochen Der lebens- verbände! Sie wollen das Mndegkied fein, das' W« Jüngling, der tum Schwerhörigen- feiner Umwelt erhält. Sie und Frühl^ kraft herrschen nun. Da« Spiel vom Kampfe zwi schen Winter und Frühling war der Glanzpunkt unserer Abendunterhaltung im „Gasthaus zur Linde" am Palmsonntag. „Frühling und Iu gend", um diese beiden Themen gruppierten sich alle Darbietungen. Nach einem Liedgruß de» Männerchores führte der Leiter der Veranstaltung, Herr Eberlein, den Schulenilassenen in einer Ansprache die Bedeuiung de» Tage» vor Augen. In feinsinniger Zusammenstellung folgten Kinder- chöre, Einzel- und Zwiegesänge und Gedichtvorträge. Mit besonderer Freude wurden einige der leider so oergesienen, doch ewig schönen Volkstänze anfgr. j Dolly Gruber war ihrem Mann die treueste und liebt« s die völlig harmlose Situation falsch ausgesaßt und die l man», Koc, dem Verführer und moralischen Mörder vollste Gattin lind gerade dieses ManneS wegen wurde n^nk^rm« c,r.c„.„ r,. mir bei meiner Entdeckung bang zumute. Denn Joseph Gruber war rasend eifersüchtig aus sein schönes Weib. Herzlcidcnd, geriet er in die unbändigste Wut, wenn irgend jemand Frau Dolly mit begehrlichen Blicken be trachtete. Ja, wenn er da», wie leider nur zu ost, auch nur argwöhnte. Ich beschloß daher, Petri am nächsten Morgen inS Gebet zu nehmen. tiommen. Der .Pilgerchor' für Cello, Klavier upd Harmonium wurde ausgezeichnet dargeboten. 7" neugegründete Frauenchor bracht« »um ersten M Lieder »um Vortrag und drftand seine »Feuertau Di« gesamt« Veranstaltung atmete neuen Geist, l Versammelten fühlten wohl alle, daß hier «i leitet, der unser« heimisch«» Thvre zu fichten HLl emporrusühren vermag, vorausgesetzt, daßdle SänaM schar Ihm Treue häu.' »Glück auf zum deutscM Liedeiv s Flöha. Die Nein«, nur 214 Seele,, zählens Gemeinde Hetzdvrs, die durch ihre Eisenbahn- seihcko' lorlium unter Führung der Sächs. Staals- wurde bank 4S Millionen Mark fest ,u 93'/» v. S- Die! und widerwärtigster Weise über da« ««gintensaK, Auflegung drr Anleihe zur Knil chen Z-'ck'nung,A„ßert haben, so zeigt da« wohl deutlich, daß ist durch das Konsortium ist für Dienstag nach Ottern > Otchah, wie an so manchen Stellen, heute kn dtt vorgesehen Der Zeichnung-kurs allerdings steh», Stadtvertrriung Leute fitzen, die mit dem aM wie der »Dr. Ans." im Gegensatz m anderen Mel- O'-hatz-r Bürgertum kaum noch in Verbindung düngen erfährt, noch nicht endgültig frft. s asb-acht werden können. Blinder Partei- und f Münzprägungen in Sachsen. 2m März sind Klassenhaß und gewissenlose Verhetzung haben auch in Sacblen, Nreußen, Bayern and Baden über- hier jedes Gefühl der Achtung vor der Vergangen haupt keln« Märnen aeprägt word-n. Nnr in heil und für die Wahrung der Rechte Andersvek- Stuttoart wnrden 600000 nnd in Hamburg 1350000 kender zerstört. Wird durch da» Verholten solcher ! Stadtverordneten die Ausstellung «ine» Ulaneil- Denkmals unmöglich — und da« ist es nach meinem persönlichen Empfinden — dann darf die Stadt Oswatz wohl den traurigen Ruhm für stch in An- Da« Landgericht Dresden hatte sich mit der Frage pl befallen, ob der Arbeitgeber oder der Arbeit nehmer die Mietzinsfieuer für die Werkswohnung zu kragen habe. Ein Arbeitnehmer, der freies Woh nen in einer Werkswohnung hatte, hatte vom Ar beitgeber verlangt, daß er auch di« Mietzinsfieuer für dies« Wohnung trage. Des Landgericht ha» diesem Standpunkt nicht Rechnung getragen, son- Hern hat in seinem Urteil vom 16. Februar 1927 dahin eMschieden, daß auch bei der lleberkollungk, „ —. . von Dienstwohnungen ein« Mietzinssteuer, im Ber-1 möglichen Heiloerfuchen, sie fallen in die Hände bältnis zwischen drn Dienstberechtigten und den' ----- "— Dienstverpflichteten grundsätzlich von dem letzteren, d. h. also von dem die Werkswohnung Inneyaben- d«n Arbeitnehmer, zu »rasen sei. Do« Urteil ist Mit seinen Entscheidungsaründen in der Nr. 128 der Zeitschrift »Industrieschutz', Zeituna de» Deutschen 2ndustrieschutzv«rbandes, Dresden-Altstadt, Bürger- wirse 24,11, veröffentlicht. Nummern werden, so weit vorrätig, an Interessenten abgegeben. Motorrädern verfolgt. Einig« der Verfolger san den sich schon zwei Minuten »ach der Landung gewerbe 49. Häusliche Dienste oder Erwerbstätig- l an der Landungsstelle ein. leit ohne feste Stellung gaben als Beruf 450 > -f- Beschrankte Freigabe des Eilzuaes 106 zur Auswanderer an. Als ohn« Beruf oder nähere Benutzung von Sonntagsrückfahriartem Die Berufsangaben wurde» 456 Auswandenrde ver-; Pressestelle der Reichsbahndirektko» Dresden teilt zeichnet. Mit geringe» Ausnahmen schifften sich. mit: Bom 14. April 1927 an wird unter Bör dle Auswanderer nach Amerika ein, daß dass behalt jederzeitige» Widerrufs der Eilzug 106 Ziel von 4387 von insgesamt 4563 war. Die für die Strecke Chemnitz Hbf.-Plauen (Bgtl.) Vereinigte» Staaten von Nordamerika nähme,, ob. Bf. allgemein zur Benutzung mit Sonntags- davon allem 3815 aus, Kanada 63, Mittel- rückfahrkarteu freigegebe». Für die Strecke
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