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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 01.04.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-04-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192704012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19270401
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19270401
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-04
- Tag 1927-04-01
-
Monat
1927-04
-
Jahr
1927
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Beilage zum Frankenberger Tageblatt -tr. 77 Freitag, den L. April LSS7 8«. Jahrgang «WMtls loMleiMvolWhe Ks LSL L'L ELLV AnIlhgNNNgSN gewesen. Und schon sind wir tm Fahrwasser Bis- «Uflljnllnngkn marck'scher Kontinen talpolitik angekangt, so wkq (Au s«d»em Geburtstag 1. April 1815.) der Mlte tm Sachsemüalde sie vertrat und all- > mehr sich der Zeitraum vergröhert, der uns gemein verstanden wissen w den Erdentagen des Aktrelchskanzlers trennt, diesen Gesprächen die Sor< hl« Ihr »V. 5. Vom ersten Sck"l'ag an ist die Einordnung stets erhalten bleiben! vom April MS bis Februar 1927 schüsse aus den Jahren 1924 und 1925 betrug vom Reichsmark und im Februar 1927 36,1 Milk. dann endet die Sach» mit Nachdruck vlbo'en. o» cer en »r- allranz ist der Fried« von Europa fest verbürgt und seine Fortdauer für eine lange Zeit wohl ge sichert, „es sei denn, daft der Allmächtige uns Reichsmark (364,2 Mill. RM.), so dah ein etats- mähiger Ueberschuft verbleibt vom April bis Ja nuar von 446,2 Mill. RM. unv im Februar 1927 von 1,6 Mill. RM. (447,8 Mill. RM.). Im auherordentllchen Haushalt betrugen die Ein nahmen von April 1926 bis Januar 1927 1,6 Millionen RM., die Ausgaben vom April 1926 bis Januar 1927 502,5 Mill. RM. und im Berlin, 31. 3. Tll. (Funkspruch.) Das Neichsfinanzmmisterkum veröffentlicht eine Ueber- sicht über die Reichseinnahmen und Ausgaben in den Monaten vom April 1926 bis Februar 1927. Danach betrugen im ordentlichen Haushalt die nötig, die in schwierigen Erziehungsfällen praktisch» Sille leisten. geführten Gesprächen des Fürsten, läht sich etwa folgendermahen skizzieren: Dank der Tripel- I „Sei unbesorgt," beruhigte Ziegelbach den Kameraden, „ich werde dir keine Veranlassung g«ben, dich tot zu schieben." Die ErzleWiWaliMben der Boltsichule Vorschläge des Leipziger Lehrervereina Der KUtzmajor Humoristischer Roman von Frhr. v. Schlicht. Wcheberrechtsschutz durch Verlag Osk. Meister, Werdau.) Etwa 456 Ver'reter des Sächsischen Lehrerverein, werden in den Ostertagen in Döbeln u. a. wichtig« Beschloss« Über dis Erzlehunarmaknahmen in der Voileschule zu fassen Haven. Der Leipziger Lehrer« verein hat dazu folgende Vorschläge ausgearbeitet: 1. Die Erziehunqsaufaabe der Volksschule bedingt di« akademische Lehrerbildung, die Anerkennung und den Ausbau der Selbstverwaltung und die im Schulbedarfsgeseh zugesicherte methodische Freiheit. 2. Dem Lehrer muh in Zukunst Gelegenheit ge« geben w»rden, alle Erkenntnisse über di« Kindes natur und die ErztehunasvorgLnge, wie st« di« Psychologie «inlchiiehlich ihrer neueren Richtungen — Psychoanalyse, Individualpsychologie u. a. — ge wonnen haben, kennen zu lernen. 3. Das Verhältnis de» Lehrer» zum Kind« muh getragen sein von Vertrauen, kameradschaftlicher Ge sinnung und Sachlichkeit. 4. Da« kameradschaftliche Verhältnis findet lein« ständiger Deutscher." Wie anders klang doch das Urteil hierüber aus gleichem Munde noch im Jahre 1873: „Die Franzosen sind die Chinesen Europas; über ihre Ziele und künftigen Schritte brauchen wir nicht viel zu spekulieren,- sie werden Über uns herfallen, sobald sie sich stark genug dazu glauben." Februar 1927 16,3 Mill. RM. (518,8 Mill. Reichsmark). Mithi i waren aus vorhandenen Be* ständen oder aus Anleihe zu decken vom Aprkl 1926 bis Januar 1927 500,9 Mill. NM. und im Februar 16 3 Mill. RM. (517,2 Mill. RM ). Di« nachträglichen Einnahme» zu Lasten des Rech nungsjahres 1925 betrugen vom April 1926 bl- Januar 1927 48,7 Mill. RM. Die nachträglichen Ausgaben vom April 1926 bis Januar 1927 391 Mill. RM. und im Februar 1927 9,9 Mill. Reichsmark (400,9 Mill. RM.). eine von jenen fürchterlichen Katastrophen senden sollte, die alle Voraussicht und vernünftige Be-, , rechming zunichte machen." Die „aktuelle Lage Einnahmen vom April 1926 bis Januar 1927 der Beziehungen zwischen Deutschland und Frank- 6405,8 Millionen Reichsmark und im Februar reich" bezeichnet der Kanzler im Jahre 1890 als 1927 599,5 Millionen (zusammen 7005,3 Mill.), „wirklich ausgezeichnet" und erläutert: „Wir, Die Ausgaben vom April 1926 bis Januar 1927 Deutschen verlangen nichts von unseren Nachbarn 6287,7 Millionen RM. und im Februar 1927 als faire und zivile Behandlung. An einen "' " oder eine fernere Grenzerweiterung denkt kein Z-obias hatt« schon längst seine Tränen ge- tchcknet, aber «r saft immer »och da wie dir Mmdig gewordene Bezweiflung, bis er dann Endlich aus rief: „So gebt das nicht weiter, Fritze, vas mutzt du selbst elnsehen — aber halt," un- Erbrach er sich plötzlich, während ein neuer Koffmingsscheln über sem Gesicht huscht«, „die Nia Kommod« — das Geheimfach — die Haupt- säche habe ich ja vergessen." Aber der Freund hielt ihn zurück: „Hast du d» der einen Enttäuschung, di« du eben durch- machtest, denn noch nicht genug, willst du dich Nit aller Gewalt einer zweiten aussetzen? Demi waft deine alte Kommode ihrer ganzen Konstruk tion nach kein Geheimfach enthalten kann, das sicht doch ein Blinder auf den ersten Blick." , Dobias blickte ganz traurig und verzagt vor PK hin, dann meinte er: „Und dabei habe ich ven lieb«» Gott doch so gebeten, mir zu helfen." „Der wird dir auch noch irgendwie helfen," tröstete Fritz von Ziegelbach den Kameraden, F,läft den Mut nur nicht sinken, «s wird schon W«s kN Ordnung kommen. Merdiugs nmftt du Kabel auch etwas selbst mithelfen, denn wenn Watt auch allmächtig ist, deine Schulden kam» «r pir doch nicht bezahlen." / „Wis soll ich es beim da als schwacher Mensch fpmren?" stöhnte Tobias. ! „Auch dafür wird sich vielleicht Rat schaffen lassen," meinte der Freund. „Du sprachst doch vorhin von «ineur reichen Onkel.'' / Mit «tmr kläglichen Gebärd« wie« Doblas dio Land ausstvsckend aüf die zahllosen hsmmli«gende» Pechmtngen, daiy» sagt« «r: „Ob der Onkel so Mch ist, und ob er es dann nicht leugnen wird, Iberhaupt mein Onkel zu sein?" Situation elngetreten ist... Jal Der Draht ist abgerissen, welcher uns mit Ruhland verbunden hat." Di« Polen sind ihm nach wie vor ein« gemeinsam« «ryst« G«sahr für Ruhland und Deutschland, durch die Emmrzipationen klemm Völkerschaften, wie der Serben und Bul garen werden sie nur in ihrem Autonomiege lüsten ermutigt. Unter den Balkanstaaten erregen vornehmlich die Bulgaren als „tüchtiges, arbÄt- sames Volk" Bismarcks Interesse. An dm Deutsch«» In Oesterreich läht der Alt« kein gutes Haar. Sie sind „grohe Michel gewesen", statt „richtig deutsch liberal und kleri kal, jüdisch und international". Sie haben po litisch nicht „klug operiert" und sind „wirtschaft lich auf den Standpunkt des Bakschisch" gelangt. Aber der Dreibund steht nach Bismarcks Mei nung „auf einer breiten Basis gegenseitigen Ver träum« und gemeinsamer Interessen." Seltsam berührt uns heut« sein Optimismus gegenüber England, der In seinem Gespräch mit dem Berichterstatter Kingston von, „Daily Telegraph" (8. Juni 1890) zum Ausdruck kommt: „Was England und Deutschland betrifft, so sehe ich es als eine Unmöglichkeit an, dah diese beiden Länder jemals in Krieg (I), und äks sehr un- wahrscheinlich, dah sie auch nur in einen ernsten Zwist geraten könnten." stärker erwacht in uns angesichts der ver- politischen Verhältnisse der Gegenwart »wen, Bismarck, den ruhenden Pol icheinungen Flucht, aus seiner zeitlichen _ . lt heraus zu begreif«,». E« genügt uns mehr, ihn lediglich durch da» Okular des Wk abwägenden Historikers zu betrachten, nein, Dr wollen und müssen ihn uns verlebendigen als Ms, was er seiner Generation bedeutete: den funkensprühenden Hammerschmied des Deutschen Reiches, di« Staat«» bewegend« Kraft einer über- «agmdm »okitischen Persönlichkeit. Welch «n Leben unerhörter Spannungen um- n gleichsam zwei königlich« Amfterungen r ihn: «Riecht nach Blut!" wies Friedrich Mlhelm IV. anfangs das Ansinnen von sich, habe." Wie meisterlich er Bismarcks Ansicht im Verlaus Mai 1875, ein« g „Mich?" fragte Tobias gang verwundert, un» dann hinzuzusetzen: „Das brauchst du nicht zu befürchte»», Fritze, mich schiche ich niemals tot, wohl aber unter Umständen dich." „Na, sei so freundlich," meinte Fritz von Zie geldach belustigt, dann aber brach er bald nikt den» Kameraden zusammen auf, um zu dem Mit tagessen ins Kasino zu gehen. Auch dort bildete das Zeitungsinserat das ausschließliche Gesprächsthema, und Fritz von Zie geldach hatte im weiteren Verlauf des Abends, als «r noch einen Augenblick kn dem Restauranr seines Hotels sah, und auch am nächsten Vor mittag, als er zum Dienst ging und dabei das Gespräch der Vorübergehenden belauschte, Gele- legenhcit, sestzustellen, das; «r durch die Annonce wirklich die ganze Stadt in Aufregung versetzt habe, dah cs für die augenblicklich nichts anderes gab als das Auffinden des verborgene»» Schatzes. Ueberall standen Gruppen Henin», die voi» der geheimnisvollen Kommode sprachen, und wem» ihn das auch im stillen belustigte, so war ihm doch em klein wenig zumute wie einen» Verbrecher, der es mit anhörcn muh, dah seine Schandtat überall erörtert wird. Mehr als einmal war ihn», als nrühteir di« Leute mit den Fingern auf ihn zeigen, und als er dam» am Mittag auf dem Rückweg von der Kaserne in der Allee, die auf einem kleine»» Um weg zu seinen» Hotel führte, Fräulein Lutti auf sich zukommen sah, wäre er ihr am liebste»» aus gewichen, dein» eine stille Ahnung sagte ihm, dah ihr frohes Lachen, das ihren Mund unr- spielte, als sie ihn jetzt bemerkte, und dah da» Winken der rechten Hand, mit dem sie ihn schon von weitem bcgrllhte, sicher nicht viel Wüte» zu bedeuten habe. (Fortsetzung folgt.) bin schönes Ontkltr wirct vseskrt Drum rvcrsckis Deins mit Asckenp^rot » lldecäkk ru Haber» « Angriff >634 Mill. NM. (6921,7 Mill. NM.). Der kas- ein ver-1 senmähige Zuschub betrug im Februar 1927 34,5 Helt, Kollegialität unter den Mitgliedern der Lehrer- Millionen NM. und der kassenmähige Ueberschuft schäft einer Schule vermindern die besonderen Er- vom April 1926 bis Januar 1927 118,1 Mill, ^«hung-schwierigkeiten, dte fich in stark gegliederten Reichsmark, so dah im ganzen -in Ueberschuft, Schulen»^ von 83,6 Mill. RM. verbleibt. Das Monats-1 Mr Ettern und Lehrer sind Beratungsstellen zwölftel der in den Haushalt eingestellten Ueber jedm Heiratsgedanken, deiner Barm,in den Hof macht«?" Wi« von der Tarantel gestochen, sprang Tobias in die Höhe: „Du willst der Baronin den Hof machen und du glaubst wirklich, dah man das könne, ohne den Wunsch zu bekommen, sie zu heiraten?" „Vielleicht doch," widersprach der Freund sehr «msthaft. „Aber warum willst du dem» erst »nit den» Hofmachen anfangen?" erkundigte sich Tobias ganz verwundert, aber als der andere ihm das klar zu machen versucht hatte, knickte er, der heut« ohnehin nach seiner Ueberzeugnng schon schwer genug geprüft worden war, in sich zusam- m«n, bis er dann endlich ausrief: „Das habe ich mir immer so gewünscht, Fritze, damit das Ge rede in der Stadt über dich und deins zukünf tige Braut aufhvrt, willst du »nein« zukünftige Braut mit dir in dis Gerede bringe». Und da-» zu soll ich Ja und Amen sagen. Ich denke ja gar nicht daran." „Dann werde ich es ohne deinen Segen tun," widersprach Ziegeldach, „denn wen» ich der Ba- roniir den Hof mache, tue ich es auch zu deinem Besten. Dann kommt hoffentlich die Eifersucht über dich, und aus dieser Leidenschaft heraus wirst du dann vielleicht ernsthaft um die Baronin werben, dich .in einen eleganten und ritterlichen Verehrer verwandeln und es auf eine andere Meise als bisher versuche»», dir ihre Gunst zu gewinnen." Tobias versank in tiefes Nachdenken, dann meinte er schliehlich: „Schön, wenn du deinen Vorsatz nur ausfahren willst, damit die Baronin doch noch meine Frau wird, dann meinetwegen, ja, dann bitte ich dich sogar darum. Aber das sage ich dir gleich, wenn du bei der Courschnei- vorei doch mehr an dich als an mich denken solltest und mir eines Tages eure Verlobungsanzeige ^»»Jahren 1924 und 1925 betrug Die neben dem Lebrer wirkenden Kräfte (Eltern, April 1926 bis Januar 1927 328,1 Mill. Elternrat, Schularzt, SchuWwester, Juaendhelfer, -mark und im Februar 1927 36,1 Milk. Jugendgruppe u. a.) find für das Schulleb«» nutz- " ... bar zu machen. Nsiktz SS war wirklich nicht annähernd so schlinm, »Sie auch Fritz von Ziegelbach zuerst be- Mchtet hätte, aber immerhin muht« ein reicher M<mst seine wohltätige Hand recht weit auf- machet», weim alle« bezahlt werden sollt«. Zu- nächst aber aalt es sestzustellen!, UM welchen Be trag es sich handelte, und fo meinte «r denn^jetzt: „Versprich Ls mir, Gustav, suche nicht weiter »ach dem Geheimfach, das du doch Nicht finden wirst» Set verständlg, mach« wieder Fried«!» mit deinem Hauswirt und lasse doch wein» es ihn» Späh macht, so viol klopfen und horchen, wie er Lust hat. Du aber setzt dich baldmöglichst auf deinen Hosenboden, nimmst dir «inen grohen Bo- gen Papier zur Hand und schreibst einmal alles gewissenhaft auf, da? Weitere w»rd sich dann schon finde», Soweit ich kann, werde ich dir bei der Regelung deiner Finanzen gern helfen, ich will mich auch für dich an deinen Onkel aven- der Ailt« km Sachsenwalde st« vertrat und all gemein verstanden wissen wollte. Wenn aus allen diesen Gesprächen die Sora» um den Fortbestand des jungen Reiche» spricht und vielleicht auch schon die Vorahnung kommenden Unheils, so ge winnt man erst aus ihnen bl« rechte Einstellung zu dein fürstlichen Giganten, der gleichsam visio när die Bedrohung seines kontinentalpolitischen Meisterwerkes schon bei Lebzeiten voraussteht. Deshalb erhebt er, noch kinMer des Reiches treuester Vasall, seine mahnende, warnende Stimme gegenüber Freund und Feind. Bo- merkenswert aus jener Zett ist vor allem des Kanzlers Kritik am politischen Gesichtskreis seine« eigenen Landsleute: „Die Deutschen können sich, weil sis kaum den politischen Kinderschuhen ent wachsen find, nicht daran gewöhnen, die Politik als «ine Wissenschaft des Möglichen zu betrachten. ... ... anfangs Kas Ansinnen von sich, Di« Politik ist kein« Arithmetik. Man hat wohl ,Junkr" Bismarck das Portefeuille eines auch bei ihr mit gegebenen und unbekannten — Cröften zu rechnen, aber es gibt keine Regeln, um im voraus das Fazit riehen zu kämen. Deshalb hab« ich mich nicht an die Meinungen und Mittel anderer Staatsmänner gehalten, sonder» mir ihre Rechnungssehler zur Warnung dienen lassen." Hier also haben wir d«n geborenen Realpolitiker und Tatsachenmenschen vor uns! Und — seien wir ehrlich — stünde es nicht besser um das heutige Deutschland, wenn wir di« Rechnungsfehler der jüngsten Vergangenheit etwas eingehender als ein Menetekel beachtet hätten? den, aber eins Liebe ist der andern wert," Und s in das Haus schickst, gleich mit der Tür ins Haus fallend, fragte er: einem Knalleffekt." „Sag' »nah Gustav, hättest du »vas dagegen, s ..Sei unbelorat." nunm ich, natürlich in allen Ehren und ohne I chen Ministers anzutragen; aber Kaiser m Ih. der manche« gutzumachen hatte am irm iSachsenwalde, bekannt« in seinem Nach- 1 den Verstorbenen: „Nicht ziemt es in - Msem Augenblick, all« Taten, dir der groftO Entschlafen« vollbracht, alle Sorgen, die Er für t Kaiser und Reich getragen, all« Erfolge, die Er t Wrungen, aufzuzählen. Sk« sind zu gewaltig und t channigsaltig, und nur die Geschichte kann und Med sie alle in ihre «Hernen Tafeln eingraben." Es ist keft» Zufall, daft un» der alte Bis- marck, der „Entlassen«", menschlich am nach-Dank seiner Überragenden Genialität gelang wen gerückt erscheint; ähnliche Empfindungen mS- «s Bismarck, di« Konti nentalpolitik der achtziger am wohl auch di« Mehrzahl feiner zeitgenössischen Jahre als „ehrlicher Makler" zu lenken und sich Handsleuts beseelt haben, die von nah und fern sogar zum allseitig anerkannten Schiedsrichter m Hellen Scharen nach Fried ! h gepilgert europäischer Konflikte zu erheben. Amen, um „ihrem Bismarck" in , :r bedrückten Das Gesamtbild seiner kontjnentalpolitischen ' chnmung nun erst recht ihr« grenzenlose Ver- Anschauungen, mosaikartig zusammengesetzt aus cung zu bekunden. Die „vox postuli" erwies den zahlreichen, im Laufe der neunziger Jahr« t in Uesein Fall« als stärker denn Allerhöchst« -- " »bknettserlasse. Will man sich im einzelnen aus «r Zeit, von der Entlastung bis zum Tode ; Fürsten gerechnet (20. MäH 1890 bis 30. . »ft 1898), über die Lebensweis« sowie die per- glichen Erlebnisse und Anschauungen Bismarcks n» klar« Vorstellung verschaffen, so geben uns, noch eindringlicher als die doch imMer- litervrisch stilksterdrn „Gedanken und Erinne- lngen" dr» zwanglosen „Gespräche" des Ent- istenm mit Gästen seines stets offenen Hauses Kne Fülle wissenswerter Aufschlüsse. Daft diese Gespräche, soweit sie über den Rahmen rein per- Üulicher Beziehungen hinausgreifen, vorwiegend Politischer Natur waren, ist selbstverständlich. „Wo- Hon soll ich als Politiker, der ich diesen Be- Wf vierzig Jahre lang getrieben habe, denn Widers reden als von Politik, die mich immer beschäftigt hat?" bekennt der Kanzler einmal »nein Besucher gegenüber von sich selbst. „Ich zsse mir auch nicht da» Recht eines einfachen „ „ ZÜrgers verkümmern, .... eine eigene Meinung § Stellt der Fürst die Beziehungen zu Ruft- M äuftern. Und ich lasse mir dieses Recht am land 1890 noch als „befriedigend" hin, so Allerwenigsten von jenen kleinlichen Professions- beurteilt er sie zwei Jahre später wesentlich skep- olttikern verkümmern, welche kaum die Höschen tischer: „Ich hatte durch das Vertrauen, welches haben, als ich schon europäisch« Politik man mir schenkte, Linfluft auf den russischen Bot- - - ... - sw Ketriebm, schaftcr in Berlin... Dies« persönliche Autorität »f eine« Tisch- und das Vertrauen fehlen bisher meinem Nach- «spräche«» vom 31. Mat 1875, «in« geeinte Macht folger... Daraus erklärt sich die Veränderung, ün fitns Millionen Preußen habe zeitweilig ganz di« seit meiiwr Demission in der politischen Wer kennt nicht jen« bedeutsame englische Karrk- katur über die Entlassung des Altreichskanzlers „Der Lotse verläht das sinkende Schiff?" Ver- hängnisvoll wurde das iunge deutsche Kaiserreich in die Strudel weltpolitischer Geschehnisse hin eingerissen. Diplomatisch steuerlos! Denn der es, .. „ so oft gemeistert, Otto von Bismarck, lebte Grenze in der reicheren Erfahrung und gröber«» nicht mehr. Sorgen wir Nachfahren dafür, daft '««'«mNeifedesErzieher- der kühn«, reiche Geist und ungebrochen Lebens- LV „Das wird sich Mit der Zeit finden und viel-! den, aber eins Liebe ist der andern wert, leicht siehst du augenblicklich auch zu schwarz. Es " ' ' kommt ja schlieftlich nicht darauf an, wieviel Rech nungen man hat, sondern wis grotz die Summe ist. Amrdert kleine find leichter zu bezahlen als «ins einzig« von schwindelnder Höhe." Und als Fritz von Ziegelbach dang »nit Er- kanbnis des Freundes auf aut Glück ein paar Rechnungen aushob und in diese hineinsah, da wäre»» es wirklich nur Kleinigkeiten, hier sieben Mark, dort zwanzig, bei jenen fünfunddreiftig, zwischendurch auch einige von ein paar hundert Mark, bei dem Schneider sogar fünfzehnhundert, sicher ging der Gesamtbetrag in viele Tausende, aber es handelte sich doch um keine unerschwing liche Summe. Auch die Anzahl der Rechnungen war lcmgs nicht so graft, wie Tobias selbst «s anzunehm-en schien, dem» je länger der Freund sich jetzt, wenn auch nur ganz flüchtig, mit dessen Schulden beschäftigte, sah er doch sofort, daft die meisten Lieferanten ihre Rechnungen zu wieder holten Malen geschickt hatten. Di« neuen waren immer zu den alten gelegt worden, nur so war «s zu «rNätöir, daft das zweit« Schubfach bis an den Rand voll Mr. -n des »indes in die Schulpemein.chaft anzustreben will« des eisernen Kanzlers dem deutschen Volke > Beispiel, Gewöhnung, Besprechung, verhütend« stets erhalten bleiben! I und behütende Veanfsickttgung. 1 6. Für die Stoffauswahl und Stoffgestattung ist .. 'die Klndertümlchkeit oberste« Gesetz. Älö ü. 7 Genügende und zweckentsprechende Arbeit«- und Betonung des Prinzips der SelbWSn- Ligkeit verhindern Auswirkung der Langewetl« und der Unklarheit. 8. Die Strafe darf niemals vergeltenden Charakter haben, sondern soll erziehen. S. Die körperliche Züchtigung ist abzulehnen. Eine Verletzung des 8 28 de. Schulbedarfsgefetzt« »st durch die Dienstbehörde zu behandeln. 1V. Kinder, die den Unterricht wesentlich stär«m find zeitweise davon ausmfchliehen. 11- Für Schwererziehbare ist Sond«rerziehung einzurichten. IS. Die Anordnung der Fürsorgeerziehung ist zu erleichtern und zu beschleunigen. 13 Gegenseitig« pädagogische Beratung, Offen heit, Kollegialität unter den Mitgliedern der Lehr"
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