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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 23.03.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-03-23
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192703237
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19270323
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19270323
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-03
- Tag 1927-03-23
-
Monat
1927-03
-
Jahr
1927
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Beilage zuin Frankenberger Tageblatt Mittwoch, de« »S. März 1VL7 Nr. «S Jahrgemg Nlit dem Sedan mit dem Partcischiff auch das N^chsschiff hervor ragend geführt habe. Sein weiteres Wirken als terieoffizieren, wenn sie im Laufe der Nachdruck verboten. zwischen, seitdem wir uns das letztemal sahen,' ich einen schwachen Kopf. Der tut nnr noch weh' Wunder der Tapferkeit verrichtet: haben Sie wenn ich an die Regimentsbürostürme denke, die schon «inen Orden dafür bekommen?" „Nee, aber ganz gehörig etwas aus den Huh Bavonin," meinte er, und als sie unwillkürlich hell auflachte, setzt« «r hinzu: „Sie haben gut lachen, Baronin, aber stehen Sie mal aus dem Regimmtsbüvo und lassen Sie sich anblasen, das; eil, Taifun auf Hoyer See dagegen ein liebliches Maiküftls ist. Mir ist der Atem ausgegangen, und ohne den kann der Mensch doch nicht leben." „Sie aber leben trotzdem noch," beruhigte sie ihn. wesen. Di« NationaMerale Partei habe sich mit allen Kraft für ein starkes, schlagkräftiges Heer eingesetzt und habe das Schwert schmieden helfe! Bennigsens hätten seine Nachfolger treu behütet. Der Redner erinnerte an Emst Bassermann und wies dann auf Dr. Stresemann hin, der bas Steuer in schwerster Zeit ergriffen und zugleich dem Feinde Schritt für Schritt deutschen Boden wieder abgewinue. Gewiß werde das direkte Ver langen des deutschen Volkes von 'Frankreich immer wieder schmählich getäuscht, aber auch jetzt sei er aus Genf nicht mit leeren Händen zurückgekommen. — Gemeinsamer Gesang des Deutschlandliedes und Abmarsch der Fahnenabteilung der volks parteilichen Jugend schlossen die erhebende Feier. Beetylwen-gonzer« des «mH oerein» «M» Fore Zn'roAEtt Tagung der sächsische« Textiliudustrielle« i« Chemnitz Mbettsloslgtett und Arbeitszeit - Vie sächsische Tertillndusttle i« Zahre IM Dee Flitzmafoe Humoristischer Roman von Frhr. v. Schlicht. (Urheberrechtsschlitz durch Verlag Osk. Meister, Werdau.) ÜLS vr «. Vstkse, »»«»«»viel. l^genverllLuksprette: Vaetzpulv. „vichw" l Lieft. LS Putkäingpulvar V»nUIe-ftft»n6eI10 kk».. V»niltt«-Luck«r ««ä Vnnlil«» Lolleopulver S , Q»I» - 8cftofto1«6e» - §cftoftol»cleaspel«e mit gÄmckten dtsnäela LAkks-, Qnttta IN U AS Öv» rv«»«. cienn «e tti seodlaatuaeLhtzoä, MUsit gut vnsi l»t trotr«!«« trieft t vtt- ägulicft. 8la,eden unten. ä»A0e.Qe1h«^'» t'üdrtftata ru krteäenroeei«» isiwnsii beben ^nä. — Viel« ne« AnrHUvtrsiH» fessor Ferrero versteht es nicht, daß der Faschis mus recht handelt, sich gegen alle Personen zu verteidigen, die unter der Maske kultureller Be strebungen versuchen, die Schönheit und Zweck- Mäßigkeit der faschistischen- Revolution zu verun glimpfen. Eine revolutionäre Regierung wie di« faschistisch« hat es nicht nötig, sich irgendwie vor ihn umbrausten. Und darum und deshalb tun Sie mir den Gefallen und lassen Sie uns nicht mehr von dem toten Köter sprechen, der hat «s wirklich nicht verdient, bah von ihm so viel Aufhebens gemacht wird, lassen wir ihn in -seinem Graos ruhen." „Ganz wie Sie wollen," stimmt« sie ihm bei, und seine Art, jedem Lob und jeder Anerkennung aus dem Wege zu gehen, gefiel ihr. Wie mancher andere an seiner Stelle hätte sich seiner Tat ge ¬ best e Licht setzte. So durste man gespannt fein, wie sich unser Orchester mit der Brgleitkunst de- Violinkonzertes abfinden würde, zumal di» küust» lerisch freie Aufsasstmg des Solisten grosze Ml» 36 000 Textilarbeiter, während beim Arbeitsnach weis nur 600 Textilarbeiter gegenüber 16 000 aus anderen Eew«rbszweigen erwerbslos gemeldet waren. Ganz unmöglich ist es, der Forderung der Gewerkschaften zu entsprechen, dir eine bezirk liche Individualisierung der Löhne ablehne», und selbst der Reichsarbeitsminister hat erklärt, das) es kerne starre Linie in der Lohngestaltung geben könne. Glücklicherweise hat die Erkenntnis an Bo den gewonnen, daß das Leistungsprinzip in der Lohnbemessung stärker als bisher verwirklicht wer den mutz. Die Differenzierung zwischen gelernter und ungelernter Arbeit kann nicht aufgehalten werden. Mit Genugtuung kann sostgesteM werden, datz es nur zu wenigen kurzen Streiks kam, dia ohne Schwierigkeiten beigelegt werden konnten. Dazu hat die ideale Zusamsmenarbeit mit den, Spitzenverbänden der Arbeitgeber, in deren Präsi dium auch KoMmenzreitrat Bogel sitzt, und di« Gründung des Landesausschusses sächsischer Ar beitgeberverbände, Sih Dresden, wesentlich bet getragen. Zur Arbeitnehmerbewegung übergehend wies der Redner nach, datz im Freistaats Sachsen nur «in Drittel aller Textilarbeiter organisiert ist. Anschließend genehmigte die Versammlung den, vorgelegten Kassenbericht und erteilte den Ver waltungsorganen Entlastung. Hieraus sprachen in bedeutsamen Ausführungen Universitätsprofesso- Dr. Jahn, Halle, über „Die Struktur der Welt wirtschaft rind ihre Rückwirkung aus die Textil industrie" und Universitätsprofessor Dr. Klemm, Leipzig, über „Fortschritts der experimentellem Arbeitspsychologie". Geld kommen, der Nebertritt zur Kavalmie nicht mehr gestattet," um dann plötzlich zu sagen: „Na, wer weih, wozu das alles gut mar. Wär« ich Kavallerist geworden, dann wäre ich heut« ihren Gegnern »u verantwort««, dk gut lug »r schweigen. Professor Ferrero, d«r antifaschistisch ist und überhäuf «in Grist, der st«ts alles k>D verneint, was stark und lebenskräftig in Italien ist, darf nicht gestattet werden, sich nach dA Vereinigten Staaten zu begeben. Der FtzzsW. mus ist stets «delmütig gegen seine Feind« Ab, wesen, aber nie einfältig." Es hat ni« gut um eine geistig« Bewegung ge standen, wenn sie nicht mehr Kritik km elg«n«n Lager oder ehrliche Gegirerschaft vertrug. Da» gilt auch vom Faschismus. Aber als sie daun nebenan an dem runden Tisch Platz genommen hatten, ah sie selbst so wenig, daß er sich nicht getraut«, gehörig zuzu- langett, «gleich sie ihn fortwährend dazu nötigt«: „Nach mir dürfen Sie sich nicht richten, Herr von Ziegelbach, mein Magen ist so klein wie der eines Sperlings und dabei mehr als empfindlich, ich mutz mit allem sehr vorsichtig sein." Da überwand «r seine Bedenken und lieh sich Kaffee und Kuchen gut schmecken, während sie dabei zusammen plauderten, bis sie plötzlich aus rief: „Herrjeh, das fällt mir erst jetzt wieder ein, was müssen Sie von mir denken, daß ich Sie Sv-Mrsel« der RatimaMeralm Partei Festakt am Bennigseir-Denlmal. Hannover, 20. 3. Aus Anlatz der 60-Jahr- feier der Nationalliberalen Partei fand am Sonn- tag mittag am Bennigsen-Denkmal «kn Festakt statt. Außer dem Patteivorftand und dem Reichs- auhenminlst«r Dr. Stresemann batten sich mehrere tausend Personen an den« festlich ge schmückten Denkmal eingefunden. Die Festrede hielt Reichstagrabaeordneter Albrecht, der darauf himvies, daß der Nationalverein unter Bennigsens Vorsitz einer der erfolgreichsten Wegbereiter für Deutschlands Einheit und Freiheit gewesen sei. Um der großen Sache der Einheit und Freiheit Deutschlands willen habe sich Bennigsen Msmarck zur Verfügung gestellt. Dieser Schritt sei die Geburtsstunde der Nationalliberalen Partei ge- Ottkrr-irereptduHi 'AsF ) Lieäurtn rühmt. Auch an seiner frischen, natürlichen Art, sich zu unterhalten, fand sie Gefallen, ebenso an siin-m tadellosen Manieren. Die waren ja eigentlich bei einem Offizier selbstverständlich, aber trotz- vor Gericht zu vertreten hatte. Tarisbervegungen erfolgten bis zum Ende des Jahres nicht, zu dem dann di« Aufkündigung der Lohnverträge und eine Erhöhung der Löhne um 6 Prozent der Schiedsspruch und Verbindlichkeitserklärung erfolgte. Der Lebenshaltungsinder hatte sich jedoch nicht geändert und die Gewerkschaften er klärten ihre Forderung mit dem Anspruch auf Beteiligung an den Ergebnissen der besseren Kon junktur, woraus sich dann für die Zukunft die logische Folgerung ergibt, datz sie auch Betriebs- ausfälle bei Krisen mittragen müßten. Dabei ist zu bemerken, daß im Verbandsbezirke die Real- löhne 18 bis 25 Prozent höher als 1913 liegen. Die kurze Dauer der tariflichen Ruhe wurde aller- allerdings durch den Kampf der Gewerkschaften für Einführung des Achtstundentages gestört. Die ! - -, . , , Stadt Chemnitz beschäftigte im Novembtzi!! .^enm^ daß er weil er im Skat ein Spiel gewann«» hatte. Aber als dann am nächsten Tag dieser verflixt« Zeitungsartikel erschien, da kamen dem Herrn Oberst doch Zweifel, ob »nein Spaziergang wirk lich ein ganz zufälliger gewesen sei, und wenn ich ihm auch inein Ehrenwort darauf geben kannte, daß nur der Zufall mich mit Fräulein Lutti zusammenführte, so bekam ich nachträglich dach noch ein Donnerwetter auf den Kopf, schau, da mit mir für die Zukunft die Lust verging«, selbst bei den stärksten Kopfschmerzen von einem Lie besmahl weg spazieren zu gehm, ohne den Herrn Oberst in höchsteigener Person dazu um Erlaub nis gebeten zu haben." Natürlich war auch ihr sein Spitzname längst bekannt und deshalb fragte sie ihn neckend: „Warum müssen Sie Aermster aber auch so an Kopfschmerzen leiden?" beitszeltüb«r«inkommen vom Oktober 1919 den starren Achtstundentag sinzuführen, zumal die hauptsächlichsten KonkurrenMnder Deutschlands eine Ratifikation bisher abgelehnt hätten^ Hierauf erstattet« das geschästsführende Vor standsmitglied Dr. Bellmann den Jahresbericht in dem er das Jahr 1926 als das Jahr der Rationalisierung, der Verbesserung der Arbeits methoden, der Betriebsreorganisationen und der Arbeiterauslss« charakterisierte. In dieser Spanne kam es zu zahlreichen Einzelstreitigkeiten, so daß der Verband in 1008 Fällen die Interessen seiner Mitglieder, der«n Zahl sich auf gleicher Höhs hielt, Chemnitz, 23. März (Drahtbericht.) Der Verband von Arbeitgebern der Sächsischen Textilindustrie hielt am Mittwoch In Chemnitz seine diesjährige Hauptversammlung ab. an der zahlreiche Vertreter von Behörden als Ehrengäste teilnahmen. Die Hauptversammlung wurde vor- mittags V»H Uhr von Justizrat Koppisch, Werdau, mit begrüßenden Worten eröffnet. An- schließend verbreitete sich der Redner über die Tätigkeit des Verbandes, di« sich nicht in d«r Wahrung der materiellen Interessen seiner Mit glieder erschöpfe, sondern der Verband arbelt« vor allem an der Lösung wichtiger svziakpoli- 1i scher Fragen mit. Hierzu sei Zusammen arbeit mit der Gegenseite — den Arbeitern — erforderlich. Allerdings müsse die Gemeinschafts- arbeit von Verantwortungsbewußtsein getragen sein, und es müßten auch di« Gewerkschafts vertreter einmal den Mut besitzen, in Zeiten d«r Kris« den großen Ge danken über Augenblickserscheinun gen und Teilgeschehen zu stellen. Nachdem Justizrat Koppisch kurz die Ausbildung und Umschulung der Facharbeiter zwecks Erzie lung von Qualitätsleistungen gestreift hatte, be sprach er in eingehender Weise di« Frage der „Arbeitslosigkeit" und „Arbeitszeit". Hierbei wandte er sich gegen die Behauptung der Spitzengewerkschaften in einer Erklärung vom 89. Oktober 1926, daß die Verkürzung der der- zeitigen Arbeitszeit eine Vorbedingung für die Rückführung des Arbeitslosenheeres in di« Betnebe fei. Arbeitslosigkeit und Arbeite,zeit könnten nicht in jeder Hinsicht in einen unmittel- baren Zusammenhang gebracht werden. Die der zeitige Arbeitslosigkeit sei bei uns als eine Folge der wirtschaftlichen Strukturveränderungen in Deutschland zu betrachten, bedingt durch die Um schichtung der Bevölkerung usw. Zwar sei es Aufgabe der Regierung, die Folge» der Arbeits losigkeit durch em« Mrsorge für die Erwerbs losen zu mildern, aber «s könne sich hierbei eben nur um eine Milderung der Folg«», nicht aber um eine Beseitigung der tieferen Ur sache» der Arbeitslosigkeit handeln. Dies könne vielmehr erst geschehen, wen» die deutsche Wirt schaft wieder auf einen normalen Stand gebracht lei. Eines aber stehe fest: durch Einführung des Achtstundentages oder allgemeiner schematischer Arbeitszeitverkürzungen würden die Ursachen der Erwerbslosigkeit bestimmt nicht beseitigt, sondern vielmehr erschwert. Die Arbeitszeit sei eine wirtschaftliche und sozialpolitische Tatsache zu gleich. Werde sie vom Gesetzgeber einseitig als sozialpolitisches Moment gewertet, so blieben die wirtschaftlichen Tatsachen außer Beachtung. Der Wirtschaft als einem Inbegriff von, materiellen Werden und Vergehen hafte als Hauptmerkmal i die ununterbrochene Bewegung an, und ihr hätten 1 sich alle sozialen Förderungen anzu passen. i Del Verband von Arbeitgebern der sächsischen - Textilindustrie erwarte, daß im künftigen Arbens- 1 schutzgesetz das wirtschaftliche Moment der Arbeits- i zeit nicht außer Acht gelassen werde. Es sei un haltbar, mit Rücksicht auf das Washingtoner Ar- ihnen eben hier der Parkettboden, der jede» zu werden, und als sich dann später durch «mey. ganz von selbst dazu zwingt, seine Haltung zu Zufall meine finanzielle Lage verbessert«, da röche bewahren. Er aber war noch ganz der Gesell- zu spat, um mich noch auf das Pferd zu schaftsmensch, der er In seiner alten Garnison schwingen, denn leider Gottes wird d«n Infan- gewesen sein mochte, und si: glaubte auch die Gewißheit zu haben, daß er hier so bleiben würde. Er sah nicht danach aus, daß er den Gefahre» der kleinen Garnison unterliegen würde, wie es ganz gewiß nicht hier und der Wahrheit die Ehr«, Baronin, ich freue mich, daß ich hier bin." Sie hörte es aus seinen Worte» heraus, daß «r die Wahrheit sprach, und als sie dann nach mehr als zwei Stunden in das Haus zurück kehrte» und sich bald daraus, nachdem si« sich trotz seines Widerspruches schnell unMklotdet hattch bei Tisch einander gegenübsrsaßen, da war«» sw, wie sie es bei dem Willkommengruß gewünscht hatte, wirklich schon gute Freunde und gute BN kannte geworden. Die Baronin hatte in dem kleinen Speiselaak decken lassen und ließ nur von dem alt«n Kän^ merdiener servieren, den sie von ihrem uerstor» denen Manne als Erbstück übernommen hatt« und dem sie das Gnadenbrot gab. obgleich der, wie sie ihren» Gast erklärte, so taub sei, daß ich sich mit ihm nur durch Winke und durch klein« Zettel, auf die sie ihre Befehle niederschrieb, verständige»» konnte. So brauchten sie sich i» der Unterhaltung nicht den leiseste» Zrvang auszuer legen, st« plauderten von diesen» und jenem, bis er dann plötzlich immer schlveigsanrer wurde, so daß si« ihn ganz vcrwundert fragte: „Was haben Sie dem» nur? Schmeckt Ihnen der Hasenbraten nicht? Das sollte mir aufrichtig leid tm», denn Ich hab« den selbst für Sie geschossen." „Halten Sie mich wirklich für einen selche Materialist«», Baronin?" verteidigte «r sich. „UnH glauben Sie, ich würde «s irgendwie zeigen, «beim Mir «Iwa« an Ihrem gastfreie,» Tische nicht schmecken sollt«? N«im mich beschäftigt «tlva» ganz ander«, aber ich weiß doch nicht —" (Fortsetzung selgt.) forderungen an die Bereitschaft und Anpassungs fähigkeit der Begleitung stellte. Wenn sich de« Solist nach Schluß des Konzertes selbst in an erkennendster Weiss Tiber di« Leistungen der Kapelle aussprach, so können »vir dem imr voll und ganz beipflichten. Herr D rektor Nott, selbst erfahrener Sologeiger, beherrschte die Situa tion mit vollkommener Sicherheit, so daß sich der Orchesterpart zu ekner hervorragenden Aerstuntz ausgestalten konnte. Und jeder Musiker schien dabei sein Bestes geben zu wollen: ich «riiMerö nur an das schöne Piano der 1. Klarinette, <m di« prächtigen Einsätze des 1. Hornisten fm UvvitG „r- i Satze. Wenn auch das Fagott einmal «in paar Nk Takte «»durch auszureißen dovhtz so M» doch Der berühmte italienische Historiker Professor Ferrero, bekannt als Verfasser «kner großzügig angelegten „Geschichte Roms", hatte kürzlich eine ernen solchen hervorragenden Solist«» E Einladung für eine Reihe von Gastvorlesungen ' nach den Bereinigten Staaten «rhalten und zuge sagt. Doch bewilligten ihm die italienischen B«- Hörden keine Ausreiseerlaubnis für diesen Zweck.! Als sich Professor Ferrero daraufhin über die Engherzigkeit der Behörden beschwert« und seinen Gastgebern eine Erklärung über den wahren Grund seiner Absage zusandtx, erregte sein Verhalten einen Entrüstungssturm in der gesamten faschisti schen Presse. Besonders das „Popolo d'Jtalla" erging sich in heftigen Angriffen »older den ge maßregelten Gelehrten und schrieb u. a.: „Pro- ttt kür IS l'ls.Oft, Seo ei lieft, venn aieftl vorriM», «rrea „Nicht wahr, Baronin," meinte er anscheinend _ .... . , _ ' ganz ernsthaft, „es ist ein Jammer. Es hat eben bisher gar »richt davon sprach. Sie haben ja in- jeder seine Leiden. Sie «inen schwachen Magen, Eine würdige Feier veranstaltete d«r Kunll- verein zum Gedächtnis von Beethovens 100. Geburtstag mit dsm am 31. März sttttögestM denen Konzert, ausgefllhrt von unsrer «uf SO . . - Mann verstärkten Kapell« und dem Svl-geiger, eingesetzt und habe das Schwert schmieden Helsen, Herm Konzertmeister K. Otto, ChennStz. M mit dem Sedan erkämpft und die deutsche Kaiser-, Stimmung d«r Gebenkf«i«r wurde ausgemichmt kröne in Versailles errungen worden sei. Aus vorbereitet durch «imn von Herrn Wa«em dem glanzvollen Bilde von Versailles leuchte Ben- br«th vorzüglich gesprochenen Vorspruch. Dann nigsens Geist und diese Tatsache erfüll« uns mtt bot das Orchester unter Leitung des Herr« RUM Stolz gegenüber dem Schmerz, den angesichts divektor Rott die Ouvertür« zu „KortolaM. der Gegenwart die Erinnerung an Versailles ver- Jh^ Wiedergabe zeigte unser städtisches Orchester breite. Die überwiegende Bedeutung der Außen- gleich von Anfang an auf künstlerischer Höhe, Politik habe die Partei immer beachtet. Neben hie sowohl die Dirigentfähigkett des Führers der Förderung aller nationalen Fragen seien auch als auch die Tüchtigkeit seiner Musikerschar ins die Liberalen nicht zu kurz gekommen. Das Erbe beste Licht setzte. So durste man gespamtt sein, bei seinem Freund, dem Leutnant Tobias, leider der Fall war. Und auch, als sie dam» eine kleine halbe Stunde später mit Ihm zusammen über den Gutshos schritt und Ihn in die Ställe und in die Scheunen, in die Meierei und überall sonst hinführte, wo «s für ihn, der dafür Interesse hatte, etwas zu sehen gab, gefiel er ihr, das schon deshalb, weil er nnt seinen» Lob und seiner Anerkennung über di« überall herrschende peinliche Ordnung und Sauberkeit nicht zurückhlelt und weil er sich aus de» Stallungen mtt dm schönen Pferden kaum wieder loszureißen vermochte. Sie hörte es aus jedem seiner Motte hervor, er besaß wirklich eins» sehr großen Pferdeverstand, wie er es an den» ersten Tage bei»» Frühstück behauptet hatte, so daß sie ihn unwillmrsich fragte, warum «r denn eigentlich nicht Kavallerist geworden sei. Er machte mit den Fingern der rechte»» Hand di« Bewegung des EMzählens, dann meinte er: „Di« Mvnetm fehlten, Varonm. Ja, wenn auf dem Gute meiner verstorbenen Eltern «ine solche Musterwirtschaft geherrscht hätte, wie hier, dann wär« «s üicht nötig gewesen, eln« Hypothek nach der andern aufzunehmen, bis »neinem Vater schließlich nichts mehr gehört«. Und als da» Güt da»m verkauft werden nmßte — — sprechen wir fieber auch davon nicht, Baronin. 1» ist «insach scheußlich, «« so mit ansehen M müssin, «sie solcher Besitz, aus dem man «roß geworden, mit dem man verwachsen ist, in andere Hände übergeht und von solchem Ueckchm Erd«, das nnm ernst sein eigen nannte, nichts zu retten, wie nur dis Brimmrimg — NG wie gesagt, Ba- »UNi^ die Dukaten sehltm mir, um Kavatstrist „Nennen Sie ein Dasein in dieser Garnison zu führen, wirklich leben? Ich hab« bisher var- unter «twas ganz anderes oeManden. Um aber aus besagten Taifun zurüHukommen, der kam ganz unerwartet. Zuerst belobte mich der Herr Oberst wegen mein« Verhaltens, aber ich bist iiywischm zu der Erkmntnks Mangt, daß «r mich zuerst imr deshalb belobte, weil tzr sich Ist Mqmdster Laun« vefand, sinteiml UM auW-
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