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Beilage zuni Frankenberger Tageblatt Nr. S» Dienstag, de« IS. M«ez 1VS7 8«. Jahrgaug MeMWA F-rderunsen LMLL LS«°LL Aon Dr. Külz, Reichsminister a. D. aus Benutzt Wo-lsahttsbklesmarren! SW Geschäftsreisender kann immer n«r Einzeltettionen geben. Inserate ertellea durch Umsätze erzielen. Mn verkennen die Schwierigkeiten nicht, die sich U» Frankreich der Stresemann'schen Derstänlt- MlAspokitik, die wir immer aus Ueberecgung üekMgl und gefördert haben, entgegenstellen, aber M Gefahr erscheint uns doch recht groß, daß m« Politik von Locarno und von Thoiry „versackt. Gewiß, die zu lösenden Prob'eme Wenn man aber in Frankreich glaubt, der öffent lichen Meinung eine sofortige restlose Räumung ohne starke innerpolitische Rückschläge nicht zu- muten zu können, so muß dann doch daran er innert werden, daß seit längerer Zeit eine klare Zusage der Botschafterkonferenz vorliegt, die Be satzungsarmee wesentlich zu recmindern. Es war richtig von Stresemann, die Gesamtkösung des nicht, um dem deutschen Außenminister neue Schwierigkeiten zu den zahlreich vorhandenen zu mangelgesetz--« mit Ausnahme des 8 2 werden vom 1. April >917 ab »»«"«nommen sämtliche ge- bereiten, sondern um ihm zu zeigen, was als dringendes Gebot unserer Außenpolitik auch dort verlangt wird, wo man nach wie vor bereit ist, seine Politik zu stützen und zu fördern. Betrau übersteig». > d) Bon den Bestimmungen de« Reichsmteten- npsetze« werden ab 1. Ol ober 1927 ausgenommen' M die Mermg der Wohmngr- Zwangswirtschaft Die Richtlinien der Deutschnationalen Die deutsch nationale Landtagssraliion, deren S" echer in der M'Nwoch-Sihuna de» Landtages imolae der vorn-rückten Zett nicht mehr -u Worte kam, hat ihre Stellungnahme ,u der brennenden Frage der Lockerung der Wohnungszwangswirt- schast in sa gende Richtlinien klargeleot: I. Bou den Bestimmungen des Wohnungs- Völkerbund einmal von der Sicherheit Deutsch- lands zu sprechen. Rheinland, Saargebiet, Abrüstung, in diesen »MM der Me-mIO-I, ME Deshalb Wen M AWen-UmWe nur satzmw-truppen zi nächst in den Hiner grund Ire en zu lassen. Aber wie die Dinge gelaufen sind, ist doch sehr ernsthaft zu erwägen, ob fetzt nicht wenigstens die Behandlung des Teilproblems be trieben und die ^urchrübrung der zuoefagten Truppenvermindernn l ve..aagt werden muß, wenn Frankreich die Gesamtkösung nicht schon jetzt ins Auge fassen -u können alaubt. Anders liefen die ^'n e hinsichtlich des Saar- gebietes. Hier und sich De ltschiauo mit dem Gedanken materieller Opfer vertrant nahm müssen, wenn es den im Akt von Versailles für gewerbliche Räume und Wobnunaen, deren Frie- densmlete einen gewissen nach Ortsklassen gestaffelten Betrag übersteigt. Jedoch soll die Regierung den Höchstbetrog de« dem Vermieter zukommenden Miet- betraaes, gemessen an der Friedensmiete, festlehen. o) Von den Bestimmungen de« Gesetze» über Mteterschutz und Mteteiniaungsämter werden die unter d genannten größeren gewerb- ltchen Räume und Wohnungen ausgenommen. Jedoch soll der anständige Mieter auch ferner ge- schützt bleiben, während auf den böswilligen und mit der Mietzablung säumigen Mieter die Bestim mungen de« BGB. anzuwenden sind. Deshalb soll eine Kündigung nur bet überwiegendem In teresse de» Vermieter« zulässig sein. Die Entschei dung hierüber liegt bei den ordentlichen Gerichten. Die Anrufung von Schlichtungsstellen, die im beider seitigen Einvernehmen der beteiligten Organisa tionen errichtet sind, steht den Parteien selbstver ständlich frei. 6) Von den Bestimmungen der vorgenannt «n drei Gesetze werden vom 1. April lS27 ab dl« Untermietverhältntsse und nach diesem Zeitpunkt sreiwerdenden beschlagnahmten Räume (Zivilein- quartieruny) befreit. S. ») Die Negierung wolle aus die Reichsregie rung dahin einwirken, daß ein bestimmter Zeitpunkt für den vollständigen Wegfall der Wohnungszwang»- wlrtschast festgesetzt wird. b) Da zu diesem Zeitpunkt genügender Wohn- raum zur Verfügung stehen muh, ist private» Ka pital und privater Unternehmungsgeist in weitestem Mähe zum Wohnungsbau heranzuziehen. Deshalb muh der ernste Bauwerber das Recht erhalten, au« dem Auskommen der Mietzinrsteuer entsprechende Zuschüsse und Verbilligung der Hypo thekenzinsen zu verlangen. Äte richtige pollttsch-psychologksche Einstellung wei- Kreise zu gewinnen, so wird auch in den nationalistischen Kreisen Frankreichs mm Widerstand erst allmählich t._ .... ... kennen. Aber gerade weil in Deutschland di« Locarnopolitik jetzt auch von ihren bisherigen Degnern anerkannt und aktiv mitgeniaht wird, ljutfällt für Frankreich der Grund des Zöpe ns Md des Argwohns. Es kann sich jetzt nicht Aehr darum handeln, daß Terrain zu sondern Md um die Ding« herumzureden, sondern nur Harum, die praktische Lösung zu oerlan- Hen und zu erreichen. Deutschland ist gleichberech tiales Mit glied des Völkerbundes. D e er Bund keimt keine Mächte zweiten Som'erämlätsgrades pder solche mit beschränkter territorialer Hoheit. Al» der Akt von Versailles uns aufgezwun.^en der Versuch, die Näumungsfrage mit dem Pro blemen des Ostens zu verquicken, könnte nur als Verschleppung gewürdigt werden. Die Ostprobleme stehen auf emem vollständig gesonderten Konto. mit einer vor 1S3S zu treffenden Regelung eiw verstanden ist, kann und muß jetzt geklärt werden, erst dann ist Raum für Deutschland, di« Frage der materiellen Leistungen zu erörtern. Neben der Lösung des Rheinlands- und des Saarproblcins ist die Frage der Fortführung der Abrüstung spruchreif. Auch hier hat Deutsch- land einen klaren Rechtsanspruch Die vollkommen durchgeführto Entwaffnung Deutschlands war im Akt von Versailles als erstes Gl'ed einer allge meinen Ablüstungsaktion vorgesehen. Dies« Aktion muß jetzt tatsächlich «Ingeleitet werden. Der frühere britische Staatssekretär des Auswärtigen Pon sonby hat schon vor längerer Zeit die Situation treffend mit dem Satz gekennzeichnet: entweder rüsten nun auch die andem Mächte ab, oder Deutschland hat wieder frei« Hand. Mair redet in Frankreich viel von der Sicherheit Frankreichs — wir glauben, es läge vielmehr Anlaß vor, im Frankreichs mancher . . . . - , überwunden werden l Näumungsproblems zu erstreben und das Teil- ! Problem der Herabsetzung der Stärke der Be- schwierig und kompliziert, und wie es in Wand erst nach und nach gelungen ist für bedanke« einer Verständigung mit Frankreich l 1935 vorgesehenen Nw'e.werb der Gruben schon tvorden war, war die psychologische Verirrung' heute betreiben will. Ob Frankreich grundsätzlich zu halten gedachte. In einem Deutschland, das Di« Sitzungen des Bölkerbundrates in Genf «n Völkerbünde sitzt ist kein Raum für eine winnm immer mehr an Bedeutung nicht durch wie rm Rheinland und kein« H Taaesordnungeit, sondern durch die Tat- Möglichkeit zu einer Minderung seiner terrtto- , dagdio Außenminister der im Mittelpunkt A^n Hoheit, wie im Saargebiet Es liegt im Mwpäischen GeHchms stehenden Mächte d!« Wesen eines Bunde?, daß d e an ihm beteiligten cheidenden Probleme der Politik außerhalb l Mä-Hte sich ihren errrto^alen Besitz und ihrer Tagesordnung bespreche». Auch die gegen- Hoheit nicht schmälern, sondern sie gegenseitig »rtige Ratssitzung tr^t dieses Gepräge. Es gab' garantieren und sie achten SeGst wenn man s« Zeit da glaubte man, mit dem, was man diese selbstverständlichen logischen Folgerungen aus heimdhkmatie nannte, ein für allemal auf- der g-mensmnen Bmideszugebörtgkeit nicht gelten« umm M können. Wir sind neuerdings wieder kaffen will, gibt Artikel 431 des Aktes von Ver- Lt der Geheimdiplomalte gelandet und es wärel sailles Deutschland einen Rechtsanspruch a die pk, meinen zu wollen, daß die Welt sie Räumung des besetzten Gebietes Es tst kein entbehren könnte. Werdendes stellt man nicht Grund erkennbar, warum Deutschland, nachdem Alf öffentlichem Markte aus, und gar oft wurden es durch seine Abrüstung und durch Anerkennung U der Ruhm- und Innenpolitik Verheißung», seiner Verbindlichkeiten vorab geleistet hat, noch All« Anfänge und Ansätze dadurch vernichiet, daß zögern sollte, diesen Anspruch offen anzumelden « unrechter Zett oder am unrechten Ort und durchzudrücken. Wenn auf französischer Seile enlnch sagte, was man wollte oder n cht wollie. hier das Angebot von Gegenleistungen erwart - r für die deutsche Außenpolitik ist doch werden sollte, so ist das, soweit die Räumung drei Worten tst die Problematik unserer Außen- Ml der Zeitpunkt gekommen, wo sie offen und der Rheinland« in Frage kommt, durchaus un- Politik gegenüber Frankreich umschlossen. Wenn ikar ihre Ziele Herausstellen musr haltbar. Die Räumung ist die Gegenleistung wir diese Ziele klar herausstellen unde ihre nach- — - - für das, was Deutschland vorab geleistet hat, und drückliche Verfolgung fordem, so gesch eht das b a vor Ib-Lek O itt«. puliavseriokts io o«u«o l-orbstkllvoxso u-r. - 1.50 1.25 0.S0 koionnä, äoppelbrsit, rslos Wolls Viel r . 9.90 2 6^ 1.V» pspillon-voretveon 130ow b »it rsw- Wog» U i r . . . 7.90 b SO «.S0 Ukoll-HIi»» > »0 sm drsit, la apsrloa tl'srbva dlstsr 6.80 H.vv oamkarg-Letiar-Lakels, 6ls küdrsoüs vl-rlcn 1.45 1.2» eis «Kin«, rslos 8siäs, 100 sm 7 80 6.90 s.20 <eSp«-V«I0Utins, W 11s wit Ssläs c" - s i Uswr. . . . 11.80 9 80 S-Sv 1I>kS»«K-Lsmt, 0 sw brsit, la Vision 11'srvva Llntsr 2 60 2.40 1»2<l Der Ktichmajor humoristischer Roman von Frhr. v. Schlicht. (Urheberrechtsschuh durch Verlag Osk. Meister, Werdau.) Uz Nachdruck verbo'en. „Ich denk« ja gar nicht daran," widersprach her ärgerlich, „ich habe Wichtigeres zu tun, ich tzruß jetzt vor allen Dingen das gnädige Fräulein (rach Hause begleiten." Uird a's er nun daran dacht«, daß morgen vielleicht ihr Name inr Zu- sammenhang mit dem seinigen kn der Zeitung tzenmmt würde, sagte er plötzlich: „Ihr Artikel wird Ihnen in dem besten Fall« doch höchstens 'Mfundzwanzia Marc eintragen. Ich zahle Ihnen (lauf der Stelle hundert Mark, wenn Sie mir fest vcrsprechen, kein Wort über die Geschichte > W schreiben." „Hundert Markl Hundert Mark!" Der anne Lokalreporter wiederholte es immer wieder, als c wolle er damit sagen: ja, gibt es denn so viel Geld? Die Versuchung war riesengroß, aber trotzdem sagt« er jetzt: „Es geht nicht, Herr Leutnant, es geht bei Gott nicht, so gern ich mir auch di« hundert Mart verdienen »röcht«. Aber wenn ich Nichts über den Vorfall bring«, tostet es mich meine Stellung. Hier passiert ja so selten etwas. L«n ganzen Tag bin ich auf den Beinen, Mr, um das Geringste berichten zu können, und wenn ich mm diese Sensation totlchweig« — ich ver diente, mit Schimpf und Schande entlassen zu werden, und ich hab« zu Haus« «ine Frau und sieb«, Kinder, di« wollen all« leben." „Was machen wir da denn nur, gnädige» Fräulein?" wandte Fritz von Ziegelbach sich rat- w» an Fräulein Lutti, di« d«m Gespräch voller Spannung gelauscht hatte. Ihr persönlich war 4» ganz gleichgültig, ob ihr Name in di« Zeitung MN «der nicht, sie dacht« vi«l zu frei, um sich 1 über solche K'emigkeitm zu erregen, aber die l e- ben Mitmenschen würden es tun. Aber das nicht allein, die Regimentsdamen würden glauben, sie sei nur deshalb früher aufgebroch-n, um sich heimlich mit ihm zu treffen. Sie hatte ihn ja auch treffen oder wenigstens überraschen wollen, aber das brauchten die anderen doch nicht zu wissen, und die Welt würde auch von Ihm glau ben, oaß er nur deshalb von dem Liebesmahl fortgegangen sei, um mit ihr ein Stelldichein zu haben. Das würde e'ire nette Klatscherei geben, und di« Damen würden in den nächsten vierzehn Tagen gar nicht aus den Kaffeetassen heraus- kommen. Unter anderen Umständen hätte sie das sicher nur belustigt und amüsiert. Aber erregt und nervös, wie sie es augenblicklich noch war, dachte sie heut« anders und so meinte sie denn jetzt zu ihrem Begleiter: „Vielleicht kann es der Herr mit seinen finanziellen Interessen und mit der Rücksicht aus seine Frau und dis sieben Kinder vereinbaren, daß er unsere Namen, oder wenig stens den «nein gen nicht nennt, und vor allen Dingen Müßte der Herr sich verpflichten, «s aus drücklich zu betonen, daß unser Zusammentreffen in der Hauptstraße natürlich Mr «In ganz zu- fälliges war und daß Sie, Herr von Ziegelbach, meiner erst im letzten Augenblick ansichtig wur den und mir «rst kn der letzten Sekund« zu Hilf« eilten." „Aber das ist doch ganz selbstverständlich, gnä- diges Fräulein," beeilte sich der Reporter, sie zu beruhigen, „gnädiges Fräulein brauchen sich nicht die leisesten Bedenken zu machen, ich werde meinen Bericht natürlich so spannend wie nur möglich aber auch voller Diskretion abfassen. Die Haupt sache ist und bleibt für mich die Spaimung und es wäre für mich sehr wünschenswert, gnädiges Fräulein, wenn Sie die große Liebenswürdigkeit hätten, mir kurz anzudeuten, welche Gefühle in Ihnen wach wurden, als der Hund auf Sie losstürzte. Auch das zu erfahren dürfte für meine Leser von dem größten Interesse sein. Und auch Sie, Herr Leutnant, was empfanden Sie, als Sie die Rufe hörten: ..Schlagt den Hund tot?" War es gleich Ihre Absicht, das Tier zu töten, oder wollten Sie nur sich und Ihre n«. türlich nur ganz zufällige Begleiterin vor dem Tier in Sicherheit bringen? .Auch das zu er- fahren, dürfte für meine Leser von dem größten Interesse sein." Mit dem geöffneten Notizbuch in der Linken, mit dem Bleistift in der Rechten stand der Re porter ihnen beiden gegenüber, aber Fritz von Ziegelbach und Fräulein Lutti verspürten nicht die leiseste Neigung, Rede Md Antwort zu stehen, und so meinte Fritz von Ziegelbach denn: „Neh men Sie es mir nicht übel, lieber Herr, aber was Ihre Leser interessiert oder nicht, lägt das gnädig« Fräulein und mich vollständig kalt. Außerdem fehlt «s uns an Zeit, uns länger mit Ihnen zu unterhalten, wir müssen jetzt gehen. Das gnädig« Fräulein wird zu Hause erwartet, und ich im Kasino, wo sch dem Hern» Oberst gleich Meldung erstatten muß, damit er die kleine Affäre nicht «rst aus der Zeitung erfährt. Im übrigen verlasse ich mich bei der Mfassung des Artikels auf/Ihren Takt, aus Ihr« Geschick lichkeit und Ms Ihre Diskretion. Sie sollen dann nicht umsonst auf meine Dankbarkeit warten." Gleich daraus setzt« er rnit Fräulein Lutti sei nen Weg fort, rvährend beide ihren Gedanken nachhingen. Schi erfreut waren sie über den bevorstehenden Zeitungsartikel nicht, so daß Fritz von Ziegelbach endlich meinte: „Es ist und bleibt eine dumme Geschichte. Wenn uns wenigstens dieser Reporter nicht begegnet wäre, der wird, um Geld zu verdienen, aus der Mücke «Inen Ele- fanten machen." „Lassen Sie uns wenigstens hoffen, daß Ihnen der Vorfall dienstlich keine Unannehmlichkeiten bringt," und mit einem tiefen Seufzer setzte si« hinzu: „Warum »rußten Sie aber auch gerade heute abend flitzen?" Nun seufzte auch er anscheinend schwer auf, um sie dann seinerseits zu fragen: „Warum muß ten Sie aber auch gerade heute früher von der Gesellschaft fortgehen?" „Das habe ich Ihnen doch vorhin zu erklären versucht," gab sie zur Antwort, um ihn dann plötzlich zu bitten: „Versprechen Sie mir, daß Sie nie wieder des Abends flitzen wollen, denn sonst wandelt mich vielleicht abermals die Lust an, Sie zu erwischen, wen» ich Ihnen ja auch vorhin das Gegenteil gelobte. Das nächste Mal erleben wir vielleicht wieder ein Abenteuer, und es geht doch nicht, daß wir alle acht Tage zu sammen in dein Lokalbericht erwähnt werden. Also nicht wahr, dieser erste Flitzer war auch der letzte?" „Und dabei war cs nicht einmal einer," meint« er halb lustig, halb ernsthaft, „aber ich schwöre es Ihnen bei allen Kaffeetassen der alten und der neuen Welt, selbst die rasendsten Kopfschmer zen sollen mich fortan nicht bewegen, ans einer Gesellschaft fortzugehcn, um frische Luft zu schöp fen. Nun aber, gnädiges Fräulein, sind wir gleich vor Ihrem Hause angelangt und da möchte ich der Hoffnung Ausdruck geben, daß Sie sich schnell wieder von dein ausgestandenen Schrecken erholen und morgen wieder frisch und munter sind." Mit herzlichen Worten dankte Lutti ihm noch mals für den ihr erwiesenen großen Dienst, und . so lange und so warm drückte sie ihm die Hand, - daß er ganz verlegen wurde. Dann aber, als sich die Haustür hinter ihr geschlossen hatte, eilte er schnell ins Kasino zurück, denn es rvar doch immerhin möglich, daß man ihn vermißt halt«. Aber das rvar nicht der Fall; ebenso unbemerkt, wie er gegangen war, trat er wieder ein. Nie mand achtete auf ihn, denn der Lärm, der Ta baksqualm und die heiße Luft waren inzwischen nach lauter und stärker geworden. (Fortsetzung folgt.)