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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 15.03.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-03-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192703156
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19270315
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19270315
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
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Jahr
1927
-
Monat
1927-03
- Tag 1927-03-15
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Monat
1927-03
-
Jahr
1927
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vom s. Mär» 1927 10. Januar 1925, an welchem Tage die einseitig« Meist» s Nat begünstigung ablief, di- uns durch das Dittat von Ber- z „hü« Kenntnis von der «evölkeruna-b^ sailles von unseren ehemaligen Feinden aufgezwungen j weguna der Stadt Frankenberg sm MotM worden war. Erst von diesem Zeitvunkte an konnten Februar. Zu verzeichnen lind- 29 EeburteG wir wieder Sandelsv-rtragsverhandlungen beginnen Zuzüge, 17 Todesfälle, 76 Weg,Noe, Io dG und den Auszenhandel fördern. Aber der Auh.n. die Bevölkerungszahl End« Februar 13981 (grgeff' 'gegen k) Eine Mahnung an das Publttu« Der Schiilterror i» Oberschlesle». Wie die' Politische Nachrichten , sttnmnmgen der Gemeindeordnung können nun- Md Berl!» gehört WMndern Ueberfremdimg de» deutschen Hausbesißes. , al» »emat Wochendtagung der Leichs- zentrale für heimatdlmft Lohnsteigerung, steigert die Kaufkraft und beeinflußt den Binnenmarkt. Da alle Länder Schutzzollpolitik Zu Punkt 2», o und » ist die Entschließung dsg Stadtverordneten erforderlich. Insgesamt beschließt der Nat in 27 Angelegenheiten^ ich kaum in dieser Frage festlegen.. Er kann sie nur >etrachten unter dem Gesichtspunkte der Bedürfnisse der jeweiligen Volkswirtschaft und wird vor allem auch die Einstellung der übrigen Staaten in dieser Frage berücksichtigen müssen. Die Entscheidung, ob Freihandel oder Schutzzoll, ist eine Frage der Taktik, die der Staat nach den Zeitverhältnissen zu entscheiden hat. Die deutsche Zollgeschichte seit Bestehen des Zoll vereins bis zum Jahre 1913 wurde in großen Zügen gekennzeichnet. So verschieden die deutsch« Handels politik in dieser Zeit war, so entsprach doch jede ihrer Formen den wirtschaftlichen Forderungen ihrer Zeit und brachte dem Wirtschaftsleben günstige Weiter entwicklung. Die Zollpolitik der Borkriegszeit hatte sich be währt, weil sie die heimische nationale Produktion schützte und den Erport förderte. kaum jemals höher als 50—150 v. H. des Frie- denswertes in Papier mark. Da die Ausländer vielfach zugleich mit der Auflassung die Hypo theken gelöscht haben, besteht ihnen gegenüber auch keine Aufwertungsverpflichtung. Daher ist ein sehr großer Teil der Berliner Grundstücke heute hypothekenfrei. Den Betrag, der auf diese Weise unter Berücksichtigung der heutigen Verkaufspreise an das Ausland ver schenkt wurde, schätzt man allein für Berlin auf L Milliarden Mark. Man muß allerdings dabei berücksichtigen, daß einem heutigen Verkauf die Wertzuwachssteuer entgegensteht, die Infolge der starken Preisdifferenz zwischen dem seinerzeit gezahlten Kaufpreis und dem heutigen Wert so groß ist, daß ein Verkauf meist nicht zustande kommt. Wenn Lächerlichkeit töten könnte . . .! Die linkssozialistische Leipziger Volkszeitung, das Sprachrohr Liebmanns, hat eine fürchterliche Ent deckung gemacht und teilt die'« ihren Lesern mit:! „Vor uns," so heißt es, „liegt ein Brief, dm Paul Böttcher im Auftrage der kommunistischen Landtagsfraktion an eine Arbeiterin gerichtet. Der Briefumschlag trägt die Aufschrift: „Böttcher, M. d. L. des Freistaates Sachsen. Diesen Partei amtlichen Brief hat der prinzipienfeste Klassen kämpfer Paul nrit der von allen Republikanern Die Bedeutung des deutschen Welthandels führte uns vor allem der Weltkrieg vor Augen, in welchem besonder« England darauf ausging, unserrn Außen handel zu vernichten. Und «s hat ihn fast erschlagen. Wir verloren wichtige Absatzgebiete in Ländern, die Die Mahl des kommMisttschen Bürgermeisters Bachmann nicht bestätigt. Wie aus Oelsnitz be richtet wird, hat der Kreisausschuß Zwickau, der sich am Freitag mit der Wahl des Berliner Stadtrates zum Bürgermeister von Oelnih be- schäfttgte, die Wahl nicht bestätigt. Nähere Gründe hierfür sind noch nicht bekannt. Nach den Be- stimmungen der Gemeindeordnung können nun- Die wiederholt angeküiidete Woch«n«ndtagung der Reichezentral« für H«lmatdi«nst in Frankenberg hat am Sonnabend programmgemäß tm Festsaal« der Deut schen Oberschule stattaefundm. Nach Begrüßungswor- ten de» Studiendirektor» Dr. Mahler Wrack erster Dr. Bergmann, Leipzig, über das Th, düng der Gemeindekammsr anrusen. Schwere französische Verlust« in Marotta. Nach einer Meldung aus Rabat ist es zwischen fran- zöfischen Truppen und den Stammesangehöriaen des von Frankreich wieder abg«fallenen Scheichs on Sami Amaraile nördlich von Quezzan zu heftig«» Kämpfe» gekommen. Die französischen! Truppe» ließen 14 Tote, darunter 2 Offizier« auf dem Kampfplatz zurück- Der Kampf am die 81aatsauffafsv»gen ! lm IS. Jahrhundert ' Der Vortragende stellt« d«n Kampf um die Staats- - auffassung als einen Kampf der verschiedene» Par teien dar, der nach außen hin al» Jnteressenkampf erscheint, hinter dem jedoch wiederum Weltanschau ungen als treibende Kräfte stehen. Von der Bali- ausgehend, daß der Staat die Summe sämtlicher Be ziehungen der Menschen eines Landes darstellt, höchste Ausdrucksform des Wollens einer Nation, »ntivlck.lt der Vortragende die allmähliche weltanschauliche Ent stehung des konservativen und des liberalen Gedan kens, ihr Ringen miteinander bi« zur Gründung des Deutschen Reiches 1870 und die beginnende Ver breitung des Marrismus. Der Konservatismus im 1. Viertel der 19. Jahrhunderts gipfelt in der An schauung vom absoluten Staat, dem der liberale Ge« vanke Kes Rechtsstaates gegenübersteht. Der Liberalis mus geht vom Volke aus und bereitet durch seine Ideen, deren Träger Männer wie Stein, Hardenberg, Humboldt waren, das Bewußtsein einer einheitlichen Volksgemeinschaft vor. Männer der Wissenschaft üb.r- uabmen die Grundsätze und bauten sie zu einem System aus, das wiederum für die eine wie für die andere Partei zum Werkzeug des Kampfes wurde. Rechtsphilosoph der konservativen Partei war Ludwig von Haller, der jede Nechtserweitcrung nach unten ablehnte und selbst das Volk als Gemeinschaft ver neinte. Dadurch lief die konservative Parte! Gefahr, jede Verbindung mit den, Volke zu verlieren, aber einsichtsvolle Männer übernahmen in den dreißiger Jahren die liberale Idee des Nationalstaates, bauten darauf ihr Programm aus, das auch Bismarck über nahm und in der Reichsgründung als einer einheit lichen Staatsmacht verwirklichte. Die liberale Weltanschauung dagegen und ihre Ver treter machten es sich und dem Staat zur Aufgabe, das Bewußtsein der Einheitlichkeit ins Volk zu tragen. Ausgehend vom Recht der Persönlichkeit und seiner Wirkungsfreiheit, fordern sie das Recht für Volk und Volksgemeinschaft, und zwar als ein nach beiden Seiten bindendes Gesetz. So entsteht die Idee des Rechtsstaates. Ganz besonders sind es die Ideen von Hegel, der ick Staate die Entwicklung der politischen, bürgerlichen und sittlichen Freiheit sieht und diese dein Staate als Aufgabe unterstellt. Seine Auf fassung von der Entstehung des Staates aus den Ständen, und die Entwicklung vom unvollkommenen zum voilendcten Staate ist es wiederum, die zur! Grundlage für die dritte Weltanschauung wird, die von Marr ausgeht. Diese Anschauung tritt bereits in den ersten Schriften von Marr zu Anfang der 40er Jahre auf, wirkt sich aber erst mit der Ent wicklung des Arbeiterstandes in den 80er Jahren aus. Marr bringt ein neue» Moment in die Auffassung vom Staat«, in d«m er nicht wie die liberale Gruppe von der Persönlichkeit, sondern von dem „vergesell schafteten Menschen" der Grupp« ausgeht. Diese so ziologisch« Betrachtungsweise führt ihn zur Unter suchung der Gesellschaftsordnung, der wirtschaftlichen Grundsätze derselben und zum Klassenstaat, den Hegel bereits vorgqeichnet hatte. Erst die moderne Rechts wissenschaft und Genossenschafts-Theorie (Gierke) fand die Brücke zwischen der marxistischen und der liberalen Auffassung, indem er den Staat au» einer Reih« von Gruppen entstehen läßt» die wiederum aus notwen digen Lebensbedürfnissen entstehen und sich eine Rechts stellung im Staat« erzwingen. Der Staat ist selbst kein reales Lebewesen, aber die Beziehungen der Gruppen untereinander, der lebendige Fluß des Lebens schasst den realen lebendigen Zusammenhang. Und so erwächst aus dem Zusammenhang der Staat als Einheitsgebilde, der dje ganze Volksgemeinschaft in allen ihren Lebensäußerungen umfaßt. So steht die Gesellschaft als Einheit de» Leben» gegenüber dem Staat als Einheit des Willens, und als Endziel das Ideal, daß die «Ine Einheit mit der anderen sich decke. Dieses herbeizufübren ist die Aufgabe eines jeden im Einzelnen, gleichviel wo er steht. Die Hauptsache ist, daß jeder bewußt den Platz einnimmt, den er nach seiner Weltanschauung und nach den Voraus setzungen seines Lebens glaubt einnehmen zu müssen. Den zweiten Vortrag hielt nach «iner kurzen Pause Studienrat Dipl.-Handelslehrer Wels, Dresden, über das Thema: zustellen, , den Verein zur Erhaltung der KriegeA gröber und »Denkmäl«r vom Jahr« 1866 in Breslau und den Bolkrdund Deutsch» Kriegs» räberkürlorge finanziell M unterstützen und für Schmückung der Reich« wehrsoldatenaräber aus dem hiesigen Friedhofs Sorge zu tragen. . In Berlin sind während der Inflation 45 o. H. aller Wohn- und Geschäftshäuser an Ausländer Lbergegangen. Die Käufer entstammten im wesent lichen den nordischen Ländern, und zwar haben norwegische, schwedische und dänische Großkaus leute in der Inflation den Gegenwert für ge lieferte Waren meist in Häusern angelegt. Die Beträge, die hierfür gezahlt wurden, waren Deutschlands «Mandel ond dentsche Sandelspalitll Deutschland trat «rst s«hr spät in den Welthand.l «in, «igentlich «rst nach dem Kri«g« 1870/71. DK krüherrn Hand«kbezkbungen Annin nicht al» Welt handel angesehen werden. Dafür war aber die Ent wicklung des diutschen Welthandel» seit 1870 eine um so raschere. Die grundlegenden Veränderungen de» Wirtschaftslebens und die politische Einigung Deutschlands waren di« Voraussetzung hierzu. Es wurde Deutschland nicht KIcht, sich In, Welthandel eine geachtet« Stelle zu erringen. Erst allmählich wurde „Made in Germany" zur Empfehlung. «aus-« erhält ZasstMoma (Eigener Informationsdienst.) «ertta. 1b. Mär, 1927 Mit der Gesamtdelegation zusammen ist der deutlche Botschafter in Warschau, Rauscher, nach Berlin zurückgekehrt, um dort vor Kiner Weiter- reis« nach Warschau neue Instruktionen de« Reich». Kabinett« entgegen,»nehmen. Botschafter Rauscher wird sich voraussichtlich mehrere Tag« in Berlin aufhalten, und in elngeweikkn Kreisen hören wir, daß die Regierung den Besuch de» polnischen Außenministers Zaleski für wahrscheinlich hält. Da künftig die Handelsbeziehungen zwischen Deutsch land und Polen auf diplomatischem Wege geregelt werden sollen, ist eine enge Zusammenarbeit zwilchen den beiden Regierungen und ihren Vertretern notwendig. Wiens steiges-rochen Fünf Monate Gefängnis für Fran Jürgen« Berlin, 14. 3. Nack mehr als vierstündiger Be ratung wurde im Jürgensvrozcß gegen 7 Uhr abends folgende» Urteil verkündet: Die Angeklagte Marie Jürgen« wird wegen Meineid« nach 8 157 des Strafgeichbuches zu fünf Monaten Gefängnis venirteük, die durch die Unterluchung«hast als ver büßt gelten. Im übrigen wird sie freigesprochen. Der Angcklagie Bernhard Jürgens wird srai» gesprochen. Die Kosten des Verfahren» werden, soweit Freisprechung erfolgt ist, der Staatskasse auf erlegt. Im Zulchauerraum löste die Urteilsverkün dung stürmische Beifallskundgebungen au«. Der Vorsitzende fordert« energisch, daß di« Kundgebungen unterbleib?,,. ... terungszahl End« Februar 13992 im Januar) betrug; 2 beschließt . ») die Polizeiverordnung über den Verkehr mit Milch in einigen Punkten abzu^derch b) zur Zeit von der Einführung der Milch» handel«erlaubni»Pflicht abzuseh«», o) in 8 1 Abs. 1 der Kraftdroschken-Ord» nung den Satz 2 zu streichen, ä) gegen den die Erhöhung des Berechnung« gelbes für die Schulentlassen«» uns Schulanfänger betr. Stadtverordneten« beschluß Einwendung nicht zu erheben, in den Kanshaltplan 1927/28 aus Fürsorge» mitteln 300 RM. Berechnungsgeld zur Ge4 Währung von Zuschüssen, in besonderen FällcM zur Dünger- und Jauchenabfuhr eins treiben, ist auch Deutschland für mäßige Schutzzölle. Die übrigen Staaten würden es sich wahrscheinlich sehr überlegen, zu folgen, wenn Deutschland mit dem guten Beispiel des Freihandels vorangchen wollte. Wie der Sozialismus kann der Freihandel nicht in einem Staat allein konsequent durchgeführt werden. Bon Vorteil können vielleicht auch zwischenstaatliche Vereinbarungen (Stahl, Kali usw.) werden, aber der Staat muß darauf achten, daß dies« internationalen Vereinbarungen ihm nicht über den Kopf wachsen. Insbesondere hat die Idee einer europäischen Zoll union Zukunft, aber noch ist nicht klar, wie alle dabei auftretenden Schwierigkeiten überwunden werden sollen. Zum Schluß wies der Redner auf die allmähliche Besserung unserer Handels- und Zahlungsbilanz seit 1925 hin und warnte davor, sich auf ander« zu ver lassen. „Wer sich an andre hält, dem wankt die Welt; wer auf sich selber ruht, steht gut." u»d Wäldern durch roh«, unüberlegte Mensch:«^ viel Schaden angerichtet, ohne daß die meistn» es ahnen. Ein beliebt«» Ziel ist der Seußlitzes Forst, und wie es da manchmal aussieht, ist eine Schande: alles voll Frühstückspapier, Kar« tons, Büchsen, junge Bäume abgebrochen unq abgeschm'tten. Tore und Sitzbänke demoliert, keil» verbotener Weg wird respektiert. Den ersten) Auftakt gab jetzt eine Schule mit zrvei Lehrers Es ist traurig, daß gerade von den Schulen sH wenig Rücksicht auf Wald und Wild genvmmsst wird. Biele Menschen wissen gar nicht, was M dem Forstbeamton für Aerger bereiten, w«m M die jungen Däumchen abbrechen und ab schneidens sie wissen nicht, daß sie fünf- bis siebenjährig^ i Arbeit und Kostet» vernichten. Es wird an aW ! Eltern und Lehrer die Bitte gerichtet, doch durch' Aufklärung der Jugend beizutragen, daß diese, Ungehörigkeiten unterbleiben. Wenn jemand «M Stöckchen oder eine Rute haben muß, so mag diese doch aus einem Busch zuschneiden, aber keines gepflanzten Baum vernichten. Es werden kn deH Seußlitzer Forst in den nächsten Jahren mehreH ausländische Waldbäume ongepflanzt, da wär»! es doch jammerschade, wenn.sie gleich wiedM vernichtet würden. Ich richte an alle RatuM freunde die Bitte: Helft mit dazu beitraget^ daß ims di« Stimmung im herrlichen Waldesdom nicht durch solche Schandtaten getrübt wird." Was hier für di? Großenhainer und Meißner gesagt ist, gilt allenthalben für unser schöne» Sachsenland. Eine neue SeeavrSftm-riwte Amerikas I« Varls md Mm iilmnW Paris, 14. 3. Die amerikanische Regierung hat heute in Paris «ine neue Note in der Frage ver Seeabrüstungskonferenz überreichen lassen, in der der französischen Regierung nahegel«gt wird, selbst die Form zu wählen, unter der sie sich an der Seeabrüstungskonserenz, die in Eens statt- finden soll, beteiligen wolle. Der Zeitpunkt für die Konferenz ist in der Note nicht genannt. Di« französische Regierung hat die Prüfung der Note noch nicht abgeschlossen, jedoch erscheint es als wahrscheinlich, daß sie sich entschließen Wird, einen Beobachter zu der Konferenz zu «nt- senden. Ein« entsprechende Note hat die amerikanische Regierung auch kn Rvm überreichen lassen. Deutschen vollständig« kulturelle Autonomie. D« frühere Unterrichtsminisler PrebltschewitsH dur« seine deutschfeindliche Haltung bekannt, antwortet^ daß die Deutschen in Südslawien nwhr Freiheit besäßen als die slawischen Minderheiten ln irgend einem Lande. Dr. Krafft erwidert«, die Den» schen in Südslawien seien keine politischen Ee» sein, sondern gleichberechtigte Staatsbürger, dpi auch ohne Rücksicht auf die Minderheitenpolittt in anderen Staaten ihre Rechte geltend mnchel« könnten. Scharfe opposition gegen de» giiKMMSgleich (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 15. März. Die veröffentlichten Grundzilge des FInanzaus- altichrprovijorium« hat, wie wir büren, bei den Oppositionsparteien aus starken Widerspruch ge stoßen. Demokraten und Sozialdemokratin haben miteinander Fühlung genommen und werden den Finanzausgleich in der geplanten Form bekämpfen, indem Ike entspr«ch«nde Abänderungeanträge dem Reichstag vorlegen werden. Die Demokraten glau ben, daß di« Regierungskoalition sich unter dem Druck der Opposition veranlaßt sehen wird, noch einige wesentliche Abänderungen, besonder» hin sichtlich der bevorzugten Stellung der süddeutschen Länder vorzunehmen. Aus den Regierungsparteien erfahren wir hierzu, daß die Koatitionsmitglieder sich an die letzten Abmachungen gebunden fühlen und daß sie sich außerstande sehen, ein neue» Kom promiß in Vorschlag zu bringen. triebsführung, Verständigung zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern usw. müssen hinzutreten, damit Deutsch land wieder wirtschaftlich gesundet. Der Redner behandelte nur das außenpolitische oder handelspolitische Problem, die Wirtschaft zu fördern, und ging auf die Methoden ein, den Erport zu er höhen und den Binnenmarkt zu beleben. (Handelsver träge, Meistbegünstigung, Freihandel u. Schutzzoll usw> Die Frage „Schutzzoll oder Freihandel" ist viel um stritten, die jeder einzelne gewissermaßen als Welt anschauungsfrage zu entscheiden hat. Der Staat wird llhlaa macht sich mm rassischer Mfe frei London, 1k. S. TU. (Funkspruch.) Wi« die .Times" berichten, find zwischen den Kantoneser Oberbefehlshaber und General Tschangtschungtschang Verhandlungen über den Abschluß eine« Abkommen« tm Gange, nach dem alle russischen Offiziere und Soldaten auf beiden Sestrn entfernt werden sollen. Der »Time«"-Bericht bestätigt, daß Tschangkailchek, der Kantoneser Oberbefehlshaber, gegen den Ober befehlshaber der Kuomintag in Konkav di« Ober hand behalten hat und daß deren Führer Hublu Edlen von seinem Posten al» Justizmintster zuruck- getreten ist. Vie Aantontkoppen konzentrieren sich gegen Nanking London, 1k. 3. TU. (Funkivruch.) Wie di« »Chicago Tribune" aus Schanghai meldet, gehen jetzt die Kantontruppen an vier entscheidenden Punkten bei Sunkiang, Jtsching, Sutschau und Nanking gegen die nordlndischen Truppen vor. Besonder« starke Truppenmassen haben di« Kanton truppen vor Nanking eingesetzt. Dort wird seit drei Tagen erbittert gekämpft. Die Ausländer in Nanking treffen bereits alle Vorkehrungen, um die Stadt bald zu verlaßen. Bor der Ausgabe Schanghais? London, 14. 3. Nach Schanghaier Meldun gen hat General Tschang-Sun-Tschang alle seine' Unterführer wegen des Ernstes der Lage zusam- menberufen. Wie verlautet, trifft er Vorberei tungen, Schanghai aufzugeben und seine Truppen nordwärts zusammenzuziehen. bandel, der Erport, kann das Wunder des wirtschaft lichen Aufstiegs Deutschlands nicht allein vollbringen. Geregelte Wirtschaft im Innern, wissenschaftliche Be Blätter aus Laurahütte melden, erschien kürzlich in der evangelischen Minderheitenschule in Laura- hütie eine Kommission der Wojewodschaft, di« die Umschulung von 10 deutschen Kindern in die polnische katholisch: Schule anordnete. Bon die sen 1!) Schulkindern sind fünf aus reichsdeutschen Familien. Die Eltern hatten seinerzeit Anträge Nir die Minderheitenschule gestellt, doch sind diese für ungültig erklärt worden. Päpstlich« Auszeichnung. Wie die „Germania" aus Rom meldet, hat der Papst der Gemahlin des deutschen Botschafters beim heiligen Stuhl, Frau von Bergen, in Anerkennung von Verdiensten mährend des Jubiläumsjahres das goldene Kreuz „Bene merenti" verliehen. Dit deutsch« Minderheit in Südslawien for dert da« Minderheitenrecht. Aus Belgrad wird gemeldet: In der Skupschtina klagte der Führer d«r deutschen Partei, Abgeordneter Dr. Krafft, über die Lage des deutschen Schulwesens in Süv- llawien, besonders über die Verstaatlichung der deutschen Prsvatschulcn. Er forderte für die Di« holländischen Gewerkschaften für den Acht» stundentag. Der holländische Gewerkschaftsbunb hat seinen zweitägigen Kongreß über di« Durcixß ftlhruiia des Achtstundentages in Holland mit einer Resolution beendet, in welcher von der N«!- gsenmg die Durchsührung der 48-Stundenwoch« sich eigene Jndult-tt schufen" und dies, heut dmch wft^ Zollmauern künstlich am Leben zu erhalten suchen. - fiir die Gruppen, m welchen bisher Ue Arbeits« Die Ausschaltung Rußlands aus d«m Welthandels-. 1-it noch nicht gengelt war «ingeführt werde.» markt war für Deutschland sehr nachteilig, noch m.br - Auch für das Schiffahrtspersonal wird ei»» Ver« die geradezu fabelhafte wirtschaftliche Entwicklung Nord- Minderung der Arbeitszeit aus ^8 Stunden pra amerikas, das gleichzeitig aus einem Schuldnerland Woche verlangt. zum Gläubigerstaat der Welt geworden ist. Die inter- t , nationale Arbeitsteilung in der Welt ist zerstört,) " das Diktat von Versailles war eine Fort ehung des Hs«« Nttltz Krieges vom wirtschaftlichen Standpunkte au-, will-l «US yklMUt UNU -VULLLMN» kürlich neugeschafsene Staaten brachten das Gleich, s Frankenberg, 15. März 1927. gewicht Europas in Unordnung. Inflation und Ruhr- " . einbruch waren der Gipfel unserer Ohnmacht. MIMt WtkellvMN llUS litt MtSsHllffg Die Rettung brachte uns die Rentenmark und der ' bekämpften Fridericus-Rer°Marke frankiert." Das ist allerdings unerhörtl Die Angelegenheit muh mindestens durch eine Interpellation im Landtag! - restlos geklärt und der schuldige Kommunisten-' 6^11^112 GÜslk UUS vök Häuptling zur Rechenschaft gezogen werden. s Au» Chemnitz wird uns geschrieben: Di« erst«» Stürme des beginnenden Frühling« virschlugen am Sonntag drei Prachtexemplare von Seemöven, di« da die Ti-rchen sehr scheu waren, mit bloß«m Aug» ! nicht al« Silber-, Lach-, Mantel- oder Sturmmvvkti un'erschleden werden konnten, »ach dem hiesiaey - Schloßteich, wo sich di« fremden Gäste unter bei großen Schar der Wildenten, die um diese Zeit regelmäßig di« groß« Wasserfläche bevölkern, nieveA ließen. St« ruhten sich in den Vormittagsstunden» sichtlich vom Flug« ermüdet, schwimmend auf de» von starkem Sturm bewegten Wellen ous und be gannen dann um die Mittagszeit ihre sehr intereflant« Futterjaad, H«I der si« sich durch plötzlich.« Stotz, tauchen In den Besitz der «rlpähtin Filch« zu setzest suchen. Um dieselbe Zeit ließen sich auf dem an der Stollberger Straß« gelegen«» Flugplätze, angelockt durch die großen Scharen der dort rastenden Kräh«» und auf dem Durchruge befindlichen Stare etwck 20 Seeschwalben nieder. Die an der Bauchsett« blendend weißen, sonst durchgebend schwarzen Tt«» chen, di« «ine außerordentliche Fluggewandtbelt b«, fitzen und von der Größe unserer wilden Tauben find, verweilten «in« Zeit lang rastend auf dem Fluavlatzaeländ«, nahmen flüchtig etwas Nahrung zu fich und setzten dann ihre Wanderfahrt nach dem Norden fort. Folgende beachtenswerte Wort« richtete desk Auch heute besteht sowohl in der Landwirtschaft Förster Rösch in Seußlik bei Großenhain a» da« als auch in der Industrie das Bedürfnis des Schutzes Publikum- und der Förderung des Erporte». Erport ermöglicht ^>1 wieder die schöne Zeit, wo jung' und alt gerne hlnauswandern in die Herrles Natur, aber leider wird auch in den Felde riß
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