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Ueberdie» wurde am Eingang des Gehöftes eine Desinfektionsstelle eingerichtet, in welcher die wenigen Hilfskräfte, welche mit Bekämpfung und Beobachtung der Seuche zu tun hatten, oder als Äerzte und Veterinärpersonen Zutritt haben muhten, bei Zu- und Abgang „durchgeräuchert" wurden. Am 24. Februar kam der Landestierarzt, Medizinalrat Dr. Haubner von Dresden an, welcher sich mit den getroffenen Anordnungen einverstanden erklärte und im weiteren verfügte, dah alles im Gute befindliche Hornvieh, sowie auch Hunde, Katzen, Tauben und Hühner zu töten waren. In der Nähe des Anckeschen Gutes, nach dem Hammertale zu, wurde auf Anckescher Gutsflur eine 14 Meter lange, 3 Meter tiefe und auch 3 Meter breite Grube ausgehoben. Dorthin wurde am 25. Februar der gesamte Anckesche Rindviehbestand — gegen 12—15 Stück Großvieh gebracht und mit der Schlachtmaske an Ort und Stelle getötet, auch das Kleinvieh wurde nach Tötung in die Grube geworfen, eine Kuh, welche flüchten wollte, wurde ! durch zwei Gewehrschüsse des Gendarmen Enhlinger niedergestrcckt. Die Kadaver wurden mit unge- löchten Kalk bedeckt und die Grube zugeschüttet. Zu diesen Manipulationen war mit dem Landestierarzt Dr. Haubner eine von der schwe dischen Regierung abgeordnete Abordnung von drei höheren Veterinärärzten herzugekommen, um an dem Auftreten der Rinderpest in Sachsen zu lernen. Glücklicherweise hatten die getroffenen scharfen Maßnahmen genügt, um einer Weiter verbreitung hier oorzubeugen. Da das Reich, welches in Seuchefällen die Entschädigungen zahlt, für privaten Nachtdienst nicht aufkommen konnte, wurde vom Freiberger Jägerbataillon Nr. 12 ein Wachtkommando Herbeigemfen, das in Stärke von 1 Offizier und 40 Mannschaften am 27. Febmar eintraf und bis 16. März hier verblieb, nachdem mit dem 13. März das Erlöschen der Seuche festgestellt worden war. Weitere Maßnahmen wurden noch für Frankenberg dahin vorgesehen, dah aus dem heim gesuchten Anckeschen Gute alle in den Stallungen gebrauchte Holzutensillen verbrannt und die Eisenteile ausgeglüht werden muhten. Ebenso mußte vom Hof und aus den Stallungen der Fußboden um 28 Zentimeter abgegraben und erneuert werden. In Sachsen trat die Rinderpest in allen Landesteilen auf. Aus der Nähe von Frankenberg wurde gemeldet: Mobendorf, woselbst 13 Stück Großvieh erschossen wurden. Im Erbgericht Leubsdorf (Besitzer Oehme) muhte der ganze Bestand des Musterstalles, 55 Stück Rindvieh, damnter 3 Prachteremplare von Zuchtochsen, erschossen und erschlagen werden. Dort war der Verlust besonders tragisch: In des Besitzers Familie lag ein Kind schwer krank und eiu 25 jähriger Sohn war gestorben. Zu der in tiefe Trauer versetzten, von der Auhenwelt voll ständig abgesperrten Familie durfte nur der Ortsgeistliche an dem Sarge treten und Trost und Segen sprechen, darnach wurde die Leiche, der Pfarrer und die Träger der Desinfektion unter zogen und nur durch die Fenster der gesperrten Wohnung konnten die Tieftrauernden sehen, wie der Leichenzug des allgemein beliebt gewesenen Sohnes auf der Zugangsstrahe zum Fried hof immer zahlreicher sich gestaltete. Auch In Hosterwitz brach die Pest aus und forderte zahlreiche Opfer unter den Rindern. In verschiedenen Orten brach die Seuche ein zweites und drittel Mal aus und erweckte immer neue Sorg« unter den Landwirten. Nicht allenthalben wurden die Vorkehrungen gegen die Seuche in so weitgehender Weise getroffen, wie in Deutschland, daher gab es auch in den ferner gelegenen Staaten wesentlich umfangreichere und länger anhaltende Seuchen als im Deutschen Reich: Zählte man doch 1877 in England 500000 gefallene Tiere in wenig Tagen, über 200000 Stück in Holland und gegen 100000 gefallene Rinder in Italien. Das Auftreten der Rindewest 1877 in Frankenberg verursachte dem Deutschen Reich einen Aufwand von rund 6400 Mark (darunter 3500 Mark Entschädigung für getötetes Vieh), wozu noch gegen 1000 Mark zu rechnen sind, welche unsere Stadtlasse zu tragen hatte. 2m Herbste desselben Jahres 1877, nachdem in der Landwirtschaft und damit in der ge samten Volkswirtschaft wegen der Rinderpest einigermaßen Beruhigung eingetreten war, zeigte sich ein anderer, den Landwirten unliebsamer Gast: der Koloradokäfer! Ursprünglich in den westlichen Felsengebirgeu Nordamerikas heimisch, verbreite sich von 1860 an dies sich unheimlich reichlich und schnell vermehrende Insekt nach dzm Osten hin durch die Vereinigten Staaten bis an den Atlantischen Ozean. 1877 hatte sichrer Koloradokäfer, welcher die Blätter der Kartoffel zerfrißt und dadurch gefährlich wird, den Weg nach dem Kontinent gefunden und richtete im Rheinland und Provinz Sachsen schon großen Schaden an. Durch ganz energisches Eingreifen und Ablestn der von den Larven ergriffenen Pflanzungen, wozu die Reichs- und Landes behörden ermahnten, wurde die befürchtete Seuche unterdrückt und man kann sagen, mit Erfolg, denn fett 1877 hat man nicht« wieder vom Auftreten der Koloradokäfer in Deutschland gehört! Für die Schriftleitung verantwortlich: Oberlehrer Johannes Kaiser In Frankenberg Druck und Verlags T. G. Roßberg in Frankenberg der c dem Strei oben wesen wird, so er, schma Eintei Urhus Ü habt Abb. 12 ist zu Sachsei denn C Fran senburc I°hr i zum n Sachsei dem hc gewesei ist mit 7, wah die Be baus, , D< wesen, hat. Z zu stehi die St, an sein