Volltext Seite (XML)
— 081 - 8 LS — 183 — Z 8 - s t t It r, 1 >b in F 5 1 o re h- ir 1. Oktober 1926 sind Kirche und Staat endgültig getrennt. Durch Beschluß eincrr öffentlichen Elternversammlung wurde ein Elternrat, für beide Schulen gemeinsam aufgestellt. Am 31. Juli 1922 wurde da-; Schulbedarfsqesetz, nach dessen Bestim mungen wir die höchstzulässigen Stundenzahlen von 18, 20, 24, 26 und se 30 für die 4 oberen Klassen laut Ortsschulordnung einqeführt haben. 1923 bildete sich der erste Jahrgang der von nun an akademischen Volksschullehrerbildung, Sparmaß nahmen veranlaßten die Regierung zu einem Beamtenabbau, demzufolge Herr Ober- lehrer Hennig ab Ostern 1924 in den Ruhestand trat. Sein Nachfolger als Schul leiter ist Julius Richard Hecker. Im Avril 1924 erwarb die obere Schule aus Erträgnissen von Schulaufführungen ein Schulkino. Nachdem die hiesige Gemeinde im Jahre 1925 das Wasserleitungsprojekt durch- gekührt hatte, beschäftigte erneut der Bau einer Zentralschule die maßgebenden Körver schaften. Herrn Bürgermeister Bach gelang es nach vielen Bemühungen, Anfang 1826 die Sächsische Regierung für das Schulbauvroiekt erneut zu interessieren. Bei den Verhandlungen vertrat die Regierung den Standvnnkt, daß ein Neubau her geplanten Zentralschule infolge der wirtschaftlichen Not nicht genehmigt werden könne. Sie stellte jedoch einen Ersatzbau für die obere Schule, die als die bedürftigere von beiden Schulen anerkannt war, in Aussicht. Nach Vorlegung eines Projektes von 8 Klassenzimmern Bau einer Zentralschule (siehe 1914). Die Schule in Schönau wurde besichtigt. OsternM 1921 traten ein 11. und 12. Lehrer an und die untere Schule erhielt ein 5. ZimmeMv wegen der neu eingerichteten Mädchenfortbildungsschule, die dort mit untergebrachW > und ihre Kochküche im Erdgeschoß der Gemeindeverwaltung erhielt. An die Schulgeld freiheit schloß sich die Lernmittelfreiheit. Der Gedanke des Schulneubaues ruhte nicht. 1922 reisten einige Herren aus der Gemeindevertretung nach Dresden, eine schriftlich^ Eingabe an die Mitglieder des Landtages folgte. Der Staat bewilligte erstmalig^ 500 000 Papiermark als Beibilfe. aber infolge der fortschreitenden Geldentwertung (Inflation) machte die Ungeklärtheit aller Verhältnisse einen Bau unmöglich. Am 10. Juni erschien das Gesetz über die Trennung von Kirchen- und Schuldienst, ab m e, n Im Januar 1914 vereinigten sich beide politischen Gemeinden Ober- und Nieder wiesa, um nun mit gemeinsamen Kräften ihren Einwohnern eine Wasserleitung und Zentralschule zu bauen. Die vereinigten Gemeinde» wählten den Namen Niederwiesa, einmal wegen der Bahnstation, anderseits aber auch um Verwechslungen mit Orten gleichen Namens (Mesa bei Annaberg) zu vermeiden. Am 21. Januar wurde ein Ausschuß gewählt zur Beschaffung eines 5—6000 qm großen Schulbauplatzes. Im Jahre 1914 brach der Weltkrieg aus und brachte auch für die Schule die größte Unruhe und Not mit sich. 1915 mußten z. B. an der oberen Schule 8 Klassen in U stündigen Lektionen von 3 Lehrern besorgt werden, 1917 von 2Vz Lehrkräften und 1918 waren es gar nur je 2 Lehrer oben und unten. Das war auch für die Lehrer ein schlimmer Kriegsdienst. Die Folgen des verkürzten Unterrichts machten sich bei den Kindern noch viele Jahre bemerkbar. Schulkinder wurden zum Sammeln von Laubheu, Kräutern und Leder herangezogen. Das im Jahre 1925 auf dem Friedhof errichtete Denkmal verzeichnet die Namen von 106 Opfern des Weltkrieges aus unserer Gemeinde. Am 9. November 1918 brachte die Revolution fast noch größere Unruhe ins Schulleben. War schon bisher Zuchtlosigkeit infolge der mangelnden väterlichen Zucht zu bemerken, so wurde sie nun auch unter den Kindern und im Verhalten gegen lchs, Inser von und lich- die raf- dict ge- 's" 00 ich« Ich« die ich« in« ten )en md >st- m, n- ng er- nd re- en rs », 8 Schule und Lehrer noch schlimmer. Zum anderen folgten eine Unmenge Gesetze und Neuerungen, die tief in das Schulleben eingriffen, aber auch das Schulwesen erheblich und erfreulich vorwärts brachten. Im Januar 1919 wurde die Orts schulaufsicht aufgehoben, am 22. Juli folgte das Uebergangsgesetz für das Volksschul wesen. Es brachte die Schulgeldfreiheit und hob den Religionsunterricht als ver-W bildliches Unterrichtsfach auf. Arbeitsschule und Gesamtunterricht eroberten sich denF inneren Schulbetrieb. Die obere Schule erhielt in den Sommerferien ein 5. kleines^ Lehrzimmer. Vom 1. Avril 1920 ab wurde der hiesige Arzt vr. mecl. Schmeißer als Schularzt angestellt. Am 21. Mai 1920 trat ein einheitliches Beamtenbesoldungs-/ gesetz in Kraft und ordnete die Lehrer in Gruppe 7—9 ein. Jetzt setzten auch diM von den Quäkern ins Leben gerufenen Speisungen unterernährter Schulkinder einH 100 Kinder aus der Gemeinde wurden mehrmals gespeist, später übernahm die KostenU Gemeinde und Bezirk. Am 2. November beschloß der, Schulvorstand aufs neue denW n 8 k .L L r- « ! «ZA L Ä 8 uz kc Z ^'2 § b » 1 ht L « 's .« Z « k