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bsr — Ä3 3^3 3 sL" v!h 8 » ^»2 I., 2. "„Z »V- s, kl 3. L." Z. Z S » iS 3- 2:3 - SmÄ "82 -er st"xz 2 rs» 2 -« t- " D"L»F^ LZ- -LZ E — 180 — Urkunde zur, Grundsteinlegung des Schulneubaues Niederwiesa vom 2. Oktober 1926. Im Jahre 1125 stiftete Kaiser Lothar am Lhemnitzbach ein Benediktinerklvster, * das sogenannte Bergklojter, zu dessen Füßen ein deutsches Dorf lag: das spätere Chemnitz, woselbst schon im 12. Jahrhundert ein öffentlicher Markt abgehalten werden durste. Dieses Ereignis war in gewissem Sinne auch die Geburtsstunde unseres Ortes, denn der Kaiser schenkte dem Kloster ein Gebiet im Umkreis von 2 Meilen, das damals i wohl menschenleer war, sich aber nun schnell besiedelte. So -kamen wohl auch die d ersten Ansiedler hierher, angelockt von der schönen Wiesenaue am Eubacr Wasser. » Daher der Name Wiesa. Die Schreibweise hat im Lause der Zeit mehrfach ge wechselt: „Wise, zu der Wesen, czu der Wiesa, czu den Wysen, Wietza, Woisse". Die Scheidung in Ober» und Niederwiesa ist in allerältester Zeit nicht nachweisbar, erst seit dem 16. Jahrhundert hört man davon, jedoch ging da die Grenze bis zum soge st nannten Spielerloch; die ist erst 1838 gelegentlich der Landesvermessung geändert worden. So bildete sich am Bache entlang ein langgestrecktes Reihendorf mit Wald hufen. Urkundlich erstmalig wird Wiesa erwähnt 1346 in einer Matrikel des Meitzner Bistums als zum Archidiakonat Zschillen gehörig. 1355 wird es an einen Herrn Colditz geliehen und nach 100 Jahren gehört es zur Lehnsherrschast Lichtenwalde unter dem Geschlechte der Harras. Damit waren die Grundstücksbesitzer zu allerhand Fron diensten und Leistungen verpflichtet, deren Ablösung erst 1844 geschah, die letzten Renten waren 1906 zu zahlen. Ursprünglich war der Ort ein richtiges Bauerndorf. Im Pfarrarchiv von 1575 werden 10 Güter und 2 Gartengüter genannt^ Die Zahl der Häusler war beträchtlich geringer. Genau im Mittelpunkte des Dorfes,Xin der Nähe der Kirche, stand schon in alter Zeit die Kirchschule (cu8toclia). Die QucÄpn über ihre älteste Geschichte slietzey sehr spärlich. Der Bisitationsberichl von 1540 neihnt sie eine Behausung, die gut sei, der Bericht von 1555 beschreibt sie als wohlgebaut^ Ein Garten gehörte dazu. Mit Sicherheit ist anzunehmen, datz sie auf demselben Drte wie die heutige obere Schule gestanden hat und stets diesen Platz behielt, höchstens, datz sie erst die Richtung Ober wiesa inne hatte. Die Instandhaltung des Sch/ulgebäudes, die Bestreitung aller Ausgaben lag der Kirchfahrt ob. Die Namen d/er Schulmeister werden noch nicht erwähnt, wohl aber genau ihr Einkommen, das nickht groß war und in der Hauptsache in Naturalien bestand: 3 Umgänge Brot, 4 KlafLer Holz, 3 Mandel Garben Korn, ebenso Hafer, Gründonnerstagseier, 26 Groschen «on 0er Gemeinde, 2 Groschen von der Kirche, 2 Groschen vom Pfarrer, GartengemLtz und die Accidentien-Gebühren bei kirchlichen Handlungen. Es waren auch keine bMonders gelehrten Leute, sondern sie betrieben meist nebenbei ein Handwerk oder dieMSchulmeijterei neben ihrem Gewerbe. - 1575 ist es ei» Urban Freitag, 1598 Nickel Mreilag; er war eigentlich Leineweber, betrieb aber schon 20 Jahre den Schuldienst Lind die Gemeinde war zufrieden mit seinem Schulehalten. Pastor Trink aber klagtLdatz die Kinder von den Eltern nicht zur Schule angehalten werden. Sein NachfMger bis 1617 war Andreas Freitag, vermutlich des vorigen Sohn, er war ebenfaMs Leineweber und Schulmeister, betrieb . aber keines von beiden. 1617 erhoben sich Maule Klagen, datz er sich in Schänken ' berumtriebe, die Kinder bei ihm nichts lerntM, eher noch alles verlernten. Weil er sich mit dem ehemaligen Pastor Trink aufleAte und ihm die Kirchenschlüssel vor die Flitze warf, wurde er abgesetzt. David SteiiMnüller trat an seine Stelle (1620). Der Unterricht sollte eigentlich von altersher SMmmer und Winter gleicherweise erteilt werden. Bei der Visitation 1617 ergab siM aber, datz er im Sommer meist aus gefallen war, weil die Leute angaben, ihrM Kinder zum Brotverdienen und zum Haushalt zu brauchen. Später wurde an 5 «lagen der Woche regrlmätzig unterrichtet. Jetzt kam nun die schreckliche Zeit des 3»0jährigen Krieges auch über unsere Ge- rneinde. Die Not und Armut war riesengroß. N Das Schulgeld für viele Kinder mutzte aus dem Gotteskasten bezahlt werden. MehrHmals sind die Einwohner nach dem be festigten Freiberg geflohen und haben ihre Wertsachen dorthin gebracht. 1643 schreibt Hier am Schl sie l nord von beim der ! der i dadu ZeM! dem bestin 0,268 des I i und > Tatst lauft« llevei 4 anleg, solchei gebiet zuslüsj 4 Wissei e, unterh Kloste (auf ' Kloste Abt und > stotzen, Wahrer Abt L d. Str 4t Wasser einen ! Lohmü O t t er 44 ( Urkund Seeleist tolde für 95 441 Nicol und d Friedrid Silber 1 44 ü Theo! Seelenhi legen Marien-