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- 146 aus Almsdorf-Mobendorf; ein Vorfahr war vielleicht aus der Hörigkeit des Klosters Zelle in die des Klosters Ossegg übergegangen. Ossegg ist ebenfalls Zisterzienserkloster und zu gleicher Zeit (1193,- H.z^) wie Zelle entstanden. Zenchin besucht seine Heimat. Es entstehst Streit. Zn dessen Verlauf wird er erschlagen. "°) Zn der Aufzählung der deutschen Reihendörfer S. 61 letzte Zeile ist Biensdorf zu streichen. Der Bergmann unterscheidet auf Grund des in 2mal 12 Stunden eingeteilten alten Bergmanns-Kompaß Morgengänge, Stehende Gänge, Flache Gänge und Spat gänge (Abb. 13!) Das Streichen der Morgengänge liegt in dem Winkel Kor (Kora — Stunde) 6 bis dar 3; das Streichen der Stehenden Gänge in dem Winkel Kor 3 bis kor 12; das Streichen der Flachen Gänge in dem Winkel kor 12 bis kor 9; das Streichen der Spatgänge in dem Winkel kor 9 bis kor 6. Für einen Kor 4 streichender Morgengang sagt man jetzt: Gr streicht >1 60° O, d. h. die Etreichrichtung weicht 60" von der ^-8-Richtung nach 0 ab. Weitere Beispiele: Kor 1 streichender Stehender Gang — X 15° 0, Kor 10 „ Flacher Gang — A 30" IV, kor 7 „ Spatgang kl 75° W. Die bergmännische Stundeneinteilung stammt aus der Zeit vor Erfindung des Kompaß. Damals bestimmte man die Richtung eines Ganges nach der Stunde, in der die Schatten richtung dem Gange parallel lief. Mittags um 12 Uhr fällt der Schatten nach I>l, das dl-8- Streichen heißt daher kors 12, Morgens um 6 nach W, daher streichen o.-vv. Gänge in kor» 6. Abb. 13. "^) Bei Bahn steht hier Lr. (— Lachter), was wohl als Druckfehler aufzufassen ist. "*) Ejn solcher Aufschlagwasser-Stollen ist später von der Zschopau her tatsächlich gebaut worden, wie man aus der Südseite der Schünborner Biege (Bruhmweg!) an dem Stollcnmundloch und den Resten des zugehörigen Wehrs noch sehen kann. ">) 1294 und 1296: Adolf von Nassau erobert Thüringen, Osterland und Meißen; 1307: Schlacht bei Lukka nördl. von Altenburg wurde König Albrecht von den Wettinern geschlagen. „Es wird dir glücken, wie den Schwaben bei Lükken." -"-) Die Stelle bei Albinus, Berg Chronica lll. 22, heißt wörtlich: „TRapcnawer bey den« Schloß Sachsenberg / vnd dem Städtlein Franckenberg gelegen / ein sehr alt Silber und Kupffer Bcrgwerck / ist vor viel Zaren wider liegent blieberi / vnd desselben von alters wegen fast gar geschwiegen / verwegen von desselben alter beyleufftig kan iudicirt werden." i«»«) Gemeint ist wahrscheinlich der Stollen, dessen Mundloch am untern Ende des Spinnereihofes bei dem von Herrn Fabrikdirektor Kraft bewohnten Häuschen sich öffnet und heute als „frischer Bergkeller" benutzt wird. ^°)Hicr sind merkwürdigerweise an das Zeichen für Silber die beiden letzten Buchstaben des Wortes noch besonders angehängt. Ebenso verfährt der Verfasser bald darauf mit dem Zeichen für Kupfer. ") Sai gern, a b s a i g c r n, ein Hüttenprozeß, der auf der verschiedenen Schmelz barkeit der Bestandteile eines Erzes beruht und ausgeführt wird, indem man die Masse soweit erhitzt, daß sich der leichtflüssige Teil von dem strengflüssigeren, fest bleibenden durch Schmelzen absondert. 4?) 26 Arbeitswochen — 2 Vierteljahre. 4«) Die zahlreichen Pingen und Halden auf dem Treppcnhauer scheinen demnach au» der frühesten Zeit des hiesigen Bergbaus zu stammen. 48) Gegen diese Namcnerilärung spricht sich Bahn S. 23 f. mit Recht folgendermaßen aus: „Diejenigen, welche diesen Berg Trappenauer nennen, geben vor, er habe den Nahmen daher, weil sich vor Alters viele Trappen daselbst aufgehalten hätten; Alleine, weil die Trappen ihren Aufenthalt nicht auf Bergen, sondern in morastigen Oertern haben (in Wirk- lic Z H -i- Ai vo A bei de> A R vo S vo M kei wr wo km de: bei wii un! des am y. dar Ve här wii Bi an sich ju sein mit Bei Da< des and di, setzt Alb »itt« Hun das