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— 145 — übrigens die Mönche aus besonderer Gunst ihn zu ihrem Bruder angenommen u. aller guten Werke teilhaftig gemacht haben, so hat er sich auch sein Begräbnis in deren Kloster auserwählt. Vst. 1309. in äie lAauricii sociorumque ejus. Urk. v. 1. Juli 1329 (9.zgg): Gerhard, Ritter, gen. o. Lubeschitz; Johann Grohe, der jüngere, Ritter; Hermann v. Stokhusen, Voigt; Jenchin v. Gelingisberg, Bürgermeister u. die übrigen Geschwornen in Dobelin beurkunden, bah Abt Heinrich u. Samnung v. Celle das Dorf Lewen Hayn bei der Stadt Methewed (Mittweida) gelegen, für eine Summe von ohngefähr 30 Schock Groschen, die bereits bezahlt ist, von dem erwähnten Gerhard mit allem dem Rechte, mit dem sie es früher besessen, wiederoerkäuslich erworben haben. 1329. in octava Lanctioris joksnnis Laptiste. "k) Urk. v. 18. April 1317 (9.^o): Burggraf Albert von Aldinburg übereignet dem Kloster Celle auf Bitten Ulmanns v. Trizko einen jährlichen Zins von 18 Schillingen in Grisendorf, welchen dieser von ihm zeither in Lehn gehabt hat. In civitrte Kenix 1314. 14. Kal. Alsii. Urk. v. 18. April 1325 (9.,^): Markgraf Friedrich der Ernsthafte übereignet dem Kloster Marien-Zelle u. a. das Dorf Dytrichsdorf mit dem Vorwerke, das Ulmann, Reinhard und Thyzco von Dytrichsdorf besessen haben und von Albert, Burggrafen von Aldenburg, zurückgcgeben worden ist. Dat. 1325. 14. Kal. lAaü. " r) Urk. v. 15. April 1328 (O.zg^): Johannes, Probst zu St. Afra in Misne, Vollstrecker und Erhalter der Rechte und Freiheiten des Klosters Marien-Zelle, macht bekannt, das Jutta, Fräulein genannt von Ditherichsdorf, des Klosters in Ditherichsdorf ge legene Güter angegriffen und einen Teil derselben in Besitz genommen habe, worauf er derselben bei Strafe der Exkommunikation aufgegeben, weder selbst noch durch andre dem Kloster einen Schaden zuzufügen, da er selbst wisse, daß diese Güter von demselben auf recht- mätzige Weise erworben worden seien ... — Urk. v. 1328, ohne Tag (9.zgz). Herman Stochusen u. a. bezeugen, bah Johann Große der Aeltere im Auftrage des Markgrafen in Sachen Ulmanns von Ditherichsdorf Töchter (Jutta und ihre Schwestern), welche des Guts Ditherichsdorf von dem Kloster Zell« sich eigenmächtig angematzt, dahin ent schieden hat, datz dieselven kein Recht daran Haven, worauf von solchen ihren Ansprüchen entsagt worden, ihnen aber der Aot aus Gnade etwas Gutes (wahrscheinlich «ine Ab findungssumme) gegeben hat. "-) Urk. o. 24. Juni 1354 (9.ggz): Johann v. Mylticz, Ritter, verkauft mit Zustimmung seiner Söhne an den Adt Conrad in Zelle und dessen Samnung für 44 Schock breiter Groschen das halbe Dorf Slegyl mit allem Zubehör und verpflichtet sich mit seinen Söhnen zur Gewähr nach Recht und Gewohnheit. Ost. et sct. 1354. In clie natalis b. fokannis dsptiste. Zeugen: Albert Probst zu Budissin, Friderich v. Myltitz Domherr zu Misne, die Brüder Johann und Theoderich Ritter von Schonenberg swohl 24 und 25 der Schönbergschen Stammtafel in Abschn. 7Lj, Johannes der Jüngere Ritter von Schoninberg fwohl 39 der Stammtafelj, Fryderich von Maltitz wohnhaft in Wyndyschin Boyr, Hugo von Tubynheym. — Urk. v. 30. Juni 1355 (9.^): Die Brüder Heinrich und Baltazar von Malticz bekennen, datz ihr Vater Alberus von Malticz mit ihrer Zustimmung den 4. Teil des Dorfes (mectietatem ineclie ville) Slegil d. i. 2 Schock breiter Groschen dem Kloster Marien-Zelle geschenkt, sie aber demselben das andre Viertel dieses Dorfes für 22 Schock breiter Groschen verkauft, so datz sie von dieser Hälfte des Dorfs keine Rechte sich Vorbehalten hätten, als das Recht der Belehnung (jura keocialia), bis das Kloster vom Markgrafen die Einverleibung oder Zueignung zur Hälfte erlangt haben würde, ^ct. et äst. 1355. in clie commemorationis b. Kauli apost. Zeugen: Johann von Mylticz, Johann und Dietrich von Schonenberg Ritter, Reynhard von Honsberg, Ulrich von Grun^nrodo, Nycolaus von Malticz wohnhaft in Borsnicz. Eine ganz undeutliche Spur ist vielleicht in folgendem zu sehen. Das linke Striegis- gehänge unmittelbar oberhalb des „alten Dorfs" heitzt, wie ich ebenfalls durch Herrn Witz sch wcitz, im Volke „der Mm". Nach einer in Ossegg (Böhmen) ausgestellten Urkund« vom 10. Januar 1324 (9.»ss Nr.eve) ist ein gewisser Jenchin genannt von Almsdorf im Gebiet des Klosters Zelle erschlagen worden. Der Ermordet« mutz im Herrschaftsbereich des Klosters Ossegg in Böhmen zu Hause gewesen sein; dort sitzen seine Verwandten, die sich durch Vermittelung des Abts Konrad von Ossegg mit dem Kloster Zell« vergleichen. Man könnte , sich auf Grund dieser allerdings mehr als dürftigen Angaben folgenden Hergang der Sache 1 denken: Was hatte Jenchin genannt von Almsdorf (also jedenfalls nicht vom Adel) aus der Gegend von Ossegg im Klostergebiet von Zelle zu suchen? Sein« Familie stammt«