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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 05.02.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-02-05
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192702054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19270205
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19270205
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-02
- Tag 1927-02-05
-
Monat
1927-02
-
Jahr
1927
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Mork mit vier Kindern, 3840 Mark mit fünf ireitung und Förderung des Rundfunks als ein« ihrer wichtigsten Kulturanfgabm. Rundfunk sei »»^"Ellmoen zur Folge haben Sleuererstattungen der Berliner und Frankfurter Berufsberater er-l "lM" Januar bi. shärtet worden sind. »ei«d^,n?.r Was verlangt der Beruf von einem angehenden sonstigen Beweismittel an das Finanzamt des Wohn- Kontoristen oder einer künftigen Kontoristin? Er stelltenberuf mit seinen verschiedenen Nuancen be- orte« zu richten. MerkbM« über die Erstattung s urkunde unter herzlicher Beglückwünschung, worauf Herr Stadtrat Schneider bewegt dankte. De» 1. Punkt der Tagesordnung bildeten verschieden» Festsetzung von Lehrlingshöchstzahlen. Der Verband selbständiger Böttcher im Stan!« MV darf nicht zuletzt Rücksicht genommen werden. Daß gerade beim Verkäufe eine rasche Anpassung an die Wünsche der Kundschaft erforderlich ist, braucht nicht besonders erwähnt zu werden, ebenso wie freundliches Wesen, gute Umgangsformen und eine angenehme Stimme Voraussetzungen sind. Nervöse Kinder, die die erforderliche Geduld km Das Rcichsfinanzministmum hat die Landes- finanzämter ersucht, die Arbeitnehmer in geeigneter Weise auf die Erstattungsmöglichkeiten aufmerksam zu machen und zu diesem Zwecke den Druck von Merkblättern zu veranlassen. Diese Merkblätter sind an die Arbeitnehmer, Berufsverbände usw. auf Antrag kostenlos zu verabfolgen. Wer ist berechtigt, die Erstattung von Lohnsteuer- fonders peinliche Gewissenhaftigkeit, Ehrlichkeit, Festigkeit und Widerstand gegen Versuchungen im Beruf bedingt, sollte diejenigen abstoßen, die von Natur aus etwas gefährdet sind. Damit die können, so würde sie wohl zustimmen. Durch den im Saale angebrachten Lautsprecher hörten die Versammlungsteilnehmer hierauf die Begrüßnngsmarte des Leipziger Senders. Der Heier schloß sich ein Rundgang durch die Aus- Ehrenzeichen der Eewerbekammer verliehen. Herr stellvertretender Kammervorsitzender Strumpf- fabrikant Schüppel überreichte dem Jubilar die Auszeichnung und die dazugehörige Verleihungs- Arbeitgeber beantragt werden. Steuererstattungen für 1926 müssen in der Zeit vom 1. Januar bis 31. März 19^7 beantragt werden. War »erlangt der »«WSWische Berns von seinen Nnwiirtem? Wie uns der Gewerkschaftsbund der Angestellten raitteilt, haben sich »m Laufe der Praris Nicht- Richtlinien vergleichen. Außerdem ist eine Füh lungnahme mit der Berufsberatungsstelle und mit den Berufsorganisationen auf jeden Fall von großem Nutzen. Immer und immer wieder muß festgestellt werden, daß nichtgeeignete Anwärter früher oder später zu einem Berufswechsel ge zwungen sind oder ihren Verwandten, Staat und Gemeinden zur Last fallen. Die Berufswahl für das Kind erfolgt normalerweise nur einmal im Leben. Für diese sollten Eltern und Erzieher alle Wege gehen, um die Tätigkeit herauszu- areifen, für die sich die jungen Menschen auch später noch berufen fühlen können. Auftakt der Ausstellung war vielversprechend. Sicher wird dem deutschen Rundfunk durch die großzügige Veranstaltung Förderung in hohem Maße zuteil werden. heit, Kindererziehung, Verschuldung usw. bean- tragt werden, falls nicht diesen Umständen durch Erhöhung der steuerfreien Beträge bereits Rech nung getragen worden ist. Schließlich können Er stattungen auch dann verlangt werden, wem« da« ".«»^„Sachsen wünschte, daß in jedem Böttchereibetrieb Verdienst gehabt und demgemäß auch keine nur ein Lehrling gehalten werden darf Und ein Stenern entrichtet hat, so daß ihm für diese Zeit zweiter Lehrling mir dann, wenn entweder der der Anteil an dem steuerfreien Existenzminimum erste Lehrling das dritte Lehrjahr vollendet bat All dein Sorgen Jeden Morgen Gib in Gottes Hand; Sein Erbarmen Hat uns Armen Oftmals Leid zur Freud gewandt! Diesenbach. „Die Lust ist Grdenblume, ein Himmelsstern die Pflicht." Hamerling. Synode Das Ev.-luth. Landeskonsistormm hat die nach dem Inkrafttreten der neuen Kirchenverfassung im Dezember vorigen Jahres neugewählte 13. ordentliche Landessynode der Ev.-luth. Landes kirche zum 31. Januar nach Dresden einberufen. Die Sitzungen finden im alten Stadtverord netensaal«, Landhausstr. 7, statt. . In der 1. Sitzung wurden Herr Oberbürger- Mister Dr. jur. Seetzen-Wurzen zum Prä sidenten, Herr Sup. Oberkonsistorialrat O. Költzsch-Dresden zum Vizepräsidenten und die Herren Rittergutsbesitzer Freiherr v. Könneritz- - Erdmannsdorf und Schuldirektor Schuhknecht-Lu- gau zu Schriftführern gewählt. Bevor Präsident Dr. jur. Sechen sein Amt übernahm, verkündete der Vertreter der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig, Geheimrat Pros. DDr. Rend- torff, daß diese Dr. Seetzen aus Anlaß des Zusammentritts der neuen Synode und seiner Wiederwahl zum Dr. theok. ehrenhalber pro moviert habe. Präsident DDr. Seetzen dankte für diese Aus- yeichnung und wies kn seinen weiteren Ausführun gen darauf hin, daß der Präsident des Landes konsistoriums, DDr. Böhme, sein Abschiedsgesuch emgereicht habe und zu dem Zeitpunkt von seinem Posten zurücktreten werde, zu dein dec neugewählte Konfistorialpräsident fern Amt antreten könne. tragen haben. Dann nahm in Vertretung des erkrankten Pro tektors der Ausstellung, Präsident Grallert, Abteilungsdiroktor Heß, das Wort zu einem äußerst inhaltreichen Vorträge. Er hob hervor, daß durch die Bemühungen des ehemaligen Staatssekretärs Dr. Bredow die hohe Kulturbe deutung des Rundfunks rechtzeitig erkannt worden sei. Deutschland habe sofort das neue Verkehrs mittel unter die Obhut des Reiches genommen, das dadurch in mustergültiger Weise organisiert werden konnte. Erst drei Jahre seien vergangen, seit.der deutsche Rundfunk aus der Taufe gehoben wurde. Anfangs zählte er 1500 Teilnehmer, jetzt seien es 1400000. Der Leipziger Sender hatte im Anfang nur 500 Hörer, heute 160000. Das Nundfunkinteresse habe in Chemnitz einen außer ordentlichen Aufschwung genommen, was beson- )ers auch daraus hervorgehe, daß sich im letzten trage ist stets die Steuerkarte für 1926 beizu fügen. Außerdem sind, je nachdem ob Steuer- ' . . — . i marken geklebt oder die Steuer im Ueberwelfungs- aufzubrmgen vermögen, sollten von dieser Tätig-' verfahren abgeführt worden ist, auch die Marken- ferngehalten werden. Daß gerade, der Ange- bitter oder die Durchschrift de- Lohnsteuerübe r- m... L- weisuugsblattes 1926 beizufügen. Beides ist vom Arbeitgeber abzufordern. Endlich sind noch die erforderlichen besonderen Beweismittel belustigen, wie in Krankheitsfällen Bescheinigungen der zu ständigen Krankenkasse, bri Erwerbslosigkeit di« Erwerbslosenkontrollkarte oder ein anderer Aus weis der Erwerbslosenfürsorgestelle, bei Streiks und Aussperrungen ein Ausweis der Gewerk schaften, bei besonderen wirtschaftlichen Verhält nissen die hierfür erforderlichen Unterlagen. Ne: größeren Betrieben können die Erstattungen im Unverständnis mit dem Finanzamt auch gemein sam für alle beteiligten Arbeitnehmer durch den Vas Lebensbild der Woche „Wie mag ein Herz, das liebet, Doch überfelig sein! Das tote Selbst zerstiebet, im andern lebt's allein; 's ist wie ein tiefer Brunnen, darin du untergehst, und in dem Reich der Wonnen beseligt auferstehst. F. Dahn. Der am 9. Februar 1834 in Hamburg ge borene können. Er verlangt ferner volle Aufmerksamkeit, schnelle Auffassungsgabe, scharfe Denkweise, Selb ständigkeit und Konzentration. Ailfsklassenschüler und diejenigen, die die erste Nolksschulklasse nicht erreicht haben, kommen auf keinen Fall in Frage. Nur die allerbesten Schüler und Schülerinnen der ersten Klasse dürfen zu den Anwärtern zählen. Aus dieser Forderung erklärt sich ohne weiteres, daß nur sichere Rechner und diejenigen, die di« deutsche Sprache in Wort und Schrift beherrsckM, Aussicht haben, vorwärts zu kommen. Erne klare Handschrift sollte nicht fehlen, ebenso Vorkenntnisse in Stenographie. Wer in fremde Sprachen ein- geweiht ist, wird auf joden Fakl im Vorteil sein. Unermüdliche Strebsamkeit und eiserner Fleiß müssen für berufliche Weiterbildung sorgen und antreiben. Phlegmatische Naturen werden nur als Ballast empfunden. Was wird vom künftigen Verkäufer undderangehenden Verkäuferin ver langt? Was von den Kontoristen und Kon toristinnen im allgemeinen gefordert wird, gilt auch für den angehenden Verkäufer und die künf tige Verkäuferin. Die Ladentätigkeit des Ver käufers erfordert einen besonders kräftigen und gesunden Körper, well in diesem Angestelltenberuf langes Stehen, Heben und Tragen zu den täg lichen Erfordernissen gehören. Das heutige Pub likum verlangt sympathische Erscheinungen als Ber- karrfskräfte, die obendrein guten Geschmack in Kleidung und Haartracht zeigen. Auch darauf der zu erstattende Betrag durch das Finanzamt festgesetzt wird. Erstattungen kommen natürlich nur insoweit in Frage, als 1926 überhaupt Steuern entrichtet worden sind. Anträge sind m j der Riegel unter Benutzung eines bei den Finauz- , ämtern erhältlichen Antragformulares bei dein Finanzamt des Wohnortes zu stellen. Dem An- Vlchtttworte als KouktagsarUde „Dein Müssen und dein Mögen, di« stehn sich oft entgegen; du tust am besten, wenn du tust nicht was du willst, nein, was du muht. Fri W. Weber. gesamte Einkommen hinter dem Betrage d«s steuer freien Eiistenzmstnmums von 1200 Mark jährlich für den Ledigen <1320 " geben. Wer es einmal unternehmen wird, über die Kontrolljahre eine genaue Chronik zu schreiben, d«r wird uisendlich viel berichten müssen o » Schikanen und, Gott seis gellagt, auch von schänd lichen Angebereien und Verrätereien, di: der Cc- samtheit des deutschen Volkes zum Verhängnis wurden und die den Leidensweg von 1918 au s» unsagbar erschwert haben. Wehe den Verräten, wenn ihnen die Stunde der Reue kommt. . . Mit einen: heiteren und einem nassen Auges ist nun inzwischen der Monat der rauschenden Fest« ins Land gezogen und hat in Stadt und Lendl schon alles in seinen farbenfreudigen Bann gezo- er. Wenn mmr liest, daß in Berlin am vcrgange ny Sonnabend nicht weniger als 54 Maskenball« stattfandcn und daß alle einen Rekordbesuch aus« wiesen, dann kann man sich einen Vers von der Anhänglichkeit und Verehrung machen, die P in» Karneval auch in unseren Tagen allenthalben uochj genießt. 54 Maskenbälle an einem Tage! L a« ist allerhand tmd läßt nicht gerade auf schleus Zeiten schließen. Ueberhaupt sieht in Deutsch: na das „Weekend" — auch so ein vom Auslands nachgeäffter Ausdruck, als ob Wochenende nicht schöner klingt — in der letzten Zeit recht bewegt aus. Alle Vergnügen und Veranstaltungen drän« gen sich auf den Sonnabend zu und zivar aus dein einen Grunde, „uxil inan am Somitag ausschlasey kann". Ist da» Schlafen wirklich der einzig« Eonnlagszweck? Nützt inan den Ruhetag domiL an, besten aus, daß man an ihm bis zur Mittags stunde nut einem Brummschädel in der Falk liege« bleibt? Es wird wirklich hohe Zeit, daß wir dem Sonntag wieder eine Seele geben. . . «. Lgt. Zu den Werbnnaskosten gehören vor allem die unvermeidlichen Fahrlkosten von und zur Arbeits stelle, unter Umständen auch die Kosten für beson der« Berufskleidung, Werkzeuge usw., während unter den Begriff „Sonderleiftunaen" sämtliche Aufwen dungen für die Sozialversicherung fallen, ferner Lebensversicherungeprämien, Kirchensteuern, Ge- werkfchaftsbeitrSge, Aufwendungen für die Fort bildung und dergleichen. Soweit all« diese Aus gaben den Betrag von 40 Mark übersteigen, sind die Vorau,setzunaen für einen Antrag auf Erhöh ung gegeben. Eine Berücksichtigung solcher höheren Aufwendunoen kann nur noch auf diesem Wege erfolgen. Die Möglichkeit von Steuererstattungen aus diesem Anlaß ist beseitigt. Eine Erhöhung der steuerfreien Beträge kann ferner auch dann bean- tragt werden, wenn der Steuerpflichtige in der Lage ist, da« vorliegen besonderer Verhältnisse (Unter. Haltspflichten, Krankheit oder andere Unglückssäll« v . „ -- usw.» nachzuweisen, die ihn stärker belasten als fon-, kein Luxus, sondern eine KulturnotuenbigM ersten mae Arbeitnehmer in gleichen Verhältnissen. Solche: Ranges. Der Redner wies anschließend weiter besonderen Verhältnisse können, wie uns der „Ge-j nach, daß die Befürchtung nicht berechtigt sei, werkschaftkich« Pressedienst* schreibt, jedoch auch Jahrerschluß geltend gemachftwerden und Steuer- j —— daß der Rundfunk ernsten Bildungsstätten Abbruch tue. Er ging dann weiter auf die Frage ein. warum Chemnitz noch kein:» eigenen Sendedienst habe und betonte dabei, daß die Oberpostdirrktion dahingehenden Bestrebungen keine Schwierigkeiten in den Weg legen würde. Die Funtindustri: und der Funkhandel würden durch den neuen Sender nicht geschmälert werden, weiter sei aber in Deutschland augenblicklich keine Melle frei. Nach dem er den drei ausstellenden Vereinen, der Radiv- händlervereim'gung, dem Arbeiterradioklub und den« Funkverein, Dank für die Bemühungen um das Zustande kommen der Ausstellung ausgespro chen hatte, erklärte er diese für «röffnet nut den, Wunsche, adß sk die Funkindustrie und den Funk- Handel m ihrem schweren wirtschaftlichen Kampfe kräftigen und d«m Rundfunke neue Freunde ge winnen möchte. Kreirhauptniaim Dr. Seyfert und Ober- Jahre die Hörerzahl glatt verdoppelt habe. Hier aus schon ergebe sich die Berechtigung für Voran- taltung einer großen Radioausstellung in Chem- litz. Die Deutsche Reichspost betrachte die Ver- EriWiW »er Chemnitzer «adlo- «rsttwm« Chemnitz. 4. 8. Am Freitag vormittag sand im Museumssaale dir feierliche Eröffnung der großen Chemnitzer Radio-Ausstellung statt. Zahl reiche Ehrengäste waren «Menen, darunter Vertreter der Staats- und städtischen Behörden, der Oberpostdirektkon, der Nelchsrundfunkgestlk- schast, der Mitteldeutschen Rnndfunk-A.-G., der Presse u. a. Der Vorsitzende des Ausstellungs ausschusses, Ingenieur Henkel, begrüßte die Ver sammlung und dankte allen oenen, die zum Ge lingen der Chemnitzer Radio-Ausstellung beige- ' von 1200 Mark jährlich nicht hat gutzeht«H wer den können. Dit Erstattung erfolgt auch in diesem Jahre wiederum unter Zugrundelegung vast Pauschaksähen. Die neuen Sätze weisen im Ler- gleich zum Vorjahre eine stärkere StaffekunK aus und gehe» auch in ihrer Höhe über die vor jährige hinaus. Für jede volle verdienstloF Woche werden erstattet für Ledig« 2,40 Mart, kinderlos Verheiratete 2,65 Mark, mit einem Kind 2,90 Mark, zwei Kindern 3,35 Marl, drei Kinder» 4,30 Mark, vier Kindern 5,75 Mark, fünf Kin dern 7,70 Mark, sechs Kindern 9,60 Mark, siebe» Kindern 11,50 Mark, acht Kindern 13,45 Mark. Außer kn Fällen der Verdienftlosigkeit können Erstattungen auch denn Vorliegen besonderer die Leistungsfähigkeit des Steuerpflichtigen beeinträch tigender wirtschaftlicher Verhältnisse, wie Krank- SteueremWMg »»« «urpiw »« Naersttl« Wirte« Mit dem 1. Januar 1S27 sind di« Bestimmungen de« Gesetze« Über dl« Vereinfachung der Lohnsteuer vom 26. Februar 1V2S in Kraft getreten, nach denen Anträge auf Erhöhung nur noch gestellt werden können, wenn die tatsächlich«« Aufwendungen für Werbungrkosten und Sonderleiftunaen zusammen den Betrag von 40 Mark nionatlich übersteigen. Die Pauschalbeträge von 20 und 20 Mark werden also nicht mehr al« selbständige Poften behandelt derart, daß schon die Ueberschreitung einer dieser Beträge eine Erhöhung rechtfertigte, sondern «ine Erhöhung kann mit Aussicht auf Erfolg nur noch beantragt werden, wenn Sonderleiftunaen und Werbungskosten zusammen den Pauschalbetrag von 40 Mark übersteigen. Es mag zugegeben werden, daß darin ein« aewisse Verschlechterung gegenüber dem bi«herig«n Rechts,ustand liegt, von einem Un recht wird aber kaum gelprochen werden können, nachdem es doch der Zweck der Pauschalbeträge ist. die tatsächlichen unter die Bekiffe „Werbungrkosten" und „Sonderletftungen" fallenden Ausgaben zu be rücksichtigen. Eltern von vornherein die richtige Wahl des Berufes für ihre Kinder treffen, sollten sie die Eigenschaften ihrer Kinder mit de» vorstehenden Kindern, 4800 Mark mit sechs Kindern, 5760 Mark mit sieben Kindern, 6720 Mart mit acht Kindern) zurückbleibt, gleichwohl aber Steuer» eknbehalten worden sind. In solchen Fällen ist der volle Steuerbetrag zu erstatten, während beim Vorliegen besonderer wirtschaftlicher Verhältnisse verlangt, daß sie gesunde Äug«n und Nerven ha ben, nicht blutarm, nicht bleichsüchtig sind und die sitzende Tätigkeit >lm geschlossenen Naum vertragen Fasson selig werden kann. Am deutlichsten merkte man diese wobllübliche Absicht am Lichtmeßtage, der in der Zeit vom ersten Hahnenschrei bis zum Abendläuten so ziemlich alles an guten Gaben von oben bescherte, was die Wettermacher in ihrer Vorratskammer aufgestapelt haben. Ob die kommenden Monate sich nun nach dem Programm dieses wichtigen Tages richten werden, darüber können wir uns ja einmal am Jahresschlüsse ein wenig unterhalten. Heute gibt es wichtigere Sachen zu bespreche». Da gilt cs zunächst auch a» dieser Stelle des sang- und klanglosen Abschiedes der „Jmko" zu gedenken. Manch einer wird beim Lesen dieses Wortes gar nicht recht wissen, was «r damit anfangen soll, obzwar wir uns an derartige Wort ungeheuer im Laufe der Jahre ja nun schon ge- wöhnt haben sollten, man denke nur an „Schupo", „Lapo", „Sipo" und wie die „Pos" noch alle Helsum möge». Die „Jmko" ist nicht nur ein Wortungeheuer, auch ihr ganzes Wesen und ihr Charakter war «ine Ungeheuerlichkeit, deren Größe einem erst dann zum rechten Bewußtsein kommt, wenn man erleben muß, daß rings um uns her- um die ganze Welt das tut, was sie durch dies« „Jmko" ims Deutschen untersagt hat! „Jmko" heißt in verständliches Deutsch übertragen „Inter- nationale Milüärkontrollkommisson". Was diese Kommission in den letzten Jahren alles kontrolliert hat in allen Kauen Deutschlands, das geht soweit, daß die Bezeichnung „Schnüsfelkommission" den Kern der Sache besser trifft als das fürchterliche „Jmko", deren Verschwinden am 31. Januar Veranlassung sein muß, diesem Tage «ine beson- der« Note im Buche der deutschen Geschichte zu tellung an. Auf dem Theaterplatze hatte sich eine zahlreiche Menschenmenge angesammelt, die durch den dort! aufgestellten Niesenlautsprecher, ein Wunder deut-' cher Technik, mit musikalischen und anderen künst-! erischen Darbietungen unterhalten wurde. Der Ftli» Dahn galt als einer der gründlichsten Kenner der alt- germanischen Geschichte. Er wirkte als Hochschul lehrer an den Universitäten in München, Würz burg und Königsberg und ist außer mit vielen kleineren Dichtungen in der Hauptsache mit seinem großen historischen Roman „Ein Kampf um Nom" vor die Oeffcutlichkclt getreten. Von seinen wei teren Romane» seien hier genannt die „Kleinen Romane aus der Völkerwanderung" und die Ro mane aus der altnordischen Göttersage. Groß ist auch die Zahl seiner juristischen Schriften. Der mit einer Nichte der Dichterin Annette von Droste- Hülshosf Verheiratete starb am 3. Januar 1912 in Breslau. heimatliche WochemmchM-e Frankenberg, 5. Februar 1927. Im Februar. — Di« abgezogenen Schnüffler. — 54 Maskenbälle an einem Tage. „Im Hornung Schnee und Eis, Macht den Sommer heiß. Gefriert es nicht im Hornung ein, So wird kein gutes Kornjahr sein. Große Kält' im Februar Bringt ein gutes Erntejahr. Wenns der Hornung gnädig macht, Bringt der Mai den Frost bei Nacht. Wemrs im Hornung nicht recht schneit, Schneit e? in der Osterzeit." Wie es scheint, hat der zweite Monat des Iah- res die löbliche Absicht gehabt, schon während der ersten Stunden seiner Anwesenheit alle Witte- rungsmöglichkeiten aüfzntifchen, 'damit sich jeder- mann seinen Bedarf an Weissagungen und Wün- jchen rechtzeitig eindecken und nun nach seiner linken herausgebildet, nach denen allgemein gehan-: Nervöse Kinder, die die erforderliche Geduld km delt wird und die auch z. V. durch die Tätigkeit Verkehr mit einer anspruchsvollen Kundschaft nicht abzügen für das Jahr 1SS6 zu fordern? Solche Erstattungen kommen stets dann in Ve- Anträge ^auf tracht, wenn der Steuerpflichtige infolge Erwerbs losigkeit, Krankheit, Streiks oder aus anderen Gründen während eines Teils des Jahres keinen bürgermeister Dr. Hübschmann wünschten der Veranstaltung volles Gelingen. Der Oberbürger meister ging ebenfalls auf das Bemühen vieler Chemnitzer Fuukinteressenten ein, einen Chem nitzer Sender zu erhalten. Er erklärte, daß sich' unter der Gegnerschaft vor allem der Chemnitzer für den Ledige» <1320 Mark jährlich für'den Arbeitcrradioklub und zwar aus polnischen Grün- kinderlos Verheirateten, 1440 Marr für den Ver den befinde. Würde die Arbeiterschaft auf Auf- heirateten mit einem Kind, 1680 Mark mit zwei stellung des Programms ihren Einfluß ausüben Kindern, 2160 Mark mit drei Kiiidern, 2880 Mitteilungen der AMMannner WM Die Gewerbekammer Chemnitz hielt am 25. Januar 1927 ihre erste diesjährig« Vollversamm lung ab. Die Sitzung wurde eingeleit«t durch «men Akt der Ehnmg. Er galt Herrn Buch. DOU druckereibesiher Stadtrat Robert Schneider kN» «r»b» inaa aus Olbernhau, der am 1. Januar der Kammer flll. Mb MM loLV 25 Jahre als Mitglied angehörte. Dem Jubilar wurde für sein« Verdienste um Handwerk, Ge- werbe und Kleinhandel das tragbare silberne
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