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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 01.02.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-02-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192702016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19270201
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19270201
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-02
- Tag 1927-02-01
-
Monat
1927-02
-
Jahr
1927
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worden ist. — Plauen. Sin« Weberei einer vogtländischen Großstadt wird vom Postamt angerusen: »AM 7. Li« meinen es gut, den könnte. Ich habe Vater und Mutter niemals c mich. Uns Deutschen gekannt, Barbette, ich habe keine Erinnerung an Sie «in törichtes Kind. aber es ist schlechter Trost für mich. ist manchmal nicht zu Helsen, besonders, weim es Nachdruck verboten 43 «ist Bgrbett«?" »Warum „Weil ich dich liebet Weil Ich dich liebe!" schrie sie auf und grub ihr Haupt in» Kissen. Bitter lacht« Friedrich auf. „Barbett«, sind MH di« «Fortsetzung folgt.) >ren. Der Unglücklich«, an dessem Aufkommen zweifelt wird, wnrde m da« Prinzessin Matten- hier drin im Herzen sitzt." Totenblaß wurde die Tänzerin. „Du, du — liebst eine andere?" „Ich hab« «ine andere geliebt, Barbette. Aber sie fand nicht den Mut zum Glück ln sich und ließ mich mit leeren Händen gehen." „Und — und?" stieß sie hervor. „Und — ich kann sie nicht vergessen." Da war es ganz stille iin Zimmer. Nur di« hastig hervorgestoßenen Atemzüge des jungen Wei bes waren zu hören. „Dich hat «ine Frau v»rschmäht? Dich — Friedrich Augsburger?" „Ja, nrichl" brachs heftig aus ihm hervor. „Wundert Sie da, so, Barbette? Was hin ich denn? Ein Nichts. Ein Kerl, der g«rade ge wachsen ist und, wie man sagt, mit einem hübschen Gesicht. Ich meins, da laufen Tausende herum und verkommen im Staube, wie mir's vielleicht Friedrich Augsburger Ein fredsrizianischer Roman von Wolfgang Marken. (Urheber-Rechtsschutz durch Verlag Osk. Meister, Werdau.) Fraternität. 1460 soll «ine solch« Einrichtung in Roßwein bestanden haben. Nach der Refor mation mußt« sie sich auslüsen und «ln imus Gebilde entstand: drs Kantoveigesellschaft im Jahre 1567. «listige «ewalstaten In Mr- Westen Berlin, 31. 1. Wie aus Kattowrtz gemeld« wird, wurde eine von den freien deutschen Ge werkschaften in R«denberg bei Brelschowitz am Sonntag einberusene Bergarbeiterversammlung von einer etwa 40 Mann starken Bmkde von Mitgliedern des Aufständischen-Verbandes, des polnischen Zentralverbandes sowie der polnischen sozialistischen Partei gesprengt. Daber wurden der deutsche sozialistische Sejmabgeordnete Kowoll und eine Anzahl Versammlungsteilnehmer in der schwersten Weise mißhandelt. Der Gewerkschafts sekretär Ritzmann konnte sich nur durch einen Sprung aus dem Fenster retten. Leutnant Klottwitz kam dem j «rach. Der Kurfilrst stöhnt« auf, als in volk«r Stärke hörte. „Er singt, Klottwitz. Sag«, < Dott besser singen als dieser Me .Nein, Majestät. E» gibt keim rworben. Es ist die« wohl einer der herrlichsten md besten Filme der Gegenwart. Er bildete eine Zauptiehenswürdigkett der Dresdner Gartenbau ausstellung. Während die Zeitlupe schnell« Be wegungen in langsam« umieht, ist bei dem „Blumen- wunder" der entgegengesetzt« Grundsatz maßgebend. Politische Nachrichten Eine Falschmeldung. Der „Volksstaat" teilt mit, daß die Meldung der „Chemnitzer Volks- strmme", der ehemalige LandtagsEgeordnete Franz solle zum Oberregierungsrat ernannt wer den, trotz der „sehr zuverlässigen" Quelle total falsch ist. Der Regierung sek von dieser Angelegen heit nichts bekannt. Der Zeugnichwang gegen Redakteur«. Durch Reichstagsbeschluß sind bekanntlich die Bestim mungen über den Zeugnisgwang gegen Redak teure usw. geändert worden. Infolgedessen hat das sächsische Justizmmistenum für di« Gerichte und staatsanwaltschaftlichen Behörden folgende Verordnung erlassen: „Redakteuren, Verlegern und Druckern einer periodischen Druckschrift so wie d«n bei der technischen Herstellung der Druck schrift beschäftigten Personen wird das Recht zur Verweigerung des Zeugnisses gegeben über die Person des Verfassers oder Einsenders einer Ver öffentlichung strafbaren Inhaltes, wem, ein Re- dakteur der Druckschrift aus Täter bestraft ist oder seiner Bestrafung kein rechtliches Hindernis entgegensteht." f Da» heutige Tanzgastspiel. Wir machen die geehrte Leserschaft hiermit nochmals auf da« heute im Saale des Hotel, »um Roß stattfindende Tanz- aastlplel von Mitgliedern des Chemnitzer Opern ballett, ausmerlsam. Wer sich noch keine Karten im Vorverkauf besorgt hat, kann solche noch ohne Preiserhöhung am Saaleingang bekommen. — Augustusburg. Auf der Straße Auguftur- burg-Flkha wurde der pensionierte Lokomotivführer Weber von einem Kraftwagen überfahren und schwer verletzt. — Oelsnltz i. Erzg. Di« infolge Hochwasser schäden im Senkungrgebiet nicht mehr verkehrend« he Kindertage, ich hatte keine Jugendzeit. Ach, ist so furchtbar, allein zu sein aus d«r.Welt." Ich will olch lieb haben! Ich bin so allein Auslandsreise Dr. Stresemanns (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 1. Februar 1927 Nach der Ueberwindung der Schwierigkeiten in d«r Kabinettsbildung tauchen wieder die Gerüchte von der beabsichtigten Auslandsreis« Dr. Strese mann« auf. E» verlautet, daß »wisch«« Berlin und Rom schon eine Fühlungnahme wegen d«, Besuche« bei Mussolini stattgefunden hat und daß die Relle im Februar angetr«t«n wird, nachdem di« Entwaffnungsverhandlungen zu Ende geführt find Friedrich Augsburger stand am Fenster sein« fürstlichm Quartiers. Vom Park, der sich weit vor ihm dehnt«, klang das Rauschen der alten Eichen und Ulmen, die unter der Schneelast aus stöhnten. Und der Wintersturm sang sein herbes Lied. Ich bin wie ein verirrter Vogel auf dieser Welt. Hab' nicht Vater und Mutter, und die, nach der ich die Hand ausstreckte, hat nicht den Mit zum Glück gehabt. O Liebe, wie qualvoll kannst du sein. So sprach fein« Leeks und seiner Sehnsucht wuchsen Flügel. Mes Weh, allen Schmerz ließ «r im Liede austönen. Er sang in die Nacht: „Ich bin so einsam wie du, Nacht, Und meine Seel« ist so lief wie dein Gewand. O hilf mir du, spend'Frieden mir mit güt'ger Hand, O Mutter Nacht! Ich bin so müde, so im Herzen arm, In mir find Tränen, meine Seel' ist voll Unrast. Ich bin «in müder Wandrer, mM von Erdenlast, O Mutter Nacht! O Mutter Nacht, send' deinen Sohn Erlöser Tod zu mir, er geb' mir ew'ge Ruh'. Ich bin allein! An meinem Grab« weinst nur du, O Mutter Nacht! — BtzlerfÄd. Don einem Kraftwagen in Schwanenberg «in hiesiger KrteqsverW fahren. Der Unglücklich«, an dessem Quittung abholt »ur Unterschrift «ine« Zeichnung«- ber' chtiqten, nach deren Vorlaa« bekommt er bi« fünf Pfennige wieder." So geschehen am IS. Ja nuar 1927. Heiliger Bürokratismus! Nan hat die Blumen in langen Belichtungeab- tänd«n kinemotographisch ausgenommen und sieht mn das Erqebni, in wesentlich kürzr« Zeit aus der Leinwand lebendig werden. Ja, im wahrsten Sinne de» Worte» lebendig werden. Denn der Film offenbart, daß die scheinbar an ihren Platz unbeweglich aebannten Blumen ein Eigenleben be sitzen, daß sie Atembewegungen in ihrem Rhythmus ausüben, er zeigt wie sie wachsen und ihre Blüten entfalten. E« sei nur da» eine Bild erwähnt, da» Me Parts« Presse md die Pest- Mkte»«ehidarm»m Pari», 1. 8. (Funkspruch.) W» Gerippe der zu erwartenden deutsch-alliierten Bereinbarunaen über di« sogenannten Nestpunfte werden von der Presse fotzende vier PuNkt« angeführt: 1. Di« alliierten Sachverständigen ustterscheiden zwischen den Befestigungsanlagen in Ostpreußen und Oberschlesien. Deutschland könne fast das ganze Verteidigungssystem an der Oder (Küstttn und Glogau) beibehalten. Es hab« dagegen die seit 1920 erbauten Stützpunkte gegen Polen zu zerstören. 2. Die deutschen Unterhändler verpflichten sich nicht mehr die „Unterhaltung" der deutschen Be- festigungen mit der „Modernisierung" zu ver wechseln !! Di« deutschen Unterhändler erklären fei«rlich, daß keine sonstigen sogenannten Dcfensivanlagm bestehen, als jene, die den alliierten Sachverständi ge» zur Kenntnis gebracht wurden. 4. Die deutsche Regierung erklärt sich einver standen, keine neuen Anlagen zu schaffen und sich in dieser Beziehung der Kontrolle des Völker bundes zu unterwerfen. Bor der Entscheidung der Botschafter- Konferenz Berlin, 1. 2. (Funkspruch) Die interalliierte Militärkontrollkommission hat heute nacht nach achtjährigem Wirken ihre Tätigkeit eingestellt. Neu« Verhandlungen,der brutschen Delegierten mit dem Versailler Militärkomitee sind nicht mehr in Aussicht genommen. Es bestehen noch gewisse Meinungsverschiedenheiten über die Zerstörung ge wisser Werke in Königsberg. Die Frage des Kriegsmaterials ist definitiv geregelt. Die zwischen her Reichsregierung und der interalliierten Kon trollkommission zustande gekommene Einigung ver pflichtet Deutschland, einen Gesetzentwurf auszu-' arbeiten, der die Anfertigung von Kriegsmaterial aus die eigenen Bedürfnisse beschränkt, sowie ihre Ein- und Ausfuhr regelt. Wtidumplnzoerordiiutig gegen Deutschland (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 1. Februar 1927. Der international« Zusammenschluß der Eisen- Md Stahlindustrien hat sich für Deutschland nicht als vorteilhaft erwiesen. Bei dem deutichen Export hat man di« Deutschland »»stehende Quote über schritt«», wofür bekanntlich an die internationale Aurgletchskass« bestimmt« Betrüg« abgeführt werden müssen. B«i näherer Betrachtung stellt sich heraus, daß diese Summen fast ausschließlich Frankreich zugut« kommen, da« bei der immer stärk« ttn- setzenden Deflation»!»!!« seine Quote nicht «reicht. Die Verstimmung der am Pakt beteiligten In- duftriellen tst darum ziemlich groß, sie wird noch »«stärkt durch da» Ausbleiben de» franzäsischen Zolltarif« und damit d«s Abschlusse« eine» deutsch französischen Wirtschaftsvertrages. Bei du Ausfuhr deutschen Roheisen« nach Am«ika lagen dte Aus landspreis« wesentlich über dem deutschen Angebot, io daß der amerikanische Schatzsekretär Mellon jetzt dis Forderung auf eine Antidumpingverordnung atgen deutsche« Roheisen erhebt. Die deutschen Lieferungen sollen mit Zuschlagsrvllen belastet wer den, um di« Differenz aurzugl«tch«n. Wir hören, daß demnächst Verhandlung«» mit der amerikani schen Eisenindustrie üb« diese Frag« stattfinden sollen, um dte Verordnung »u verhüten. zeiat, wie die Ranken der Schlingpflanzen tasten und suchen, um einen Anhaltevunkt für das Weiter- ranken zu finden, wie die Bohne, di« aus ihrer natürlichen Rechtswinduna um die Bohnenstange in Link,Windung gebracht, von einem förmlichen Krampf durchschauert wird, bi» sie wieder die ihr eigene Rechtswinduna «langt hat. Das sind Bilder,, , die jedem empfindenden Naturfreund tief an» Heiz Jcmuar find für ein Brieftelegramm nach'Frantz gre fen Der Film ist in hervorragendem Maße s^t a. M. fünf Pfennige Gebühr zuviel erhobest A Liebe zurNa'nr »uwecken uudzu worden. Schicken Sie,bitte einen Boten, der «in» temgen. Deshaio foule vor allem auch unsere — - - - - — Jugend veranlaßt werden, diese» Meisterstück der deutschen Filmkunst sich onzusehen. »Das Blumen, wunder" läuft im Weltth-ater von Dienstag bis Donnerstag. Der Direktion de« Welttheater» tst zu wünschen, daß ein reichlicher Besuch der Dank sein möge, daß st« diesen Film für Frankenberg vermittelt hat. -f In den Ruhestand getreten. Die Nachrichten- l Straßenbahn hat wieder ihren volle» «Meb autz stell« des Stadtrates schreibt uns: Mit Ende I genommen und fährt wieder bi» um Wlg«n Januar ist der in den städtischen Betriebswerk«! I Rathau»plah. tätig gewesene Kerr BuchhaltO- Robert Schad»- — Der volk»schull«hr« Kretz« in brod nach vollendetem 6ö. Lebensjahre in den! Annaberg hat in monatelang«» Arbeit «in Leich h " ' 86 motorflu««us gebaut, welche« zunett ln Leipzig Die Maschine ist ein Eindecker von »wölf Met« Flügelspannweite. Barbett« Merville, heiße Sehnsucht im Herzen, hörte das Lied. Sie öffnete das Fenster und lauschte. Ihrs Frauensees« fühlte, als sie den herrlichen Töne» lauscht«, daß Quak und Sehnsucht des Mannes Seele, den sie begehrte, zerrissen. Wie aus einem verschütteten Brunnen wieder Wasser «mporsteigt, so stieg aus ihr«m Innern mit einem Mals Güte empor. „Ich will dir helfen!" schrie ihre Seele. „Ich will gut zu dir sein." Das Herz klopfte ihr heftig, als sie vor seiner Türe stand und leise amlopfte. Keine Antwort kam. Sie klinkte leise di« Tür auf. Die Kerzen brannten noch im Zimmer. Ihre Augen suchten Augsburger. Er saß auf dem Ruhebett, angekleidet und schlief. Sie kniete nieder an seinem Lager und faßte nach seiner Hand. Da ivachte er aus und sah da» junge Weib. Staunen malt« sich auf seinen müden Zügen. „Varbette, Sie?" „Ja, ich. Ich habe Ihr Lied gehört. Ich kannte nicht ruhen. Sie sind so unfroh, Friedrich Augsburger." „Und wem« ich's schon bin, Barbeite. Sie sind ein Sonnenktnd. Lassen Si« sich von einem deut schen Bär nicht di« Lag« vsroerbM Ls wird gewiß das richtig« sein, Lachen und Frvhlichseinl" „Ich bin nicht fröhlich, und Ich mag «s nicht lein, solange Sie Qual tragen," trotzte sie aus mit bebenden Zippen. - böhmischer Eierhändkr. der zirka 8 Schock Eier in einem Tragkorb« bei sich führte, glitt auf dem ' " ' wie du. Mes andere ist ja Täuschung. Was nützt es, wenn wir in rauschend«, Festen ver gessen? Einmal bricht die furchtbare Gewißheit, daß wir immer nur Spielzeug gewesen sind, doch durch. Gib mir deine Hand, Friedrich Augs burger. Ich will dich lieben, so wie du's magst« so wie du es duldest — wie «ine Schwester ----- eine Geliebte — wie du «s magst." „Ich danke dir, Schwester Barbette!" Er fühlte nun, wie ihre Lippen sein«» Mund suchten und ihn heiß küßten. Das war kein schwesterlicher Kuß, aber er wehrt« ihr nicht. Dann war er allein. Barbstte aber konnte die ganze Nacht kein« Ruhe finden. Sie sann, wem wohl die Lieb« Friedrich Augsburgers gegolten hab«. Er muß mich lieben lernen, ich will alles tun, um seiner wert zu sein. Auch der Kürfürst August der Starke hatt« das schwermütig« Lied gehört. Durch di« geschlossen«« Fenster klang «s ganz leise, aber des Herrschers Ohr vernahm «s doch. „Oeffnen Sie das Fenster, Klottwitz/' sagt« er zu seinem Adjutanten. - Roßwein. Auf ihr 360jährtg«s Btttch«, kann di« hiesig« angesehene Kantoreigesellschast in diesem Jahr« zurückdlicken. Mr Vorläufor wo? die alte Kalandr-Fvatemität. Das war «in reli giöser Orden, der von geistlichen und weltlichen frommen Leuten schon im zotigen Mittelalter ge bildet worden war. Da sie meist den ersten Tag im Monat oder „a kalando" gemeinschaftliche Versammlungen und Andachten abhielt«,, so nannte man si« eben der Kaland oder Kalands- — Klingenthal. Hier ist die in der Markneu- kirchener Straße wohnhafte. S4 'Jahr« alte Sipe, ditionsarbeitereshefrau Frieda Schlott beim Man geln dar Wüsche von einer elektrisch angetriebsmn Wäschemangel erfaßt und totgedrückt worden. Dis Frau hat vermutlich während des Ganges der Mängel «in Wäschestück herunternshmen oder noch hinzulegen wollen. Zu diesem Zweck hat sie sich wahrscheinlich durch das Mangelgestell über das Mangeltuch gebeugt. In diesem Augenblick scheint der Mang«lkostm zurückgelommen zu sein, hat di« Frau erfaßt und gegen da? Gestell gepreßt, wo- bet durch Eindrücken des Brustkorbes und Bruch des Rückgrats d«r sofortige Tod herbsigsführt und di« Vorbereitungen Mr dl« Märztaoung de» Völkerbund«« sich noch Echt dringend gestalten. An zuständiger Stell« hüllt man sich über di« Abfichten Dr. Stresemann» noch in Stillschweigen, doch wir allgemein angenommen, daß der Eelundhtttmustan d«, Außenminister» eine Erholung dringend not wendig macht. Ms Keimet md Beierlend Frankenberg, 1. Februar 19.7 Der Februar Verglichen mit seinen elf Genossen ist der Monat Februar nach der Anzahl der Tage am schlech testen weggekommen. Dafür gehört er aber, be sonders nach der meteorologischen Seite, zu den interessantesten unter ihnen. Der Wechsel und Uebergang vom rauhen Winter zu den ersten bescheidenen, aber hoffnungsvollen Vorzeichen der Herrschaft des Frühlings findet in seinem Ab- lauf starken Ausdruck. Daß dem freilich nicht immer so war, beweist der Name, den ihm unsere Vorfahren gaben und der ihm noch heute in vielen Gegenden im Volksmunde geblieben ist, nämlich: Hornung. Der Name Februar stamm« vom lateinischen mensis februarius (von Februar- Reinigen), d. h. der Monat dec Sühnungen und Reinigungen. Jetzt würde er sich oft das Prädi- kat Sudelwetter-Monat verdienen, denn in bezug auf Regen und Schnee, vermischt oder getrennt, Eis- und Schneeschmelze, aus ein in schneller Folge wechselndes Programm an kalt und warm, feucht und trocken, sanft und stürmisch, leistet er m manchem Jahre wirklich Großartiges. — Das einzige, was man ihm vielleicht zu gute halten mag, ist die Tatsache, daß unter seiner Herr schaft das Zunehmen der Tage sich etwas fühl barer bemerkbar macht als chn Januar. Sonnige Tag« gehören meist zu den Seltenheiten. Auch di« Hausfrauen, die ihr Wirtschaftsgeld monatlich sich zugeteilt erhalten, bringen dem Februar etwas mehr Sympathie entgegen, denn »r zählt mir 28 D»ge. gehen wird." Mit brennenden Augen sah das junge Weib zu ihm auf. Mehrmals wollte sie sprechen, aber sie fand nicht das recht« Wort. So brach nur ein haltloses Weinen aus ihr, das in ein heftiges Schluchzen überging. Friedrich Augsburger strich ihr leicht über das tiefschwarze Haar, und als si« sich dann etwas beherrscht hatte, sprach «r Weiter: „Als ich vorhin am Fenster stand und in die Nacht hinaussah, kam mir auf einmal zum Ba- wußtsein, daß ich allein auf der Welt bin. Ich hin allem! Sh Barbette, mögen es noch so gut . mit mir meinen, ich bin es doch. Vom Bergan- „Nein, Majestt genm kann ich nicht los — und ich habe keinen gleich löblich ist. Menschen auf der Welt, bei dem ich Frieden fiw wohlverdienten Ruhestand getreten. Fast 36 "mAflu««us Jahr« lang hat Herr Schadebrod während der I "^noENA^srd. Zeit vor der iw April 1tz34 erfolgten Zusam- menlogung der städtischen Betriebe, als auch nach . - diesem Zeitpunkt« die ihm im Gaswerk übertra- t . . n-,- —. genen Arbeiten zur vollsten Zufriedenheit der Ee- dem »ußsteige aus und kam zy - dAnd« erledigt. Durch seinen vorbildlichen MM UA»» und Arbeitseifer, seine G«wkssenhaftigk«it undj^^ 7"°.? °«oa«gen sein. Pflichttreue, sein freundliches Wesen hat er sich in den ihm übettragenen Aenitern zum Nutzen des Gaswerks und damit der Stadt aufs Beste b<-, _ währt. Möge dem verdienten Beamten ein lan-^«,». gh,' ger und freudevoller Ruhestand beschieden sein.'l _St-Nb^ d« Nacht zum Montag wurde - -f Kraftumgenlinien. Wie uns von der Nach- das vm, vier KmiÄen bewohnte Hau. des stramph richtenstelle des Stadtrates hier mitgeteilt wird, warensabrikanten Paul Hammermüller ein Raub de» erfreuen sich die Kraftwagenlinien immer stet- Flammen. Da« Hau» brannte trotz sofortiger Hilfe bi« gender Beliebtheit. Man ist deshalb ständig auf auf die Umfassungsmauern nieder. Durch den herrschen. Aufbau dieser Verkehrseinrichtung bedacht. Das d°" Sturm waren die Nachbarhäuser in großer Gefahr: gilt auch von den von Frankenberg ausgehenden aber dank dem tatkräftigen Eingreifen dej Linien. Einem dringenden Bedürfnisse mtspre- einen. Uebergre.f.n des Feuer« ge. chend, verkehrt auf der Linie Mittweida— Frankenberg von jetzt ab Sonnabends .. üchemmtz gelichtet« Ballon »Schwarzenberg n, mit ern weiterer Wag«n von Mttwmda nach Themnitzer Führer Otto Bettram und zwei Frankenberg und von Frankenberg nach Mit- Damen al» Insassen, startete früh 9.40 Uhr in weida. Geplant sind zwei Neue Krastwqgenlbrien Schwarzenberg und landete bereit, 2.80 Uhr nach, von Frankenberg aus und die Errichtung einer mittags bei Treptow a. Reaa in Pommern nach weiteren Wagenhalle. Hat man die Möglichkeit! 4 Stunden öS Minuten. Bei einer Durchschnitts- der Unterbringung weiterer Wagen, dann lass«« geschwindiakeit von 97,4 Kilometern pro Stunde Ich <mch W-Imüich- s-ch,p,<m»«b<n--mgm r^AfsNNL °U ' »-II-»«»!»»!«. M»I«N MUw»». d>» s Ew," dlsÄ'mn »« »IwMl"» VW Februar, beginnt der Kursus »Entstehung der Welt ... , - . « . , md der Erde noch Sag« und Geschichte^ (Lehrer , - BSr«nst«ln. Beim Springen am Berg geriet Irmer). Der erst« Abend soll besonder» den Welt- «in hiesiger Schüler im «»«laus in ein Loch. in erzählungen primitiver Völker und denen der vor- dem er »ecken blieb und so unglücklich stürzt«, daß christlichen Kulturen gewidm«t sein. Beginn 8 Uhr. I er sich «in Bein brach. Volksschule Zimmer Nr. 34. I — Johanngeorgenstadt. Am Sonntag ab«nh s „Da, Blumenwunder". In seinem an«- verunglückte ein SchneesLuhIäuser während d« kennen.werten Bestreben, gute deutsche Filme nach Fahrt vom Au«r,berg Da er allein war un» Frankenberg zu bringen, bat da» Welttheater »Da« außerdem «ine wmtg befahrene S «cke gewählt Numenwunder" zur Ausführung für Frankenberg hatte, blieb «r hilflos im Schnee liegen. Zwei rworben. Es ist die» wohl einer der herrlichsten I iunge Mädchen sanden den Unglücklichen noch vor Einbruch d« Dunkelheit. Diesem Zufall hatte «r seine Rettung zu virdanken. Der Verunglückt« wurde in da» Krankenhaus zu Aue übergesührt.
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