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Aus dem Frankenberger Stadtparlament Frankenberg, 17. Januar 1927 Nach Eröffnung der Sitzung gibt Vorsteher San-Rat Dr. Költzsch die Vorschläge des Vorstandes de» Kollegiums über die Zusam mensetzung der ständigen gemischten Ausschüsse bekannt, er nennt dabei die «in- zelnen Ausschüsse und die dafür in Frag« kom menden Herren. Di« Ausschüsse sind danach in d«r gleichen Weise wie im vergangenen Jahre besetzt, an die Stell« der aus dem Kollegium aus geschiedenen Herren wurden di« neuen Vertreter der einzelnen Fraktionen gewählt. - Die Wahl von acht ehrenamtlichen St.adträten wird in der nächsten, am 7. Fe bruar stattfindenden Sitzung vorgenommen. In der gleichen Sitzung sollen auch die Wahlen für den Bezirkstag erledigt werd««. Vorschläge für die Stadtratswahl sind bis zum S. Februar beim Vorsitzenden einzureichen Glatte Erledigung fanden die Wahlen von Ente-ignungssachvarständigen und von Mitgliedern für den "Ortsviehschätzuiigs- aus schütz, in beiden Fällen wurden die Vor schläge des Stadtrates gutgeheihen. Für die Jugendherberge machen sich verschiedene Neuanschaffungen usw. nötig. Stv. Rudolph berichtet näher dar über. Es handelt sich um eine Summe von 790 Mark. Da nach dem vorliegenden Kaushaltplan von den seinerzeit bewilligten Mitteln noch «in Rest von 490 Mark vorhanden sei, fa beantragt« der Redner, heute mir die zu der geforderten Summe noch fehlenden 300 Mark zu bewilligen. Stv Schiller bezweifelt, datz noch haushalt- planmätzige Blittel für die Jugendherberge vor. banden sind. Stv. Pezold hält dies «brnfaNs für ausgeschlossen, es fei denn, datz vom Kolle gium bewilligte Mittel nicht beschlutzg«mStz ver wendet worden sei«». St». Schiller stellt den Eventualantrag, datz die ganze Summe als be willigt gilt, wenn keine anderen Mittel mehr vorhanden sind. Stv. Rudolph bleibt auf seinem Antrag bestehen, datz nur 300 Mark zu bewilligen sind. Der Antrag wird darauf an genommen, die Frage, ob noch Mittel vorhanden sind, soll noch geklärt werden. Ueber die neu aufjiistellende Ortsschulordnung berichtet Stv. Schiller. Er verliest die Para graphen, einzeln und gibt dabei di« Aenderungen gegenüber der alten Ordnung bekannt (Leider war der Presse wiederum kein Durchschlag von dieser Vorlage zugegangen, so datz eine ausführ liche Berichterstattung darüber nicht möglich ist. D. Red.) Im allgemeinen ging die Verabschie dung der Paragraphen glatt vonstatten, gegen drei Paragraphen nahmen die SPD. und die KPD. Stellung, da sie darin eine Benachteiligung der Arbeiterkinder erblickten. Da di« Recht« des Hauses diesen Bedenken keine Rechnung trug, lehnt« die Linke in der Gesamtabstimmung die ganz« Ordnung ab, so datz diese nur mit einer Stimme Mehrheit als genehmigt gilt. Der Aufnahme eines Darlehn«, über di« Stv. Dr. Schatz berichtete, wurde zu gestimmt, obwohl Erster Bargermeister Dr. Ir mer erklärte, datz aus der ganzen Sache wohl nichts werd«, da die von der deutschen Girozen trale beabsichtigte Auslegung einer Jnlandsan- leihe, aus der das Darlehr der Stadt angeboten wurde, jedenfalls nicht zustand« komme. Für Arbeiten im Volksschnlgebäude wurden darauf 756,10 Mark nachbewilligt. Vorsteher San -Rat Dt. Költzsch verlas so dann eine Einladung zum Besuche der im März hier stattfindenden Wochenendtagung der Reichs» zentral« für Heimatdienst. (Stehe gestriges Blatt.) Erster Bürgermeister Dr. Irmer bat um all- seitige Unterstützung und Werbung für diese be lehrenden Vorträge, die keinerlei politischen Zwecken dienten und von jedermann nur mit innerem Gewinn angehört werden könnten. Stellv. Vorsteher Sittig fragt an. lvann er ein« Antwort auf seine Anfrage in Sachen Ge werbeschule erhalten kann. Zweiter Bürgermeister Dr. Wengler erklärt dazu, datz dies geschehen könne, sobald eine Ausschutzsitzung stattgefimd«, habe. Stv. Pezold führt Klage ü^er den Zustand verschiedener Futzwege, die kaum nutz passierbar seien. Er werde im Bauausschutz sein-" Beschwerde noch deutlicheren Ausdruck geben, möchi« mit fei nen heutigen Ausführungen aber doch schon er reichen, datz an den schlimmsten Wegen syfort etwas geschehe. Im übrigen müsse vom Rate erwartet werden, datz «r im neuen Hausyalipl n recht viel Mittel bereitstell«, um eine grohe An zahl Futzwege mit Pflaster belegen zu wnneu Mit der Verlesung der Niederschrift erreicht« die Sitzung ihr Ende Aus aller Welt Schweres Moungliia der SMm Rohhm, 17. 1. Tin schwere« Autounglück er eignete fich gestern auf der Kret,Nrabe Coswig- Notzlau. Das Auto de« Direktor« der Bitterfelder Akttenbraueret geriet infolge Reifendruck,?, so heftig ins Schleudern, dab di« Frau und die Schwieger- mutter des Direktor« auf dl« Straf« flogen und schwer« Schädetbrüche davontnigen. Schwere MounMe Hall«, 17. 1. Bei Eilenburg fuhr der Kraft wagen «ine« Oberinaenieur« au* Leipzig mit voller Wucht gegen «inen Baum. Das Au'o wurde völlig zertrümmert. Di« beiden Insassen erlitten so schwere Verletzungen, datz ste noch im Laufe des Tage» starben. Amtliche Bekanntmachung Der Testamentsvollstrecker des am 29. Juli 1928 in Sachsenburg verstorbenen Privatmannes Gustav Adolf Reichelt, Kerr Rechtsanwalt Dr. Art in Frankenberg, hat da» Aufgebotsverfahren zum Zwecke der Ausschließung von Nachlaßgläubigern beantragt. Die Nachlaßgläubiger werden daher auf- gcfordert, ihre Forderungen gegen den Nachlaß des verstorbenen Gustav Adolf Reichelt spätestens in dem auf den 15. März 1827 vorm. 10 Ilbr vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebots termin bei diesem Gericht anzumelden. Die Anmeldung hat die Angabe des Gegenstandes und de« Grunde« der Forderung zu enthalten: Beweisstücke sind in Urschrift oder in Abschrift bei,»fügen. Die Nachlaßglnubiger, welche sich nicht melden, können von den Erben nur insoweit Befriedigung verlangen, al« sich nach Befriedigung der nicht ausgeschlossenen Gläubiger noch ein Ueberichutz ergibt. Nach der Teilung de« Nachlasses haftet feder Erb« nur für den seinem Erbteil entsprechenden T»ü der Verbind lichkeit. Die Gläubiger aus Pfltchtteilsrechten, Vermächtnissen und Auslagen, sowie die Glä "biaer, denen die Erben unbeschränkt hasten, werden durch das Aufgebot nicht betroffen. S. R. 32/27. Frankenberg t. Sa., den 18. Januar 1927. Da« Amtegericht. Lchl-L di» Auivickvn-Annatzmv- Mr Famillen-NachriLten vormittag« 9 Uhr des Erickeinungstages, Twlüy vki für ast« anderen Anzeigen am Abend »ar dem Ersch«inung«tag. M ÜMtessrMmböfg ö.oUsk>teo uoä vsobvsiobar loistuogskiidltsstvs viobt- vpiolksus am kl»t«. Von Vtsvstvx dis Voovorst»g. ttivcknkg» Llnkrlttupruluvl Uolwved n-wd äsr Sans lkomprowittisrt WM-ttilÄM-WM Vas orxroiksoüo Diaw» vluss aänptivLimiss in IVvnäsrbars-, vrgrsiksocksa viobssäram» jotsras». 7 pLokonüon -lütsn In <isr vauplrolls 6sr in 6 Lktsn. Io 6« »avpIroHs <iia prsi« I. vucklvbrrvio^ Kiotos I«u>» gskrönts koköndsit ^oulov Wit»«»«». dNttmook, naodmittax 8 vdr, kür N>nck«r» nsok «ton Nu«»«" — ,,VN«rI«»k«»»»-r«n««««»a»." Ld nävbstsn Vi-sit»^: „vor V«Uvdonk^»«»or" mit g«rr> Usätk«, 1.11 Dagover, ürast Vaesdoe in äon Vaupirniivn. llfWkltkctM Verein Vmins-YMklibgH! dazu einzukaden. « Familie V. »alnsi^. Es ladet ergebenft eln Um zahlreiche» Erscheinen bittet dl». Um 7 Uhr: Vor»»un«I« - 5l»nung ett. voobör. L. S. ttoldsrg V« n Hierzu l Beilag« Mittwoch, den 19. Januar, abends 8 Uhr 7kttrratzk««s dev Sonnabend, den 22. Januar: Vesiirir ve« «ettckW Sevk«. Erster Preis 75,- Mk. Einsatz 1,- Mk. va« Nomi»««. 1^6816 «ugorAsvädllliob billig. u. Bratwurst empfiehlt Wni. ff. Sauerkraut ff. Hochachtungsvoll Alfred Hoffmann. Kaffeehaus „Schillergarten" iMktW.SLVd.f Morgen Mittwoch Schlacht- f-st. Welcher pensionierter IeM M U KMirl würde den Vertrieb eines vüviMll pikksr üiekll aus der größten Brauerei Nord-Deutschlands über nehmen. Gutes, dauerndes Nebeneinkommen. Bewerber wollen ihre Adresse u. 8 798 an öl» gaassnrtola L Vogls« a.-ü, vksmnltr, einsenden. 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