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« « LG.L S Z »L »L8 S>L «LZ N kLSSkSS«S«s^»r^xLS«LL»^L»kLrrLS»!S«S»SSe««» Das Reich der Frau. W 30 074. Hemdhose aus feinem Wäschebatist oder Crepe de Chine mit schöner Stickereiverzierung und Hohlnähten. Lyon-Schnitt in Größe 44 für 60 Pf. und Lyon-Abplätt- muster für 80 Pf. erhältlich. W 30 050. Nachthemd aus weißem oder farbigem Batist mit schöner Stickerei und Handhohlnähten. Lyon-Schnitt in Größe 44 für 60 Pf. und Lyon-Abplättmuster für 80 Pf. erhältlich. W 30 031. Geschlossenes Beinkleid aus weißem Batist oder feinem Wäschestoff mit reicher Stickerei- und Hohlnahtver zierung. Lyon-Schnitt in Größe 44 für 60 Pf. und Lyon- Abplättmuster für 80 Pf. erhältlich. In Frankenberg erhältlich bei Joh. Wenzel, SchloWrasze. * HeiratSmöglichkeiken von heute. Es wird heute viel geklagt über die allgemeine Unlust zu heiraten, hervorgerufen durch die wirtschaftliche Notlage und die ungünstigen Bedingungen, die das Begründen eines eigenen Hausstandes erschweren oder unmöglich machen. Trotzdem wird viel geheiratet, und es ist erstaunlich und an- erkennenswert, wie die jungen Leute sich der Ungunst der Verhältnisse gefügt haben. Man kann wohl sagen, es ist weniger die Unlust zur Ehe, als die Ueberzahl an Weiblich, keit, Sie seit dem Kriege einen noch höheren Prozentsatz er reicht Hot und viele Mädchen zur Ehelosigkeit verurteilt. Im Durchschnitt hat der junge Mann auch heute noch den Wunsch, durch eine Ehe in geordnete Verhältnisse zu kommen und dem Gasthausleben, zu dem er in den meisten Fällen gezwungen ist, zu entfliehen. Abgesehen von diesem wirtschaftlichen Standpunkt kommt das Gefühl dazu, das zwei junge Menschen, die sich aufrichtig lieben, veranlaßt, sich die Hand fürs Leben zu reichen. Selbst die Aussicht, zu nächst in möblierten Zimmern zu Hausen, bis das Wohnungs amt eine eigene Wohnung bewilligt hat, oder zu den Eltern zu ziehen, wird heutzutage kaum ein junges Paar abhalten, zu henmten. Man hat sich in das Unvermeidliche gefunden und sich auf die veränderter! Verhältnisse eingestellt. Alle Ansprüche find gegen früher herabgeschraubt, so ist man zu frieden, wenn die Eltern zwei Zimmer ihrer Wohnung ab geben, und der Besitz einer noch so kleinen möblierten Woh nung bedeutet schon Luxus. Ohne Zweifel würde die Heiratsmöglichkeit für das junge Mädchen bedemend ungünstiger sein, wenn sie, wie früher, nur zur Haustochter erzogen wäre, die mit dem jungen Mann nur im Rahmen der Geselligkeit, also im Salon und Ball saal, zusammentrifft. Die Art Geselligkeit hat mehr als jede andere Lebensform.unter den Folgen des Krieges gelitten, ja, man rann sagen, daß sie kaum noch existiert, »er Rür und die Energie, urit der das moderne junge Mädchen sich den veränderten Verhältnissen angepaßt und dm Kampf ums Dasein auf sich genommen hat, haben sie davor bewert, ein nutzloses Leben zu führen, das in den metska Fällen auch di« Ehelosigkeit zur Folg« gehabt hätte. Bus welchem Stande sie auch sein mag, das erraffende Mädchen wMt sich einen Beruf, und dieser Beruf führt sie mit dem jungen Mann zusammen. Kameradschaftlichkeit und Fremwschaft find das erste Stadium dieser Zusammenarbeit, aus der in - vielen Fällen Liebe und Ehe entsteht. Häufig ziehen es die jungen Leute vor, mit der Ehe nicht darauf zu warten, daß der Mann ein großes Ge kommen hat, sondern die junge Frau geht auch nach der Hochzeit eine Weile ihrem Berufe nach, bis der Mam: ge- nirgend verdient, um die Kosten des Hausstandes allein zu tragen. Gewiß muß ein solches Ehepaar einige Opfer an häuslicher Gemütlichkeit bringen. Aber wenn mau au dte jahrzehntelangen Verlobungen der früheren Generation denkt, in denen Jugend und Liebe dahinwelkten, so ist wohl kaum ein Zweifel, welches von beiden lkbeln das Üsdiere ist. Rüche und Hau». Schwarzbrotsuppe mit Aepftl«. Drotveste werden nach Belieben mit mehr oder weniger in Stücke geschnittenen, von Blüte, Stiel und Kernhaus befreiten AepMn, dem nötigen Wasser, etwas Zucker, einem Stückchen Zimt und Zitronen- schale unter öfterem Rühren weich gekocht, durch ein Sied ge rührt und süß-säuerlich abgeschmeckt, wobei man choyige Weißweinreste mit verwenden kann. Gedämpfte Wildente. Wildenten hckben zuweilen «neu etwas strengen Geschmack, der vollkommen verschwindet, wenn man sie dämpft. Die gut gereinigte Ente wird auf der Brust gespickt und innen mit gestoßenen Wacholderbeeren eingerie ben. Dann bringt man sie mit einigen Gewürznelken, etwas Wurzelwerr und Salz in eine Kasserolle, deren Bodes mü Speckscheiben ausgelegt ist, in den Ostn und dämpft sie, gut zugedeckt, langsam weich. Die Tunke wird mit brauner Mchl- schwitze sämig gemacht, mit Rotwein gewürzt und über die zerteilte Ente gegossen, die einige Zeit darin ziehen muß. Brühkartoffeln mit Sahne. In Rindkleischbrühe werden nicht zu mehlige Kartoffeln aus nicht zu starkem Feuer halb- weich gedämpft. Die Brühe darf nur eben die Kartoffeln bedecken. Nun gibt man N Liter gequirlte saure SHne, «was Muskat, das etwa noch fehlende Salz und reichlich fernge wiegte Petersilie hinzu. Mit der Petersilie Äirfen die Kar toffeln nicht mehr kochen, sondern nur ziehen. Kartoffelnudeln. Uebrige, in der Schale gekochte, einen Tag alte Kartoffeln werden geschält, gerieben, mit Ei und Salz vermischt und mit so viel Weizenmehl verknetet, als zu einem elastischen Teig erforderlich ist. Dieser wird dann aus gerollt, mit dem Rädchen in feine Streifen geschnitten, die in Schmalz gar gebacken werden. Genießt man Kompott dazu, so bestreut inan das Gebäck mit Zucker; im anderen Falle kann es auch als Beilage zu Sauerbraten dienen. Gekochte Salate werden zuerst mit Essig und den darin aufgelösten Zutaten übergossen; dann fügt man das Oel hin zu, und zwar kur; vor dem Anrichten. Diese Salate bereite man auch möglichst einen Tag vor dem Gebrauch, damit sie gut durchziehen können. Backwerk sieht bedeutend leckerer aus, wenn es eine passende zierliche Form hat und auf den Kuchentellern sym metrisch geordnet ist. Ein wenig Zuckerguß in weißer oder roter Farbe auf das Backwerk gebracht, bietet dem Auge eine angenehme Abwechselung und ladet zum Imbiß ein. Beson ders Torten liefern der Hausfrau ein reiches Feld, um ihren Schönheitssinn zu beweisen. Durch einen Kranz von Blät tern und Blumen schmückt sie nicht nur den Kuchen, sondern die ganze Tafel. Gamaschen für Frauen und junge Mädchen. Das Schuh zeug muß, wenn fußfreie oder noch kürzere Röcke getragen werden, nicht nur besonders gut und tadellos aussehen; es ist auch nötig, Rücksicht darauf zu nehmen, den Fuß genügend warm zu halten. Deshalb empfiehlt es sich bei kaltem Wetter, Gamaschen zu tragen. Sehr hübsch sehen die Gamaschen aus grauem oder braunem Tuch mit passender Ledereinfassung j aus, die^man in jedem guten Schuhgeschäft zu kaufen be-