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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 08.01.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-01-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192701084
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19270108
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19270108
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-01
- Tag 1927-01-08
-
Monat
1927-01
-
Jahr
1927
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Hel-ütagsprMM Löde L di Srerd« L gesprochen wordon auf 10V RN 2. beschlleht dir «meMa md dir MWmir- efan- wnserenz Grohdeutschland". Er erklärte eingangs, daß er nicht als Partrimann sprechen wolle. Auch heute PolMsche Nachrichten gen der Völker versichern zu müssen glaube, so nicht beachtet, daß I Nebel wie spitze. Kegel auf der Fläche zogen, und abgebogen war. I schrie einer markerschütternd auf, der Chor folgte fressenden Grimm hatte er des Rhcinlandes wäre aus jeden Fall eine schwere llnklugheit. das Schiff außer Kurs geriet und Seine Därenpranken umfaßten das Steuerruder und drängten den Koloß in die richtige Dahn. Die Nacht schritt vor, der Einsame schüttelte sich wie ein Raubtier, wenn die Nebel ihn durch- Erenzen durch Verteidigungsanlagen gegen neue deutsche Angriffe (!) zu schützen. Die Räumung unter tierischem Gebrüll, und die Masse setzte sich gegen das obere Deck in Bewegung. Da wandte sich der da oben langsam, Vie Menge ballte sich paratisten in der Pfalz. — Tagesspruch: „Töricht Haschen wir aus Erden nach des Glückes Jrrlichtschein. Wer sich quält, beglückt zu wer- t Den ärztlichen Sonntagsdienst üben morgen Sonntag (nur in dringlichen Fällen) an» die Herren Dn Voigt und Dr. Bellmantr. s Di« nächst« Tuberkulose-Veratungsstund« für Frankenberg findet am Dienetag, den 11. Januar, im Krankenhaus statt. f Sparkassenverkehr. (Mitteilung der städtischen Nachrichtenstelle.) Bei der Sparkasse Frankenberg wurden im Monat Dez. 96016 RM. in 585 Posten der frühere Landtagspräsident Fräsdorf befan den, über „weltpolitische Verflechtung, Europa und von suvuv da« für «tammeinlag« kür die Etadtbank und Wohnungsbau Verwendung finden soll. Zu Punkt r tft dk Entschließung der Stadtver ordnete« erforderlich. Insgesamt beschlicht der Rat in 1« Angelegenheiten. Am Heimat md »aterlmd Frankenberg, 8. Januar 1927. Tageskaiender. s. Januar. Evang.: Erhard, kath.: Se verin. — Sonnenaufgang.- 8,04, Untergang: 4,10. — Mondaufgang: 11,05 V, Untergang: ! 10,04 N. — Gedenktage: 1081 Kaiser Hein- srich V. *. — 1642 Galileo Galilei, Physiker und Astronom f. — 1811 Ehr. Fr. Nicolai, Schriftsteller und Buchhändler f-. — 1867 Wil helm Stolze, Begründer eines stenographischen Systems f'. —- 1915 Landung der „Emden"- Mannschaft bei Hodeid« in Arabien. — Tages spruch: „Fröhlicher Mut hilft durch, was Fröh liche tun, gerät gut." fK. I. Weber.) S. Januar. Evang.: Beatus, kath.: Ju- lian. — Sonnenaufgang: 8,03, Untergang: 4,11. — Mondaufgang: 2,10 V., Untergang: 12,42 N. — Gedenktag«: 1829 Adolfo. Schlaginzweit, Weltreiscnder *. — 1856 Friedr, v. Klüden, Historiker und Geograph -s. — 1908 Wilh. Busch, Dichter f. — 1916 Die englisch-französische Orirnt- aunee räumt Gallipoli. — 1924 Sturz der C«- Dresden, 7. 1. Im Rcchmou der von der Rcichszentrale für Heimatdienst Abteilung Sach- sen veranstalteten Vorträge, sprach am Donners- tag abend Rejchstagspräsident Löbe vor etwa 3000 Zuhörem, unter denen sich auch Ob»r- bürgermeister Dr. Blüher, Bürgermeister Nit'^ Wiederaufleben des französischen Ankrkartells Paris, 8. 1. (Funkspruch.) Für die Senats wahlen ist zwischen dm Radiialsozialisten, der republikanisch-sozialistischen Partei, den Sozial demokraten und der sozialistisch-kommunistischen Union ein Abkommen zustande gekommen, das das Kartell vom Mai 1924 wieder aufleben läßt. Die genannten Parteien haben sich verpflichtet, sich jeder Politik zu widersetzen, die internationale Konflikte oder Mißtrauen Hervorrufen könnte, sowie die bürgerlichen Freiheiten zu stützen. An gestrebt soll ferner die sozialistische Gesetzgebung, die baldige Ratifizierung des Washingtoner Acht- kommen dürften. Senator Dr. Brunar schließt, daß sich also nicht die Spur solcher Erwägungen bei Bismarck finde, von denen Minister Dr. Spina «wsgehe. Daß 'Bismarck zweifellos nicht «n einer ewigen Einheit der böhmischen Länder oedacht hab«, gehe daraus hervor, daß Bismarck »übst in seinen Gedanken und Erinnerungen aus drücklich davon spricht, daß Neubildungen auf dem Gebiete der alten bsterreichisch-ungarffchm Monarchie, etwa nach deren Zerstörung durch slawische Aufstände, nur dauernd reookutionärer Natur sein könnten. Dr. Brunar verwehrt sich endlich dagegen, daß Spina die Zukunftshoff nungen von Millionen guter Deutscher diesseits und jenseits der heutigen Grenzen verschütte. 1. nimmt mit Dank and Schiebung von der Er, Höhung d« Jahresbeitrag« de« Te«MabrikanW- ver«i«« für Ke vmbildeqammlung von 50 RM. iw RM. Kenntnis: lieht die Aufnahme «i«, Darlehen« in Köbe .^0000 RA., d*s für Stammelnlagen für >ta,dtbank und Wobnunaebau Verwendung Festsetzung der Frachten- und Personaltarife der englischen Eisenbahnen hat gestern abend einer bedingten Erhöhung der Frachtsätze, und Per sonentarife zugestimmt. Zählung der Wehrpflichtigen in der Sowjet union. Vom 10. Januar bis 25. März wird in ganz Sowjetrutzland eine Zählung der Wehr pflichtigen stattfinden. Der Maßnahme wird große Bedeutung beigemessen. In einem von Kalimn, Rykoff und Woroschiloff unterzeichneten Aufruf wird darauf hingewiesen, daß diese Zählung drin gend erforderlich sei, um die militärische Schlag fähigkeit Sowjetrußlands nachzuprüfen. AmMe Mitteilungen aus -er IlatMuns _ vom 2S. Dezember Ivr« Der Rat SrSMildsahlt Historische SkiM von O. Fraaß, München. Die flache Küste schwamm im Nebel zurück, Birken und Föhren neigten sich, als wollten sie dem entschwindenden Schiffe nachschauen. Gierige Augen saugten sich am Schimmer des Landes fest — die Männer horchten gespannt, sie bogen das Ohr dem Strande zu. Wollten sie das Aechzen der windgepeitschten Bäume vernehmen? Ihre Blicke gingen über das graue Meer, dar in herrlicher Unendlichkeit ihre flatternden Seelen zwang. Mancher der Gesellen war dabei gewesen, da die Genossen südliche Gestade migesegelt und unter Pinien die Schiffe vertäut hatten. Keiner war darunter, dem Flut rind Dunkel nicht ver traut gewesen wäre. Was machte sie heute schwach, daß dem da drüben am Achtcrkastell die salzigen Tropfen in den gelben Bart sickerten, daß die Beiden an der Reeling zusammcngesunkcn lagen wie leere Säcke? Die Nacht packte das stampfende Fahrzeug mit schnellen Griffen. Das Fabeltier am weitgeschweif« tcn Bug hob die Tatzen, es war, als schlügen sie die Wogen, wenn der wilde Wasserwokf klat schend die Brust hineimvarf. Die Segel standen straff und prall — vertrautes Bild heimischer Fahrten. Wind sang im Tauwerk, schwieg, be gann zu knurren, flüsterte und lachte. Hei — wie waren die Fahrten früher so herr lich! Man trank die Glut südlicher Ufer, erraffte Gold, nahm sich Wunderfrauen mit unbedenklicher Wikingeifaust. Das war schön gewesen; denn die Seelen waren heiter und hell — was der Mut sich wählte, das gehörte den Nordkänd-Mannen: stundenabkommens, sowie die Erlangung des rauenstimmrecht« «erden. Für den zweiten Mahlgang der Senatswahl find den Sozialdemo, traten vier, der radikallozialistischen Partei dreh der sopalkommunistischen Union und der repubki- kanisch-sozialistischen Partei je ein Kandidat zu- Brütende Sonne und Übrige Nebel wechselten viele Tage im Durchsuchen der öden Gxwässer. Mit jener Gehässigkeit, die schwer angreifbar ist, verrichteten die Mäner die Schiffsarbeit — waren aber die Segel richtig gestellt, lungerten sie in den Taurollen. Haß brannte zwischen ihnen und dem Fürsten. War er toll geworden, der Ritter, daß er sie durch diese Wasser schleppte? Konnte man wissen, ob nicht das Meer westwärts in die Hölle stürzte oder sich in eine harzige Masse wandelte? — „Unrkehrcn!" murrten sie, bis der erstickte Ruf KM Schrei wurde. Der Fühffir vorn wollte nichts davon gtwahren. Wäre es nur nicht fo schwer gewesen, dem Schrecklichen in die Augen zu sehen — er war wie ein rasender Stier, jo einer seinem Willen entgegrntrat. Aber i blassen Moryenlicht, da sonderbar« treffe das in weit höherem Grade für unsere kleinere und dichter bevölkerte Heimat zu, die ein Drittel bis «in Viertel ihrer Bevölkerung »richt selbst ernähren könne. Aber nicht nur - Deutschland befinde sich in so ungünstiger Lage, sondern ganz Europa, in dem das Netz des Verkehrs zerrissen worden sei. Redner ging aus führlich auf die wirtschaftlich günstige Lage Ameri- las ein. Aber auch die Verhältnisse der wirt schaftlichen Beziehungen unter den Europastaaten selber seien nach dem Kriege stark verändert worden. Jeder neugebildete Staat glaube sich nicht nur agrarisch, sondern auch industriell selbständig ent wickeln zu inüssen. Redner vertrat die Ansicht, Präsident Wisson habe einen wirklichen Welt- ftieden herbeiführen wollen, sei aber der alten Machtpolitik unterlegen. Jetzt sei es Aufgabe des Völkerbundes, der zukünftigen Organisation der Welt, die zerrissenen Fäden wieder zu knüpfen. Leider fehle dem Völkerbund die Universalität und die Gerechtigkeit gegenüber den unterlegenen Völker«. Empfehlenswert fei die Durchführung der Gedanken Toudenhovens, der eine Zerlegung des Völkerbundes in kontinentale Orgamsationen vorsehe. Seit dem Eintritte Deutschlands in den Völkerbund sei auch die grvßdeutsche Frage aktuell geworden. Der Großdeutsche wolle nur Deutsche Mit dem Mutterlande vereinigen, die sich freiwillig dazu entschlössen. Was den klein«, Völkern an .Selbstbestimmunasrecht gewährt worden sei, könne auf die Dauer dem großen deutschen Volke nicht vorenthalten werden. Md Präsident des Oester, reichisch-deutschen Volksbundes hege er nicht den geringsten Zweifel, daß die 6 Millionen in Oester reich wohnenden Deutschen den Anschluß an Deutschland begehrten. Deutschland und Oester reich bildeten eine Einheit. So forme sich all mählich durch d« Verflechtung der wirtschaftlichen Interessen eine neue Welt, in der d-r Daseins kampf der Menschen in eine unblutige Form umgewandelt werde. Die Ausführungen des Redners fanden sehr starken Beifall. näßten und die Grenzenlosigkeit des Naums seinen Körper sprengen wollte. Im Hochsitz der Väter hatte Ritter Wulko das rötliche Heideland beherrscht, bis die Fehden der Sippen ihn aus Besitz und Macht verdrängt hatten. Sein Schiff war die Heimat, seme Man nen das Voll. Wieder nach Süden ziehen? Nein! Seit die Griechin m seiner Herrenfaust zerbrochen war, haßte er der südlichen Ufer bunte Fülle. — Eine Sage ging im Mund der Geschlechter: weit im Westen ragte ein Land mit seltsamen Menschen. War es nicht seinem Nordland ver wandt? Die Getreuen wußte «r zur abenteuer lichen Fahrt zu überreden. Neues wollt« der bis herige Geist, -er Furchtbarkeit nicht achtend, daß die Reise über nie gekannte dunkle Wasser ging. rückwärts zu einem Klumpen — der Herr über Leben und Tod wuchtete die Stufen abwärts. Hart vor dem Haufen hielt er an. Er sprach kein Wort, aber er wiegte seine Arme, er trug sie wie Schmiedehämmer vor sich her. Er starrte die vielköpfige, gebändigte Meute an, er wandte sich und stieg die knarrende Treppe wieder auf wärts. Beschämt schlichen die Mannen wie ge prügelte Hunde zur Seite. Der Führer stand oben, ein Gesetz, ein Herrscher. Und wieder die schrägen Sonnenstrahlen der Tage, das Funkelleuchten der Nächte. Gut, daß die Männer nicht wußten, daß der Befehlshaber längst der Hoffnung, das Ziel zu erreichen, ent- sagt hatte. So fürchterlich fern konnte das er sehnte Land nicht liegen. Aus dem Grunde seiner Seele schwelte di« Furcht vor all' den Schauern des Unbekannten. Vielleicht halt«, die Warner doch recht; vielleicht war ihnen schaudervolles auf- gespart, vielleicht rissen scheußlich: Kraken sie in vie Tiefe. Weiter brütete er in verlornem Svmen. Hatte die Erde irgend wo ein Ende? Und konnte ihm einer künden, wie diese Erde im Weltenraum befestigt war? Konnte man begreifen, woher es kam, daß hier die Sonne nicht lotrecht, sondern schräg ihre Strahlen zu senden schien? Den Tat- Menschen «schöpfte das Denken. Gr schaute in die. goldene Lichtwelt übet sich und schuf sich Trost im Glauben der Vorfahren. Im Abenddamm« dieses Tages fegte dey Schrei „Land, 'Land!" wie ein Sturm über da«' Verdeck. War es Land, so war es jedenfalls das merkwürdigste, das die Männer je gesichtet hatten. Än ein« schmalen Einfahrt ließen sie der Sudetenländer zu den kaisertreuesten Pro- vinzen gehören, und daß sie in ihrer Gesinnung — dcn hohenzollernschen Neigungen kaum entgegen- den, hat die Zeit nicht, es zu sein." (Nic. Lenau.) WnunS md dleMe-islmvalel Eine Antwort an Minister Spina. Prag, 7. 1. Der deutsche Minister der tschechoslowakischen Regierung, Dr. Spina, hatte in einem Interview dem Prager Vertret« des „Mattn" gegenüber behauptet, Bismarck habe 1866 in Nikolsburg die Annexion von Teilen der deutschen Sudetenländer deshalb abgelehnt, weil er auf dem Standpunkt der „Unteilbarkeit Böh mens" gestanden habe. Der Vorsitzende der Deutschen Nationalpariei, Senator Dr. Brunar, veröffentlicht nunmehr in der sudetendeutschen Presse einen offenen Bries an Minister Dr. Spina. Er sagt darin, es wäre Pflicht Dr. Spinas gewesen, als UniversitStsprofeffor bei der histo rischen Wahrheft zu bleiben und auch nichts zu sagen, was die heiligsten Gefühle eines großen Teiles d« Sudetendeutschen verletze. Dies tue ab« Dr. Spina dadurch daß er Bismarck als' Kronzeugen dafür anrufe, daß Deutsche und Tsche chen in den heutigen Grenzen „up ewig un-" gedeelt" bleiben müßten. Außerdem müsse das Interview Dr. Spinas als «in« neuerliche Ver- Beugung rmd Entsagung gegenüber dem natio nalen Gegner wirken. Zum Beweis dafür, daß Spina, wie Dr. Brunar sagt, Bismarcks Ge danken umgedacht habe, führt Dr. Brunar einen umfangreichen Beweis auf Grund von Zitate» aus Bismarcks Werken selbst. Er weift nach daß Bismarck in Nikolsburg lediglich wegen des zweifelhaften Ausganges ein« Fortsetzung des Krieges und wegen seines Planes, Oesterreich als zukünftigen Bundesgenossen zu gewinnen, An- nerionen österreichischen Gebietes ablehnte. Außer dem hat Bismarck weiter für seinen Standpunkt ins Treffen geführt, daß die deutschen Gegenden die prasselnden Segel fallen. Die Küste, gesäunrt von mageren Kiefern und Zwergbirken, stieg in Terrassen gegen das Innere an. Den "Horizont umschlossen ungeheure, bis tief herab schneebedeckte Berge. In der Ferne runde, bienenkorbähnliche- Geflechte, aus denen zuweilen Rauch wirbelte, und aus denen eine Anzahl pelzverhüllter Gestalten kroch. Ein fauliger Geruch von Tangmassen lagerte weit umher. Wukko und die Seinen, die inzwischen an's Land gerudert waren, befanden sich im Zweifel, ob die kleinen Figuren, die vor sichtig näher kamen und dann wird« zutückwkchen, den Geschlechtern der Menschen beizuzählen seien. Aber der Feuerschein aus den Behausungen war derselbe, der in den väterlichen Hütten loderte. Da sprach etwas vom Mensch zum. Menschen. - Die Einheimischen schienen zu bespreche, ob es geraten sei, an die furchteinflößenden Erschei- nungen mit den seltsamen Flügeln ain Kopf heranzutreten. Noch mehr erschreckte sie das int ruhigen Wasser sich wiegende Schiff, das ihre» Augen etwas lleberweltliches war. Ihre schmalen Boote schossen im Uferwasser von allen Seiten herbei, wagten sich jedoch nicht nabe heran. Es bedurfte lang« .Zeit, die vermummten Menschen! unter Hinreichung von Nahrungsmitteln gefügigs zu machen. Mählich bahnte sich dann doch eine Art ursprünglichen Verkehrs durch Tauschhandel an. Die gelben breiten Gesichter, von strähnigem Haar umfloss«», nahmen nach und nach den Aus- druck der Verschmitzheit, der Zufriedenheit an. Das Band zwei« Welten war geknüpft... Verschollenheit liegt über der Fahrt der blond- roten Recken. Schichten um Schichten der Zeit haben sie begraben. Aber die Berührung der alten Welt mit einer neuen war ein Fun», de« viele Jahrhunderte später im Geist eines Manne« eine Fackel entfachte, di« ein« neu« Welt bo- leuchtet hat. Berabf-ie-lmgen sm «ayiurse Bon d« Nachrichtenstelle des Stadtrates wird uns geschrieben: Am Mittwoch, den 2S. Dqember 1S2S, er folgte durch Herrn 1. Bürgermeister Dr. Irmer im Beisein des Herrn Bürgermeister Dr. Weng- ler und der Abteilungsletter der Stadtverwal- tung die Verabschiedung des in den Ruhestand tretenden Herrn Verwaltungsdirektor Metzler und des nach Colditz gewählten Herrn Stadwau- meist« Bauer. , gegen die MeiNlMldMNMNN s Rumänien kaust Kriegsmaterial in Frankreich « - »7 Nach Meldungen rumänischer Blätter werden dem- d erlin, 3. 1. Nach einer Meldung der Mor- „ächst rumänische Kriegsmaterialbestellungen in gen blätter setzt das „Echo de Pans den Hetz- Frankreich erfolgen. In einer diesbezüglichen Be- Nhemlandräumuna fort. Das fprechung sollen Wischen dem französischen Mili^ Blatt druckt heute eine Aeußerung der Generale tärattache und rumänischen Generälen.sowie Vrr- Berthelot, Hirschauer und Poudagrm zu dieser, ^tern der Firma Hochkiß die Lieserungsbedm- Frage ab. General Hirschauer erklärt: «Sechs gungen in den Grundzügen bereits sestgelegt sein. L'S" L Amerika entsendet ei.«a Beobacht« «ach China. Oberbefehlshaber der asiatischen Fkttte der Staaten Admiral Williams ist nach beordert worden, um sich persönlich " 6en«6 Pourmg^ dem Stand der Ding, zu überz-ygen und N seiner Regierung Bericht zu «statten. ? daß die Negierung nichts getan habe, um Lie-' " .„s, " ' . -, Erhöhung der englischen Eisanbahntarife. Aus London wird gemeldet: Das Tribunal für die Krank waren sie jetzt und grüblerisch. Zornig stapfte der Fuß des Führers auf den Planken, die verwilderten Brauen zuckten, der Haarwald 1 «kürzte über die tiefbraune Stirn. Arber den« I iy^ «mem London, ö. 1. (Funkspruch.) Wie aus Wo- - , - . shmgton gemeldet wird, fordert Präsident Coo- noch, im neunten Jahre »ach dem Kriege, so Mge den Kongreß auf, weitere 75000 Dollar zur führt« er aus, sei die politische Atmosphäre der Deckung der Kosten'der amerikanischen Delegation, Welt nicht bereinigt. Manches« drohe die vor- ftr die Abrüstungskonferenz zu bewilligen. Der sichtig gesponnenen Fäden wieder zu zerreißen. Präsident erklärte, er glaube, die Vorarbeiten Die jetzt abgeschlossenen Schiedsvert^ den ftr die Ko«f«enz seien nützlich gewesen und «s unabweisbaren wirtschaftlichen Bedürfnissen ent- s,j -gute Anssicht für weitere Zusammenkünfte' sprimgen. Der am 24. April vorigen Jahres ab- vorhanden. Amerika solle " geschlossene deutsch-russische Vertrag scheine einer seiner Politik in dieser F der wichtigsten zu sein. Wenn schon das große' russische Reich mit seinen ungeheueren Boden- — Der Herr Natsvorsihende würdigte zunächst die Verdienst« des Herrn StadtbaumAst« Bauer. Dieser sei während seiner 15jährigen' Tätigkeit beim Stadtrat zu Frankenberg stets bestrebt ge-' wesen, die ihm als Stadibauassistent, später als, Ctadtbaumeist« und Bausachverständigen oblieg genden Aufgaben getreulich zu erfüllen. Jürer? zeit habe « seine Fähigkeiten'und Kenntnisse voll für seinen Beruf eingesetzt, so daß fein Wirke» in Frankenberg von gutem Erfolg begleitet g«. wesen sei und die Anerkennung seiner Dienst behörde und der Bewohnerschaft gefunden habe. Auch außerhalb seines Berufes habe Herr Bauet seine Kräfte in besonderer Weise der Allgemein-- heit gewidmet, namentlich durch sein Wirken iy sein« Berufsvertretung und auf dem Gebiete, v« Leibesübung. Mit dem Danke für all das Geleistete verband der Herr 1. Bürgermeister dis besten Wünsche für die Zukunft des Herm Bauer. Einen besonders treu verdienten Beamten, so führte Herr 1. Bürgermeister Dr. Irmer weiter aus, verliere die Stadt Frankenberg durch das Scheiden des Herrn Verwaltungsdirektor Metz- ler. Vom Jahre 1884 ab habe er seine Kräfte Frankenberg gewidmet. Dank seiner besonderen Begabung und Fähigkeiten, gepaart mit großem Arbeitseifer und umfassenden praktischen und Ee- setzeskenntnissen sei es ihm möglich gewesen, sich von der Stellung eines Ratskopisten bis der eines Verwaltungsdirektors empor zu arbeiten. Namentlich auf dem Gebiete der Wohlfahrts pflege habe er sich besondere Verdienste erworben. Tiefes soziales Verständnis und ein warmes, mit den Nöten der wirtschaftlich schwachen Beoölle- rungsschichten mitfühlendes Herz habe ihn für diesen Aufgabenkrris besonders geeignet gemacht. Besondne Anerkennung sei seinem Wirken durch die Wahl zum besoldeten Stadtrat zuteil ge. worden. Zum aufrichtigen Bedauern der städ- tischen Körperschaften- habe Krankheit die Ueber- uahme dieses Amtes verhindert. Der Herr 1. Bürgermeister dankte Herrn Verwaltungsdirektor Metzler für seine aufopfernde Tätigkeit im Dienste d« Stadt, wünschte ihm baldige vollständige Genesung und Glück für einen hoffentlich recht langen Ruhestand. Auf Auftrage der städtischen Beamtenschaft sprach Herr Kassendirektor Schmidt den Scheiden den Dank und die besten Wünsche für die Zu kunft aus. Ein dottscher Pfarr«» in Sitm»n vrch«ft«t. . V, _ . .... - Wie die Blätter aus Memel melden, ist der Pastor t . ' m k t.- k' der bisherigen Lune: der deutschen evangelisch-lutherischen Gemeinde in seiner Politik m dieser Frage festhalten. s Krottingen in Litauen, Weihrauch, in der Nähe , von Polangeu bei einem Begräbnis von der
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