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«» dem SchweD u^ Blut, die der „Hohm Schlte" ge opfert werde» rnutzkn? — „Gemtg für heute," rief jetzt der Rei er. sprang ab und warf einem Stallknecht die Zügel zu. Lc schien selbst sehr ermüdet und schwitzte stark. „Das hat noch gute Weile," sagte er, das Pferd musternd, das gesäubert und hinaus- g^ührt wurde. „Ausdauer — anders ist's nicht zu machen." — ,Mcht wahr?" fragte Werner Scheff, als sie bald darauf gingen. „Ausdauer! Nicht müde werden! Erinnern Sie sich dich« Morgens, wenn Sie einmal ermatten wollen." Warum P der Himmel Mu? Di« Luft über uns, di« Atmosphäre ist erfüllt von Partikelch« aller Art. Diese w«rdeu bestrahlt von der Sonn«. Und wie leder befchie- neue Körper — auch der Moud, der ohne Eigenlicht »st — schtcken je« Paräkekch« das empfangene Licht nach allen Htmmelsrichtnngen Mieder hiuaus. Just dies« Tatsache ist es, die uns das HimmelSg«. wW« leuchten läßt in köstlichem Mau. Dam i» Lufträume nicht di« geringste Lpur von reuen Klemkorper- cheu »orhaud«wäre - ^n Staub, kein Dampf, keine Wolken, keine BaRrile — daun würden wir die Som,« erglÄyen seh« an einem voWonuues schwarzen Himmel. Die blau« Färbung des Himmels kann schwanken zwischen einem sich weißen Hellblau bis zum Dmckkbkm. Wenn sich die Sonne dem H«jzoste nähert, werden dir Farben weich«:. Und wem, sie uutergeht, haben wir Lichttöne bis zmn tiefe» Aarmoisinrot. Bei Sonnenaufgang beobachtet man die gleiche« Farbe» -— iu umgekehrter Reihenfolge. Dsmmerungstö« hoben zu allen Zeiten als Wetterboteu ge- gvbleu. « ist danach «e ganze Skala von Fach«, die wir in den »er- schieden« Stund« eines klar« Tages am Himmel bemerken. Warm» ? Weil die Lleinkürper, die sich im Luftraum herumtreib«, das empfan gene veiße Sonnenlicht wieder auSstrahlen; bald m der ein«, bald « der ander« Fach« des Spektruuch — je nach ihrer Beschaffenheit oder der Beschaffenheft der Äst, in d«r Regel gemischt, aber uuvr d«r Vorherrschaft des Blau. Wie entstcheu die Farben des Himmels? Welcher Art ist der Dienst der Partikelch«, die das Licht im Luftraum zerstreuen? Am dies zu untersuch«, läßt man ein Bündel Sonnenstrahl« durch ein Weinglas fall«, das gefüllt ist mit einer schwach« Lösung von schwefelsaurem Natron. Hütter dies Glas stellt man ein« weiß« Schirm. Das Strahlenbündel zeichnet auf d«s« Schirm ein« leuch tend« Fleck, etwa wie der Reste x ans einem klein« Spiegel. Der Inhalt des Glases stellt die Atmosphäre dar, das Strahlcnbündel das Sonnenlicht. Wär« die Atmosphäre vollkommen rein, so würde daS Licht geradewegs hiudnrchströnt«. Die- aber ist nicht der Fall. Es sind« stch im Luftraum Myriaden allerlleinster Hindernisse, Elemen tarkörperchen und eb« jene Partikelch« von Staub, Gasen, Dämpfen. Licht, das auf jene Partikelch« trifft, wird von ihnen in alle Rich- tuugen wieder ausgestrahlt. Auch das läßt sich durch den Versuch mit de» Weinglas darstell«. Man gibt in die Lösung von schwer- saure» Natron ein wenig Salzsäure. Davon zersetzt sich die Lösung, «S erfolgt alsbald ei« langsamer Mederschlag feinster Schwrseltrftchen. Diese stell« jene Klemkörper im Luftraum dar. Bon dem Augenblick au, in dem sich die Schwefelstäubch« Niederschlag«, fang« sie ein« Teil des durch das Tlas geheud« Lichtes auf und verstreu« es. Das steht mau daran, daß «ngS um den gelb« Strahlen!«« aus de» Schirm ein Ring entsteht, hervorgerns« Lurch das Licht, welches die Schwefelteilchen verteil«. Der Strahlen!«« bleibt g«lb; jener Ning aber erscheint blau. I» dem Maße, in dem der Mederschlag im Glase fortschreitet (will sagen: in dem Maße, in dem die Partikel- ch« in der Atmosphäre zahlreicher und dichter schwing«) ändert sich «ich di« Farbe des durchgehenden Lichtbündels: es wird orange, sogar rot. Di« zerstreut« Strahlen aber werd« von nureiuerem Blau — Vie es geschieht, wenn das Sonnenlicht im Luftraum dichtere Luftschicht« durchschreiten muß, bevor es uns erreicht. Dies ist der Fall bei Sonuenuntergaug. Eine Anhäufung von Partilelchen in der Atmosphäre ist fähig, am Himmel die Wirkungen hervorzurufen wie — im klein« — die Lösung im Weinglas. Lou besonderer Bedeutung für dies« Vorgang ist die Menge der Wafferdämpf«, die sich in der Atmosphäre befinden. An schönen Tagen ist der Himmel in der Nähe des Horizonts weißer als in, Zenith, weil daS Licht die dicht« unteren Luftschichten durchschreiten muß. Der Himmel, betrachtet von einem hohen Berge oder aus einem in großer Höhe befindlichem Flugzeug, ist von stärkerem und reinerem Blau, well in den höheren Schichten weniger Wafferdämpfe sind als unten. Eine Störung der Luftschichten in dm niederen Regionen kann dort Staub auhäafen, den die höheren Lustströme dann in ihre Umgebung verschlepp«. So kann die Färbung des Himmels bei Sonnenunter gang manchmal ganz verändert erscheinen und ein Vorzeichen von Unwettern darstellen. Diese Art Wetterprophezeiuug ist also durchaus berechtigt. Di« Anwesenheft von derlei Fremdpartikelchen, wie Staub, aufge wühlt durch Stürme, ist jedoch nicht nötig, die veränderte Farbe des Himmels zu erklären. Schon die verschiedenen Gaskörperchen der Lust stell« di« notwendigen kleinen Hindernisse zur Lichtverteiluug dar. W«n unser Auge schärfer wäre, und wenn unsere Hilfsmittel mächtiger wären, fo daß wir die Partilelchen unterscheiden, vonein ander wenn« könnten, allein mit dem Gesicht — dann würde uns das ganze Himmelsgewölbe erscheinen als eine Myriade von kleinsten blauen Stern«. Aach Feierabend. Dee Prophet. „Warte nur, bis wir über deu Berg stad, daun wird er schon ins Rollen kommen." * Paradox, . AMentin (E Telephon); . Min, Herr Doktor ist jetzt nicht zu sprechest, er hat gerade Sprechstunde."' ALgeWage». In einem eleganten Restaurant geraten zwei Damen zu fällig an einen Tisch. Während die eme das Menü herunkr- ißt, zündet sich die andere eine Zigarette an. Empört sagt die Essende: „Ich hoffe, es stört Sie beim Rauchen nicht, daß ich kroch esse."' Worauf die andere eiskalt erwidert: „Durchaus nicht, gnädige Frau, ich kann die Kapelle trotz dem ganz gut hören."' Das denn doch nicht. „Was du deiner Gattin schenken sollst? Hm, wie wär's mit einem Blaufuchs?" „Hat se." „Oder so ein« entzückenden modernen Abendmantel —" „Hat se auch. Astes hat se." „Na, denn, weihte, dann.ist das einfachste, du gibtst ihr bares Geld." „Soviel wollt' ich eigentlich nicht anlegen." 3« Autoklub. „Was ist denn eigentlich aus unserem Freund Fritz ge- worden, der sich immer mit Stolz als den besten Herrea fahrer von Berlin bezeichnete?"' „Der hat Pech gehabt, er ist mit Schulze zusammea- getroffen, dem schlechtesten' Fahrer vou Berlin." Der Idiot. Knuds Frau ist verreist. Herbert besucht Knud. Knud sitzt, ein Buch in der Hand, am geöffneten Kleiderschrank. Heber die Kleider marschieren bataillonsweise Motten. „Mensch, was ist denn das?" Knud strahlt. „Meine Frau hat mir gesagt, ich soll ja auf die Motten achtgeben, und siehst du, keine einzige ist bis jetzt tot!" , (Alk.) Reinlichkeit. Der Ches brüllt den Barbierstift an: „Wie kommt es, daß Sie so dreckige Hände haben?" Sanftmütig erwidert der Stift: „Es war heute noch kein Kunde zum Kopfwäschen da!" (Ulk.) Auflösung de« Krevzwortriitsels. Kreuzworträtsel: ») 1 Panik, 4 Saha, 7 Bastard g Met, 11 Leer, 12 Arabien, 1ö Zre, 1g Gera, 18 Skat, 1g Ei», 20 Triller, 24 Ulan, 2ö Lna, 2S Sudeten, 27 Thor, 28 Saale; — b) 1 Puma, 2 Amerika, 8 Kali, 4 Stengel, S Aar, 6 Adria, 8 See, 10 Tara, 13 Bettler, 14 Arsenal, 17 Eil«, ist Soeft 21 Rat, 22 Ines, 23 Rage, 24 Udo.