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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 17.01.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-01-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192701177
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19270117
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19270117
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-01
- Tag 1927-01-17
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Monat
1927-01
-
Jahr
1927
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WWWWMWWW Montag, den 17. Januar Nr. S 1SS7 MM-SSdostdeoiMmd 4:1 Vor ca. e, der ;e Oberturnwart der D. T. Er der deutschen Turnerei in Ker Viktorlaplah Norddeutschland und Mitteldeutschland gegenüber. Die norddeutsche Mannschaft konnte einen glücklichen Sieg davontragen, trotzdem Harder durch Horn ersetzt werden mutzte. eine Klasse für sich. Sonst zeichneten sich noch Kühnel ilnen und eine macht- !'em heißen, daß all unser Turnen Inhalts sein und überfließen soll man vorwärts kommen. eigentlich ein vaterländisches Werk und volkstüm- Kraftbewußtseins uüd ig, ein sonntagsfeines M vents-er rumsest rieht herauf! Bei gutem trocknen Wetter und im Beisein von etwa 15 000 Zuschauern standen sich jn Hamburg auf dem Deutschen Turnfesten mit ihren Hunderttausend^ von Festzugsteilnehmeru, Zehntausend«» von Wetturnen« und Wetturnerinnen, Frciübungstur- ein Fest voll «igensjmH voll trotziger Selbstbeji deutschen nichts ändern. Das Eckenverhältnis war am Schlüsse des Spiels g: 4 für den Norden. Die Mann- land«. Der Deutsche Reichsausschuh und die Deutsche Das wichtigste Mittel für einen festen Zusam- msnschluß dürfte die gemeinsam« praktische Arbeit werden. Ob der eine oder andere Teil den Bor ¬ at und zu kamps und das t 'ustritt der; machende in alle Welt binausposaunen, sondern in die Breite und in di« Tief« gehen, sie must Moch find es anderthalb ! eh« das nächst« Wutsche Turnfest in Köln det. Wer schon »gen sich alle Kreis« der . um wohlvor- xreiter zum grohen Feste gehen zu können. Wie RordderttWand . gegen Mitteldeutschland z: 2 Reißmann schiebt deide To«. „Getrennt marschieren und vereint schlagen!" And doch lvird «kn fnichtbringendes Arbeiten Um de« Futzball-Bimdespokal Norddeutschland und Berlin siegreich sitzenden stellt oder zu jeder Veröffentlichung und Sitzung herangezogen wird, bleibt lediglich eine Formalität. Wichtig aber und für dauernde ge deihliche Zusammenarbeit geradezu entscheidend erscheint eine praktische Annäherung in den Ve- tnebsformen. Das ist eine durchaus nicht ab wegige Forderung, den«« die Grundlagen für die Erfüllung sind bereits vorhanden. Denn rein, technisch genommen hat sich das Turnen in seine» Wahrlich, wir wollen, wenn wir zum deutschen Rhein und ins heilig« Köln fahren, nichts an deres suchen als ein „Deutsches Turnfest". Denn es kann kein schönerer Name gefunden sein für den Vielklang der Stimmungen und das Gewoge der Gedanken und Wilkensentschlüss«, di« über unseren Festen schweben wollen. Aber der Idealgehalt darf uns nicht der Sorge um das Fest entheben. Wir müssen uns eine Uebersicht über den Stand unseres Turnwesens, über die neuaufaestiegenen Bedürfnisse, über die gegenwärtigen Möglichkeiten festlichen Gestaltens, vor allen Dingen aber über unseren eigenen seelischen Zustand verschaffen; und daran müssen wir ermessen, ob der alte Rahmen unserer Feste zu sprengen ist, oder ob das überlieferte Fest mit seinen Formen und Inhalten uns in Sinn nend ins Land hinausschicken? Vielleicht mit aren das Fest ankündigen, als ein Fest des nbewusttseins oder al« «kn Fest der vor. MMten Massentüchtigkeit? Wer es kann kein Mort — und wäre es das prunkvollst« — das und Seele noch fassen und befriedigen kann. Dazu betont M. Schwarze dreierlei: Erstens soll auch das Kölner Turnfest sein, was alle früheren waren, ein F«st der Arbeit und der Feier! Arbeitswille und Festfreude solle» die zwei Brennpunkte für Stimmung und Genug bleiben. Zweitens, soll das Kölner Fest wie alle früheren ein Erntetag für Key und Kopf sein! Darum soll es von Stimmungen und Erfahrungen durchtränkt sein. Es soll der Gedanke und daö Gefühl keine Feier haben. Es soll zuerst und zumeist die Seelen erwärmen und rechtschaffen« Herzen mit Hohen Stimmungen und feinen Er- lebnissen Men. Und drittens soll Köln ein Fest der Ueber- lieserung und der Erneuerung sein! Mit einer hundert Jahre alten Tradition im Blute darf man sich geborgen fühlen. Das ist, als ging« man immer an Quellen Yin, die au» Grundge sinnungen und Grundersahrungen kommen, an Strömen dunkler Offenbarungen au» Erlebnissen ganzer Geschlechter. Aber Feste sind Wegweiser, und an Wegweisern darf man nicht stehen bleiben! Es hat jede Gegenwart, auch jede turnerisch« Gegenwart, ihren eigenen Reichtum, darum Hais auch jedes Turnfest di« Pflicht zu neuer Linien führung. Was aus dem turnerischen Lebensgehalt der Gegenwart aufwachsen will, das soll Licht und Naum haben. Allerorten ist aber heut« ein starker Neuerungsverlangen vorhanden. Darum muh e» mit aller Deutlichkeit gesagt sein, Katz Köln auch mancherlei Neues bringen muh. Turnerschaft haben nach langdauernden Verstand- - Sielfachen Betriebsformen in vieler Hinsicht zeit- lungen eine Arbeitsgemeinschaft gegründet, um genössischen sportlichen angepaht, und andererseits dein vertragslosen Zustand, der seit dem Aus-hat sich der turnerische Gedanke vom Sinn und tritt der D. T. aus dem Reichsausschuh bestand.' Ziel der Leibesübungen überhaupt auch im «in- «n Ende zu machen. Dieses Zusammengehen ist, fettigen Sport insoweit durchgesetzt, als man er- Überall freudig begrüßt worden, und man «r- kannt hat, dah jegliche Höchstleistung nicht allein wartet, dah durch diesen Zusammenschluh eins bedingt ist durch «ine «inseitig« körperliche Be- weitere Stärkung des leibeserzieherischen Gedan- tätigung gemäh der Veranlagung des einzelnen, kens in Deutschland bewirkt wird. Zweifellos sondern nur auf der Grundlage vielseitiger Kör- bringt die engere Zusammenarbeit manches Gut» perpslege: dabei bleibt di« Bezeichnung, also mit sich. Man kann mit den Behörden besser ver-' bandeln und große gemeinschaftliche Aufgaben lösen und vieles mit mehr Nachdruck im formalen liches Wesen. Immer ist sie nur zeit- und volks- gemäh zu betreiben nach den Bedürfnissen von Himmel, Boden, Land und Volk." Im Volk und Vaterland ist sie heimisch und bleibt mit ihnen immer in innigstem Bunde. Jn steter Erinnerung an diese Weisheitsworte des Alte» im Barte wird der neue Reichsausschuh sicherlich den Weg machen, den er machen muh, um von dauerndem Bestand zu sein. Klarer und deuischbewußier kann nicht Umrissen werden, was der deutschen Sportbewegung not tut. Der Verfasser, als Pressewart der D. T. bekannt, hat hier ausgesprochen, was jeden deut schen Turner bewegt, und wie sehr er damit die im Augenblick sich vurchnngende Anschauung brei tester Sportkreise getroffen hat, verrät die oben wiedergegebene Kundgebung des Deutschen Rcichs- ausschusscs für Leibesübungen. Ob dieser deutsch- gefühlten Verlautbarung auch entsprechende Tate« folgen werden, wird schon die nächste Zeit lehre müssen. neun und Teilnehmern au den grohen Massen vorführungen? Hier ist alles tätig und die Zu schauerschaft nicht Zweck und Ziel um der Ein nahmen willen. Hier tritt die Masse der aktiv Tätige» 1» den Vordergrund. Möchte die künf tige Arbeit der neue» Arbeitsgemeinschaft sich auch gerade depr Gesichtspunkt unterstellen, dah das Höchste und Größte in der Leibesübung die Heranziehung der Masse ist, nicht das flüchtige Erlebnis der Einzelhüchstleistuna! Denn heute sind weite Kreise unseres deutschen Volkes schon von dem Gedanken beherrscht: Viel« der zeit genössischen Leibesübungen sind ganz und gar Schaudarbietungen, die in erster Linie dem Sen» sationsbedürfnis der Masse dienen, die in keiner anderen Absicht zu einein erstklassigen Wettspiel oder zu irgendeiner grohen Laufentscheidung gehen, als zu «inem Sechstagerennen oder zu einer Zir kusvorstellung. schen zum Angriff über. Der rechte Läufer Mantel von Mitteldeutschland macht« unabsichtlich Hand. Den , ,, darauffolgenden Strafstoß gab Rave gut nach innen schäft des Siegers war in allen, etwas besser, vor und Horn schätz unhaltbar ein. Die Sachsen fanden i allem wutzten Beier, Lang, Wolpers, Nommensen und sich nur schwer zusammen, vor allem der Sturm ver-1 Horn .zu gefallen. Bei den Sachsen war Kagemann patzte gute Gelegenheiten. Von bester Seite zeigte leine Klasse für sich. Sonst zeichneten sich noch Kühnel sich der Torhüter Kagemann. In der 27. Minute, als Verteidiger und im Sturm Hoffmann aus. Der gab es zwischen Kühnel (Mitteldeutschland) und Som- s Schiedsrichter Guyens-Essen konnte nicht ganz gefallen. ft.Was soll uns das neuaufdämmernde Deutsch« Menfest sein? fragt «r die deutschen Turnbrüder Md Turnschwestern. Soll es «inen ganz beson- « Gedanken zum Ausdruck bringen, soll es i besonder« Erwartungen erfüllen? Sollen wir nm dem Zettgebrauch entsprechend, ein Schlag- fuchen und es im Prunkmantel werbend und Denn es soll ein Fest deutscher Art werden. Nicht nur darum, well deutsche Männer und Frauen zusammenströmen und sich an ihrem deut sche» Wesen freuen, da» nur tiefer zum Herzen spricht, wenn es in der eingeborenen Art der Stammes Eigentümlichkeit kommt. Nein, deutsch soll Ich-Ereignis für'jede» e — da» nächste Fest vor allem darum sein, weil in voll« Entfaltung dev^-aSzen Turnerschaft. Das ihm deutsche Anlagen sich entfalten, deutsche Nel- will sagen, ein Fest, bei dem die Volkseigentüm- gungen sich offenbaren und deutsche Fähigkeiten lichkeit unseres Wesens in das schönste Licht rückt sich erweisen wollen. Unsere Turnfeste sind auch und offenbar wird, dah wir dem angeborenen Be- innerlich deutsch, weil sie in verschwenderischer wegungsverlangen nicht nur natürliche, sondern Wlls den turnerischen Reichtum an Formen und «auch arteigene Wege brechen, und dah wir das Medanken ausstreuen und die arteigene Freude Gefüge unserer Formen und Betriebsweisen nicht 'M: Reichtum, an der Bielgestalt und der Buntheit nach internationalen Abwägungen, sondern nach Has festliche Erleben bestimmen und weil sie zu der inneren völkischen Gesetzgebung bau«n. Das freiem selbständigen Schaffen, zu persönlichem Ge- soll aber vor allem heißen, dah all unser Turnen Wlten ausrufen. von seelischen Inhalts sein und überfliehen soll Und Köln soll auch ein rechtes T»kn- und von jenen hohen sittlichen Werten, die unsere Turnersest werden, ein Fest nicht nur deutscher, besten Beiträge zur Volks- und Menschenbildung fondern auch turnerischer Art, Das will sagen, sind. und für das deutsche Volk Ersprießliches aus' triebsformen suchen, sie muh dem Kanonentums Möchte die neue Arbeitsgemeinschaft ihr Äugen dem neuen Gebilde, das dem alten so ungleichs absagen und den Reklamerummel emdämmen, der' merk auch daraus richten, dah die in ihrem Rah- ist, werden soll. Fehlt der Geist gegenseitigen! hie zeitgenössischen Leibesübungen vielfach so ver- men gepflegten Leibesübungen aus deutsche B«- Vertrauens — und das gilt namentlich für die zuherlicht hat und di« streng« Grenz« zwischen lange eingestellt sind! Wir haben genug Herr- zahlreichen Verbände, die dem Reichsausschuß s Berufskämpfertum und Amateurismus aufzuheben Uche und wertvolle Hebungen und Spiele und alter Fassung angehörten, — so wird die Arbeit > bemüht ist. Heute sind die grohen Vereinsge- Kämpfe, die auf heimischen, Boden gewachsen von vornherein unfruchtbar werden. Nur wenn bilde, da si« gezwungen sind, kostspielige Anlagen st»d oder heimisch geworden sind. Was brauchen in der Weise vorgegangen wird, dah den ein- unterhalten, vielfach große Geschäftsunterneh- wir da das Ausländertum, das, so bedeutungs- zelnen Verbänden ihre Eigenart gewahrt wird, mungen geworden, denen viel« Mittel recht sind, los es an sich ist, sich doch breit macht und sich ohne dah dem Eigennutz Tür und Tor geöffnet »m den Betrieb aufrecht zu erhalten. Wenn es über Gebühr vordrängt und verhindert, daß wird, und nur, wenn die gemeinsame Arbeit nicht! gelingt, alle diese unerfreulichen Begleiterscheinun-i deutsche Eigenart zur Auswirkung kommt und eine Beschränkung der besondere» Bestrebungen, gen, die wir heut« immer und immer wieder in den ihr gebührenden Platz einnimmt. Golf, der einzelnen Verbände im Gefolge hat, wird den deutschen Leibesübungen feststellen können, zu' Kricket, Rugby, und wie die Spiele alle heißen mer (Norddeutschland) einen Zusammenprall, wodurch Letzterer aurschied und di« Norddeutschen mit zehn Mann weiterspielen mutzten. Den Freistoß leitete War- necke zu Wolpers, der, placiert, zum zweiten Tore einsenden konnte. Von nun an wurden die Sachsen besser. Die norddeutsche Hintermannschaft hatte zeit weise schwere Arbeit zu verrichten. Fast unmittelbar darauf erzielte Wolpers durch Zuviel von Korn den dritten Treffer für - Norddeutschland. Halbzeit S:0. Eckenverhältnis 4:1 für den Norden. Zn der zweiten Hälfte stellte Mitteldeutschland die Mannschaft um und Hetz Hoffmann (Meerane) al» Mittelstürmer spielen. Es entstand nun ein interessante« Spiel. In der 6. Minute gab Nommensen von Norddeutschland einen Bombenschug au» 40 Meter Entfernung auf das mitteldeutsche Tor, doch hielt Kagemann glänzend. Beide Ainlermannschaften bekamen harte Ärbeii zu verrichten, wobei sich besonder» Kagemann und bei Norddeutschland Beier hervortaten. Mitteldeutschland hatte sich eine kleine Ueberlegenheit gesichert, verstand es aber nicht, die gebotenen Thancen auszuwerten. Lang machte Im Strafraum Hand. Den gegebenen Elfmeter verwandelte Reihmann für Mitteldeutschland. Kurz darauf, in der 35. Minute, erzielt« Reihmann bei «Inem Durchbruch das zweite unhaltbare Tor für Mitteldeutschland. Der vierte Treffer für den Norden wurde wegen Abseits nicht gegeben. Zum Schlüsse drängte Mitteldeutschland stärker, um das Torver hältnis günstiger zu stellen, konnte aber, trotzdem auch der Norddeutsche Wolpers verletzt wurde und nur noch als Statist mitarbeitete, an dem 3:2- Sieg der Nord- M Mr« d« Deutschen lurnerschast in Mazdeburg Neben dem Leiter dieser Körperschaft, Oberturnwart Max Schwarze, Dresden der seit dem letzten Deutsche» Turntage in Bremen die turnerische» Geschäfte in de« Deutschen Lurnerschast überwacht, weilen di« ersten Fach warte In Magdeburg, und zwar der Männerturnwart Carl Steding, Bremen, der Frauentnrnwart Theodor Brodersen, Kiel, der VolkSturnwart Heinrich Schmid, Stuttgart, der Spielwart Wilhelm Braungardt, Olden burg, der Fechtwart Ludwig Stassen, Hanau und der Schwimmwart Robert Braun, Frankfurt a. M. — Bom Hauptausschuß der Deutschen Lurnerschast ist der erste Vorsitzende, Professor Dr. Oskar Berger, Berlin, an wesend. — Der zweite Borsitzende, Direktor Dr. Edmund Neuendorff, Spandau, der große Jugendsührer de» Deutschen Turnbewegung, der sein Erscheine» zugesagt hatte, um im Franke-Jugendheim zu der Jugend d«S Magdeburger Turngäues zu sprechen, mußte leider in folge einer Grippe-Erkrankung den Besprechungen fern« bleiben. Der Geschäftsführer, Franz Breithaupt, Berlin, ist ebenfalls infolge der Besprechungen des DT.-Presse- ausschufses in Köln, die feine Anwesenheit erfordern, verhindert, den Magdeburger Besprechungen beizuwohnen. gort mit „iimonentum md «ellamerttmmel" Von F. P. Wird «mann. D«r Deutsche Reichsausschuß für Leibesübungen erläßt soeben folgende öffentliche Kundgebung: An den Deutschen Reichsausschuß für Leibesübun- Än ist die Anfrage ergangen, in welchem Um- Mgs nationale oder internationale Sieger durch Stadtverwaltungen und Behörden zu ehren seien. Er bittet, hierbei grüßte Zurückhaltung zu währen; denn der Sportsmann soll sich ebenso Mo durch Leistung durch Bescheidenheit auszeich nen. Das deutsche Volk will seine Jugend in hem Sinne «flehen, daß für jeden einzelnen der Einsatz seiner Kraft zur Ehre des Sports eine Pflichterfüllung bedeutet, für die der Erfolg selbst und die Mitfreude der Volksgenossen der schönste Dank ist. Der deutsche Sport lehnt lautes Gepränge und prunkvoll« Feiern ab. Er hält sich frei von GS- Mnn und Eigennutz, von Uebertreibung und Ueberhastung: er ist schlichter Dienst am Vater- beseitigen, dann ist sicherlich der Weg zu stetiger, mögen, sind in Deutschland ganz bedeutungslos guter Zusammenarbeit offen. Zurück zur Einfach-! und für die Volkserziehung fast gänzlich wertlos, h-it! muß die Losung werden. Fort von der Warum ist es da nötig, daß von ihnen überall Ueberschähung des Kanonentums und hin zur Geschrei gemacht wird? Weit mehr sogar manch- Erziehung der Massen und zur Ertüchtigung des mal, als von manchen llebungsgebieten, die Hun- gesamten deutschen Volkes. Kanonentum ist kurz- derttausenden Gesundheit und Freude, Frische und lebig, und die in tausend Zeitungen gepriesene Kraft bescheren! Das Echte, das Große, das sogenannte sportliche Großtat ist nach acht Tagen Deutsche muß ans Licht, dann wird auch die neue vergessen, sowie ein Bess«rer kommt. Aber die Arbeitsgemeinschaft segensreich wirken und schaffen erzieherische Arbeit, die am Bolksganzen geleistet! können. Möge ihrer Arbeit voranleuchten, wM wird, ist unvergänglich und trägt noch nach Ge-' der Gründer des deutschen Turnens, Friedrich schlechter» Zins und Zinseszins. Jn der Ertüch-' Ludwig Jahn, einmal geschrieben hat von der tigung der große» Masse unseres Volkes liegt Turnkunst, die hier im allerweitesten Mnn« ge- der große kulturelle Wert unserer. Leibesübungen, dacht sei. „Darum ist di« Turnkunst eine mensch- Davon, daß einer Betätigung von «in paar liche Angelegenheit, wo sterbliche Menschen das Dutzend, Zehntausende zuschauen, hat unser Volk Erdreich bewohnen. Aber sie wird immer Meder herzlich wenig. Wie ist es denn auf den großen 'n ihrer besonderen Gestalt und Ausübung recht - l. 20 000 Zuswauer» standen sich heute auf führenden Turner- und Sportkretse sich str s HE. U AST SpM in Amk^ »8? Dmtsch« Turnerschast für da» 14. Deutsch», Zwischenrunde um den Bundespokal gegenüber. E" Köln. - Nach anfänglicher Ueberlegenheit von Sadostdeutsch- Kein anderer aber vermag so eindrucksvoll auf (and kommt Berlin auf, aber erst nach einer halben KM einzelnen Turner «inzuwirken, als Mar Stunde fällt das erste Tor für Berlin. So bleibt es ! jetzige Oberturnwart der D. T. Er bis zur Paus«. Zn der zweiten Spielzeit lätzt der die Seele des Ganzen. Er singt das Südosten weiter nach, nur der Torwart ist hervor» r deutschen TurnoM in der Vollen- ragend. Bettin schiebt «in 2„3 und 4. Tor und . und er kann es, wie es kaum ekn Zweite« "st U vor Schluß kann der Südosten da- Ehrentor l naMun könnte, denn ihm ist selbst das Der sichere Sieg Berlins kommt einigermatzen über- Me Turnen zum echten Lsbenslied geworden, „schend. Di« Südostdeutsch-n «füllten nicht die in sie gesetzten Erwartungen. ' nur auf der Grundlage vielseitiger Kör- bringt di« engere Zusammenarbeit manches Guts perpslege; dabei bleibt di« Bezeichnung, allo mit sich. Man kann mit den Behörden besser ver- - „Gymnastik" „Erglinzungssport" oder sonst irgend- ' ft wie, reichlich belanglos, dagegen wird die Tat- mehr Nachdruck"im formalen fache entscheidend, dah der Betrieb der Vereine Zusammenhangs durchsetzen als unter der Formel ich mehr auf Sielseitige als nur einsettig« Betä- Getrennt marschieren und vereint s-Klan?»!" I ttgung einstellt. - , , Aber noch «in anderes muß die neue Arbeits- nur dann möglich sein, wenn nicht die Form bei gemeinschaft bringen und bewußt herausarbeiten: der neuen Arbeitsgemeinschaft da« Entscheidende Sie muh den Aeußerlichkeiten, dis heute nur zu bleibt, sondern der Geist, der sie beseelt. Dazu sehr unter den Leibesübungen um sich gegriffen «gehört vor allem, daß die verbandspolitische' haben, Halt gebieten, di« Uebertveibungen und Gegensätzlichkeit, die früher die' Arbeiten des das llebermaß ausschalten und nicht den Wett- Mchsausschusses so oft gehemmt hat und zu, kampf und das Leistungsziel als das allein sellg- sgroßnn Teile auch seinerzeit zum Austri" ' ' ' " " — '' - - - D, T. Anlaß gegeben hat, ausgeschaltet wird. ... ... . „ , . . An die Stelle des Verbandsgeistes muh der Ge- versuchen, das Zuviel der Wettkämpfe abzu- meinschaftsgeist treten, wenn wirklich etwas Große» bauen, und «infachere, weniger kostspielige Be- . , - i, Mitteldeutschland trat in der angekündigten Aufstel- samt« Fluten geistiger, seelischer und körper-s lung an. Der Anstoß Mitteldeutschlands wurde von »er Kräfte bei einem Deutschen Turnfeste Wider- Mahnke abgefangen und sofort gingen die Norddeut- egelnl Darum sagen Mr: Es soll ein „Deut- schm zum Angriff über. Der recht es Turnfest" in Köln werden, wie nur je eins Sär. Sucht nur im Namen den rechten Sinn, . «NN Mrd keiner schöner klingen und leiser werben, Mzer rufen und weiter schallen als das Wort: Ms zieht ein Deutsches Turnfest herauf!"
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