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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 20.12.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-12-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192612200
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19261220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19261220
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-12
- Tag 1926-12-20
-
Monat
1926-12
-
Jahr
1926
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ein Schuldenbetrag von 00 Mark bereitzu stelle» zur Auszal^ zinsfreien Darlehen ans Antrag ai? — Satzung. Nachdem der Bau des Unt^msts. jung von Hauses auf dem Hirtstein beendet ist, wird am Beamt« und Angestellte. Das Neueste aus aller Wett vierte konnte lebend geborgen werden. <7m 7vs/ä»aoäk«6mö«/ v/«äk «D/§ Ds^em-s/' muss aise «DosuL /an «Äs r^cr^oF/cr/^ recht der da. ösraä/k ss/n. Fogs» <§/» <kas «?s/Ä -s- ns/k,' ckm <^oskLok» äo7k ss ci/sssn ^äa». do sai ri< de zu br gu V all F- w dc a> a> V kit sa da sol «ri de Ai S an un Sc sch au Fr no mi tü^ Ev Hi ih> sta üb un Er > lei vc ko gr Ki d- ül I ir in 3 B Ml tv ch di de K. ho Fi F> ml fr, ab D li, in A n Z ,.c UI übergossen brennend aufgetragen wird. Er stellt nichts anderes dar, als den mit Früchten ver saht«» Seelcnbrei, mit dem man die Geister der Toten versöhnen will, damit sie im neuen Jahr« kein Unheil stifte». Die ihn umzingelnden Flammen sollen wie die Lichter des Christbaumes dazu dienen, feindliche und ungebetene Geister der Bevingung, daß jährlich «tn gewisser Beitrag zum Freiberger Dom- vsrordnerensltzuttg erfolgten Rechnungslegung für Landtagsbeschlüsse das Kaushaltjahr 1925 stellte es sich heraus, HM auch den Ai dah einem GemeindevernGgen von 020 000 M. sonal zu bewillige», und aus dem 220 000 M. gegenübcrstcht. fmids 30000 Mark bereitzustellen Nenyork, 30. IS. In Philadelphia grober Wasserbehälter durch das Dach tn un dl- ket lar schl km -.8 ih> fel Eil Ü" mc dei sm nie aus I" die uni Fr niö Ci! Gr E A » «< di A «ii h- d« ke in opfer ist es, wenn wir mif dem Weihnachtstisch Lebkuchenherzcn oder die verschiedenartigen Tier, figuren des Spekulatius finden. Auch Buchstaben aus Honigkuchen für die Kinder sind zu Weih, »achten beliebt, sic solle» dazu diene», den ABT» Schützen künftighin das Lernen zu erleichtern. Ein typischer Neujahrsbrauch ist auch der in Eng land traditionelle Plumpudding, der am heiligen Abend bei gelöschten Lichtern mit Branntwein bau bezahlt würde. Erst in der Reformatfonszeiti verschwand dieser Butterablast. Di« Güt« der Siebenlehner Stollen nahm mit der Zeit (mme? mehr zu, so dah sich allmählich eine lebhaft« Ausfuhr nach anderen Städten entwickelt«. An« fang des 17. Jahrhunderts kam es auf diesf Weise zu einem Konkurrenzkampf zwischen Stollen und Meistner Fumniel. Die Meitzner und Drest» mutzte. ^/"benfl-l»-«!. Aus noch E ermittelter Ursache entgleiste aus dem hiesigen Bahnhofe eine L«omotive. Es gelang jedoch, den Eisenbahn- verkehr aufrecht zu erhalten. — Au«. Mit dem Lloyddampfer „Colunrbus" »haben jetzt auch 32 hiesige Einwohner, danmt« 18 Erwachsen«, das alte Vaterland verlassen, um sich jenseits des großen Teiches unter besseren Lebensbedrngungm «ine neue Heimat zu gründen. (Hoffentlich kommt kenn Enttäuschung.) — Zöblitz. Bei der in der letzten Stadt- ichieht doch nicht immer so vollständig, dast inan sich auf alle Fäll« darauf verlassen kann. n«r Bäcker beschwerten sich beim Kurfürsten da» über, dast die Siebcnlehner ganze Fuder BaE waren nach außerhalb verkauften. Der KurkürH sah sich daher gezwungen, den Stoll«n«rport zi» untersagen. Heute weist man nichts mehr noch derartigen Beschränkungen. Wie die lokalen Be schränkungen, so fielen auch gewisse zeitliche Bin»! düngen, und viele Backwaren, dis wir heut« Amtliche Mtleilvagen aus der Aalssi-an- »o« 15. D^ember 1V26 Der 1. «rhäst Kenntnis non den Einladung«, ,u den Weibnochtelekrn im Stadikranl-nhau». «ersora- hau». Winllnftift. städtischen Kinderheim, Be zirk» stift Auanstnsburaund Kinderheim Zschopau r 2. belchlietzt, 7SV0 NM. »««chnunasaeid »ur Unter, ftützung besonder» dringend Bedürftiger bereit» zustellen. Di« Auswahl der Bedürftigen ist einem Unteraurlchub de» Fürsoraeaueschulle» unter dem Vorsitze de« Stadtrate« Engelmann übertragen worden. —, . Zu Punkt 2 Ist die Entschlletzung der Stadtver ordneten «forderlich. Insgesamt beschlieht der Rat kl 20 Angelegen- heiten. f Di« Synodalwahl. Am 4. Adventssonntag ist in Sachsen durch die Kirchenvorständ« und Kirch, gemeindeverireter die neu« Landessynode nach der neuen Verfassung gewählt worden. Die Wahl- trgebnisse werden Mittwoch früh erwartet. f Dir Zeit der küMften Tag« ist wieder an gebrochen. Immer später geht di« Sonne am Himmel auf und schon nach, wenigen Stunden hat sie ihr Tagwerk vollendet. Die Nachmittage dauern mitunter nur wenig mehr als drei Stun den. Erst von heute an sollen sie eine klein« Zunahme zeigen. Die Vormittage nehmen noch bis zum 23. D^ember ab. Von diesem Tage an bis zum Jahrerschluß braucht die Sonne vormit tags täglich nur 3 Stund«» 47 Minuten, um die Mittagslinie zu erreichen. Die kürzesten Tage des Jahres sind dann noch di« vom 17. bis 24. Dezember, sie dauern während dieser Zeit kalendermäßig 7 Stunden 34 Minuten. f Einen gnt«n Rat für unsere Leser. Wie ost kommt es doch im Laufe eines Jahres vor, dah man etwas sucht, das einmal in der Zeitung gestanden hat, sei .es mm ein Inserat oder ein Artikel. Aber in welcher Nummer hat das Gesuchte gestanden! Da sei unser«» Lesern nun der Rat ge geben, eine Mappe anzulegen, in der alle wichtigen Inserate und Artikel, die allgemeines oder persön liches Interesse haben, gesammelt werden. Eiye solche Mappe hat man schnell durchblättert, wenn etwas gesucht wird. Das Aufheben der Zeitungen ge ¬ viert«» Advent ty «n<r gro schlichten Feier di« Weihe des — Meerane. Bet der am Donmrptew in »Lffentlicher Stadtverordnetensitzusta vorgW-pA mene» Wahl eines zweiten BiirMNMi stets og Stelle-des zum Stadtrat in Brost«, ge,vMtrH und bereits nach dort verzogenen bkhcihqr Bür« germeistere Dr. Leißner wurde mit 1" »oft 2'^ abgegebenen' Stimmen Stadtrat Do. Brühl/ Frankfurt" a. M. 'gewählt. Für ibn stimmte d!< sozialdemokratische und kommunistische Fryktt-^ Der vwr der bürg erlichest Fraktion für den Posten yorgeschlagene Bürgermeister Dr. Walter Heinze, Marienwerder, erhielt 14 Stimmen. Jus ganzen hatten sich 7S Bewerber für di« «»gc- schrieben« Stelle gemeldet. Esn Sochzeitszug vom Mo überfahren Pari». Lü. 12. 2» Clermont-Ferrand fuhr «in Automobil in «ine Hochieilsgtfellschaft hinein. 1g Personen, darunter der junge Ehemann, wurdest zum Teil schwer verletzt. Schwerer MonnfaH Madrid, 18. 12. Das Auto des französischen Botschafters Perretti de la Rocca stieb auf Landstraße mit einem Lastwagen zusammen, woher sich das Auto überschlug und in den Straße», graben flog. Der Botschafter erlitt schwer« Berz letzungen am Kopf und am Arm, wähwnd sein« Tochter unverletzt blieb. ErplossovsangiSS Neuyork, 20.12. An der Küste von Nord-Caroli «reianete sich auf einem amerikanischen Küstenwacht- sch ff eine Explosion, durch die lech« Mann d«r Be satzung getötet wurden. ElnsturznaglöS temsten jener Zeit, John Dowland (1600). Den Schluß der Darbietungen bildeten Lautenkonipost- tionen ans der Vachschen Zeit. Der Altmeister der Musik I. C. Bach schöpfte die doppelchörlge Laute voll aus und krönte sie. In der Folge zeit besiegelten ein reger Drang nach orchestraler Musik und die technische Vervollkommnung des Klaviers den raschen Verfall jener Historischey Instrumente. Ihre gesamte Lebensgeschichte bot uns dieser genußreiche Abend, und es war be zaubernd, bei anheimelnder Kerzenbeleuchtung in dem altehrwürdigen Saal der Sachsenburg den Klängen dieser weichen und lyrisch schönen Musik zu lauschen. Die Auswahl der Stücke konnte für die einzelnen Zeitabschnitte treffender nicht ge- wählt werden. Wenn die an für sich etwas schwer verständliche Musik jener Zetten so guten Anklang fand, war dies das Verdienst der beiden Künstler, de« H. P. Harlan und H. E. Lucas, vom WWollen, Wmpuddlng und anderem Von Ralf Böcker, Leipzig. Uedcr den Ursprung und die Bedeutung der Chnststollen ist schon viel gefabelt worden. Bald wurden sie als eine Nachbildung des nordischen Julebers angesehen, bald wollte man in ihnen dis Form eines Wickelkindes erblicken, das man dann als Christkind deutete. Seine Einführung als Weihnachtsgcbäck sollte mit der zunehmenden Ausbreitung des Christentums erfolgt sein und ähnliches mehr. Die Tatsachen, welche die Kultur geschichte hierzu beiträgt, lauten aber ganz anders. Rein sprachlich lässt sich über die Bedeutung des Stollens nichts aussagen, denn dieses Wort bedeutet nach Grimm lediglich „Laugstück, läng licher Pfosten". Als Name für ein Backwerk taucht cs zum ersten Male in einer Naumburger Urkunde vom Jahrc 1320 auf. Es heißt da: „In der Christnacht sind uns (der Herrschaft) und unsere» Nachfolgern zwei lange Wcizmbrole, so genannte Stollen zur Hälfte aus Weizenmehl her- gestellt, abzulicfern." Während die Stollen also tm Gegensatz zu heute nur zur Hälfte aus Weizen mehl bestanden, wlescn sie doch schon damals die charakteristische längliche Form auf. Diese haben sie bewahrt, bald mehr bauchig in die Breite gehend, bald als ausgesprochene Lang stücke zwischen zwei angelegten Schienen gebacken. Niemals aber fehlt bei Ihnen ein wulstartiger Spalt, der sich dcr Länge nach über den Stollen zieht, und dcr dadurch entsteht, dast der Bäcker einen Teil dcr Teignrasse mit dem Holz ausrollt und über dcir anderen hinüberschlügt. Diese stets zu beobachtende Eigentümlichkeit der Form weist uns darauf hin, dast der Stollen zu der Klasse derjenigen Gcbäcke zählt, die die Volkskunde als Cpaltgebäcke bezeichnet. Alle diese Arten ha ben die Bedeutung von Fruchtüarkeitssymbolen, Der Spalt versinnbildlicht bei ihnen die „rima — Chemnitz. Am Schalter einer hiesig«» Bank wurden während des stark«» Bormlttagsverkehres einein hier beschäftigten Hausmann« drei Bün del Zehnmarkscheine im Werte von 1500 Mark gestohlen. Bedauerlicherweise ist der dreiste Di«b unerkannt entkommen. — Die Kreishauptmmm- schaft Chemnitz hat jetzt für den Regierungsbezirk Chemnitz den Bäckereien und Brotfabriken ge- statt«t, die achtstündig« Betriebsruhe auf die Zeit von abends d bis früh 5 Uhr zu verlegen. Diese Erlaubnis gilt jedoch nur aus Widerruf und vor erst bis Ende April 1927. Einschränkend wird bestimmt, dah Backwaren vor früh 7 Uhr weder ausgetragm, noch ausgefahren, noch fönst ab gegeben werden dürfen. Lehrlinge und Arbeiter unter 16 Jahren, die nicht zur Hausgemeinschaft i des Meisters gehören, dürfen vor früh 6 Uhr nicht beschäftigt werden. — Hartmannsdorf b. Chemnitz. Beim Ueber- holen eines Lastkraftwagens der Limbacher Flei scherinnung wurde die Cyklonette des aus Hohen kirchen stammenden Fabrikanten Otto von dem in dem gleichen Augenblick von der Burgstädter Staatsstraße in die Bäckerstraße einbiegenden Last wagen mit solcher Wucht überrannt, daß sich die Cyklonette zweimal überschlug. Während die jung? Dame mit dem Schrecken davonkam, erlitt Otto einen schweren Unterkicferbruch, Rippenbrüche, Ge sichts- und Armverletzungen, so daß er dem Kran kenhaus« zugeführt werden mußte. — Göppersdorf. Der au» Göppersdorf ge- bürtige Bücherbote Graichen wurde zwischen dem -- Zwickau. Die Stadtverordneten tagt«» an, Mittwoch in einer Dauersitzung von ncmr Stun den. Es wurden etwa So Punkt« erledigt, dar unter «I» Antrag der bürgerlichen Stadtverord. neten, die den städtischen Beamten »ach de» """en zu zählende MeihnaMsbei- lngsstellten und dein Theaterper^ dem verfügungr- fernzuhalten. -Ms der ursprüngliche Sinn dieses täglich zu kauf«» bekommen, dursten früher nutz Seclenkultes längst vergessen war, hielt man an zu festlichen Tagen gebacken werden. Beispiel« der Sitte immer noch fest, und es heißt, daß in, dafür finden sich überall. Es sei hier an dl« England früher sogar in den Gefängnissen Plum- sog. „Schweinaröhrcken" erinnert, dl« Ursprünge Pudding verabreicht wurde, weshalb sich viele sich ein dänisches Well vlnlerMbenönrente in der Angestellten- serstchernag Das Gesetz vom 28. Juli 1V28 bat die Wartezeit lür dl« Hinterbllebtnenrenten in der Angestellten versicherung vorübergehend gekürzt. Ist ein Antrag auf Hinterbliebenenrente nach dem 31. Dezember 1922 wegen Nichterfüllung der bisher längeren Wartezeis rechtskräftig abgewi-ken worden, io ist auf Antrag von der Reichsnersicherungsanstalt zu prüfen, ob unter Berücksichtigung der verkürzten Wartezeit <60 Beitraarmonat« auf Grund d«r ver- sicherungspflicht), nunmehr Hinterbliebenenrente ,» gewähren lst. Der Antrag aus Nachprüfung kann nur bl« zum Schluss« de» Jahr«« 1926 «Ingestelli wrrden. Die Nelchsversichcrungmnstalt hat, soweit sie dl» seinerzeit abgelehnt«» Anträge'ermitteln konnte, die hiernack. Berechtigten durch besondere« Schreiben aus die Notwendigkeit hingewlehn, den neuen Antrag zu stellen. Da di« Ftlst bin»«» kurzem «bläust, wird etwa noch vorhandenen Be rechtigten empfohlen, unverzüglich den Antrag zu stellen. SinschrSnkang der larnevalistischen Beraastaltavgea Das Ministerium des Innern veröffentlicht fol gende Bekanntmachung: Während der nächstjäh- pudding verabreicht wurde, weshalb sich viele Arnie, die ibn sich sonst nicht leisten konnten, zur Weihnachtszeit einsperren ließen. Mit deyr Plumpudding verwandt ist das i» Cüddmtschland übliche „Früchtenbrot", vo» den, eine Abart als „Hallorenkuchen" auch in Nord- dentschland bekannt geworden ist, während umae- k«hrr sich der Stollen in neuerer Zeit auch südlich des Mains eingebürgert hat. Seine eigentlich« Heimat war jedoch von Alters her in Sachsen. Besonders das Städtchen Siebenlehn war wegen seiner Stollenbäckerei berühmt. Allerdings be stand hier his zum Jahre 1447 das Verbot, Butter zum Stollenbacken zu verwenden, da dieses gerade in dk« große Adventsfasten fiel. Die Bäcker waren gelungen, Oel zum Backen zu verwenden, und inan bann sich denken, dah di« Stollen in dieser Zubereitung nicht gerade gut geschmeckt Haven. Kurfürst Emst Und Herzog Aldi wandt«» sich deshalb an ' Butterveroot «Wob, unter jährlich «tn gewisser Beitrag Chursdorfer Wege und dem Straßenhaus« lx dem Versuche, einem ihm entgegenkommenden, »ich! abaeblendeten Kraftwagen nach rechts auSzu- weichen, vyn zwei hinter ihm fahrend«« Autos, di« ebenfalls durch das Scheinwerferlicht geblendet wurden, überfahren. Die Näder der b«id«n Wag« «Ingen d«m Verunglückten über Brust und Vein«, so oqß «r tn bedenklichem Zustande im Kraft- waaen nach seiner Wohnung gebracht «erden f Sachstnbnm. Mit einrm recht gut gelungen«» Kamm«nmisikaornd beschloh das Volks Hochschu heim Sachsenburg am 17, Dezemb« 1VS6 sebun ersten Kursus. Neben Lehrern und Schülern war es vielen Gästen und Freunde» der VokkshoLschu! vergönnt, den feinsinnlgen Weisen alter ecstklassr- ger Hausmuflk au« dem 15. bi« 17. Jahrhun dert zu lauschen. Nach kurzer Einführung in die Entstehung der Instrumentalmusik spielten Her Peter Harlan und Edgar Lucas aus doppel chöriger Laute, Altvkola und Blockflöte aus den ältesten Lautentabukatmen Kompositionen von Petrucci (1808), Schlick (1512), H. Newsidker (1536) und Regnard (1580). Wie in der Elisa- bethanischen Zeit jene historischen Instrument« immer mehr zur Blüte gehängten, zeigten zwei altenglijche Volkslieder von dem bedeutendste» Lau- .:" erinnert, die Ursprünge sich ein dänisches Weihnacktsgebäck waren, welche« vielleicht mit dem glückbringenden Sönnmcäd) in Beziehung steht.. Auch die Krapfen sind ent Gebäck, das heute nicht nur zu -Neujahr bc^ liebt ist. Sie sind abzuleiten aus dem Mikcch Herzsymbol, das im Gegensatz zu der christlich^ zweilappigen Form ein birnenförmiges Schema hatte. Derartige mit Honig gefüllte HerMOck waren bereits bei den Bacchanalien der Röme« üblich, da« Christentum übernahm sie mit dcff Faschingszeit, die an 'Stelle der Bacchanalien des römischen Neujahrs trat. Analog dazu wiuL de» die Krapfen als glückbringendes Symbol auch auf die christliche Neujahnfeker übertragen. Schließlich mag in diesem Zuschynmhana noch an «ine Speise erinnert werd«», die in kömerict Beziehung zu irgend einem Fest zu suchen schein ic E» ist die als Delikatesse hochgeschätzt« Gänse», levriPastete in Brotteig, die kr früher«» Weck in England neben dem Nkunwudding als Weill imchtsgericht ebenso traditionell r wi« bei »nä Stollen,md Pfefferkuchen. RauMersM aus einen Alnobefttzer Berlin, 20. 12. In der Nähe von Bernau wurde ein Kinobesitzer während der Nacht von 3 Wegelagerern überfallen, durch mehrer« Messer stiche verletzt und seiner Brieftasche beraubt. Die Räuber, die nur geringe Beute machten, sind unerkannt entkommen. 6-V«er MomMoofall bei Aasen Berlin, 29.12. In dir Nähe von Nauen fuhr ein mit vier Perlon,» besetzte« Automobil infolge der durch Schneefall schlüpfrigen Strotze in voller Fahrt gegen einen Baum. Der Wagen stürzte um und wurde teilweise zertrümmert. Ein Insasie wurde iofort getötet, ein zweiter erlitt so schwere innere Verletzungen, daß «r kurz nach dem Unfall verstarb. Schweres kaaawavusglSS 4 Arbeiter verschüttet. Hannover, 18. 12. Bei Aanalbauarbeiten in der Nähe von Stolzenau wurden heute nach mittag 4 Arbeiter von abstürzenden Sandmassen begraben. Drei von ihnen wurden getötet, der vulvae" des weiblichen Körpers. Dergleichen findet sich schon auf koptischen assyrischen Dar stellungen, die Opferbrote in Form von Spalt wecken mifmeisen. Auch in Deutschland müssen sie einst sehr ver breitet gewesen sein. Oft enthält der Nanie noch deutliche Hinweise auf die ursprüngliche Bedeu- tung. So gibt es im Rheinlande die „Mutzen", in Hessen und Thüringen die „Schietchcn", in Nicdcrdeutschland die „Klöven". Ein Spaltgebäck ist ebenfalls die seit Ende des Mittelalters nach weisbare „Meißner Fummel". Nach primitivem Glauben wohnt der Nachbildung eines Menschen oder Tieres oder auch nur eines einzelnen Gliedes eine gewisse Kraft inne, die demjenigen zu Teil wird, der das Bild berührt oder in seinem Besitz hat. Besonders aber ist es das Verzehren von solchen Nachbildungen, welches ganz besondere Wirkungen hcrvorbringt. Derartiges läßt sich überall nachweisen, wo heute noch Totenkulte lebendig sind, und ähnliche Vorstellungen liegen auch im Fruchtbarkcilszauber vor, zu dessen be sonderer Symbolik die Spaltgebäck« gehören. Wie kommt cs nun, daß der Stollen und über- Haupt der Fruchtbarkeitszauber mit dem Weih nachtsfest in enger Beziehung stehen? Das Weih- nachtsfest war ursprünglich ekn Neujahrsfest. I» der Antike begann mit der Wintersonnenwende das neue Wirtschaftsjahr, und uni diese« mög- licht ertragreich werden zu lassen, übte man allerlei Zauber aus, der die Fruchtbarkeit nicht nur der Felder, sottdem auch dcr Tiere und Menschen fördern sollte. Mit der Beibehaltung der alten Kultzeiten gingen diese Bräuche dann in christliche Riten über und hielten sich aks solche, während ihre ursprüngliche Bedeutung mit der Zrft verloren ging. Amch in anveren Zügen hat die Weihnachtszeit ihr«» Neujahrscharakter bewahrt. Er kommt zum Ausdruck in d«n vielerlei Arten und Forinen des Pfefferkuchens, bellen Name nicht« Mit Pfeffer zu tun hat. sondern soviel wie Kewürzkuchen bedeutet. Symbolisch« Andeutung früherer Blm- rigen Karnevalszeit werden 1. Karnevalumzüg«, S. das Mitführen und der Gebrauch, sowie das Fellbieten und der Verkauf von Pritschen und . . Schlagwerkzeugen jeder Art auf öffentlichen Gtra- schluh bereitet und ihnen bewiesen, daß dif Volks- ßen, Wegen und Plätzen veröoten. Zuwiderhand. Hochschule nicht nur aus wissenschaftlichem, sondern liingen werden, soweit nicht andere Strafvor- auch auf musikalischem Gebiete das Beste zu bie- schriften Platz greifen, mit Geldstrafe bis zu 160 ten vermag. B. RM.. oder mit Haft bis zu 14 Tagen bestraft. welc> durch fhr feinfühliges Nachempfinden der Stin- . ihr technisch vollendetes Spiel und vor allein durch präzises Phrasieren die gespannten Zuhörer in die Feinheiten Bachscher Fugen ein führten. Herzlichste Beifallsbezeugungen zollte» den beiden Künstlern wohlverdienten Lohn. Be sonderen Dank gebührt dem Veranstalter des Abends, Herrn Dr. Angermann. Er hat seinen Schülern einen recht weihevollen Semester-Ab- Mrzt« ein ....... . die Fabrik . . , räume. 22 Personen wurden unter den Trümmern Bluttat la Mem bayrischen Dvrse begraben. Bisher konnten acht Schwerrnrletzle ge» In Kochel (Oberbayern) verletzte eln SOjähriger borgen werden. Arbeitsloser dm Bürgermeister nach einem vorhrr- gegangenen Wortwechsel durch einen Revolverschuß schwer und drohte dann damit, jeden nieder- zi,schießen, der ihn zu nahe treten würde. Auf die Aufforderung eines Eendarmerie-Oberwacht- Meisters hin, sich zu ergeben, gab er 2 weitere Schüsse ab, die aber fehlgingen. Durch einen Schiß des Beamten wurde der Arbeitslose dann außer Gefecht gesetzt. Der Lodzer Magistrat gepfändet Lodz, 19. 12. Die Inneneinrichtung des Magistratsgebäudes in Lodz mit avm Büro- mvbeln ist vom hiesigen Finanzamt gepfändet worden. Das Finanzamt verlangte vom Magi strat als Schadenersatz für unrichtig angemeldete Patente 200 000 Zloty. Sia Nato vom Zage überfahren Bei Moulin (Frankreich) wurde ein Auto beim Passieren eines Eisenbahnübcrgcmges von einem Zuge erfaßt und zertrümmert. Die beide» In sassen des Autos wurden sofort getötet.
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