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Frankenberger Tageblatt Hitziger »et Mtiagung Im LrMdgeblet ».00 Mr. t««S0Pfg., Einzelnummer 10Pfg.. SonnabendnummerSOPfg. Dienstag den A. September IM nachmittags »8. zahrgmg ^rm IM AI,»»»» u> »m «ujgabesiesik» dcr Stadt 1.80 Mk., In dm «utgadc- Man »k«ran»dqlrk«» 1.90 Mk., delZukaauna im Stadtgebiet 1.90 Mk., »et Ziittagung Im LMldgkbUt 8.00 MI. ichpychi»n»»«,t»i Lelpjlg ssrai. v»m»ind»gtr<>i,ont,: Frankenberg. ^Mfpr»etz«r 81. Trl.gramm»! Tageblatt Fmnkendergsachlen. 8l»»rM-««emiMchmB-kmiiIimchiiiMar«Nii>Ich«vlmm^^ u^SemembeAe-mmeid 4» Aotcküms-mckm»-N«LV:^r^e^(Achabtk^lkBoßbetAjMt.)ülF«ml^eV^VetMltwokMMoleReo^dm:KairLiVerkFmn^ 4^ An»»ia«w»i*: Der «r»»dpr,is sür dle üb nun breite einspaltige PeUtjeUe betritgt »o Soidpseiinig, sür die 147 WM breite amtliche Zeile 8» Saldpfenntg. für dl« 7S ww breite Zeile Im Ncdaktionbteile oo Goidpsennlg. Itlelne «iijtlgcn sind bei Ilnsgabe zu b-jahlen. Für Nachwelz and Vermittlung 1 Zelle Doudergebüdr. — File schwierig- Satzarten und bet Platzvorschrtftcu Ausschlag. Bel gröberen «uslrügcn und lm Wieder- lwlungiabdruck Ermöbiguug nach feststehender Staffel. pferd, das er «ns schon so ost vorgeführt hat, indem er wieder die Schuld Deutschlands diplomatische Korrespondent des „Daily Der lichen Angelegenheit machen, an der die italle- durchdringe, ergebe sich einerseits aus der Rede ungefähr 60 Prozent der allgemeinen Nepnra- Poincarös in Bar le Duc und andererseits aus tionszahlungen. Infolgedessen würde die Finan- zierung dieser Operation eine Gesamtreparations dem Mißtrauen Mussolinis gegenüber einer prin- mr verlange es das Vorrecht über alle and Mächte einschließlich Deutschland, falls irgend altes Kolomalmandat frei werden sollte, Malmedy herausgekaust werden könnten. Nu» erhielten aber Belgien und Frankreich zusammen Dle „Mes" zu du Rede PolncarSs London, 28. 9. Di« beiden letzten Reden Die europäische« Probleme Mißtrauen und Argwohn trotz Locarno und Thoiry Pomcares Rede i« Bar le D«e Keine PopnlaritStshascherei? — Der „aufgezwungene" Krieg PolncarSs haben in England allgemeine Beach tung gefunden, obwohl sich bisher nur ein Teil der Blatter hierzu geäußert hat. Dis „Times" bezeichnet die am Sonntag gehaltene Rede als eine fest« und gerechte, aber wohlerwogene Kom- zlpiellen Regelung von deutsch-alliierten Proble men durch ausschließlich deutsch-französische Ver handlungen. In italienischen Kreisen habe man wohn, so meint der Korrespondent, die Bezieh«»- gen der Staaten trotz Locamo und Thoiry noch Telegraph" beschäftigt sich heute in längeren Aus- nische Haibinsel in hohem Maße interessiert sei. führungen mit den europäischen Problemen unter Es sei in Berlin gefügt worden, daß Frankreich besonderer Berücksichtigung der italienischen Po- Ar 12 Millionen Pfund aus dem Saargebiet und litik. Bis zu welchem Grade der gegenseitige Arg- Belgien sür 6 Millionen Pfund aus Eupen und Mobilisierung von 30 Mill. Pfund bedingen, un abhängig von der von Frankreich für eine baldige Das Echo der neuen Poincarö-Rede in Varls am Kriege auftischte. Ohne jede Umschreibung erklärte er, daß der Krieg durch die Verletzung eines neutralen Staates auf französischen Boden getragen sei, und daß er auf Befehl des kaiser- lichen Generalstabes mit unbarmherziger Grau- samkeit geführt wurde. Und er fährt wörtlich fort: „Wenn das Deutschland von heute offen gewisse Taten des Deutschland von gestern miß billigen würde, wie viel leichter wäre es euch, die Augen von euren Narben abzuwenden und den Urhebern eurer Wunden die Hand entgegenzustrecken." Und dann schließt Pyiucarö seine Rede, indem er von einem „Verteidi gungskrieg" spricht, in dem die Kräfte des Angreifers zurückgeworfen und die französischen Gebiete befreit worden seien. Wir kennen ja den alten Poincarö, und die Die „Volon 16" ist der Ansicht, die Rede ende in einer verschleierten Desavouierung Briands. Poincarö komme immer wieder aus die Nolle Deutschlands beim Kriegsausbruch zu sprechen. Man merke, daß sich Poincarö seit der Ruhr nicht geändert habe. Die Sprache Poincarös sei geeignet, aufs neue die deutsch-französischen Be- - Ziehungen zu verschärfen. Dies sei ernst genug, um die wahren Freunde des Friedens zu alar mieren. „DK schweren An gaben für den Krieg, der ans «v» den früheren Zentralmächten Eu ropa» anfa-M,ingen wurde und der Umstand, daß DeuMta-'d seine Reparationszahlungen mehrere Jahre hindurch ver^gerte, haben unter dem Druck «Ines ungeheueren Passiv- slalds» «nfer Schatzamt z« Grund« gerichtet," Prklärt« hierbei Poincarö. Die durch die tech nischen Schwierigkeiten der BondseiMsung ent- standeue Vertrauenskrise sei jedoch seit dem Monat Migust behoben. Dennoch müßten weitere Ga- hantten geaeben werden, die er in der Gründung Hiner selbständigen Kasse für die Einlösung der Ponds sehe. Zu« weiteren Sanierung Frank- «ich» gehöre außerdem die Stabilisierung des Franken, die jedoch erst in einiger Zeit erreicht werden könne. Hierbei unterstrich er erneut, daß »Frankreich» keinerlei Verantwortung für die schwere Prüfung, die «s dnrchmacht, trügt." jks habe keinerlei Fehler begangen und sich nichts zhorzuwersen. „Wir sind die Opfer des Schicksals, Has nur Hne mächtige patriotische Aufwallung pnd die nationale Eintracht besiegen kann. Frank- keiner Ausgaben zu gewinnen. Nach einem Kriege, den es nicht verursacht habe, den es habe aber schwer bezahlen müssen, könne es jedoch keinerlei Antastung seiner staatlichen Hoheitsrechte und keiner Eyre zulassen. Frankreich habe überdies «in« auswärtigen Schulden nie abgeleugnet. Es habe selbst bereits bedeutende Summen bezahlt und Eeich wurde überfallend Es verteidigte sich mänzend und verschaffte sich durch seinen Helden- prut 'Rehest in der gamen Welt. Aber der Sieg hat is verarmt und geschwächt zurückge- «iM Md « ist nun notwendig, daß sich Frank- Deich ne« Opfer aufettegt; um seine Finanzen «nd sein« Währung wieder aufzurichten." Hierher gehörten »br allen Dingen die Ersparnisse in Der Verwaltung und kn Gerichtswesen, zu deren Purchfühmng die Regierung von ihren Voll machten Gebrauch machen müsse. Da» Paria- Dent «erde bald Gelegenheit haben, sich «i äußern, ob es die Beschlüsse gutheiße oder Wlehne. Da sich di« Regierung innerhalb der Wrenzen ihrer Vollmachten gehalten habe, werde ne an ihre Verordnungen die Vertrauensfrage richten. Ma« solle bedenken, daß Frankreich von fallen Seiten mit Aufmerksamkeit beobachtet werde, ventsch-ftanzösische AMSherm- md PoiacarL Während der deutsche Reichsaußenminister dem außenpolitischen Leiter des Pariser Blattes „Matin" Deutschlands Genugtuung über die sich mehr und knehr anbahnende Annäherung mit Frankreich Ausdruck gab, hielt Frankreichs Mini sterpräsident Poincare vor dem Kongreß des „Nationalverbandes der französischen Kriegsbe schädigten" in St. Germain eine längere Rede, di« wohl geeignet ist, die ganze Zuversicht, die man in Deutschland auf die Versöhnungspoliti! des französischen Außenministers setzte, zunichte zu machen. Es war ja bisher schon immer be tont worden, daß all« Beteuerungen des sran- zösischen Außenministers solange wettlos bleiben, solang« d«r französische Ministerpräsident Poin- carö sich nicht eindeutig auf die Seite seines Außenministers gestellt hat. So sehr wir auch die Aussprache zwischen Briand und Stresemann in Thoiry begrüßen, Geschichte dürft« heute bereits darüber ziemlich einer Meinung sein, daß dieser alte Fuchs nicht so ganz fern dem Intrigenspiele gestanden yat^ das die Mächte vor 1914 mit Deutschland trieben. Von den Gehelmplänen, die Poincare damals mir Iswolski und Sasonow ausheckt«, und die die Einkreisung Deutschlands zum Ziele hatten, wird dcr alte Schlaukopf nicht sprechen. Das übergeht er geflissentlich, dafür aber predigt «r seit 1914 mit aller Hartnäckigkeit die Schuld Deutschlands am Kriege, die geradezu bewundernswert ist. Man hätte erwarten können daß Poincare durch die Entwicklung der Ding« auch umgelernt habe, und daß er heute endlich feine Hetzreden gegen Deutschland unterlassen würde. Aber leider haben die Zeit und die Er- «igniss« Herrn Poincare von seinem Wahne noch nicht geheilt. Ihm ist vor allem die Hauptsache daß Deutschland einwandfrei seine Schuld am Kriege bekennt. Die Rede Pomcaris, der noch eine zweite in Bar le Duc folgt, bedeutet für uns einen gro ben Schlag ins Gesicht. Wenn sich auch im fran zösischem Volke hier und da die Erkenntnis durch setzt, daß nicht die Feindschaft mit dem deutsche«. Nachbar, sondern eine Freundschaft eine glücklichem Zukunft Frankreichs gewährleisten kann, so soll man aber auf der anderen Seite die Anhänger- Pa ris, 28. 9. Ein Teil der Presse beschäftigt sich weiter mit dem Programm, das Poincarö in seinen letzten beiden Reden entwickelt hat. Der „Figar o" meint,. Poincarö habe euro päisch gesprochen, als er sagte, daß die Unterhand lungen mit Deutschland nicht die Verantwortlich keit der kaiserlichen Regierung sür den Krieg in Frag« stellen dürsten. - , , Der „Gaulois" erklärt, die Politik von Genf, di« scheinbar bezwecken soll, den d« utschrn Nach- Locarno und Thoiry sei von der Sentimentalität barn zu zeigen, daß er doch nicht ganz der Ansicht Frag« klargelegt habe, eine Stellung, di« von der öffentlichen Meinung Englands und allen andern alliierten und assoziierten Mächten ge teilt werde, habe er zugleich erllärt, daß Frank- reich seinen früheren Feinden gegenüber keine Politik des Hasses und der Rache führen werde. Nachdem der deutsche Außenminister di« Schuld Deutschlands am Kriege abgestritten hab«, «ine Aeußerung, die von der deutschen Press« und von vielen prominenten Persönlichkeiten viel zitiert worden sei, fei Poincarö gezwungen gew«s«n. ge wisse Behauptungen zurackzuweisen, di« als Mittel sür die Unterminierung von Bestimmungen des Versailler Vertrags benutzt werden könnten, falls man sie unerwidert gelassen bätta Die Schuld Deutschlands am Kriegs sei die moralisch« Basis zahlreicher Bestimmungen, die der Vertrag Deutsch land aüferlegt habe. Wie Poincarö ganz recht bemerkt Habe, sek die einzige wirksame Garantie gegen "die Rückkehr der akuten Weltkrise dis „Sicherheit von morgen". Diese Sicherung sei noch nicht erlangt und sehr entschlossene Versuch« würden hierfür noch gemacht werden müssen. läge dmiEütz . , . , , . aMygen KI. Seine Hauptaufgabe sehe er nicht D einer PopnlaritStshascherei, sondern in einer für die Mgemeinheit nützlichen Politik. Er sei sich dellen bewußt, daß er damit auf lebhafte Opposition stoßen würde, aber er habe nur ein« Mahl zwischen einer Katastrophe und einer Zeit schwerer Hpfer. Die Annahme der bedeutenden stenen Stellern sei notwendig gewesen, um den finanziellen Zusammenbruch Frankreichs zu ver hindern. Durch andere Mitnil sei das Defizit .nicht zu befristren gewesen. Die schwere Ver schuldung Frankreichs fiele nicht ihm selber zur Vast. „sein« Leistungen würde« b«r«its w«it größer sein, wrqn sich Deutschland sein«« Zahlungen nicht entzog«« hätte nd dadurch Frankreich nicht gezwungen gewesen Käre, sein« Reparationen selbst zu bezahlen. Für le Zukunft fei Frankreich jedoch nichtsdestoweni- er entschlossen, sich seiner Schulden loyal in ollem Maße seiner Leistungsfähigkeit und in den r«nzm de, Fairheh zu entledigen." Die Sichev- eit, die Frankreich gegen di« Rückkehr von Krie- D hahh stl ««r die Sicherheit d«r kommenden st- Deshalb heiße es arbeiten und dis Kolonien wie di« anderen Hilfsmittel Frankreichs «nt- icktkn, da nur lm Frlrden der notwendig« groß« «förmplan durchgeführt werden könne. Dann' und daran mit dem deutschen Außenminister nicht unberechtigte Hoffnungen knüpften, so sehr muß die Rede des französischen Ministerpräsidenten be fremden. Pokncarö hat sich während d«r Genfer Tagung und der deutsch-französischen Sonder- Verhandlungen ruhig verhalten. Kein Wort der Zustimmung, kein Wort d«r Ablehnung. Nun ist sie Völkerbundtagung vorüber; die Fäden, die n Thoiry geknüpft wurden, werden zwischen Ber- kn und Parks weitergesponnen und eine Atmo- phär« geschaffen, aus der aller Neid und Haß, der zwischen beiden Völkern bestand, beseitigt s wurde. Da platzt die Rede Poincarös hinein, Mrzer Tagesspiegel Durch zwei französische Offiziere sind in Ger mersheim gestern 3 Deutsche schwer vetteht worden. Die amtliche Untersuchung sowohl vo» französischer, wie auch von deutscher Sekt« ist eingeleitet worden. Nach einer Meldung aus Koblenz findet dort der Abtransport zweier Artillerie- Regimenter nach Frankreich statt. Täglich gehen zwei Züge mit französischen Truppen ab. Pokncarö hat gestern nachmittag kn Bar le Duc eine neue Rede gehalten, bei der er sein« Stellungnahme gegenüber den deutsch-französischen Beziehungen unterstreicht. Die Bank von Frankreich kauft seit gestern Gold- und Sikbermünzen zum Taaes- kurse auf. Der Andrang war außerordenMH stark. Die Bank zahlt fiir ein 20 Frankstüa in Gdld 114,70, für ein Frankstück in Silber 13,2S. Wie aus Luxemburg gemeldet wird, wird wahr scheinlich am 1. Oktober «ine neu« Zusammenkunft der Delegierten der Schwerindustrie stattflnden. Man glaubt, daß der Eisenpakt dies mal endgültig gebildet werden kann. In Warschau fand gestern die Vereidigung der neuen Negierung Bartel durch den .Staats präsidenten stockt. In Südwales in England kehren die Berg arbeiter allmählich wieder zur Arbeit zurück. die nicht immer eine wohlwollende sei. Man hab« mentierung zu Stresemanns unklugen Behaup- »ogar dem Wunsche dlusdruck gegeben, emen E n- tungen wegen Deutschlands Kriegsschuld. Wäh- blick iy Frankreichs Budget und den Charakter „nd Poincarö die Stellung Frankreichs kn dieser -Paktes, obwohl es nicht eine der Bcsatzungs- mächt« sei, sein erhöhtes Interesse und erhöhte Verantwortlichkeit für jedes Rheinlc. Italien habe «in dominierendes Interesse an den Verträgen mit den Weltmächten und dem Pro- j zur plastischen Verwirklichung gebracht worden.. seines Außenministers ist. Bemerkenswert ist, ! In der deutschen Presse habe sich eine zu offen-. daß Pokncarö, als «r die Außenpolitik berührte, sichtliche Tendenz gezeigt, die Annäherung als von Genf und Thoiry kein W ort sprach, eine verschleierte Revision der Friedensverträge j Dafür rllt er aber um so wilder sein altes Stecken- aufgefaßt zu sehen. Es sei zu bedauern, daß Pokncarö in seiner Rede den konstruktiven Teil der Außenpolitik vernachlässigt habe. Die Stunde sei vorbei, wo sich die Nationen vor juristischen Tetten verbergen konnten. Was die deutsch- französische Annäherung erschwere, fei weniger der geistig« Zustand der beiden Völker, als gewisse wirtschaftliche und finanzielle Bedingungen. Die Frage der Mobilisierung der Eisenbahnobliga tionen beweise den Zusammenhang der deutschen Zahlungen mit den Forderungen Amerikas. Der Knoten des Problems liege weder in Paris, noch kn Berlin oder London, sondern kn Washington. Baris, 27. 9. Die mit großer Spannung kam Poincare zum Schluß seiner Rede, indem: er erwartet« Rede Poincarös kn Bar le Duc anläßlich erklärte:. „Keine Nation ist demFrieden mehr tzär heuttaen Eröffnungssitzung des Generalrates zugetan als Frankeich, keine hat den Friebe, hAchäftk^ sich km wesentlichen mit innerpolitischen mehr gewünscht oder den Krieg weniger gesuch Maa«» «d beschränkte sich auf «ine Verleid», als Frankreich, und die Regierung der Republik «Mg d«t Potncaröschen Ersparnis- und Ein- hat alles Menschenmögliche unternommen, um ihn Kränkung-Programms. Die Kriegsschuld- zu verhindern. 'Frankeich schuldet.es sich selbst frag« wurde nur flüchtig gestreift und, und seinem „Ruf des Großmuts, es schuldet es pur am Ende seiner Rede wurden die in Thoiry dem durch einen vierjährigen Krieg so schwer mit Deutschland angebahnten Verhandlungen be- s geprüften Europa und es schuldet es allen Völkern rührt. Poincarö verteidigte zunächst sein Kabinett, s der Wett, alles zu tun, was kn seiner Macht Er habe es ursprünglich auf breiterer Grund-; steht, um der in Not befindlichen Menschheit läge durchführen wollen als e? ihm schließlich, eine weniger traurige Zeit als die vergangen« - "—-- war, zu sichern. Frankreich wird diese seine Pflicht nicht verfehlen, aber die Zukunft ist noch voll Ungewißheit. Frankeich will weder seine vertraglichen Rechte opfern, noch auf seine Wach samkeit verzilt Verträgen mit den Weltmächten und dem Pro- so mehr, als die Anleihe nur dann aufgelegt bl«m der deutsch-österreichischen Vereinigung. Fer- werden könne, nachdem Frankreich sowohl das mr verlange es das Vorrecht über alle andere» englische, wie auch das amerikanische Cchuldenab- Mächt« einschließlich Deutschland, falls irgend ein ' kommen ratifiziert habe. Das seien nur einige alles Kolonialmandat frei werden sollte, oder von den vielen Schwierigkeiten, die die Sach- «in neues peschaffen würde. Di« neuerlich Ent- verständigen, die sich mit dem Studium der Vor wicklung seiner Metallindustrie und sein Mangel schlage von Thoiry von praktischen und technischen an Kohlenquellen werde jede deutsch-französische Gesichtspunkten aus zu beschäftigen hätten, üb«v- Eis^n- und Stahlkombination zu einer Wirtschaft- winden müßten. Räuinung des Nheinlandes zu fordernde Summe, die Berichterstafter gestern auf die zahlreichen und Die Sachverständigen schätzten, daß die inter- bedeutenden Gelegenheiten aufmerksam gemacht, nationalen Geldmärkte gegenwärtig keine größere bei denen die italienischen Interessen infolge der Auflegung der Dawes-Eisenbahnobligationen als Abwesenheit eines italienischen Delegierten be! 60 Millionen Pfund aufnehmen könnten. Nach d«n Zusammenkünften zwischen den alliierten Pre- Abzug von 30 Millionen Pfund für das Saar mierministern oder anderen Ministern gelitten , gebiet und Lupen und Malmedy werde ein Saldo hält«». Italien habe als Gegengarant des Lo- von weiteren 30 Millionen Pfund verbleiben, carno-Paktes, obwohl es nicht eine der Bcsatznngs- von denen über 16 Millionen Pfund an Frank- reich fallen würden. Man müsse sich fragen, ob jedes Rheinlandabkommcn. Frankreich mit diesen Summen als Kompensation für die Nheinlande zufrieden sein würde, um