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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 18.09.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-09-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192609188
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19260918
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19260918
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-09
- Tag 1926-09-18
-
Monat
1926-09
-
Jahr
1926
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Der sek' 47 Jahren am h'eH>n Or!e bestehe ide Capaz in dem Gebiet der ausständigen Stammes Zeichenverein „Palette^ veranstaltet in den Tagen vom 25. bis 27. September in der t«n. auf einer Strecke von 100 .Kilometer die fran zösischen Truppen in Kämpfe mit den Aufstau- scheu verwickelt, ohne daß auf der anderen Seite der Front die spanischen Truppen irgendwelche Anstrengungen machten, um den Aufstand ein zudämmen. Während des Winters würden die französischen Truppen und die marokkanische» Hilfskorps den ganzen Stoß aüszuhalten haben. Die neuen KSmpse in Maro«» Auch Lie frauzösisch«! Truppen im Kampf. etwa 40 Jabren beariindetc der seht Verstorbene mit Herrn Otto Schiebler aus Frankenberg die Firma Eckelmann L Schiebler, die allerdings durch die schwere Lage, in welche während der lebten Jahrzehnte die mittlere n d kleinere Brauindvltrie gekommen war, wie auu durch die Kriegs- und Inflationszeit, zur Einstellung ihre» Betriebes ge zwungen war. Währe d inner besten Lebensjahre war Herr Martin Eckelmann auch seiner Gemeinde > ein treuer Helfer in den Verwaltungsgrschäfien. i Bis 1912 war er als Gemeindeältester und zuletzt, bis kurz vor seinem Tode al« Standesbeamter der NichtraucherhäPe, dagegen in der Raucher- Hälfte gestattet, wenn die Raucher- und Nicht raucherhälfte des Wagens durch eine Zwksche»- tür getrennt sind. Auf der Plattform der mit „Nichtraucher" bezeichneten Wagen ist das Rau chen ebenfalls verboten. In der 2. und 3. Wa- genklqsse, deren Abteile nur durch halbhohe Wände voneinander getrennt sind, wird in den beiden Paris, 18. 9. Nach einer Meldung aus Ra bat hat der Mißerfolg des spanischen Obersten f Eunnersdorf. Gestern Freitag endet« ein rubiaer Tod di« langen Leiden eines der ältesten Mitbürger «"lererGemeind«: des früherenBrauerei- mitbeslhcr» Herrn f Martin Eckelmann. Vor Abteilen 2. Klasse ein Schild angebracht, durch das darauf hingewiesen wird, das; nur unter Zustimmung aller Mitreisenden in diesem und im Nachbarabteil das Rauchen gestattet ist. Das Zugbegleitpersonal Ist angewiesen, die Innehal tung des Rauchverbotes ohne weiteres und nicht erst auf Beschwerden hin streng durchzuführen. Zuwiderhandlungen sind als Bahnpolizeiübcrtre- ungcn durch sofortige Einziehung der vorge- ehencn Rauchbuhe (2 Mark) zu ahnden. ' gängcn der O-Zugwagen, die für Raucher be stimmt sind, allgemein gestattet; nicht gestattet ist es dagegen in den Gängen der für Nicht raucher bestimmten O-Zugwagen oder in den O-Zugwagen, die Raucher- und Nichtraucherab teile durcheinander enthalten. In den Seiten-1 Polttische Nachrichten ^ie Sick«lhcitsmaßnahmen bei Reifen des Staatsoberhauptes. Gegeirüber wiederholten Kri tiken in der Presse über Schutzmahnahmen der Schweres AutormgM bei Niederwiesa 1 Person tot, 3 schwer verletzt. In der Nacht zum heutigen Sonnabend fuhr ein mit 4 Personen besetzter Personenkraftwagen kurz vor Niederwiesa gegen einen Banin. Durch den Anprall wurden die vier Insassen auf di« Straße geschleudert. Hierbei fand ein 22jShriges Mädchen den Tod, mäh end die übrigen Insassen schwer verletzt ins Krankenhaus ei^geliesert wur- dcn. Wie uns von anderer Seite zu diesem be dauerlichen Unglücksfall mitgeteilt wird, befand sich der Wagen auf der Fahrt von Chemnitz nach Niederwiesa und fuhr kurz vor Niederwiesa gegen einen Baum, wobei das Auto arg zertrümmert und die 4 Insassen auf die Straße geschleudert wurden Augenzeugen des Unfalles sind leider nickt vorhanden- Bemerkt wurde das Unglück von drei nach Freiberg fahrenden Radfahrern, die nach Vst Uhr die Unfa'lstelle passierten und das Stöhnen der Verletzten hörten, sie benach richtigten auf schnellstem Wege die Chemnitzer Polizei, die alsbald zur Stelle war und .für die Ueberführung der zwei männlichen und einer weiblichen schwer verletzten Person nach dem Cheni- nitzcr Krankenhaus Sorge trugen. Bei der vier ten Person, einem etrva 22jährigen Mädchen, konnte der Tod auf der Stelle festgestellt werden. Kurz vor Redaktionsschluß geht uns zu dieser Cache noch folgender Bericht zu: Das verunglückte Auto gehörte einem aus Aegypten stammenden Ingenieur Nick. Es fuhr mit großer Wucht gegen den genannten Baum, überschlug sich und stürzte in den Straßengraben. Die dabei getötete weibliche Person ist eine Kellnerin aus einem Chemnitzer Lokal. Der Führer des Wagens, sowie ein Freund des In genieurs und eine weitere weibliche Person, die schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert wur den, sind zurzeit noch nicht vernehmungsfähig. Ms -MM mb MerlM Frankenberg, den 18. September 1926. Ausstellung Mädchen-Turnhalle der Volksschule und dem an grenzendem Klassenzimmer eine Ausstellung von künstlerischen Oelgemälden bis zu den einfachsten Schülerzeichnnngen- Durch diese Ausstellung wird der Verein der Öffentlichkeit gegenüber Zeugnis ablegen über seine Leistungen und sein Können. Der Verein hat das Bestreben, an dem großen Werte der allgemeinen Volksbildung durch Er- tei.ung von Zeichenunterricht mit beitragen zu helfen. In Anbetracht des kulturellen Zweckes, dem der Verein dient und durch die wohlbekann ten, frühere», gutbesuchten Zeichen-Ausstellungen ist der Verein zu einer stattlichen Anzahl non Mitgliedern aus allen Ständen herangewachsen. Der Eintritt in die Ausstellung ist für Jedermann frei. Den Besuchern der Ausstellung wird ein schöner, künstlerischer Genuß geboten sein. - Stollberg. Belm Birnenpflücken stürzt« d« Schmledegeselle Würfel von der Leiter und zog siH lo schwere Verletzungen zu, daß er nach mehrer«. Tagen qualvollen Leidens im Krankenhaus vtt- schieden ist. Spanien besteht nicht auf Er werbung Tangers London, 18. 8. Die spanische Regierung er klärt in einer gleichzeitig in London und Paris überreichten Nöte, daß sie nicht länger aus ihrer Forderung für den Anschluß Tangers an die spanische Zone in Marokko bestehe. Sie schlägt Vorbesprechungen zwischen Großbritannien, Frank reich und Spanien vor, um die Zulassung Ita liens zu einem revidierten Tangerstatut zu er örtern. Diesen Besprechungen könne eine VöN- konferenz aller Cignatarmächte des Vertrages von Algeciras folgen. In britischen amtlichen Kreisen scheint die Ansicht vorzuherrschen, daß keine Not wendigkeit vorhanden ist, mit diesen Verhand lungen eine allzu große Eile an den Tag zu legen und daß es praktischer sein würde, zuerst inoffizielle Besprechungen zwischen Frankreich und Spanien stattfinden zu lassen. daß in Chemnitz, der Stadt, in der einst die FKB.z gegründet wurde, diele Veranstaltung von allen kirchlich interessierten Kreisen zahlreich besucht wird. s Uneheliche Kinder. Im Lauf« de« ersten Halbjahre« 1936 sind in den deutschen Großstädten 124077 Kinder geboren worden, wovon nicht weniger al« 18 518 unehelich waren. Das bedeutet, dak jedes 7. Kind unehelich ist oder daß 14 Prozent aller in deutschen Großstädten geborenen Kinder illegitim auf die Welt kommen. ch Aenderung der Rauchverbot« in den Eisen bahnwagen. Die seither gültigen Bestimmungen über dar Rauchen m den Seitengängen der bl- Züge sind geändert worden. Nach den neuen Bestimmungen ist das Rauchen kn den Seiten- — Taura, von der HUsinen Polizei wurde ein d,m benachbarten Köth«n,dorf ftammenM 17iLhrtger Lehrling festaenommen, der da« An wem» de» K'ewpnermeister« Bogel in Brand gesteckt hatte, um sich wegen-ihm gemachter Vorwürfe fein» Lebenswandel« an feinem Lehrberrn zn tzächrn Da« vielversprechende Früchtchen wurde dem Amte gericht Burgstädt -«geführt. — Al« Lie lÜO ZentUr schwere Dampfwalze der Iuliu» Berger TiHbau- A.-G. die steil abfallend« Landstraße nach Marker«- darf zu hinabführ, versagte in der Nähe des Fried hofes di« Bremse, iodaß der Führer, um ein aroßW« Unglück zu verhäten, den Koloß in den Stkäßew graben dirigieren mußte. Er gelang dann Mch nach längerer Arbeit di« nur unbedeutend beschäoigie Walze mittel« Winden wieder flott zu machen. Die Anwesenden stimmten begeistert in das Hoch auf de» Reichspräsidenten ein. Hindenburg dankte herzlichst für den freundschaftlichen Emp- sang und leerte sein Glas auf das Wohl des württembergischen Landes, der Stadt Mergent heim und der süddeutschen Truppen. Vor dem Kurhaus sammelte sich im Verlaufe des Abends eine gewaltige Menschenmenge, die dem Reichs präsidenten begeisterte Ovationen darbrachte. Hindenburg dankte in bewegten Worten für die spontanen Huldigungen und forderte zu einem Zusammenhalten auf. Sein Hoch auf Deutsch land fand ein vieltausendstimmiges Echo in dem Deutschlandlied, das die im Kurgarten anwesende Meng« änstimmte. Der Kurgarten war den ganzen Abend hindurch festlich beleuchtet. — Rochlitz. Der Liesiae Sparerbund beschloß, zur Siadiverordnetenwahl ein« eigene Kandidaten liste aufzustell«,. — Leipzig. Ein neun Monate altes Pflegekind einer Familie in Groß-Z'ckocher wurde am Mitt woch zum Nachmittagsschlaf in« Bett gelegt. Da» Kind zoa sich da» Bett bi« über den Kopf und er» stickte. Wiederbelebungsversuche waren erfolglos. - Nach Verübung eines Scheckbctrug« ist der am 19. Juli 1910 in Berlin geboren« Laufbursche und Drooist Han« Gerhardt Wolfgang Knauer mit 18000 Mark geflüchtet. — Fremdlswalde b. Wurzen. Da« einjährige Söhnchen der Fiedlerschen Eheleute griff nach einem aus der untersten Treppenstufe stehenden Eimer mit heißem Wasser, um sich daran emvorzuziehen. Dabei fiel der Eimer um und da» Kind wurde derartig verbrüht, daß es nach kurzer Zeit unter den fürch terlichsten Schmerzen verstarb. - KStzschenbroda. In einem Grundstück an der Weinbergstraßc wurden reise Kirschen geerntet. Die Erd- beeren zeigen vielfach nach der zweiten Blüte einen an sehnlichen Fruchtansatz, der, wenn das warme Wetter noch eine Zeitlang anhält, auch noch zur Reife gelan gen dürste — Kamen,. Am Mittwoch abend versuchte auf dem Albertplatz «in Arbeitsloser einen Uebersall auf den Bürgermeister. Er beleidigte da« Stadtob«- Haupt und bedrohte es mit dem Messer. Nur müh sam konnte der Mann gebändigt werden. — Bautzen. In der Nacht zum Mittwoch wurde von einem Polizeibeaniten auf seinem Patrouillen- gang «in hiesiger Elnwobner in vollständig betrun kenem Zustande auf der Straße liegend angetroffen. Er war im Besitz von zwei Gänsen, über deren Erwerb er sich nicht «»«weisen konnte. So.: 3.00 tVoltsbühne) Nickel und di« kch«und- dreißig Gerechten i 7.00 Der dreizehnte Stuhl. Wo : 7.S0 (Volksbühne) Der Biberpelz.. Di.: 7.M (Volls- blihne) Nickel und dl« Mi.: 7.30 D«r dreizehnte Stuhl. Dö.: 730 Wallen stein« Laaer, Die Piccolomini. Fr.: 7.30 (Volk- bühn«) D«r Raub der Sabinerinnen. Sb.: 7 30 (Neuinszenierung» Wallenstein, Tod. So.: 300 (Bolltbühnt) Nickel und die sechrunddreißig Ge- rechten; 7.09 Mr». Th«n«y» End«. Reitbahn für den Fall, dich der Reichspräsident die Eisenbahn benutzt, wird von der Reichsbahn erklärt, daß es selbstverständlich ihre Pflicht sei, die ihr untevgeordneten Behörden über eine be- vorsteh«nde Reise des Staatsoberhauptes zu ver- ständigen. Dies sei vor dem Kriege so gewesen und nach dem Kriege bei Reisen des Reichspräsi denten Vbrrt gleichfalls. 600 Kaussnchunsen und Z35 Verhaftungen tu Rom. Die römische Polizei hat in der letzten Nacht eine Razzia nach politischen Verschwörern veranstaltet, wobei 600 Wolmungen durchsucht wurden. 335 verdächtige Personen wurden von der Polizei aufgeschrieben und müssen sich zur Verfügung der Untersuchungsbehörde bereithallen. Mfen-Mena aus dem Dammplatz Man schreibt uns: Wie wir gestern erfahren haben, ist hier in Frankenberg auf dem Dammplatz die Riese»- Arena-Schau Krug 6: Störzenbach eingetrofsc». Wir glaubten nicht, daß gestern Freitag, den 17. Septeniber, noch die angekündigte Eröffnungs- Vorstellung stattsinden konnte, weil die Zeit zum Aufbau zu kurz war, aber trotzdem ist es noch gelungen, ihre hervorragenden Leistungen dem hiesigen Publikum zn zeigen. Alle waren über rascht von der kleinen Künstlerschar. Die Pro- grammzusammcnstellung yt als eine erstklassige zu bezeichnen. Wir müssen sagen, daß diese Künst- lei, die uns gestern auf der Bühne und in der Luft vor den Augen oorüberrollten, einfach blen dend ihre Künste vorführte», besonders de, junge Mann auf dem englischen Sprungseil. 'Eine be sondere Freude ist es, die Alrobaten-Truppc von sechs Personen anzusehcn, scheinbar der' Vater mit seinen fünf Kindern, von« größten bis zum kleinste». Die Leistungen sind sehr bewunderns wert und können in einem der großen Zirkusse nicht besser geboten werden. Die August« und Clowns sorgen für Lachsalven. Die beide» Ma trosen auf den Masten haben uns alle in große Aufregung gebracht; die ihre tollkühnen Leistungen in schwindelnder Höhe frei ohne Schutzvorrichtung, ausführten. Man glaubte jeden Augenblick, sie stürzten in die Tiefe. Man hätte ihnen zu rufen mögen: Seemann gib acht? Nicht zu vergessen sind die Künste an den Schweberecken und Ringen, wo die kleinste Künstlerin mitrvirkte, Der Etternrat der MksWle hielt am Mittwoch abend nack känaerer Paule wie der eine Sitzung ab. Dor Eintritt in die Tages ordnung entbot der Vorsitzende den Herren Nickter und Stopp anläßlick ihrer Ernennung zu Ober lehrern die besten Wünsche des Elternrates. So dann wurde eine Eingabe de« christlichen Eltern- vereins verlesen. Darin kommt der Wunsch zum Ausdruck, daß bei der Klasseneinteilung der Sckul- ankänger Rücksicht darauf genommen werden möchte, daß die Kinder, die zum Religionsunterricht ange- meidet sind, Lebrern zugewiesen werden, die auf dem Roden der Kirche stehen. Heber diese Eingabe enllpnnn sich eine längere Aussprache. Seitens der Schulleitung wurde betont, daß es das Gesetz nicht zulökt, daß bei der Klasseneinteilung religiöse oder gcs»sischafilich« Zugehörigkeit maßgebend set. Die Schulleitung set an die gesetzlichen Bestimmungen gebunden. Wenn der christliche Elternverein Aen- derung der gesetzlichen Bestimmungen anstrebe, so müsse er lick an die oes,-gebenden Körperschaften wenden. Auf eine Anfrage wurde mttgeteikt, daß von 317 anaemeldeten Schulanfängern 42 nicht am Religionsunterricht ieilnehmen werden. Sodann hielt Herr Lehrer Beck einen »ehr instruktiven Vortrag über da« Wesen des Ar- beitsschulgarten». Er legte dessen hohe Be- deutung für die Jugenderziehung dar und beschäf- tigte sich im beionderen m t dem Schulgarten in der Dresdener Gartenbanausftellnng. Es schloß sich eine Aursvrache an, in der mm Ausdruck kam, daß man die Schaffung eines Arbeitrlchulgartens auch in Frankenberg für unNedingt erstrebenswert hält, lieber das Wie? und Wo? müssen jedoch erst noch Erwägungen und Erörterungen angcstellt werden. Darüber aber mar man sich klar, daß der jetzige botanische Schulgarten nicht geopfert werden dürfe. Der Vorsitzende gab sodann bekannt, daß auf die Eingabe des Eltern, aics hin die städtischen Sand ip ielplätze in Ordnung gebracht morden sind. Er wird im Namen des Elternrates beim Stadtrat vorstellig werden, daß die Stadt nach der Instand setzung der Spielplätze auch sür deren Instandhaltung bemüht ist und sie dem öffentlichen Schutze des Publikum« empfiehlt. Es wurde weiterhin angeregt, daß die Sandlpielpiätze mit Betoneinsassung versehen werden, da die jetzige Breitereinsassunq zu Ver letzungen der Kinder durch Holzsplitter fübrt. Im Oktober veranstaltet der Elternrat in der Aula der ehemaligen Realschule einen Elternabend. Herr Oberlehrer Hertzsch hat sich bereit «klärt, zu diesem Nbeud einen Llchtbildeivortrag zu bieten. Zum Ech'uß der Sitzung wurde noch zur Sprache ge bracht, daß die Kinder beim Verlassen da SHul- oebäudes durch den Auiomobilvekclr gefährdet sind. Der Elternrat wird beim Stadlrat wegen Ergreifung entsprechender Maßnahmen vorstellig werden. f Den ärztlichen Sonntag«dienst üben morgen Sonntag (nur in dringlichen Fällen) au« die Dorren Dr. Voigt und Dr. Bellmann. f Das Heimatmuseum (Elnganq im Hose der Stadtbrauerei am Markl) ist am Sonnlag von VrU—12 Mr geöffnet. Führung »/ZI Uhr. s Die Frei« Balkskirchllche Bereinigung EBB) hält ihre diesjährige Landertagung am Sonntag, den 3. Oktober, und Montag, den 4. Oktober 1926, in Chemnitz ab. Sie wird eröffnet mit einem Eigen- Gottesdienst abends 6 Uhr, den Herr Pfarrer Dr. Müller (Zlegra) hakten wird. E« folgt am Abend oesevioes Beisammensein, um mit den Chemnitzer Mitgliedern in Fühlung zu kommen. Der Montag wird ansgefüllt sein von einer Borstandr- und Ber- trauenemänner-SItzung nachmittag« 2 Ubr, einer erweiterten Mitglieder-Versammlung, zu der von Mitgliedern «ingeführten Gäste Zutritt haben und be! der nach einem einleitenden Referat von Herrn Sup. D. Müller (Zwickau) über die durch di« Ein- führung d«r KIrchenverfasiung geschaffene neu« kirch liche Lage in Sachsen, besonder« über die Beden- mna der kommenden Svnodalwahlin verhandelt werden soll, «ine Sache, die für die freier gerichteten Aleis« unsere» Bost«, von aurscklaggebender Wich- Meuist- Abgeschlossen wird dl« Tagung von einem Mnllichtn Bmtraa«abend, bei dem ver bekannt« Marburger Tbeologie^Proksior D. Niebergall sprechen wird über da«-Hema: ,Da» Wesen em« modernen Christen'. Der Vorstand H sich bewußt, daß an dem Wendepunkt lüchM« Kirchen-,schichte a«ad« auch di« Tagung 5« FVB. von eigenartig höhem werte ist. 'Er bat darum in d,r Aurwahl der Redner größt, Sorgfalt «allen lass«!. hofft, Spielplan der Theater in Chemnitz von Sonntag 19. 9. bl« Sonntag 26. 9.1928 Opernhaus: So.: 2.00 (Volksbühne) Romeo und Julio; 7.0h 0av»Ilori» rustican», Der Bajazzo. Mo.: 7.30 Zar und Zimmermann. Di.: 7.30 Romeo und Julia. MI.: 7.30 Petruschka, Pulcinella, Scheherazade. Do.: 7.30 König für einen Tag. Fr,: 7.39 Die Macht des Schicksal«. Sb.: 7.80 Di« Jüdin. So.: 2 00 (Volksbühne) Romeo und Julia; 7.00 Der Zi geunerbaron. Schauspielhaus: tätig, und zu allen Zetten hat er auch tn der Wohltätigkeitspfkac (Sonntagrbörse usw.) feinen Mann gestellt. Mit ihm ist ein durchaus friedlicher und streng rechtlicher Gemrindegenoss» heimgcqangen, dem die Schnle des Lebens auch manches Schwere gebracht hat, so u. a. den Berlust eines Sohne« durch den bitteren Krieg. Er ruhe in Frieden nach den schweren körperlichen Leiden, die da« letzt ver flossene Jahr Üb« d«n im Alter von 74V, Jahren Verewigten gebracht hatl — Eh«mnltz. Lin amüsante» Gjücklein trug sich dies« Tage im hiesigen Zoo ju. War da au» dem benachbarten Wittg«n«dorf «ne Familie Bellmann »>«m Besuch hiesiger D«wandten nach Chemmd ge kommen, und über dem Staunen ob der wilden Tier« hatte man ganz dr« kleine» vieriährigen Wem«, vergessen, den di« Eltrrn mitgebracht Haiti». Al« man f»in Verschwinden brmrrkt, und unter d« großen Menschenmenge angstvoll suchte, mar «» b««1t« zu spät; der Kleine war und blieb v«schwund«i, und auch dl« Anrufe du «lnzrlnen PoHKrevlue brachten den NeiUen Auiretber nicht Sied«, bubet. Da rkf man kn du Sorge au» di« hl WiltaMMdors wohnenden Groß«tt«n an, und stehe da: du Nein« Mann war dort bueit, wieder Ängetroflen mrd,hatte den durch Felder und Wälder uoer ä nm. ymiährendrn W« mutteis«Ien allein mit Kin«! armselig«! vt« Jahren zurückgelegt. Eine Rede Dr. Wz' «rl dm vmtwm AMeia« in SieM Die Hausziusstentr, die rohste »nd brutalste Steuer. Stettin, 17. 9. In der Aussprache des Deutschen Städtetages betonte der Neichsinnrn- minister Dr. Külz, daß auch er sich als ein Treuhänder der Interessen der Gemeinden be trachten wolle. Die ganze finanzielle Gesetz gebung sei jetzt völlig unorganisch gewesen, nun aber gelte es, hier eine organische Entwicklungs- Periode einzuleiten. Deshalb sei es auch verständ lich, wenn man zum 1. Aprii 1927 ciien neue» Finmizaus- gicich noch nicht eiutreten lassen kann. Reich und Gemeinden seien sich wohl einig in dem Gedanken, die jetzt kommende Regelung müsse eine endgültige sein. Ferner gelte es, eine end gültige Scheidung der Steuerquellen bzw. eine andere Fixierung des Anteils an den Steuer-i quellen durchzuführen. Weiter handele es sich darum, die Selbstverantwortung der Gemeinde» bei finanziellen Entscheidungen wiederherzustelle». Jetzt arbeite man vielfach unter einer Häufung von Instanzen. Gesetzgebung, Regierung und Ver waltung müßten wieder getrennt werden nnd von den zuständigen Stellen ausgeübt werde». Be de»! inneren und äußeren Aufbau müsse cs fich um eine organische Gestaltung der Steuern han deln, so zum Beispiel d-e Haunrrsteuer, die rohste und brntaist« Steuer, diese müsse sozial, gerecht und wirtschaftlich er>a träglich gestaltet werden. Ei» Staat ohne eine gesunde Wirtschaft sei nicht denkbar, andererseits sei eine gesunde Wirtschaft ohne einen geord neten Staat nicht möglich, beide müßten vielmehr einander dienen. Zum Schlüsse des Aussprache über den Finanzausgleich wurde eine Entschließung einstimmig angenommen, dcrzufolge die Städte, erneut eine endgültige Regelung des Finanzausi- glcicbs verlangen. Zur Wiederherstellung der völ ligen Selbstverwaltung der Städte gehöre anch die Gewährung des selbständigen Anteilrechtes an der Einkommensteuer, die zur Gesundung der städtischen Finanzpolitik notwendig sei. Falls der neue Finanzausgleich zum festgclegten Termin nicht zustande komme, müsse den Städten ein Ausgleich für die ihnen in der Zwischenzeit zu- gefallenen Mehrausgaben garantiert werden. Für die Neuregelung des Finanzausgleichs müßten die Erträgnisse des Rechnungsjahres 1926/27 berück sichtigt werden. Mit der Neuregelung des Finanz ausgleiches fei ein einheitlicher systematischer Lnstenausgleich zu verbinden. Aenderungcn von Reichs- nnd Landesstenern dürften während des kaufenden Nechnnngsjahres im Interesse einer ge ordneten Wirtschaftsführung nicht vorgenommen werden. Die gegenwärtige Regelung der Haus zinssteuer dürfe nicht beibchalten werden. Die Einschränkung her städtischen Ausgabe» sei »uv möglich, wenn die gesetzlich fcstgelegten Pflichten der Städte entsprechend vermindert würden. sie waren staunenerrcgend und fanden großen Beifall. Das junge Fräulein auf dem Drahtseil hatte eine.ganz besondere Knust und Geschicklich keit, so daß jeder Zuschauer gefesselt war. Zum Schlüsse bestiegen die vier Geschwister Sarisalat das hohe Sei', diese Sensation gab den Abschluß. ! Nur schade, daß gestern der Besuch so schwach war, die Truppe ist schwer mit Unkosten belastet, so daß man eine derartige Truppe uikterstützen muß. Die Preise sind niedrig gefetzt. Schon eine Attraktion ist das Geld wert. gangen dec O-Zugwagen mit Raucher- und Nicht-! »>„ Babnüb«kOhru?^ rauchcrhalften ist das Rauchen nur verboten i» ein nach Gera verkehrender Perlonenzng von Schul« kindern mit Steinen beworfen, wobei eine FeWt« scheibe an der Lokomotive zertrümmert wurde-
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