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Kankendmer Tageblatt Fln^ckgcr 4» Aotationsömckmr-SttvV:LLRoßveV(StchtchekGmMoß^ NemnIworLMKr -leRk-aktwn.F^LÜSech^«mkeub«A 4- Ani»i»»«pr»t* > D«r Vrundpc-I« silr die öS wm breite elnspalllgc Petttzell« betrüg» UV Goldplennig, sür die l»7 mm breit« amttlche Zeile «0 «oidplcniitg, <Ur di« 72 mm drei,« Zelle im Sledaktlonüteil« SV Goldpl-nnig. Meine «njelgen lind bei Ausgabe ju bezahlen, Für Nachweis und »crmiltlung t Zeile Eondrrgebühr. — glir ichwierlge Satzarten uub del Platzvorschriften Ausschlag. Bei gröberen Austrägen und Im wieder- hrlungdabdruck Snnäbigung nach seslsiehender Staffel. u.» La-^air an jedem Warttag: Wa»n»»S«,»g»pr»i» bei «dtzolmig in den «uigabesrellen der Stadt 1.8V Mk., In den Ausgabe, stellen de« Landratte««» I.VV Mk., b«l Zutragung im Stadtgebiet 1.VS Mt., bet Zulragung Im Laudgebiet Ä.vv Mt. «achenkartrnSVPsg.. MuzelnummerlvPig., Lonnabeudnummer2VPsg : Leipzig ggroi. ««meiodagiroiiont»: grautcnderg 81. Taiegranem»! rageblalt grantrndergsachsrn- Sonnabend den 28. MM M« m-mltta-r 8S. za-kM- ro» sährdung der englischen Jnterekß Spanische Emladung z« einer Tanger- >2^- W Zält das spanische Memorandum an England, Frankreich und Italien eine Einladung zu einer Schluß der Sitzung teilt« der Innenminister Sar. Professor hoetzsch lehkt ab handelt habe. Man glaube, daß sich Polen mit schen Kriegsschiffes zugunsten der Revolutionäre Protest eingelegt. über die Haltung Englands auf der bevorstehen den Genfer Tagung bekannt geworden ist, nicht annehmen, daß den Meldungen der englischen Zrilung irgendwelche offifföse Quellen zugrunde liegen. Tie Vermutung liegt vielmehr nahe, daß der „Evening Standard" wie in früheren Fällen des Herrn Professor Hoetzsch in die jetzt zu bildend« Genfer Delegation absehen zu wollen. die Meldung des „Evening Standard" hierüber, ohne jedoch irgendwie Stellung zu nehmen. W besetz entsprechen, verbot« seien, «Kd als ungcnügend bezeichnt. In der dritte« Not« «Kd Beschwerde ikfsch t, daß in der Erledigung der von der J-temNikrten MMtärkontrollrommission bean standet« Punkt« htisiätlich der Entwaffnung durch Verschleppung „absichtlich Schwierigkeiten" genagt wSden. Die Botschasterkonfer«; for dert, daß den Anordim cg« d« Jnkrallikrte» Miiilärlontrolikommisfin sofort entsprochen Verden miisse. Der Ton der Noten ist sehr grob und «ltiinatio. öenWonsmeldungen des „Koensng Standard" Besuch Fromageofs in Berlin immer noch als sicher anzunehmen, daß zwischen England, Frank reich und Deutschland keinerlei Differenzen irgend welcher Art zurückgeblieben sind." Auftrag der deutschen Regierung schon bei der ersten Sitzung der Studienkommission darleqt«. Frage der Ratsfitze Vermittkungsoorschläge zu machen. - Die britisch« Admiralität hat in «mer besonderen Stellungnahme den im Memorandum Spaniens zum Ausdruck gebrachten Anspruch auf Tanger ab undlskutierbar erklärt. Tschitscherin beabsichtigt in den nächst« Tagen nach Park zu reisen, wo er mit Briand daß Deutschland U-Boote im Msland bauen lasse, eine ohne weite-es als solche zu erkennende Erfindung sei. Die Meldung des „Evening Standard" wird sicherlich auch von Holland aus als dummes Zeug.gekennzeichnet werden. In der Frag« der voraussichtlichen Ergebnisse der Arbeiten der Studienkommission sind di« Mut maßungen des „Evening Standard" ebenfalls un richtig. Die Verhandlungen des Auswärtigen Ausschusses des Reichstages haben aufs deut lichste gezeigt, daß Deutschland in der Frage der Ratssitze einen ruhioen und sachlich« Standpunkt bekubehalten gedenkt, d«n Herr v. Hoesch im DK erst« Not« enthält «lü« Beschwerde «brr dk wett«« «ikitärifch« Tätigkeit von Berdäntze« ,n Deutschland unter BeMgna-mr auf dk Vericht« der Interalliiert kn MilitSrkommission und ans deutsch« Press«, nach ichten. DK Botschafterkonferen; verlangt E laß ganz klarer gefrUicher Bestimmungen gegen diese Tätigkeit. DK ,««it« Not« vermittelt dk Bo fchmerd«, daß dk Forderung d«r Jnkrallil-v-, kn Mikllärkontrollkommisfian, dk dkse im Auf. Katze der Botschafterkonferen» Rbermittett hab«, K, beWg »»f dk nng«s«tzliche Einft«l- lnng von Mannschaft««» in di« Weich««ehr «ich« befolgt ward«. DK Brr, Mang des Rtichrwehrminiskriumh, daß dk «ufteünngen in dk rktcha«etzr. dk nicht de» Weltreise des greWls „Emden" Berlin, 27. 8. Mitte November wird der Kreuzer „Emden" zur Ausbildung der OsWer- und Unteroffizkeranmärler eine Weltreise antre- treten. Der Reiseweg führt über Teneriffa und Pole« mtt einem -albstSadlgen Ratssltz » zufrieden Paris, 28. 8. lieber die Verhandlungen zwischen Briand und dem polnischen Außenminister berichtet der „Petit Parisien", daß es sich im wesentlichen um die Vervollständigung der Be sprechungen der iuristischen Sachverständigen ge- Das finnische Allo-olverdot Von Karl Ulrich v Hofer, Stockholm. In der finnländischen Presse und Oesfcntlichkit ist In diesen Wochen ein heftiger Kampf im An schluß an das Gutachten des finnländische» Alko holkomitees entbrannt. Dieses Komitee hat näm- lich nach vierjährigen Ermittlungsarbeiten jetzt ein ausführliches Gutachten über die Wirkungen des fimiländischen Alkoholverbotes veröffentlicht, das, soweit es sich nicht mit weiteren zu ergrei fenden Maßnahmen beschäftigt, über di« Grenzen Finnlands hinaus Beachtung verdient. Umso mehr, als auch in Deutschland die Alkoholfrag« langsam zu einer politischen Frage zu werd«» beginnt und die Ocsfentlichkeit in der letzten Zeit ausgiebig beschäftigt hat und in den nächsten Jahren sicher noch stärker beschäftigen nürd. Es ist bezeichnend für den Fanatismus der An- Hänger des Alkoholverbotes, mit dem diese i» der Oeffcntlichkcit für seine Beibehaltung ein treten, daß das Komitee trotz d-s umfassenden Materials, das von ihm im Lanie der vierjäh rigen Arbeiten beigcbracht worden ist, sich nicht zu einer einhelligen Stellungnahme entschließen konnte. Zwei von den sieben Komiteemitgliedern, Iustizrnt Ccrlachius und Di^e tor Kovero, fin- den es offensichtlich, daß das AUobolve bot voll kommen seine Aufgabe verfehlt habe, zwei andre Mitglieder konnten infolge ihrer Bedenken keine feste Stellungnahme für oder gegen cinnehmen, die übrigen drei Mitglieder erklätteii, daß trotz der bedenklichen Wirkungen eigentlich alles gut sei. Der gegenseitige Streit der Komiteemitglicder und der Streit weiter in der Presse des Landes kann kaum Anspruch auf allgemeines Interesse erheben. Um so größere Aufmerlsamkeit ver dienen die Angaben über die Nüchtcrnhcits'ustände in Finnland nach Inkrafttreten des Aliöholvcr- bote-s. Hier stellt das Komitee beispielsweise scä, daß der Alloholverbrauch trotz des Verbotes im Vergleich mit der Kriegszcit in den letzten Jahren deutlich gewachsen ist. Infolge fehlender An gaben muß die Frage, ob der Alkoholverbrauch nunmehr größer oder geringer als in der Vor kriegszeit ist, nach Meinung d«s Komitees al» Drei neue Entwaff«nngs«oten Eine Folge falscher Anscknldiannge« — Grober «nd ultimativer Ton der Noten konferenz Erstaune« nnd Besorgnis in London Der „Evening Standard" bracht« am Donners- tagabend ein«n Artikel seines diplomatischen Kor- re,pondenkn, der den ganzen Fragenkomplrr der bevorstehenden Genser Tagung nochmals ein- behandelte. Der Korrespondent w«iß zu- nächst zu melden, bei der heutigen Entwicklung der U-Sootkchnlt je» die Möglichkeit einer Ge- Der ElndruS der Mloaffnuirgsnoten ln Berlin Berlin, 28. 8. Die drei neuen Entwaffnungs noten werden m Berliner amtlichen Kreisen nicht als Sensation aufgefaht, wenn auch betont wird, daß sie im Augenblick, wo alle Staaten die letzten Vorbereitungen für di« Völkerbundstagung in Genf treffen, als sehr unbequem empfimdcä werden. Im übrigen haben die Negierungskreise noch keine- Stellung zu den Noten nehmen lönnen da der Vorsitzende der deutschen Entwafsnungs- kommission, General Pawels erst gestern vom Urlaub zurückgekehrt ist und ihm die erste Prü fung der Noten obliegt. Paris, 28. 8.' Wie aus zuverlässiger Quellei Verlautet, hat dk Botschasterkonserenz ukrter s Gem 17. August drei n«ue E itwaffnungsnokn s M die deutsche Regierung üb«rreicht. Berlin, 27. 8. Die deutschnationale Presse- stelle teilt mit: Der Reichsaußenminister hat die deufichnationak Partei um ihr Einverständnis zur Berufung des Professors Hoetzsch in die jetzt zu bildende Genf« Delegation «sucht. Der Partei- vorsitzend« hat namens der Parteileitung diese Absicht mündlich und schriftlich seinen Dank aus- gesprochen. Dabei hat er der Befürchtung Aus druck gegeben, daß eine Zuziehung von Parla mentariern »u der Genf« Konferenz einer ge schlossenen Mhrung der Reichspolttik Schwierig keiten bereiten könnte. Di«, gestellt« Frag« selbst hat er, ohne diese Bedenken zu vertiefen, dahin beantwortet, daß er angesichts d« Unsicherbelt der gegenwärtigen politischen Lage, die für Deutschland allein schon durch die Stichworte Be satzung»- und Entwafsnungsfrage oekennzeichnet werde und angesichts der unklaren Stellung, dl« den Parteivertretern in der Konferenz auch hin sichtlich ihrer Entschlußfreibeit und ihres Ent schlusses zufallen würde, in Aebercinstimmnng mit Herrn Professor Hoetzsch bitte, von de>- Berufung London 28 8 Wie der diplomatisch« Kor- nicht fest. Es verlautet heute, baß die Regierung «sponLnt des „Dälly Telegraph" mittel», ent- beabsichtigt, der Delegation sine Rech, von fuh- Lält das spanische Memorandum an England, renden Parlamentariern zuzudelegieren. Rach ungcilärt angeschcn werden, doch spricht vieles dafür, daß der Verbrauch auch im Vergleich mit der Vorkriegszeit gewachsen ist. Das Komitee hat ferner festgrstcllt, daß unter d«r Verbotszeit die Ostküste von Afrika nach Niederländisch-Jn- din, und Japan. Rach Ueberquerung des Stillen Ozean« werben nord- und südamerikanische Hä sen d« Westküste airgelaufen, dann süd- und mittelamericanischs Häfen der Ostküst«. Im Früh jahr'1928 erfolgt über die Großen Antillen und A^orin die Heimreise. wort bestimmt sein. Kopien dies« Antworten würden jeden Augenblick in London erwartet. S« sek bekannt, daß sich der französisch« Stand punkt ki d« letzten Zett beträchtlich «härtet habe. Krine der von Spanlen geforderten Alter nativen, Annektion oder Mandat, sei für Pari, annehmbar. Dagegen sei Frankreich gewillt, den Spaniern wesentliche Zugeständnisse in Verwal- tungrfragen zu machen. Die italienische Antwort sei noch in völliges Dunkel gehüllt. «gespannte rage ln Tanger ytalienisch« Beschwerde brim französischen Konsul. London, 28. 8. Wie der „Times" ans Tanger berichtet wird, ist die politische Lage dort sehr gespannt. Der italienische diplomatische Agent kn Tanger habe gestern dem französischen Konsul einen Besuch abgestattet, um im Namen d« italienischen Regierung gegen beleidigend« Vmßerungen zu protestieren, die in ein«m gestern W der „Depeche Marrocaine" veröffentlichten Manifest gegen Mussolini enthalten waren. Der nallenische Agent habe gefordert, daß die für diesen Bruch der guten Sitten Verantwortliche» Gestraft würden. Die Pariser «orbereitungen Pari«, 27. 8. Am Quai d'Orsay haben Briand und Berthelot heute vormittag wieder langer« Z«it mit d«m polnischen Außenminister Zaleski, der sich heute abend nach Genf begibt, verbandelt. Die offizielle Ernennung der fran zösischen Delegation für Genf steht immer noch eher . - . «nkr dem Einfluß ausländischer Kräfte, . V-rhandlungen ausnehmen wird. die es für richtig befinden, wieder einmal , ?'e Witwe Lenins Ar?" Arups- die ruhige Entwickelung der inter-'Ae Mitgliedschaft in den Kollegien nationalen Diplomatie ru stören, diese b" VolksbÄduniq-kommissarkats und des Kom- ..Sensationen" verzapft hat. In allen elnsich- für Staatstontrolle nied«rgelegt. 1ig«n Kreisen erklärt man, daß die Behauptung, r Nicaraguas hat beim - - - -- - - - - - Völkerbund aeoen das Eingreifen eines Eikant- > kurzer Tagesspiegel „Evening Standard" folgende Bedeutung zu: D!«/^"uati°nale Zu ammenarb«^ deutsche Regierung sollte veranlaßt werden, ihre' Ter Beamtenstre»k in Oesterreich Haltung hinsichtlich cmes Kompromisses über dielet« verm.e^ Ratserweiterung Hw. Reorganisation im Sinne ^oten Südflawiens^ Rumäniens und Griechen- lands ist gestern abend überreicht word«n. Der rumänisch« Ministerpräsident .Averescu hatte eine längere Besprechung mit 'L dk d-m italienischen Staatssekretär Grandi.^ Skndard dann "och die Mitteilung, daß di« > Las Pariser Kabinett hat sich erneut von deutschen U-Booten in Holland besprochen ^a"t^"rMne f e „ fs h. längeren Sitzung mit den Fragen be- wnrde. DK Parise^Abendp^sse bringt lE^ Deutschland lass« In Amsterdam und auf der Scheid« Borberettunge,, für den Bau gewiss« Unterseeboote treffen! In Berlin seien bereits Z W" auswärtigen dtplom°t.sch«n Bvrst^ngen erhoben worden, eine Antwort von^ Aussichten für Genf werd«« so- dort stehe aber noch aus. ß, Parrs, wie auch in London neuerlich * wieder optimistisch beurteilt. einem halbstündigen Ratssitz bei fünfjähriger Eine grundlegende Aenderung der E«cilschen Vor- Dauer zufrieden geben wird Spanien dagegen schräge, denen Deutschland sein« Zustimmung qe- halte an seinem ursprünglichen Plan fest. Der ^ben hat, dürste wohl nicht nur bei der deut- Efirtritt Deutschlands kn den Völkerbund werde schm Regierung auf Erstaunen und Ablehnung aber dadurch nicht gehindert. Man erachte ihn ^,1. ist nach alledem und auch nach dem auch trotz der für ebenso gefährlich gehaltenen >— . Reserve Italiens für sicher. mut mit, daß"da» Kam^ von der frisischen Regierung aemachten Woche üb« die Ernenmmg des NE O^ regieren, nachdem dieser Vor-I^^ kommissars st- Syrien sowie d°- Boftchasters von englischer Seite bereits gebilligt worden'«,?, für Angora entscheiden werde Ue^r die heittiä- größte Sensation bringt „Evening Kabincttssihunq verlautet noch, daß der Hinweis der Genfer AbrüstungskommWon auf den Bau Zu diesen Meldungen schreibt, dk« dem Reichs-1 Znm französischen Oberkommissa« außenmmkster nahestebende „Tägl. Nundsch.": von Syrien ist Ponset ernannt worden. „Die beiden letzten Sensationen d-s ,.Evening' Erner Londoner Information zufolge habe» Standard" hab » selbstverständlich k l Berlin, nenn bie Großmächte den Vatikan gebet«», bei d«r auch nicht Aufsehen, so doch Beachtung gefun- «panischen Regierung wegen Tanger und der den. Man kann wohl nach allem, was bisher ^Konferenz in der Tangerftage, dl« am 1. Sep- raut mit, daß da» Kabinett sih in der nächsten «kember in Genf stattfinden soll. Sehr überrascht !" ' Gat in London auch die Tatsache, daß diese Ein- Mk iing auch den Unterzeichnern der Tangerkon- vention und der Algecirasakt« «inschlkßlich Hol land, Belgkn, Portugal und wie man glaube auch den Vereinigten Staaten zugestellt worden fei. Auch Schweden scheine von der spanischen Negierung zur Teilnahme an der Konserenz auf- gesordert morden zu sein, allerdings nicht in bczug auf Tanger, sondern in bezug auf die Ratssktz- frage. mit der Madrid noch immer das Tanger- Problem zu verbinden suche. In London« ver antwortlichen Kreisen herrscht seit gestern abend lebhaft« Besorgnis. Die Hast, mit der Rom di« Beantwortung des spanischen Memorandums in Angriff nehme, fände nunmehr ihre Erklärung, ebenso wk Li« Paris« Bemühungen, Möglichst schnell Madrid zu antworten. Großbritanniens Haltung w«d« hauptsächlich durch den Inhalt der von Rom und Park zu erwartenden Ant-