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M WelMrudMlMM Fünfzehnhundert Männer und Jugendliche befinden sich gegenwärtig auf Ozeandampfern oder aus transkontinentalen Eisenbahnen von allen Leiten der Welt auf dem Wege nach Finnland. Auch die europäischen, insonderheit die deutschen Vertreter rüsten sich zur Reise, die ja auch für sie drei Tage in Anspruch nimmt. Aris Lachsen habe» 30 Teilnehmer am 28. Juli vormittags Dresden verlasset!, unter ihnen Superintendent Reimer, der Vorsitzende de; Evangelischen Jung- männerbundcs, und acht Pastoren. Ein Drittel der Teilnehmer sind Jugendliche zwischen 17 und 20 Jahren, die mit ihren Altersgenossen aus an- deren Länder» und Erdteilen gemeinsam in engster Lebensgemeinschaft Hausen werden. Mit welchem Eifer gerade die Jugend die Teilnahme an der Konferenz ausgenommen hat, zeigt sich beispiels weise Karan, datz 25 000 amerikanische Jungen das Geld zusammengebracht haben, um 60 von ihren Altersgenossen als Abgeordnete entsenden zu kön nen, die ihnen nach ihrer Rückkehr Bericht er- statttz» wollen. Lechs andere bestritten ihre Ueber- fahrtkosten über den Ozcan durch Arbeit auf dem Schiffe. Ei» wesentliches Kennzeichen der Kon ferenz wird die Gruppenarbeit sein. Man will unbedingt von den ausgedehnten Ansprachen ab sehen, me sonst derartige Konferenzen belasten, und man hat daher die 1500 Abgeordneten auf 46 kleine Gruppen verteilt, die jede in sich abge schlossen ein Bild der Zusammensetzung der ganzen Konferenz darstellen wird. Es wird jede Gruppe etwa bestehen aus sieben Deutschen lind Deutsch sprachigen, acht Angelsachsen, sechs Skandinaviern, zwei Orientalen, zwei Slawen, zwei Lateinern, : einem Neger und nach Möglichkeit einem Ner« treter des ferne» Ostens. In keiner Gruppe wer den mehr als zehn Nationen vertreten sein, und sie sind allermeist aus zwei Sprachen zusammen gesetzt. Das, was die einzelnen Gruppen erar beiten, wird dann durch geeignete Vertreter in der Vollversammlung vorgetragen werden. So scheint gewährleistet, dast die Konferenz wirklich die einzelnen Glieder einander nahebringt, dast sie nicht die einzelnen Landesabordnungcn isoliert für sich bestehen lässt, sondern Latz sie jedem einzelnen Gelegenheit gibt, einen Einblick i» di« Denkweise der anderen Völker zu erhalten., Dieses wird auch dadurch unterstützt, dasz über die wichtigsten Fragen jahrelang vorher eine Um frage veranstaltet worden ist, die innerhalb der Vereine durchgesprochen worden sind. Zwei Fra- gen treten besonders hervor, die die volle Auf merksamkeit der christlichen Jungmännerbewegung «rheischen, die erste nach der Aufgabe der Evan gelisation unter der Jugend von heute, da die veränderten Lebensbedingungen nach neuen For- men verlangen, aber ebenso wird man auch über di« sozialen Problem« der Gegenwart und deren Lösung vom L-tandpunite des Christentums fpre- chen. Auch hier vollzieht sich wie auf inanchen andere» Gebieten das, was man wohl als ein Kennzeichen des 20. Jahrhunderts bezeichnen kann, die Erweiterung des Horizonts der kulturtragenden Völker über die Grenzen ihres Volkstums und und ihres Kontinents hinaus zur Erfassung der gesamten Erve. Ewell«««- «nd BereWWis der WoAnhIlse Mit dem Datum des S. Juli d. I hat der Reichstag soeben die Wochenhilfe gesetzlich neu geregelt und dadurch in vieler Beziehung erwei tert und vereinfacht. Der Reichstag hat gewünscht, dast durch das neue Gesetz die Wochenhilfe dem Washingtoner Abkommen für die Beschäftigung Schwangerer angepasst wird. Infolgedessen ist die Dauer des Wochengeldbezuges vor der Entbindung auf zwei weitere Wochen erstreckt worden. Voraussetzung ist, das; die Schwangere während dieser Zeit keine Beschäftigung gegen Entgelt ausübt und vom Arzt festgestellt wird, das; die Entbindung voraussicht lich innerhalb sechs Wochen stattsinoen wird. Die Zahlung des Wochengeldes für die Zeit vor der Entbindung hat künftig jerveils sofort zu erfolgen. Die bisherige Vorschrift, dah das Wochengeld spätestens am Tage der Entbindung fällig sei, ist fortgesallen. Die wesentlichste Erweiterung der. Wochen hilfeleistungen ist in Zukunft die Gewährung der freien Hebamm«nhilfe und auch von Arznei und kleineren Heilmitteln. Die Krankenkassen habe» nunmehr alle für eine Entbindung notwendigen Krankenpflegcartikel zu gewähren. Um langwierige Verhandlungen zwischen Krankenkassen und He- bammen zu vermeide,^ ficht das neue Gesetz zur Durchführung der Hebammenhilfc vor, dast die obersten Landesbehörden bzw. die von ihnen be stimmten Stellen die Gebühr für die Tätigkeit der Hebamme festsetzen und zwar unter Mitwir kung der Krankenkassen und der Hebammen oder ihrer Bereinigungen. Eine erhebliche Vereinfachung des bisher ziemlich umständlichen Abrecknungsverfahrens ist dadurch erfolgt, Last durch das neue Gesetz als Neichszuschlag für jeden Familienwochenhilfenfall ein einheitlicher Betrag von b0 RM. festgesetzt worden ist. Die Gemeinlast in der bisherigen Form ist aufgehoben. Die Behandlung eines neuen Ver fahrens für die Gemeinlast ist bis zum Herbst zu- rückgestellt worden. Dadurch ist erreicht, da st dort, wo die Abrechnung bereits stattgefunden hat und die Auszahlung erfolgt ist, die Regelung nicht rückgängig gemacht zu werden braucht. Deutschland und oesterrel- Bei der Ueberreichung des Beglaubigungs schreibens an den Bundespräsidenten Hainisch betonte der neue deutsche Gesandte Gias Lerchen seid, in ihm sei die Erkenntnis leben dig, datz die eirge, aus Grund gleichen Volks tums und der Verbundenheit vieler Jahrhunderte zwischen Heiden Ländern bestehende Gemeinschaft ihm für seine qnrtliche Tätigkeit von vornherein eine bestimmte Richtschnur gebe. „Das Strebe» des deutschen Gesandten kn Wien darf nicht allein von dem Gedanken an die Vorteile des eigenen Staates ansge hen, sondern gleichzeitig von dem Gedanken, wie jede politische und wirtschaftliche Erwä- gung auf die Erhaltung und Förderung des im österreichischen Staate zusammengefafsten Teils der deutschen Bevölkerung zu wirken geeignet ist, denn der Sinn der Gemeinschaft liegt in der gegenseitigen Verbindung von Wohl und Ge deihen. Der verheißungsvolle Fortschritt, den Oesterreich in seinem Wiederaufbau gemacht hat, ist in Deutschland Gegenstand aufrichtiger und bewundernder Teilnahme. Auf der politi schen Linie, die Oesterreich verfolgt, geht es Hand in Hand mit dem Reich." Bundespräsident Hainisch betonte, daß ihn die Worte des „neuen Gesandten" mit auf richtiger Befriedigung erfüllt hätten. „Auch mir wissen, das) in den Beziehungen zwischen unseren! beiden Staaten nicht Nutzen und Vorteil des einen oder des anderen das Leitende und Ent scheidende zu sein hat und daß wir über alle klein lichen Erwägungen des Augenblickes den großen Gedanken zu stellen haben, den Gedanken an die deutsche Zukunft." «M-M des englischen BerOml- «esetzes Die Gesetzesvorlage betreffend die Reorga nisation der Bergwerke wurde in dritter Lesung mit 312 gegen 125 Stimmen angenommen. In der Sitzung der englischen Bergarbeiter- «rekutive wurde beschlossen, eine sechsköpfige Dc- egation nach Amerika zu entsenden, um über die Zage im englischen Bergbau zu berichten und Unterstatzungsgelder zu samme'n. Die Delegation wird schon am Sonnabend abreisen. Handel Chemnitzer Schkachtviebmarkt. Zu dem am Donnerstag abgehaltenen Schlachlviehmarkt waren 6t Kälber, 7 Schweine ankaetrieben! Außerdem wurden geschlachtet: 119 Kälber, 10 Schafe, 148 Schweine, 50 Rinderviertel (Gefrierfleisch). Der bcschästvrrlehr war belanglos: die Preise hielten ich auf der Höhe der Montagsnotierungen- Ueber- tand verblieb nicht. Aus der Filmwelt Welt - Theater. Ein prachtvolle« DoppMpro- gramm ist für Sonnabend und Sonntag erworben worden, und zwar handelt es sich hier um die bei/ den prächtigen Dramen: »Wenn Künstler ein ergreifend schöne- Leben«- und Liebe-idyll U» fünf Allen, und den wuchtigen, spannenden Berg-, mannrfilm: ,Jm flammenden Schacht', «ine Tra-. aödi« unter der Erde in sech« Akten. Dazu nE di« allgemein beliebte »Trianon-Woche". Trotz de» Niesimünge de» Spielplanes ermähigte Preise. Kirchennachrichten 9. Sonntag ngch Trinitati« Frankenberg. Born,. V,S Uhr: Gastpredigt de» Herm. Psaner Ludwig aus Zivau. Kirchenmusik: M. Haupt«, mann' Du Herr', der alles wohlgemacht (MSnnecchor). Mchenamt: Pfarrer Sell. Laudert. Gemeinschaft, Schloßstr. 16. Sonntag >^1Ij Uhr SonutagSschule. — Abends 8'/« Uhr Brrsamm-, lung iür jedermann. Montag 8»^ lühr Jugeubbund für E. C. — Donnerstag 8'/^ Uhr Bibelbesprechung., — Zn den Bcrsammlnngen jedermann herzlich will« kommen. Niederlichtenau. Vrnn. V-9 ihr Predigtgoltesdienstst Mcniag: Frauenverein im Erbgericht. Minwoch: lei», Jungsrauenverein. — Getankt: Walter Siegfried Krahnert, Maurers-Sohn in Niederlichtenau. Stiftskirche mit Lichtenwalde. V-9 Uhr PredigtgotteS- dienst in der SUpslirche: StijtSpsarrer Jässing. Vst 2 Uhr: NredigtgotteSdicnst in der Schlohkapelle: derselbe-, Darnach Taufen in der Schlohkapelle: derselbe. Vs 3 l'hr Taufen in der Stiftskirche: derselbe. — DienStagS, abends 8 Uhr Christl. Bcrein junger Mädchen. —/ Mittwochs abends 8 Uhr Jungmännerverein. — G c,«, traut: Hugo Georg Curt Grünzig. Bankbeamter in Chh. und Paula Linda Poppitz in Chtz. EbcrSdvrf. —§ Beerdigt: Gustav Reinhard Prager, Schleifer in Chtz -Eb., 86 I-, 8 Mo»., 20 Tag« alt. Flöha, n Uhr von«. Predigtgoltesdicnst, Pfarrer Pollack, Falkenau. " sti »hr Kindergotlesdienst. derselbe. 2 Uhr nachin. TaufgvNcSditnst, Sup. Lic. Wolf. Freitag, den 6. August U»26 abends 6 Uhr: Wochenkümmuuiou. Langenstriegis. V,V Uhr vorn,. Gottesdienst, L Uh» nach», 2 Uhr KindergoUeSdienst (4.-14. Lebensjahr). Niederwiesa. 9 Uhr PrcdigigottrSdienst, '/«11 Uhr -in« dergotesdienst. TienS'ag, 8 Uhr Bibelstunde Sachsenburg. Sonntag 8 Uhr PredigtgoveSdienst. Schönborn. Sonntag, 10 Uhr Predigtg'tteSdIenst. Wochen-lan des Christ!. Vereins juvg.Mnner Freitag, 80. 7.: 7 Uhr abds. r.P.C.-Uebungsflund«. Sonnabend, 31. 7.: 5 Uhr nachm. Jungschar: Herr Zimmermann. 7 Uhr abends Turnen, bei Begenwe ter Heimabend. Sonntag, 1. 8-: 8 Uhr abds. Spaziergang. Leitung: Herr Zimmermann. Heim: Querstraße 21 — Turnen: Deutsche Ober« schule. — Gäste herzlich willkommen. Zweiseitig beschriebene Manuskripte müsse»» wir in Zukunft Ler Satzschwierigkeiten «ea«n unbedingt abiehne«. Die Schriftieitüng. Des «MeneK wUsM// NN NNSD^ENN NNGN*ASN d«USNNSNck«N H2Z MST MSS ASS ASS ESS WiWiMiiiiiiiW WAiiiiiiäiMsMssDW DsiiiiNisisiiilssii MsMiiiiMM MMWlW ^ssNWiiisW «MWsiiliW MlIIMsM virntll- uiuk m D Unsortiert« I-oiosu- s - Vawsn-Hoodsedatt D D üloct. voiüs, seüwsrLo, D 8 LodvsrW soUäxosrd. 8 Z Brauns unci svftvErv I V Lumoldsürstokk- 8 D unä ^tlas-vktmou- Z I WZ xrauv, diouflo I-emsa- D I Oumou-iSotmarsctiude D W Roxe^t-OLMou- W , Naussellukio M I Lplmseusokmbo und V I mkast' I S ^kM-u.Soduürsod. 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