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aae Var Ergebnis mir de» gesamten Wahlkreisen Zahl ter Slbsttmm.-Berecht. pir PrSstld -Wahl 2» «. 2» Wahlkreis Don den Geguem des 278 736 690 813 636 629 613 577 323 696 299834 421 460 287 796 210795 493 605 377 987 638 062 381 626 265 813 199 449 «17 758 472934 776 876 323 659 503 935 139 606 619 764 372 362 335 160 102 958 438 581 191 509 «07045 499 526 598 166 583 041 584 219 374 141 46« 485 137 092 1318663 1 467 237 1181 582 1175 4S9 480 313 1 148014 1 197 512 1 467 237 79I 982 1 067 648 896 104 1411556 10"5 640 901 857 652 674 1 256015 1314 136 1 648 767 1571 165 I 352 900 749 247 1 370 820 1 054 943 1 537 258 783 207 1 563 624 563 743 1 229 105 863 808 1 182771 1 631 808 1442 607 867 526 834702 573 431 22 23 24 25 5 056 30 403 25127 25699 12953 5 776 13443 1132« 4 888 23051 14281 32 423 16021 12 473 9 797 28 069 17118 26145 10213 9073 2 970 16 866 7178 4079 1563 10212 3 887 29 959 23 881 34 442 8 510 12 258 10234 21 321 «679 26 Franken 27 Rhrlnpfal, 28 Drerden'Banhen alle ist, das Leipzig Ebemnih-Zwickau Württemberg Baden 29 30 31 32 Düsseldorf-Oit Düsseldorf-West Oberbayern-Schwaden Niederbayern 33 Kesten-Darmstadt 34 Hamburg 35 Mecklenburg Mit Nein stimmten 9778 2112« 21787 22 013 13403 11423 24909 13377 11975 16754 12 564 24 833 13 630 10 854 9494 30 245 17189 23 259 11191 37 563 «074 18 426 12 62« 10 918 3814 14 431 6405 25 554 21546 22 781 19 178 23758 15 572 17 337 3918 Kräfte zu neuem Kampfe zu sammeln, das nachdem die Abstimmung abgeschlagen ist, ein dringliche Gebot schwerer Notstunde. Das „Berl in er T a g eb l a tt" sagt: Das gestrige Ergebnis dürfte nach rechts und nach links den Beweis geliefert haben, Katz nur durch eine gesetzliche, den Rechtsweg ausschliehende Ab-, Mit Ja stimmten 263 902 639 314. 589 715 565 865 297340 273 6S5 38? 103 263 093 193 932 453 800 351142 580 80« 351 975 254 95» 180'58 587 513 438 6'7 727 472 302 255 466 372 133532 584 472 359 736 320 163 97 581 413 938 185 104 551 532 454099 54» 943 563 863 548 203 848335 427 827 126497 gen und Ungll «ig« chksamtzahl der Stimmen abgegeb. Stimmen bekannt: Die Werbeautos des Stahlhelms waren vor der Abfahrt von Schutzpolizisten nach Stöcken und Waffen durchsucht worden. Auf der Rück fahrt wurden die AiNos in einer engen St ratze 1 Ostpreußen 2 Berlin 3 Potsdam H 4 Potsdam l 5 Frankfurt a. O. 6 Pommern 7 Breslau 8 Liegnitz 9 Oppeln 10 Magdeburg 11 Merleburg 12 Thüringen 13 Schleswig-Holstein 14 Weser-Ems 15 Kannover-Olt 16 Hannover-Süd Braunschweig 17 Westfalen-Nord 18 Westialen-Süd 19 Hessen-Nassau 20 Köln-Aachen 21 Koblenz-Trier DK Berliner Blätter zum Ergebnis des BoNsenWews Berlin, 21. 5. Die Morgenblätter > e' m«H soweit sie am heutigen Montag erschienen sind ausführlich zu dem Ergebnis des Volksentscheids Stellung. Die „DAZ" bogrützt es, datz der Vorstoß' gegen das Eigentum abgeschlagen ist und Hebt darin ein Zeichen, datz die gesunden Kräfie m SimmWilMi .deweiM-»" »«I irtzM Leipzig, 20. 6. Die aus Anlab des Volks entscheides von den verschiedenen Parteien in Leip zig entwickelte Propaganda war in ihrem Aus matze wesentlich grötzer und anders geartet, als bei früheren Wahlen. Zwar fand auch diesmal eine Anzahl Versammlungen in geschlossenen Räu men statt, die Hauptpropaganda spielte sich jedoch auf den öffentlichen Strotzen und Plätzen der Stadt ab. Di« hinter dem Volksentscheid stehen den Organisationen veranstalteten in allen Stadt teilen zahlreiche Versammlungen unter freiem Himmel und Umzüge, sowie Lichtbilderv-orführun- Die „Monta gpost" meint, ohne die Pa role der Gegner des Volksentscheides, der Ab stimmung unter allen Umständen fern zu bleiben, wär« die Zahl der Ja-Stimmen viel höher ge wesen. Aehnlich urteilt der „M o n t a g m o r g e n", der autzerdem der falschen Formulierung des Gesetzentwurfes die Hauptschuld dafür zuschiebt, das, Millionen Bürger der Abstimmung fern ge blieben seien. Das Wort Enteignung habe ab- geschrcckt. Fackelzüge. Volksentscheides wurden nur eine Versammlung kaliberschietzstand haben. Die beiden Wächter, zwei Erwerbslose, wurden von den Kommunisten arg verprügelt ynd so xugerichtet, datz sie ins Ruhiger «erlauf la Söddeutt-laad München, 20. 6. Der Wahltag in Südn deutschland ist ohne Zwischenfälle verlausen. IM Münchener Stadtbild war von der Wahlhandli ng so gut wie nichts wahrzunehmen, da infolge der scharfen Anordnungen oer Polizeidirektion all« Umzüge und sonstigen Wahldemonstrationen unter-, bleiben mutzte. Die freien Gewerkschaften übte» durch Abgabe von Kontrollmarken die ang"kün- digt« Kontrolle über die Ausübung des Wahs- - rechts aus. Die Beteiligung an dem Bolk'-ent- scheld war ungefähr die gleiche wie am Volks begehren. In Karlsruhe dürste die Beteiligung an der Abstimmung im Durchschnitt über 25 Pro zent nicht hinausgegangen sein. Schlägereien lu Görlitz Br«slau, 20. 6. Aus Oberschlesien liegen Meldungen vor, nach denen fast überall auch In den grötzeren Orten di« Abstimmung ruhig ver laufen ist und die Wahlbeteiligung gering blieb uud keineswegs über die Prozentverhältnisse des Volksbegehrens hinausgkng. Das Wetter war am Vormittag sehr schön und blieb auch nachh mittags annehmbar. Die Propagandatätigkeit er reichte ihren Höhepunkt am Sonnabend und zeigt« sich am Wahltag nicht besonders auffallend km Stratzenbild der Städte. In Görlitz kam es noch am Nachmittag zu Schlägereien, wobei 20 Per sonen verhrstet wurden. In Breslau selbst warar alle Umzüge verboten. Die Wahlbeteiligung wirb hier auf etwa 30 Prozent geschäht. Deutschland immer noch in der Mehrzahl sinl^ s Sie stellt aber gleichzeitig die Tatsache fest, daß vie Enteignungsapostel eine Millianenzahl Hinte« sich bringen konnten. Das lege Zeugnis füt . die verheerenden Nachwirkungen einer Inflation und vor allem über für di« politische Zerfahren heit der letzten Jahre ab. Das relativ beirächt- : liche Eraebnis des Volksentscheids, das gegen i das Volksbegehren ein Amvach'en der Sstmmen- . zahl um 2 Millionen zeige, erhelle die Krisis iin der sich das deutsche Partciwesen befinde. Der „Montag" kommt in einem „Lernt^ l überschriebenen Artikel zu folgendem Schlug: Ern« ' ungeheure Gefahr ist abgewehrt, neue ungeheur« Gefahren drohen herauf. E, ist nicht Zeit, di« Hände in den Schötz zu legen, nicht Zeit, sich aus mühsam genug erstrittenen Lirücercn ausM- ruhen. An sich und den anderen m arbeiten und hatte eine Propagandafahrt mit zahlreichen Last wagen nach Ummendorf unternommen. Dort wurden die Wag«n von kommunistischen Abtei lungen mit Steinen beworfen und schliesslich mit Karabiner, und Maschinengemehrfeuer empfangen, das von Selten der Stahlhelmleute mit Nevol- verschüssen beantwortet Iburde. Soweit bisher bekannt ist, sollen auf kommunistischer Seite meh rere Tote zu verzeichnen sein. Die Stahlhelm autos wurden unter polizeilicher Deckung zur Sipo- Kaserne gebracht, wo die Führer sich noch in Schutzhaft befinden. Halle, 20. 6. Zu den Zusammenstötzen kn Ammendorf werden noch folgende Eknzelhci len Das mrhlungene Gnteignungsbegehren Von ZS SSV sss <Sttnirnvere«ytlsten stimmten 14 441 SSV mit Äa 384 723 mtt Nein, sss 4VS Stimmen stnS ungültig ZwisMenfüNe m verfthievenen Gtadten — «erltner Vresseifttmmen Der Volksentscheid Im Reich Im Reich -st oer Volksentscheid fast überall »hn« nennenswerte Zwischenfälle vor sich ge- vangen. Usber ven Verlaus der Abstimmung seilst liegen folgende Nachrichten vor: Der Verlauf la Berlin Berlin, 20. 6. Die Abstimmung zum Volksentscheid hat sich in Berlin ohne grötzere Zwischenfälle abgewickelt. Im Osten und im Süden durchzogen am Vormittag mehrere Reichs- Hanner- und Rot-FrontSge mit Musik und Fahnen die Stratzen. Die Stimmbeteiligung war «»her in diesen Bezirken schon m den frühen Morgenstunden am regsten. Zu Mittag flaute sie »ber erheblich ab, zumal ein feiner Sprühregen «insetzte. Ganz« Stratzenzüge haben "im Osten «Md Süden der Stadt rot und schwarz-rot-gold «flaggt. In den Grschäftsrie-'e'n und Im Westen Berlins merkt« man dagegen von dem Volks entscheid sehr wenig. Am Nachmittag minderte ein anhaltender Nsgen die Stimmfreudlgkeit merk lich herab. Hin und wieder sah man Propa» yanba-Auto mit Uniformierten der Rechtsver bände durch die Stratzen fahren. Dis Plakat- träger drückten sich an den Häusern vorbei und hielten die Plakate als Regenschutz über den Kopf. An den Stimmkokalen war selbst gegen Ende kor Stkmmzett «in besonderer Andrang nicht zu verzeichnen. Nach allgemeiner Ansicht war die Htimmboteiligunq selbst lm Süden und Osten Berlins nicht übermähig grotz. Im Laufe oes Bormittags war es hier und da zu Reibereien gekommen. Gegen 9 Uhr und dann noch einmal M Mittag ereigneten sich in Charlottenburg Schlägereien fischen Kommunisten und Passanten, wobei ein Passant verletzt wurde. Gegen 10,30 Uhr gab «s in Lankwitz einen Zusammenstotz zwischen den Insassen eines doutschnanonalen und denen eines kommunistischen Propagandaautos, wobei der Führer des doutschnationalen Wagens einen Schlüsfelbeinbruch erlitt. Gegen 12 Uhr wurde ein Zug von 20 Stahlhelmleuten in Schöneberg von roten Frontkämvfern und Neichsbannerleu- s«n tätlich angegriffen. Ein Stahlhelmmann -nutzte sich in ärztliche Behandlung begeben. »eine Mimen WMEHe in West- -WtWand Köln. 20. 0. In Westdeutschland ist der Volksentscheid ebenfalls ohne grötzere Zwischen fälle verlaufen. In Köln selbst hat sich soweit bisher ein Ueberblick möglich ist, nur an einer Melle ein ernsthafterer Zufammenstotz zwischen Kommunisten und Rekchsbannerleuten einerseits Passanten andererseits ereignet, wobei 4 bis 5 Personen verletzt wurden. Im Durchschnitt ist kn Köln mit einer StimmbeteiligUng von zirka 85 Prozent zu rechnen. In Frankfurt an, Main «ar di- Beteiligung ziemlich bedeutend, in manchen Wahllokalen ist sie bis zu 60 und in manchen auch bis zu 70 Prozent und in manchen auch darüber gestiegen. In Düsseldorf war die Wahl beteiligung nur in den Arbeitervierteln etwa über 60 Prozent, in den anderen Wohnvierteln waren j. , ^"l der Rückfahrt nach Halle wurden Krankenhaus elnaelicsert werden mutzten Die die Autos ebenfalls überfallen, wo die Stahl- § Kommunisten zertrümmerten di- Einrichtung der h«Imlcute wieder zwei Verletzte hatten. Die erste! Kantin« und flohen, noch ehe di« Polizei alar- Angav« von Tcllueh -- n über die Verwendung' miert werden konnte. Die Nummer Pes Autos von Maschtnengewes,. auf Selten der Komm»-' hatten sie mit Tüchern verhängt. — 'In Dresden nist«n bestätigt sich nm-t. s kamen schwerere Zusammenstötze nicht vor. und ein Umzug durchgeführt. Die von d«n Or ganisationen offiziell durchgefühlt:n Versammlun gen verliefen im allgemeinen ohne besondere Zwischenfälle, obwohl die Stimmung in der Be völkerung teilweise äuszerst «negt^war und es auch an Provokationen nicht fehlte. Das Polizeipräsi dium hatte, um allen Ausschreitungen sofort ent- gegcntreten zu können, umfassende Masrnahmen angcordmet. Dank dieser polizeilichen Tätigkeit ist es gelungen, grötzere Ausschreitungen zu ver- . ... hüten und ausgebrochene Schlägereien im Keime Ad"ng die Fürsten, rage gewst werden könne, zu ersticken, Bei den Zusammenstötzen wurden' Versagt sich der Re.chsmg noch wetterhm dieser mehrer« Personen teilweise erheblich verletzt und! Aufgabe, trotz des Eewich.es der 15 Millionen mutzten dem Krankenhause zugeführt w«rd«n. En'Stimmen die gestern abgegeben worden s n^ Planmätziger kommunistischer Ueberfali ereigne le ^"N müsse er aufgelöst werden und sich in Schlitz zwischen Kommunisten und Wehr»! zu treffen wissen, wolfleuten. Ein Lastkraftwagen mit Anhänger, der zum Ziel« führe. der mit Kommunisten besetzt war, fuhr vor di« Kantin« des Wehrwolfs, di« dort «Inen Klein- NM 10 bi' 20 Stimmen abgegeben worden. Im Ruhrgebiet Hst der Tag bis zum offiziellen Wahl- Wutz um 5 Uhr nachmittag ruhig verlaufen. Wie aus Essen, Bochum, Gelsenkirchen, Duisburg und anderen Hauvtorten gemeldet wird, sind be deutendere Störungen des Wahlgeschästs nirgends erfolgt. Die Beteiligung war vormittags sehr Mätzig, in den Mittagsstunden etwas reger, flaute »im Nachmittag wieder ab. um gegen Schlutz der Wahlhandlung ein lebhafteres Bild zu zeigen. Die Kommunisten setzten in den letzten Nach- mlttagsstunden einen gut organisierten Schlepper- dienst in Szene. Während des ganzen Wahltages herrschte im Westen ausnahmsweise prächtiges Wetter und grotze Menschenmassen bewegten sich kn den Abendstunden durch die Stratzen. Blutige ZufavmsnMe in Ammendorf Halle, 20. 6. In Ammendorf kam es zu blutigen Zusammenstötzen. Der Stahlhelm (Halle) in Osendorf vor einem kommunistischen Agita- tionslokal mtt Steinwürfen empfangen. Mehrere hundert Personen, Männer, Frauen und Kinder, griffen aus Feilstem und Türm und hinter Gar- tenmauern verschanzt, die Autos an. Aus einem Busch wurden schließlich Schüsse abgegeben, die dann in der Notwehr von Selten der Stahlhclm- leute erwidert wurden. Dl« nach einiger Zeit erscheinend« Schutzpolizei in Stärk« von acht Monn war nicht imstande, di« Angreifer zurückzuhatten. Die Zahl der Verletzten betrug bei den Stahl» helmlcuten zunächst 16 Personen, darunter fünf Schn»erverletzt«, Mei davon wurden durch Quer schläger verletzt, da die Kommunisten aus das Pflaster schossen. Die Zahl d«r Verletzten bei den Kommunisten wurde nicht bekannt. Die Schutzpolizei geleitete sodann di« Autos zur Schu pokasern« in Ammendorf, wo sämtliche Wagen sowie die Insassen untersucht wurden. Es wurden ^^Revolvec unk drei leere Patronenhülsen ge» 85 Jahrgang Monta« dm 21. Jmü 1928 nachmittags I? 141 NnMer AoküümsörMmr-NetjMLLRoßbeiD (Inhaber GmjkRoßkery jun.)tnÄ«uckenbetV DermrtwoktMAr öieRröabtimrKMLiiVechÄMlkubeP 4» - Ter «rundprel» Mr die S« mm breNe «Mspalllge PcMMe btirSgt «0 »oldpsknnig, Mr dl« 117 mm breite amtliche Z«ll« 8« Soldps-nnlg. Mr die 77 mm brrlte gelle lm RedaltlanSIelle 0« woldpscnnlg. «leine Anzeigen sind bei Ausgabe zu bezahlen. Wr Stacht»«« und Vermittlung i Zelle Sondcrgedllhr. — gllr schwierige Saharle» und dkl Plahrwrschrlfttu Ausschlag. Bel gröberen Auf,rügen und Im Wieder. holmigSabdrmk ErmLblgnng nach seslslehender Staffel. «»» ragedlatl ersq«t»t an jedem Werliag: iUonat-rzeilig-prel» »«> Abholung In den »luzgabebellen der Stadt 1.8« Mk., In den Ausgabe- a«ll«n dl Landdezlrle, I.»v Mk., »el Zutragung tm Stadtgebiet 1.SS Mt., bet Zutrag,mg Im Randgebiet ii.cw Mk. W»ch«nkarten S«Pfg.. 0l»zelnnmmcr1VPfg., Sonnabendnummer SO Psg. M«Opch»a»k»»t«: Leipzig SS20I. yemolndogirokoxto i Frankenberg F»rnfpr»az«r St. Telegramm«: Tag«blalt Frankrubergsachfeu.