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Wochenkarten SV Pfg., lklttzclnummerIVPsg., SonnabenduttmmcrSV Pfg. vostschechileonto: Leipzig sssou azemolndo-irokoiito: Iranketiberg, ornszerecher 81. Telegramme: Tageblatt Jrankcnbergsachsen. 8ö Jahrganq und die Personen seiner Umgebung für die Dinge oerantworllich mache, die sich im Rifgebiet ereignet hätten. Wäbrend General Simon an Ort und Stell« die Welterdurchführung der Bedingungen für das Rif festlegt, wird der spanische Oberlom« missar General Jordana nach Pari» reisen. Man nimmt an, daß vor allem die Frage der Behand lung Abd el Krim» zur Sprache kommen wird. Auch die Abgrenzung der beiden Zonen und die Frage der Kriegsgefangenen würde bei dieser Ge legenheit besprochen werden, weil von 2ö spanischen Offizieren und 380 Soldaten, die gefangengenom- mrn worden waren, bisher nur 162 Gefangene, darunter kein einziger Offizier, ausgeliefert worden seien. Monta« »e« 31 Mai 1N2« nachmittags 123 Myer Tagesspiegel Auf dem Rhein hat sich ein schweres Dootsunglück ereignet. Ein mit 15 Personen be- fkhtes Boot kenterte. Es konnten nur 9 Personen gerettet werden, während 6 ertranken. Die Aufständischen in Portugal beherrschen vollständig die Lag«, Der Führer der Revolutionäre ist mit der Bildung einer natio nalen Regierung beauftragt worden. In Ta za fand die offizielle Ueberaab« Abd ek Krims an den Sultan von Marokko statt. Abd ek Krim wird bis auf weiteres in Fez inter niert. Die latente Krise des Kabinetts Briand hat sich verschärft. Die Radikalsozla- Dtzen wollen eine Finanzdebatte am Dienstag er-- gwingen und drohen mit der Zurückziehung ihrer Vertreter im Kabinett. In Paris ist man mit dem Urteil in der Budapester Frankenfälscheraffäre sehr unzufrieden. Dte Wahlresormdebatte in der französischen Kammer soll noch vor dem 14. Jult stattfinden. Dte englische Regierung trifft Vor kehrungen zu einer verstärkten Kohleneinfuhr. In Polen finden heute die Wahlen des Staatspräsidenten statt. JnSchanghai haben neue Straszenkämpfc stattgefunden. In Hankau werden Vorbereitungen für eine neue Schlacht getroffen. In Moskau sind 200 Malariafälle ver zeichnet worden. In Königsberg fand gestern eine große Skagerrak-Feier statt. Wie wird die neue Reichsslag-e aussehen? Biele Entwürfe, aber noch keine annehmbaren. Berlin. Dem Reichsministerium des In nern sind verschiedene Vorschläge und Entwürfe »ur Lösung der Flaggenfrage zuaegangen. Unter Diesen befindet sich auch «in Vorschlag des Reichs- fimstwarts Dr. Nedslob. Der Reichskunstwart ^at den Gedanken gehabt, die neue Reichsflagge Algendermahen auszugestalten: Ein Eisernes Nreuz in schwarzer Farbe soll in die Mitte eines ffflagaentuchs eingefügt werden, das in den vier freibleibenden Feldern oben links und unten rechts wränge, und oben rechts und unten links rot ge färbt sein soll. Neben diesem Entwurf des Reichs- luostwärts liegen noch mehrere Vorschläge vor dder werden wenigstens in politischen Kreisen er örtert. Das Eiserne Kreuz spielt dabei auch sonst eine Rolle. Man spricht von einem Entwurf, wo das Eiserne Kreuz in schwarzrotgoldener Aus führung als Wappenschild in einer schwarzweiß- rotep Flagge eingeführt werden soll. Auch ein Entwurf mit umgekehrten Farben, schwarzrotgold Die Flagge, schwarzweihrot das Wappenschild mit Eisernem Kreuz, wird erörtert. Lebhaft wird auch um die Gösch gestritten. In diesem Zusammenhang wird viel der Vor schlag erörtert, die heutig« Handelsflagge zur offiziellen Flagge des Deutschen Reichs zu machen, gleichzeitig aber - Ausgleich die schwarzrotgoldene Gösch von Idolen Ländern in ihren historischen Flaggen führen zu lassen. Dieser Vorschlag macht aber außep- vrdenrliche Schwierigkeiten im Reichsratz Neben dem Eisernen Kreuz wird in manchert Entwürfen der Reichsadler für ein Wappenschild vor- geschlagen. vte Forde riinge« der österrsWch. Lehr« and Beamten Wien, 3l. 5. TU. Heute vormittag findet «in Ministerrat statt, der zu den Forderungen der Beamten Stellung nehmen rvird und zugleich dis Haltung der Regierung gegenüber dem Ulti matum der Mittelschullehrer beraten wird. Wie verlautet, dürste der Bundeskanzler Dr. Ramel den Vertretern der Beamteu-orgamsatione» Mit teilen, dah die Negierung augenblicklich auch beim besten Willen nicht in der Lag« sei, die Forde- ruugen der Beamren zu erfüllen, während bei den Mittelschulen ein Teil der Forderungen berücksichtigt werden soll. Im Kall, das; die Mittelschullehrer am 4. Juni trotzdem, wie angedroht, in den Streik zu treten beabsichtigen, wird die Negierung die Anstalten sofort schlichen und für die Durchfüh rung der Prüfung «ine besondere Kommission ein setzen. NM der ReWrsinanzmlnlsters m die Steuerdeaniten München, 31. 5. TU. Auf der 6. Bun destagung des Bundes der deutschen Neichsstcuer- beamten, die gestern begonnen hat, ergriff Reichs- sinanzminister Dr. Reinhold das Wort und dankte den Steuerbeamten für das, was sie in den letzten schweren Jahren für das Reich und das Vaterland geleistet haben. Auch in der nächsten Zeit seien für die Steucrbeamten Auf gaben in Hülle und Fülle vorhanden. Der Un mut über die hohen Steuersätze und die dadurch entstehende allgemeine Nervosität könne er durch aus verstehen. Aber die Angriffe gegen die Beamten überstiegen doch alles Mäßige. Der Neichssinanzminister erklärte, er fühle sich ver pflichtet, sich mit allem Nachdruck für die Be amtenschaft einzusetzen. Alle mühten einig sein in dem Bestreben, zur Wiederaufrichtung des Reiches in seiner alten Gröhe beizutragen. Ende der McmzkMrolle über sesterreich Wien, 31. 5. TU. Mit dem heutigen Tage endet formell die Finanzkontrolle des Völkerbun des über Oesterreich. Der gegenwärtige General- kommissar Zimmermann, der ursprünglich für einen holländischen Negierungsposten in Aussicht genommen war, bleibt bis auf weiteres als Pri vatmann in Wien. Er hat sich hier von seiner Frau scheiden lassen und die Tochter des früheren Wiener Stadtkommandanten General Massig ge- h^ ratet. Der WffHsMl M dem Kreuzer „Kamdurg" Berlin, 29. 5. Uebcr den von der United Prcsse gemeldeten Zwisäiensall auf dem Kreuzer .Ham burg" liegt eine amtliche Meldung des deutichen Kommandanten noch nicht vor. Zur Rechtslage kann aber gesagt weiden das; ein deutsches Kriegs schiff selbstverständlich exterritorial ist und dah auf ihm die deutschen Gesetze gelten, auch wenn es sich im Auslände aulhält. Auf dem Schiff konnte da« her ohne weiteres Alkohol aurgeschenkt werden, auch an ausländische Gäste. Die amerikanische Note Neuyork, 30. ö. Das Staaisdrparicment hat der deutschen Botlchall in Washington wegen des Bierverkaufe« auf dem deutschen Kreuzer „Ham burg" eine Note überreicht, In der gesagt wird, daß da« Staatsdepartement einen Bericht erhalten habe, indem festaestellt wird, datz auf dem Kreuzer „Hamburg" an Amerikaner Bier verkauft worden ist. Weiter heißt es in der Note, dah das Staaie- departement die Aufmerksamkeit der deutichen Bot schaft auf diesen Vorgang zu lenken wünscht. Der deutschen Regierung wird die Einleitung einer Untersuchung anheimgestellt. Die Note ist in einem höflichen Ton gehalten und hält sich in den. Nahmen, der bei den Noten an die Botschaften anderer Länder in ähnlichen Fällen üblich ist. Besonders beachtenswert Ist, datz die Untersuchung der Ange- leaenheit ausdrücklich den deutschen Stellen über wiesen wird. . Vergleich zwischen dem sächsischen Staat imd Dr. Wert-aner Dresden, 29. 5. Die Nachrichtenstelle in der Staatskanzlei teilt mit: Der Prozeh über die Honorarforderung, die der Berliner Rechtsanwalt Justizrat Dr. Wer- thauer wegen seiner Beteiligung an den Ausein- andersetzmwsverhandlungen mit dem früheren säch sischen Königshaus« erhoben hatte, ist in diesen Tagen beendet worden. Nachdem vom Land- gericht Dresden die Klage Dr. Werthauers kosten pflichtig abgewiesen, vom Oberlandesgericht als Berusungsinstanz aber als Zwischenurteil der An spruch Dr. Werthauers dem Grunde nach als be- rechtigt anerkannt worden war, hatte da» Ober- landesge.icht Dresden von sich aus «Inen Ver- gleichsvorschlag gemacht, wonach der Staat an Dr. Werthauer 100000 Mark zahlen sollte. Aus diesen gerichtlichen Vergleichsvorschlug ist auch die Regierung eingegang«n unter der Voraussetzung, dah Dr. Werthauer damit aus alle Ansprüche an den sächsischen Staat verzichtet. Da es ihr nach eingehender Prüfung aussichtslos erschien, dieses Zwischenurteil, das namentlich aus den Aussagen des früheren Ministerpräsidenten Zeig- ner beruhte, mit der Revision beim Reichsgerichte anzusechten. Nach der Verurteilung des Staats- siskus in der 2. Instanz dem Grunde nach be- traf der weitere Prozeh nur noch die Frage, wie hoch das Honorar Dr. Werthauers zu bemessen sei. Die Negierung hat sich zur Annahme des Vergleichsvorschlags, der nach erschöpfender Er örterung aller hierfür matzgebenden Umstände in; Prozeß erging, durch die Erwägung bestimmen lasten, datz es sich nicht um einen Vorschlag der Parteien, sondern um «inen offiziellen Vorschlag des höchsten sächsischen Gerichts handelt, der da mit gewissermaßen den Charakter eines Schieds spruches hatte, und weiter vor allem dadurch, datz durch die Annahme des Vergleiches eine wesentlich grötzere Belastung der Staatskasse ab- gewendet werden konnte. Nachdem einmal aus Grund der Beweisaufnahme der Grund des Ein spruches Dr. Werthauers dem Fiskus gegenüber vom Gericht anerkannt worden war, war der Ausgang des Prozesses in der Zwischeninstanz immerhin sehr zweifelhaft und hätte unter Um ständen zu einer Festsetzung des Werthauerschen Anspruches in weit höherem Betrage, als er jetzt nach dem Vergleiche zu zahlen ist, geführt, denn bekanntlich hatte Dr. Wcrthauer von seiner For- derung von rund 770 000 Mark bisher nur einen Teilbetrag von rund 256 000 Mark einklagen lassen. Die A«fftMdLl>«eMg in Portugal dehnt sitz aus Madrid. 30. 5. TU. Die in Lissabon und Oporto liegenden Truppen haben sich, wie die letzten Nachrichten von der portugiesischen Grenze besagen, der Anfftandsbeweauna angeschlossen. Die führenden Militärs der Bewegung habe» erklärt, dass sie beabsichtigen, eine Militärdiktatur zn errichten, nm einer geplanten kommunistifchen Revolution vorzubeugen. Die bestehenden Par tele» seien zu schwach, um dem drohenden Ver- derben entgegenzuwirken. Dl« wenigen Nach- richten, die über die Grenze kommen, haben bis setzt noch keinerlei bestimmte Anhaltspunkte ge geben. wer an der Spitze der Bewegung steht. WMM der MtWösiWsn Regierung Lissabon. 30. 5. Die Aufständischen beherrschen vollständig die Lage im Lande, so datz das Kabinett hat zurücklreien mWen. Der Präsident der Re publik hat mit den Führern der Aufstandsbewegnng verband-lt und sie mit der Bildung eines neuen Kabinett» beauftragt. Matur tn Portugal? Paris, 31. 5. TU. Nach einer Meldung des „Matin" aus Lissabon ist der Kommandant Cabenandes vom Präsidenten mit der Bildung einer neuen Negierung beauftragt worden. Der Postverkehr steht unter der Aufsicht der Militär behörde. Die erste Negierungsmatznahme wird die Auflösung des Parlaments und die Aufhebung aller Gesetze sein, die als den Interessen schädlich angesehen werden. Es wird erklärt, datz Lissa bon von den Aufständischen ohne einen Gewebr- schutz «ingenommen worden ist. Die Aktion hat im Lanzen Lande volle Zustimmung gefunden. SMlm fordert die MMssrmg Add el Krim; Baris, 30. 5. Die ans Marolko vorliegenden Meldungen besagen, datz Abd el Krim erst am Sonntag in Taza eintreffen wird. Nach weiteren Meldungen geht in Marokko das Gerücht, dah dte spanische Regierung einen Antrag auf Auslieferung Abd el Krim« gestellt habe. Diese Meldung wird zurzeit in Pari« weder bestätigt, "och dementiert, doch find die Pariser Blätter der Auffassung, das;, wenn tatsächlich ein spanischer Ausliesernngsantrag gestellt werde, ihm unmöglich Folge geleistet werden könne, da sich Abd el Krim den Franzosen gestellt habe. Abd el Krim Will nicht den Spaniern ausgeliesert werden Darts, 31. 5. TU. Abd el Krim, der gestern in Taza ejngetroffcn ist, hat dem Vertreter de« „Journal" erklärt, das Schicksal der Waffen sei ihm zuerst günstig gewesen. Es Habs sich aber dann später gegen ihn gewendet. Es habe nicht anders sein können, nnd er mache sich vollkommen klar, daß er unrecht gehabt habe zu glauben, «r könne einem großen Lande wie Frankreich die Stirn bieten. Wenn er sich in lldfda nicht unterworfen habe, fo deshalb, well «r den Spaniern gegenüber nicht habe nachgebsn wollen. Heute zwinge ihn die Lag« dazu, alle Bedingungen anzunchmen. Er verkange jetzt nur, daß man ibn nicht den Spaniern auvllesere, und daß man nicht dte Mitglied« feiner Familie SSOjShriges WIISum d« Stadt Marienburg Marienburg. Im Großen Remter der Marienburg sand der gvotze Festäkt aus Anlatz des 650jährig«n Jubiläums der MM Marien burg statt. Anschließend hielt der Bürgermeister von Marienburg eine Begrüßungsansprache. Er betont«, datz man hier in Marienburg auf altem Siedlungsbode» stehe. Plähsstorische Funde im Stadtgebiet von Marienburg bestätig ten, wie hier vormals germanische Völker wohn ten, wie sie gekommen und wie sie gegangen seien. Mit dem Jahr« 1230 sei dann Marien burg in das volle Licht der Geschichte getreten. Als Schutzwall sei die starke Marienburg «r- richtet worden. Die Stadt Marienburg, die dann 1276 unter dem Schutz des Ordensschlosses ge gründet wurde, war im Laufe der Jahrhunderte stets im Wesen kerndeutsch und trug Nöte nutz Leiden um dieser Treue willen. Au den Folgen des Weltkrieges habe Manenburg in ganz be sonders schwerer Weise zu tragen gehabt. Als nach Kriegsende die nationale Eristenz der Stadl auf dem Spiele stand, habe man sich auch dein Nbstimmungszwange unterwerfen müssen. Die Tat der Befreiung, die Abstimmung im Juli 1920, sei dann wieder ein Beweis der deutschen Treue gewesen. An die Vertreter von Reich und Staat richtete der Redner die Bitte, an der Erhaltung des herrlichen Bauwerkes, der Marienburg, mit zuarbeiten. HauPtoersammlung der Deutschen KokMalgesellfchO Bochum, 29. 5. Die Hauptversammlung der Deutschen Kolonialgesellschaft wurde heut« morgen durch Gouverneur a. D. Wirk!. Geheim rat Seitz, in der Verwaltuugsakademie in Bo chum eröffnet. In seiner Ansprache erinnerte er die 10jährige Wiederkehr der Seeschlacht am Skagerrrak, die einzig dastehe in der deutschen Geschichte. Ein Gruß- und Dankestelegramm an den Admiral von Scheer fand begeisterte Aus nahme. Präsident Seitz streifte daun die Gründe, die Veranlagung dazu gegeben haben, die dies jährige Hauptversammlung in Bochum abzuhal ten. Wir wollten, führte der Redner aus, unseren vielgeprüften Landsleuten am Rhein und Ruhr beweisen, daß mir sie nicht vergessen haben. Die verschiedenen Ursachen der heutigen Wirtschafts,rot bestehen darin, daß der gewaltige Bau der In dustrie und Volkswirtschaft auf einer wirtschaftlich zu schmalen föderalen Basis aufgebaut ist. Diese Basis muß erweitert und ergänzt werden, durch Wirtschaftsgebiete in llebersce. Die politische Si tuation des letzten Jahres stand unter ber Politik von Locarno. Niemand weiß, wohin sie führen wird. Wir haben kaum je eine solche Unsicher heit und Krisenlust gehabt wie jetzt. In Afrika, wo Deutschland noch vertreten ist, wird ein guter Kern auch auf die Dauer erhalte» bleib«,. Mr Deutschen müssen in wirtschaftlicher und politischer Hinficht den Einfluß gewinnen, der uns in bezug auf unsere Bedeutung zur Erschließung dieses Lan des zukommt. Aber auch die kulturethische Seite schließt das Kolonialproblem in sich. Es ist erfreulich, daß die Missionen ihre Tätigkeit wieder ausgenommen haben. Die Kolouialfrage ist keine Parteienfrage, sondern eine Frage an das politische und wirtschaftliche Leben. Nachdem Präsident Seitz gesprochen hatte, wurde eine Sympathiekundgebung für die Bevölkerung der ehemals besetzten und noch besetzten Gebiete an genommen. Zur Kolonialfrage wurde folgende Entschließung des Vorstandes angenommen: Die Hauptversammlung ersucht die deutsche Neichs- regierung, die deutschen Kvlonialrechtsansprüche mit allem der hohen Bedeutung dieser Frage gebührenden Nachdruck und bei jeder sich bieten den Gelegenheit zur Geltung zu bringen, ins- befondere nach amtlicher Zurückweisung der Ko-