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AS« gHKL«. TatsäiWH gkbt es auch Fälle, wo der Schm«z sich dem gmym Kopfe mitteilt und sogar Jcreriden hervorruft. Die Ohrenentzündung entsteht durch Erkältung, «üxrttseits aber auch durch Fremdkörper, die ins Ohr ge raten find, und weiterhin durch 'verhärtetes Ohrenschmalz, durch in das Ohr gedrungene Insekten, ferner durch Schlag, hohle Zähn« und retzende Medikamente. Tmrnm-Bäder finden zweckentsprechende Anwendung bei Hautentzündungen und starkem Juckreiz. Man nimmt für ein solches Bad stets 20 Gramm Tannin auf das Liter Wasser. Um das Bad möglichst wirksam zu machen, emp fiehlt es sich, je nach dem Befinden und Lem Alter des Kindes das Bad so lange auszudehnen, wie es nach den vorSegendea Umständen angängig erscheint. Sonnenbrand. Besonders für Spottsleute bedeutet der anfangs austretende Sonnenbrand an den freiliegenden Kör- perteLen meist einige qualvolle Tage. Die Haut ist rötet und geschwollen. Bei größerer Empfindlichkeit kann es 'sogar zu höherem Fieberanstieg kommen. Um dem Leiden einigermaßen zu begegnen, empfiehlt sich gutts Einfetten mit Baselin- ober Lanolinsalbe, darüber einpudern. Im Erkrankungsfalle helfen kühlende Umschläge mit Bleiwasser und Puderung mit Zinkpuder. Finden sich offene Stellen, so ist Anwendung emer milden Ichthyolsalbe von Vorteil. Dv ich liege«. Bei langwierigen Krankheiten, die mit stMdig« Bettlägerigkeit verbunden sind, treten häufig an den Körperteilen, auf denen das Schwergewicht ruht, Druck- stellen und biswelle« sogar offene Wunden auf. Am ge- fähideksten ist die Haut über den Schulterblättern und oem Kreuz- bZw. Steißbein. Don großer Wichtigkeit ist peinlichste Sauberkeit der betreffenden Körperstelle. Zur Abhärtung wasche man die Haut mit Essigwasser. Auch lagere man den Kranken möglichst weich, am besten auf einen Luftring oder Wasserkissen. Falten « der Leinenunterlage des Körpers müssen Dreng viMneden werden. Bestehen bereits offene Wunden, so ist Behandlung mit Bor- oder Zinksalbe am Platze. Auch Föhnbehandlung mit warmer Luft tut ost gute Dienste. Für eine Obstanlage ist ein mässiger Abhang kn einer «schützten Gegend besonders günstig, denn die Bäume er halten dann einen luftige« und sonnigen Standort. Zu starke Abhänge dagegen sind für den vorliegenden Zweck stets un- zweckmäßig. Besondere Vorzüge haben nach SüÄen gehende Abhänge aufzuweisen: die Sonne wirkt hier am kräftigsten, und die Früchte werden früher reif, sind süßer und schmack hafter als anderswo. Bei Abhängen nach Osten sind die Läun» den bedenklichen Wirkungen der Spätfröste ausgesetzt: davon abgesehen liefert diese Lage aber auch noch gute, schmackhafte Früchte. An nach Westen gehenden Abhängen gedeih« die Obstbäume weniger gut, da sie hier gerade auf der vorherrschenden Wetterseite stehen. Aehnlich verhält es sich mit Abhängen, die nach Norden gehen; hier ist das Obst ebenfalls weniger süß und schmackhaft. Die vorstehen den Bemerkungen treffen, wie ausdrücklich hervorgehoben sei, stets nur im allgemeinen zu. Die Ergebnisse der Obstanlagen Md natürlich im einzelnen noch von einer ganzen Reihe anderer Faktoren abhängig, wie insbesondere Bodenbeschassen- hüt, Klima und Sortenwahl. Will man ältere Obstbäume mit besseren Sorten um- pfropse«, so veredelt man nicht alle Aeste oder gar den dicken Stamm aus einmal, sondern nimmt in einem Jahrs nur die Hälfte oder ein Drittel vor. Die anderen Aeste läht man stehen und veredelt sie im nächsten bzw. übernächsten Frühjahr. Man wähle zum Ilmpfropfen von älteren Bäu men, omf welchen nicht alle Reiser gleich gut fortkommen, nur stark treibende Obstsorten. Die Petersilie wird entweder breitwürfig oder in Reihen gesät. Für den Anbau kann man wohl die kurze, dicke Wurzelpetersilie und die gefüllte oder krause Schnittpetersilie besonders empfehlen. Der Schnittlauch ist von den ausdauernden Küchenkräu tern das am meisten verbreitete. Er verbleibt den Winter üb« im Boden und kommt beim ersten Frühlingstrieb wieder hervor, worauf die alten Stauden zerteilt und kleine Büsche von 6—8 Zwiebelchen wieder eingesetzt werden. Bedeutend fördern kann man das Wachstum des Schnittlauchs durch eine Düngung mit Asche und Osenruß, welche beiden Stoffe ja überall zur Verfügung stehen. Knochenerde als Llumendünger. Die auch als Bem- schwarz bezeichnete Knochenerde, die bei der Zuckerfabrikation gewonnen wird, läßt sich als Dünger sowohl für krautartig« Gewächse bei da Topfkultur Äs auch bei FrÄandpslanzen amoenden. Besonders günstig« Erfolge sind mit Knochen«d« bei Verbenen, Fuchsien und anderen schnellwachsenden Pflan zen erzielt worden. Man verwendet di« Knochenerde derart^ daß man sie sogleich als einen Teil der Bodenmischung nimmt, und Zwar kann man ungefähr einen Teil Knochenerde auf zwölf Teile anderen Bodens nehmen. Dir im Gemüsegarten besonders lästigen Erdflöhe Mr- nagen die Blätter der Kohl- und Rübenarten und richsten namentlich in trockenen Jahren großen Schaden an. Man kann dieser Schädlinge Herr werden, wenn man di« jungen Saaten fleissig mit Wasser überbraust und mit Gips oder Straßenstaub bestreut. Als besonders zweckmäßig kann auch empfohlen werden, eine Untersaat von Radieschen zu machen, die eine schnellwachsende, von den Erdflöhen besonders be vorzugte Pflanze darstellen. Dasselbe gilt auch von Salat. Ms letztes Mittel gegen das Aufblähen bei -er Ziege kann man nur noch den Pansenstich mit dem Trockar an wenden, was allerdings eine gewisse Sachkenntnis voraus setzt und daher in der Regel einem Tierarzt überlasten bleiben mutz. Der Trockar wird auf der linken Seite eingestochen. Der Stich verheilt gewöhnlich leicht, wenn man eine feuchte, mit Flanell bedeckte Kompresse auflegt. Geeignete Futtermittel für Mutterschafe, di« wenig Milch geb««, sind Haferschrot, Biertreber, Wurzelgewächse, Mohrrüben, Kartoffeln, Heu und dergleichen. Die Beschaf fenheit der Milch und damit der Gesundheitszustand der 'Lämmer wird durch Diätfehler immer sehr ungünstig beein flußt. In erster Linie darf man daher säugenden Schafen kein verdorbenes oder blähendes Futter geben, auch kein Heu von zu stark gedüngten Wiesen. Das Lothringer Riesenkamnch:n erreicht bei gewöhnlicher Fütterung ein Gewicht von vier bis sechs Kilogramm; durch zweckentsprechende Mast lätzt es sich jedoch bis auf ungefähr acht Kilogramm bringen. Vom Lothringer Riesenkaninchen verlangt man massive, gedrungene Gestalt, Ohren ohne be sondere Gröhe und Tragart, denn das in Rede stehende Kaninchen stellt ja eine Kreuzungsatt dar. Es ist daher, wie alle derartigen Kaninchen, sehr wetterfest. Weiterhin wachsen die Tiere schnell und liefern ein festes, schmackhaftes Fleisch. Charakteristisch für die Lothringer Riesenhäsin, die stets starke Würfe liefett, ist die in die Augen fallende Wamme. ' ' Für die wärmer« JahreSM ist es ratsam, dem Ge flügel einen besonderen abgegrenzten Platz anzuweisen, der ihm genügend Bewegung gestattet. Im anderen Falle würden namentlich die Hühner in Gärten, Feldern und Wiesen man chen Schaden anrichten. Imig« Zucht- und Mastritten müssen im Alter von un gefähr 3 bis 4 Wochen getrennt werden, wobei man für die Zucht natürlich die schönsten und kräftigsten Tiere aus wählen wird. Den Zuchtenten mutz'man dann größere Frei heit uind Schwimmgelegenheit — am besten auf fließendem Wasser — geben. Die Mastenten dagegen erhalten nur Wasser in tiefen Gesäßen, deren Boden mit Sand bedeckt ist. Oft ist es allerdings bequem«, auch die Mastenten aus freies Wasser zu lasten; sie müssen jedoch m diesem Fälle in den letzten 3 Wochen auf Mastfutter gesetzt werden. Ebenso wie die Gänse steckt man sie dann in Buchten und die letzten 8 bis 14 Tage in Mastkäfige. Einen gefährlich« Auslauf für Hühner stellen Wiesen od« Felder dar, die kurz vorher mit Chilesalpeter oder Superphosphat bestreut worden sind. Zum Hufbesichlag der Pferde. Um lange Haltbarkeit d« Hufeisen zu erzielen, darf man nicht den Weg wähley mög lichst sehr große Eisen zu wählen, denn wenn die Lisen zu schwer sind, müssen sie mit sehr großen Nägeln befestigt werden, welche dem Hufhorn leicht Schaden bringen. Durch sehr schwere Hufeisen wird auch schwerfälliger, schlechter Gang hervorgerirfen. Solche Eisen liegen auch niemals vollständig korrekt auf und gehen überhaupt leicht verloren. Bemerk sei in diesem Zusammenhänge auch, daß die Stollen bei normalen Husen nie M hoch sein sollen, well dadurch ein unsicherer Schritt bedingt wird. Ms Streumaterial für de» Schweine stall ist wohl lang geschnittenes Stroh am besten geeignet; es gibt ein vorzüg liches Lager für die Tiere. Don d« als Streumaterial heutzutage viel benutzten Torfstreu ist zu sagen, daß sie sich für den Schweinestall wenig« geeignet, da sie von den Schweinen ständig durchvühtt wird.