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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 28.04.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-04-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192604284
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19260428
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19260428
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-04
- Tag 1926-04-28
-
Monat
1926-04
-
Jahr
1926
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Das Neueste aus aller WM s Neuyork. 28. 4. TU. Wie aus Oakland ge- melde» wird, explodierten bei Sprenqungsarbeii«» Kraukenhm>s gebracht werden mußten. Schmres BsotsunglöS auf der Ostsee — Waldheim. Der Untersuchungsausschuß zur Nachprüfung der Verhältnisse in den sächsischen Strasanstalten weiltl; am Dienstag in Waldheim, um die Verhältnisse in der Strafanstalt zu unter suchen und an Ort und Stelle zu besprechen. — Meitze». Beim Hcrumklettern am Kötter selsen im Triebischtal« ist der etwa 2l Jabre alte Arbeiter Hellmut Grille von hier die steil abfallende Wand nach dem Trieblsch'ale hinabgcstürzt. Mit Schädelbruch und Gehirnerschütterung wurde er aufgehoben und ins Krankenhaus überführt, wo er 3 Stunden nach seiner Einlieferung vcstorben ist. — Eine Urne ans der Zeit etwa 1200 vor Ch'isti wurde im Meihatal bei den Grabungrarbeiten zur Wasserleitung gefunden. Im Innern der gröberen befand sich «ine kleine mit noch gnt erhaltenen Knochenresten. Der Fund ist zur wissenschaftlichen Unterlnchung nach Dresden gegangen. »er Krenz,enge, al« gesteigerter Berkehr nnd gröbere Freizügigkeit die bi« dahin bodenständigen Menschen »urcheinanderwürfelte, ergab sich die Notwendigkeit, dem Eigennamen einen G-lchlechternamen hinzu,u- fügen. Die Anzahl der Namen nnd ihre Verschie denheit wuchs ständig, ihre Verschiedenheit durch zahlreiche Abwandlungen mannigfaltig. Heute tragen auch viele Waren ihren Spezialnamen, Ei- garetten, Autoreifen, Seife nnd andere Markenar tikel haben ihre Sp z'alnamen al« Kennzeichen, Sckuh und Bürgschaft iür ihre Qualtät. Ein solcher Name den fede Hausfrau kennen muh, ist Blauband, er ^-zeichnet eine Fe^nkostmargarin« höchster Vollendung. Biaubandma-ngrine Aus dem GeschSstsleben Unsere Familiennamen sind nicht so alt wie mancher glauben mag. Erst ums Jahr 1100 z. Zt. Qualität der Ware ist, we'che man bekommt. Wer die „Feinkostmargarine Blauband wie Butter" ver langt, ist stets sicher, ein erstklassiges, hochwertiges Nahrungsmittel zu erhalten. Ruth und dessen Sohn Fritz besetztes offenes Fischerboot. Sofort aufgenommene Nettungsver- suche hatten leider nur «inen Heilerfolg. Kur- Hausbesitzer Nuth war bereits ertrunken, der Sohn bewustlos. Nur die beiden Fischer konnten Le» rettet werden. Trotzdem aus dem Jösliner Krau- Auf dem Grundstück Ecorgenkirchstraße 3l Erbsen 31—39. — Kleine Spei'e Erbsen 24—23. in Berlin werden in der Eisfabrik von Lindner Futter-Erbsen 22—26. — Peluschken 22—25. — Maurerarbeiten ansgcsührt, die zur Verstärkung Ackerbohnen 22—24. — Wicken 29—32. — Lu» einer Windnmucr dienen sollten. Aus bisher n nh pinen (blau) 11,75—12,75. — Lupinen (gelb) nicht geklärter Ursache stürzte am Disnstagvor-. 14—14,75. — Serradella falte) 25—30. — Ser» mittag plötzlich die Mauer ein und die Arbeiter radella (neue) 38—42). — Rapskuchen 13K— wurde» unter den Trümmern begraben. Der fo- 14,2. — Leinkuchen 18,4—18,6. — Trockenschnihet fort Herbeigerilten Fenern»ehr gelang es»'die Leute 9,8—10,1. — Soya Schrot 19,4—19,9. — Kart» zu bergen, von denen vier schwer verletzt ins toffelflocken 15^7—16,1. sterium hat die Einsetzung einer Kommission be schlossen, die den Fall auf das strengste untersuchen soll. kenhaus Pwf. Dr. Walter im Kraftwagen zur Hilse kam, konnte der junge Ruth nicht mehr Ins Leben gerufen werden. fine, «ine sehr nette und reiche Freundin aus Kalifornien, elne mildtätige Witwe und «in ehe maliges Verhältnis. Also diese ganze Hand voll Damen stürzen sich aus den Autor und den Demi», der eben jener vermessene Romanautor ist, und stören ihn. Allen fünf mutz er Newyork zeigen, dort wo etwas kos ist. Vier von ihnen sucht er mit Hilfe eines äußerst empfehlenswerten Tricks gleichzeitig im Tanzpalast zu unterhalten. Und es gelingt beinahe. An Stelle der fünften Part- nenn erscheint aber «in Ehemann, der auf Kurz- und Kleinschlagen «ingestellt ist, Kunterbunt ge nug i Das Publikum fällt von einer Erschütterung in die andere und erleidet alle Wonnen einer tem perierten Groteske, in der es den trefflichen Denny, den süßen Butzikovfschnitt von Marg. Livingstone und ein braves Mädclchen in M. Niron bewun dern kann. — Außerdem ..Der Regattafürst", ebenfalls ein allerliebstes Lustspiel in 3 Akten. wurde in der angegebenen Tiefe auch erschlossen und liefert sogar 840 odm Master täglich. 27 Memer hiMrWet Die Agentur Indo-Pacific berichtet aus To kio, daß nach Nachrichten aus Charbin die Nüssen 27 an der russisch-chinesischen Grenze sestgenommene und des Schmuggels angeklagte Koreaner hinge- richtet hätten. Das Außenministerium stellte eine Enguete an, nm bei der Sowjetregierung zu pro testieren. BauungM m Berlin VEe Oberschule mit Bealfchule imd Seminar Den Abschluß der entsprechend d«r Anregung der obersten Schulbehörde vorgesehenen Veran staltungen der „ReichsgesundHelts woche" bildete am Montag die Vorführung des lehr reichen Jugendfilms „O Wandern, du freie Bur- schenlustl" Neben vielerlei Erd- und Naturkund lichem bot er in den Bildern einer Schulwand«. Vorhersage: K«it« bi« wolkig, «unächst nur schwache Neigung zu Gewitterbildimg, schwache bi« mäßig, Wind« an« «Mch«, später an« südlicher Richtung. Berliner Produktenbörse vom 28. April 1926 Wetzen (märkischer) 296—299 (296 2991. Tendenz: behauptet. — Roggen (märkischer) 173 bis 178 (173—178). Tendenz: behauptet. — Sommergerste 195—210 (195—210). — Inlän dische Gerste 173—180 (173—190). Tendenz: stetig. — Hafer (märkischer) 192—202 (192— 202). Tendenz: ruhig. — Weizeirklrie 11,2H (11,25). Tendenz: stetig. — Roggenkieie 11F— s 12,25 (12—12,35). Tendenz: stetig. — Viktoria «er leinen «Iten Arbeitskollegen in raffiniertester Weift wiederbolt bestohlen hat. Er entfernte sich während der Arbeitszeit unte- einem Vorwand vom gemeinsamen Arbeitsplatz«, Sffntte di« Wohnung mit den eigenen Schlüsseln de« Inhaber», die er diesem au« den Kleidern nabm und entwendete dem asten Mann« die Gelder, die sich dieser zur Ersparung der Einkaussfnmm, in« Bürgerhospltai vom Ver dienste abdarbte. rung durch den Harz und Kyffhäuser auch einen recht anschaulichen Einblick in die Technik der Wanderfahrten. Am Mittwoch zuvor hatten sämt liche Klassen 'der Anstalt bei prächtigstem Früh lingsweiter, aus verschiedenen Wegen vordringend, eine solche nach der Augustusburg unternommen, wo man sich durch «inen Imbiß stärkte. Daim erfolgte eine Besteigung des Schlosses durch die unteren und mittleren Klaffen, während die Pri maner und Sekundaner des Seminars auf dem herrlich gelegenen Sportplatz ein Handballwett spiel veranstalteten. Der gemeinsame Rückmarsch führte zunächst nach Erdmannsdorf hinab und nach kurzer Fahrt von Niederwiesa über Alten hain nach Frankenberg. — Selbstverständlich war der Schülerschaft mich sonst in den verschiedenen Unterrichtsfächern oder eigens dazu bestimmten Stunden, auch durch schriftliche Bearbeitung ent sprechender Aufgaben reichliche Gelegenheit ge geben worden, sich in gesundheitliche Fragen des individuellen und sozialen Lebens zu verliefen. Auch wurden die Schul- und Wohnräume einer ärztlich-hygienischen Überprüfung unterzogen. — Am Freitagabend endlich fand im Festsaal der Anstatt ein El 1 ernabend der Ober- und Real schule statt. Herr Gewerbestudienrat Naumann begrüßte als Vorsitzender des Elternausschusses die zahlreich Erschienenen, wies auf die Bedeutung der Reichsgesundheitswoche für Elternhaus und Schule hin und erteilt« Herrn Stndienrat K ä st - »er das Wort zu einem längeren Vortrag über das zeitgemäße Thema: „Wie ernähren wir unsere Kinder vernünftig?" Die Fülle des möglichen Stoffes verdichtete derselbe zu einer eingehen deren Behandlung der drei wichtigen Fragen: 1., der Eiweißnahrung, 2. der Zufuhr an Vita minen und 3. der Erhaltung des lleberschusses an sog. Basenbildnern gegenüber dm Säure bildnern im menschlichen Körper. Die Erörterun gen gipfelten in den gewiß allgemein interessieren den praktischen Folgerungen: 1. die Hauptmcnge unserer Nahrung muß (wegen der Vitamin« und des Ueberschusses an Bascnbildnern) in entspre chend zubereitcten grünen Gemüsen, Kartoffeln und Früchten bestehen; 2. in geringerem Maße (wegen der Gefahr des Säurebildnerüberschusses) kommen Brot, Neis, Graupen und dergl. in Be tracht; 3. Fleisch, Hülsenfrüchte und Eier stehen (entsprechend dem im allgemeinen geringeren Be darf an Eiweiß) an dritter Stelle. Mit einem Hinweis einesteils auf die schädliche Wirkung zu starker Speisenwürze, des Mkohol- und über mäßigen bez. unzeitigen Zuckergenusses für das Kind, andernteils auf die pädagogische Bedeu tung des Beispiels der Erwachsenen zumal bei solchen gesundheitlichen Forderungen schloß der Vortrag. An der folgenden längeren Aussprache beteiligten sich hauptsächlich die Herren Dr. Voigt als Schularzt der Anstalt und Dr. Bellmann, die aus dem Schatze ihrer Er fahrungen wertvolle Bestätigungen und Ergän zungen zu dem Gesagten beibrachten, wenn auch nicht ohne kritische Einwendungen gegenüber Ein zelheiten. Nach einem Dankeswort des Versamm lungsleiters und dem Ausdruck der Hoffnung, daß aus den verschiedenen Anregungen das Beste zum Woble der Kinder verwirklicht werdm möchte, kündete derselbe die geplante kostenlose Vertei lung von Gesundheitsschriften an die Schüler an nnd lud die Anwesenden zum Besuch einer in einem Nebenranm veranstalteten kleinen Ausstellung wis senschaftlicher Literatur über leibliche und geistige Erziehung aus der Anstaltsbibliothek ein. Ha. Eingesandt Aufwertung. Der Hyvothekenaläubiger- und Svarer- Schutz verband (Sparerbund) hat dl« Entwürfe zur VLSnderunq d«r Aufmettungrgesetz« den Reich«, taasabgeordncten bereits überreicht, und der Zu» iassungsantrag z"m Dolktbeaehren an den Reichs- Innenminister soll in d«n nächsten Tagen gestellt w«rde«. Da lesen wir in den Zeitung«», datz die Reichsregierung di« Absicht hat, diese« Begehren zu verhindern, indem sie dem Reichstag ein neue« Gesetz vorlegt, da« eine Verfassungsänderung nötig macht. Der Svarerbund, so schreibt soeben der Landes verband Sachsen, wird seinen Plan durchführen und da« Volk entscheiden lasten, ob es ein« gerechte Umwertung und damit wieder Recht und Gerechtig keit im Deullchen Reich fordert oder ob e« daraus verz'chtet und da« Deutsche Reich autzerhalb der Rechtsstaaten gestellt wissen will. — Die gewollt« Jn- lalion und die ungerechten Aufwertunasgesetze haben »ein Deutschen R«iche Ungeheuern Schaden ver- urlacht. Vie durchaus mäßigen Forderungen de« Sparerbund«« werden die Wirtschaft keineswegs ru> grnnd« richten, im Gegenteil, die gerechte Um- Wertung ist «ine wirtschaftlich« Not wendig kett. Das haben Hervorraaende Boikrwirtschaftler längst bewiesen. Die Kaufkraft de« Arbeiter- und de» Mittelstandes wird sich heben, da« Vertrauen im Geschäftsverkehr, insbesondere auch zu den Spar- kästen nnd Banken wird wiederkehnn, kurz die Volkswirtschaft wird wieder einen Auflchwung neh- mm. — Die Weltgeschichte hat hinreichend gezeigt: Völker, di« den Kauptarundsatz eine« Staates, die Gerechtigkeit, verließen, sind zugrunde gegangen. Herm. Richter. Letzte NlWmchmÄdMM des Frankenberger Tageblattes Ole VtthgMlmeil öder das FSrst«- koillpromid assgeflogen Berlin, 28. 4. TU. Die Verbandlungen de« NeLi^ausschusse, über das Fürstenkompromitz sind am Mittwoch mittag nach 'ehr bewegter Debatta ür unbestimmte Zeit unterbrochen worden. Der Vorsitzende, Abgeord. Kahl, faßte das Ergebni« der heutigen Aussprache am Schluß d«r Eitzing in folgende Erklärung »usammen: .Man dürfe den Wert d«r Kompromißarbeit in 36 S tzungen, dia bisher nur Auseinanderl-tzungen mit den ehemal« r«4 gierenden Fürsten gebracht hätten, dock in keiner Weif« unterschätzen. Wie sich die Ding« in allernächster Zeit entwickeln würden, könne niemand voransseyen. Er für lein« Perlon glaub«, daß die Zeit gekommen wäre, daß der Reichstag wieder auf oi« unentbehr liche Arbeit der Kompromißpartelen angewiHen sein werde. In der Spannung de« gegenwärtigen Augenblicks sei e« allerding« richtig, dem Antrag auf vorläufige Vertagung und Unterbrechung der Verhandlungen im Rechtsausschuß zuzustimmen. Er faste den ihm al« Vorsitzenden rugedachten Auftrag dahin auf, daß er nach Vereinbarungen mit den Obmännern der Parteien die nächste Sitzung unter eigener Verantwortlichkeit für diese Frage einzube rufen habe." Der Vertagungsantrag wurde daraus angenommen. Deutscher Industrie- usd handelst«- Berlin, 28 4. TU. Unter starker Beteiligung au« dem ganzen Reiche trat beutender Deutsch« Industrie- nnd Handelstag »n seiner 46. Vollver sammlung zusammen. Vom Reich«kabinett waren der Reichskanzler, sowie die Minister Dr. Turtim». Dr. Reinhold und Dr. HarNnde, vom preußischen Kabinett Handelsminister Dr. Schreiber erschienen. Ferner bemerlte man u. a. den Präsidenten der Reichsbank Dr. Schacht und den Vizepräsidenten des Reichstage« Dr. Rießer. Rach kurzen «e- arüßungsworten d«, Präsidenten Franz v. Mendels sohn nahm Dr. Luther das Wort. Rademacher und KM- Sei» Reichs- Präsidenten Berlin, 28. 4. TU. Reichspräsident v. Hinden burg empfing heut« vormittag die beiden au«Amasta zurückgekehrten Meiftertchwimmer Rademacher und Frölich, denen er sein« Genugtuung üb« ihr« außer ordentliche sportliche Leistung ausdrückt«. Schweres «senbahnnnglSS tn Belgien Brüssel, 28. 4. TU. Bet Antwerpen stießen zwei Arbeiterzüge zusammen, wobei äv Reisend« verletzt worden. Offiziöse spanische Stellnagna-rne zum Berliner Vertrag Madrid, 28. 4. TU. Das offizielle Blatt .L» Nation" schreibt in einem kurzen Kommentar über den deutsch russischen Vertrag, er schließe sich dem „Temus" an, der behauptet, daß Deutschland durch den Vertrag von Genf abgerückt sei. Schweres ErplosionsungliiS in Amerika — Ltz«m»itz. In «in« scharf«» Kurve kürzt — Dr«»d«u. Auf fritzst« Tat ertappt und fest, vor dem Bahnhof Burgstädt entgleist« die Loko-Menommen würbe «in 40jähriger Tiefbauarbeiter, motiv« Le« nachmittag« 22S Uhr Lh«mnttz ver-^r seinen allen Arbeitskollegen M raffiniertester lastenden beschleunigten Personen,ug« nach Leipzig " und bohrte si» mit ganzer Schwere in den Bahn- körper «in. «in von Ghemnitz b«ordertrr Hittrzuq brachte di« Maschin« wird« in» Gleis, während der Zug von einer anderen Lokomotive nach Lelpzh gefahren wNrde. Der Betrieb wurde trotzdem an der Strecke Wtttgensdors—Burgstädt eingleisig auf recht erhalten. von der llnalücksstätte. Die Katastrophe hat 1500 P'und Dynamit, wodurch 4 Arbeiter völlig hier großes Aussehen erregt. Das Kriegsmini- in Stücke geilsten wurden. — L-svich«. 3n der Rächt zum Sonnabend hat «in angetrunkener Techniker an einem Feuer melder der Stadt die Scheib« eingeschlagen und di« Aiarmeinrichtung tn Tätigkeit gefetzt Einem Po- Ih-ideamten gelang ««, den Aebeltäter sofort feftzu- n«bmen. Lr wurde dem Amtsgericht zugeführt Und sieht nun seiner verdienten Bestrafung entgegen. — Borstendorf. In der Nähe der Damm- mühle stieß der Sohn des Gutsb«sid«r» Dietze auf seinem Rade mit einem Kraftwagen zusammen, wobei dem Unglücklichen der schwer« Wagen quer über den Leib ging. Sein Zustand ist bedenklich. — Hohenstein-Ernstthal. Ein hier wohnhafter junger unverheirateter Mann stieß sich in selbst mörderischer Absicht ein scharfes Mester unweit de« Herzens in die Brust. Trotzdem der Unglückliche schwer vorletzt wurde, erreichte er lein Ziel nicht und kon ' Krankenhaus ,»geführt werden. — . Auf der Rückfahrt von Roch ¬ litz, w. . jcnie Prüfung Zur Erlangung des Führerscheins abgelegt hatte, stieß «in Motor radfahrer mit einem Auto zusammen. Fahrer und Sozius wurden erheblich verletzt. Die Fahr zeuge wurden schwer beschädigt. — Geithain. Welch üble Folgen die Unsitte der Kinder, sich an fahrend« Wagen zu hängen, haben kann, zeigt «tn bedau«rlich«r Vorfall im benachbarten Tantenhain. Dort durchfuhr «ine Straßen,ug- maschine mit zwei anhängenden Wagen das Dorf. Ai» der Maschinensübrer die Absicht zweier Jungen merkte, sich an das Fuhrwerk zu hängen, hieit er an und warnte die Kinder. Trotz dieses ausdrück lichen Verbotes ist der eine Junge dock noch aus die Deichsel des Anhängers geklettert. Beim Ab- bringen hat,er sich außer Hautabschürfungen d«n Bruch des rechten Oberschenkels zugczogen. — Leipzig. Ein aufsehenerregender Vorfall pleite sich am Sonntag «b«nd gegen Vr7 Uhr in der Ranltschen Gaste gegenüber der Einmünduna der Grenzstraße ab. Hier stürzte sich die etwa 3S Jahr« alte unverehelichte Arbeitslose Lerche au« dem Fenster ibrer im vierten Stockwerk des Hause, Ranstsche Gaste 7 gelegenen Wohnung auf di« Straße. Mit gebrochenen Gliedern und zertrüm mertem Schädel wurd« di« Selbümürderin a»fge- boben. Der Tod war auf der Stelle eingetreten. Nur einem Glückumstand ist es zu verdanken, daß i bet dem Sprung in die Tteie nicht noch Straßen- posMten verletzt oder erschlagen wurden. Der : Körper schlug in kaum einen, Meter Entfernung ' vor einer Familie aus das Pflaster. , — Etzdorf b. Roßwein. Der Eieftriziiäisverband Gröba braucht für die hiesig« Umsvannstaiion 640 odm Wasser pro Tag. Da di« Wasterverhäliniste in dem anliegenden Gelände unbekannt waren, zog man den bekannten Qnellenforlcher Kleinau au« von höchster Vollendung. Blaubandma-aarine Köthen (Anhalt) zu. Durch die Wünschelrute be- s ist ebenso nabrhast und bekömmlich wie Butter, stimmte dieser einen Quellenlauf mit 80 m Erdtiefe, schmeckt nnd duftet ebenso, ist aber nur halb so und 720 «dw Ergiebigkeit pro Tag. Di« Quelle, teuer.' Wenn man beim Einkauf Butter oder ' ' ' angegebenen Tiefe auch erschloss«» I Margarine verlangt, weiß man nicht, wie die 13 Gebäude durch sine KtsmlaMs zerstört Aus Münster (Graubünden) wird gemel det: Infolge der andauernden Schnee- und Ne- genfälle und der heftigen Stürme ging in der Nacht vom Sonnabend auf Sonntag um 4 Uhr morgens oberhalb Münsters eine Steinlawine nie der, die 13 Gebäude im oberen Dorfteil zerstörte und mindestens 10 Hektar gutes Kulturland ver wüstete. Eiji Verlust an Menschenleben ist nicht za beklagen. Panik beim Brande eines Dorfes Nach einer Meldung aus Graz brach im Dorfe Dreia bei Ablenz während der Kirchtzeit Feuer aus, das infolge des starken Sturmes rasch um sich griff uud fast dar ganze Dorf «in- äscherte. Hierbei spielten sich panikartige Szenen ab, da die Gefahr bestand, daß die von den ab wesenden Eltern in den Häusern espgeschlosscne» Kinder dem rasenden Element zum Opfer fielen. Einer zufällig im Dorfe befindlichen Automobil- gesellschaft von Graz, die sich an dem Nettuinzs- werke hervorragend beteiligte, gelang es, mit Hilf« einiger Leute die Türen einzuschlagen und die Kinder zu befreien. Siiegerkatastrsphe in Warschau Warschau, 27. 4. Während des Begräb nisses eines Fliegers, der vor einigen Tagen in Thorn abgestürzt war, stießen plötzlich drei Mili tärflugzeuge, die über dem Leichenzug kreuzte», zusammen. Ein Flugzeug stützte sofort ab. Die Maschine wurde zertrümmert; die beiden Insassen war«n sofort tot. Das zweit« Flugzeug stürzt« «bensalls ab; die Insassen könnten sich jedoch dvrch Abspringen retten. Das dritte Flugzeug trieb ab und konnte notlanden. Der Pilot bemerkte jedoch^ daß der zweite .Insasse, der Mechaniker, fehlte. Man fand dessen Leiche später nicht weit f 3m Wettpanorama ist diele Woche Gelegen heit geboten, die Interessante ewige Stadt Ron, zu sehen. Es sind die schönsten Bauten, Plötze und Straßen zur Aufnahme gekommen und die Ori- ginalaufnahme S. H. Papst Pius X. macht den Besuch noch interessanter. h Selbsthilfe d«« Pnblikum«. Wie in Chemnitz durch Umfrage bei de» Verläufern fcstgestellt wer den konnte, hat der Absatz an den berüchtiqten Schandbkättern („Fackel', „Revue" usw.) seit Weih nachten um nahezu 80 Prozent abgenommen. Da- mit hat das Publikum zur Selbsthilfe gegriffen, die bestimmt am ehesten und sichersten den Kampf gegen dl« wie Pilz« aus der Erde geschossen«» Schänd- und Schmutzblätter zu einem erfolgreichen Ende führen wird. > 4 Unterstütz«»« ehemalig«« Kapitulanten der früherenWehrmacht. Das Reichrarbeitsministerium hat d«n Haupisürioraeftellen für Kriegsbeschädiaie nnd Krlegehinterbliebene besondere Mittel sür die Gewährung laufender monatlicher Beihilfen an solche «hrmaftge Kapitulanten der früheren Wehr macht, di« infolge Auslösung d«, Heeres auescheiden wußten und wegen der schlechten wirtschaftlichen Verhältnisse ohne Ihr Verschulden trotz eifrigster Be mühungen bisher keinen Erwerb gesunden oder ihn ohn« ihr Verschulden wieder verloren haben, zur Verfügung gestellt. s Rauchwaren in Gasthäusern nicht auf Tellern servier«« l T« wird sehr wenigen Besitzern von Kaffees und dem Bedienungspersonal bekannt sein, daß e« verboten ist, Zigarren und Zigaretten auf Tellern dem Gast zu reichen. Da« betreffende Verbot der Behörden untersagt di«s aber nicht au« gesund, heitlichen Gründen, wie dies vielleicht manch« an- nehmen. Das Verbot, den Gästen in Wirtschaft»- beirieben, und als solch« sind auch die Konditorei. Kaffee« zu betrachten, bestellt« Zigarren und ZI- garett«« «oft auf dem Teller zu überreichen, bezieht sich auf den 8 66 d« Au»sührung»brftimmunaen zum Tabaksteuergesetz. Zigarren und Zigaretten müssen unmittelbar au» den dazu gehörige« Ver- Packungen, dte mit der Steuerbanderole versehen sein müssen, überreicht werb«». Ein« auf Grund der Unterlassung «folgt« ««zeig« kann «in« Be- ftrafung nach sich ziehen. Aus der FUmwett Welt-Theater. Nur bis Donnerstag der prächtige achtattige Lustspielschlager: „In New york ist was los!" Oder du sollst und - mußt amüsiert werden. Reginald Denny, auch bei uns als „unwiderstehlich" gepriesen, verspricht es in Ganz und Groß. Denn nur er ist „los". Ein aus mehrere sehr hübsche Mädchen lo-gelassener Don Juan wider Willen! Ein Loser! Es „han delt" (von wegen Handlung) sich um einen Herrn, der gestört wird, einen Roman zu schreiben. Eine tanzwütige Nachbarin, eine prolcktionslüsterne Ku- Wetterdienst des Frankenberger Tageblattes v.; Die Wetterlage: Das Sturmgebiet übe- Colberg. Auf der Ostsee tenterte bei dem,Deutschland hat sich vollständig an'gclöst. Es yt zwischen Kolberg und Köslin gelegenen Fischer-- „ur noch in dem nördlichen Deut'chland an nftd- Korf und Badeort Bauerlmfen ein nnt den Fi cheru - rig«r Woikenbtldung zu erkennen. In ganz Mittel- Rosenow und Schnridt sowie dein Kurhousbesthcr deutschland ist Aufklärung erfolgt Jin Westen, in Rordlrankreich und England ist eiue neuerliche Wol- kmbilduna eingetreten. Da« Wett« tn Mittel- deutschlano wird in den nächsten Tagen von dem nordöstlichen Hoch beherrscht werden, ba« nach Süden vordrinat. Dte unregelmäßige Luftdruck- Verteilung läßt Gewitterdtldung «warten.
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