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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 08.03.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-03-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192603082
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19260308
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19260308
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-03
- Tag 1926-03-08
-
Monat
1926-03
-
Jahr
1926
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setzen könne, s allen neutra Der deutsch« Standpünkt wird von neutralen Staaten geteilt. Auch die V«r- In deutschen Delegattonskreisen wird die Eitua- Doumergue wieder lu Paris empfangen werden. nehmen habe, sei vom Ministerpräsidenten Bald. — Wintergerste 136-150 <136 süchtig, seines Brotherrn Zimmermann, bei dem er wohnte, zu demolieren, und als ihn dessen Frau glücklicherwns« sehlgmg. Daraus I in das Geschäft und streckt« durch treter der englischen Dominien haben sich nach ihrer Ankunft in Eens für ihn ausgesprochen. Wetterdienst des Franlenberger MMes Die Wetterlage: Der aus dem Nord- die englische Presse. In seinen Ausführungen er innerte er an die Auseinandersetzungen der eng lischen Presse in den letzten Tagen. Der Stand punkt, den die englische Delegation in Genf einzn« rung ersvlgeu, die aber nur von ungefähr 24stün- diger Dauer sein wird, da über Westenglaud be- G«ns, 8. 3. In neutralen Völkerbunds- kreisen wird die Siluation Deutschlands an» Montag vormittag verhältnismäßig günstig be urteilt. Man weist darauf hin, daß Deutschland, wenn es fest bleibe, seinen Standpunkt durch. die um 3 Uhr beginnt, zwei Punkte, und zwar: die Ansprache des Vorsitzenden des Nates^ des Tagesordnung der Vollversammlung für'.den heutigen Nachmittag nennr h"ar die elfte Sitzung, japanischen Grasen Ishii und die Wahl einer Kommission zur Prüfung der Vollmachten der Gegenstände behandelt werden: 1. Der Bericht der Vollmachtenprüfungskommission. 2. Die Wahl des Präsidenten. 3. Die Annahme der vom Rat vorgeschlagenen Tagesordnung. 4. Die Wahl von Kommissionen. 5. Die Wahl der 6 Berliner Produktenbörse vom 8. März 1928 bis 85. — Futter-Erbsen 19—21. — Peluschken 20—21. — Ackerbohnen 20—21. — Wicken 22—25. — Lupinen (blau) 11,5—12,5. — Lu pinen (gelb) 13,75—14,5. — Lerradeila (alte^ 14—21. — Serradella (neue) 26—29. — Raps kuchen 14—14,5. — Leintuchen 18,5—18,6. —- Trockenschnitzel 8,2—8,5. — Soya-Schrvt 18,» bis 18,6. — Kartoffelflocken 13,7—14. Handel Chimnitzer S<blacht«r«hmarkt vom 8. März Austrieb: Rinder 447. Ochsen 102, Bullen 62. Kalben 254, Färsen 19, Fresser 10, Kälber 850, Schaf« 175, Schweine 1972. Preil« für 100 Mund Lebendge wicht in Goldmark: Ochsen: 1. Klaife—, 2. Kl. —, 3. Kl. 4. Kl. -, 5. Kl. 42-47, 6. Kl. 32-87, 7. Kl. SS-30, 8. Kl. . Bullen: 1. 48-48, 2. 42-44, 3. 38- 40, 4- -. Kalben: . Kühe: 1. 45-47, 2. 36-42, 3. 27-32, 4. 21-35. Färsen: . Fresstr: -. Kälber: 1. 68-72. 2. 60- 64. 3. 45-55, 4. 30-40. Schaf«: 1. —, 2. 3. 53 bi« 55, 4. 40-50. 5. , 6 . Schweine: 1. 2. 83, 3. 80 - 83, 4. 78 -80, 5. 70 -75, 6. 7. 65-75. Ausnahmen in jeder Gattung über Notiz. In den Marktpreisen sind die notwendigen Spesen, wie Frach!, Standgeld, Versicherung«- und Kommissionsgebübr, Umsatzsteuer, Gewichtsverlust, Händlergewinn usw. enthalten. st Bo« Seminar. In der voriaen Woche er reicht« di« dieejährig« Kandidatenpriifung, die Herr Oberstudiendirektar Dr. Dietel als staatlicher Kom missar leitet«, mit d«m mündlichen Teil ihr End«. Es nahmen an ihr 16 Prüflinge teil, die sämtlich bestanden, und zwar mit folgenden Eiuzelzenluren: in Wissenschaften Id (3), U» (1), II (5), Hb 13), IN» (4), in Künsten und Ferttakeiten il» (3), II (9), Ilb (4), in der Lehrsertigkit II» (2), II (4), Hb <5), III» (5). 2m Betragen erhielt«« olle — bi« auf zwei — di« I. Vollmusiker waren 7 beteiligt, denen folgende musikalische Kaupkz«nsurrn zuerkannt wur den: Id (2), II» (2), II (3), Hd lD. — Chemnitz. Beim Baden in der kleinen Schwimmhall« des Hedwigbades verunglückte am Freitag nachmittag ein etwa 14jähriger Knabe dadurch, dah «r sich vermutlich beim Springen «ine erhebliche Verletzung der rechten Schläfe und der rechten Stirnseite zuzog, durch die er im Master besinnungslos wurde und die seinen als baldigen Tod zur Folge hatten. Die vom Bade personal und der Rettungswache sofort vorge nommenen Wiederbelebungsversuche blieben leider ohne Erfolg. Die Personalien des Knaben konn ten. noch nicht sestgestellt werden. — Wir meldeten bereits kurz, dah bei dem am Donnerstag über unserer Stadt niedcrgegangenen Wintergewitter ein Blitzstrahl die astehrwürdige Schloßkirche traf. Wie erst jetzt bekannt wird, ist der Blitz über di« elektrische Leitung zur Erde gegangen, wobei «r sämtliche Sicherungen durchschlug. Durch die glühend gewordenen Leitungsdrähte wurde an einer Stelle auch die Holzbekleidung in Flammen gesetzt, doch bemerkte der anwesende Kirchendiener zum Glück sofort die Gefahr und vermochte die Flammen zu ersticken. Es unterliegt keinem Zwei fel, dah das ganze kunsthistorisch äußerst wert-- volle Gebäude ein Opfer der Flammen hätte «erden können, wenn nicht zufällig Hilfe in der Nähe war. — Hohenstein-Ek. Am Mittwoch abend in der 7. Stunde kani der 24 Jahr« alte Reisende Paul Dillner, der sich auck al» „Relchrdetettiv* ausgab, in eine Wobnung aus der Arußer«n Oststraß«, um dort «inen Schaden am Lichtschalter der elektrischen Leitung ,u beseitigen. Hierbei geriet er mit d«r Wohnungs-Inhaberin, der«n ein« Verwandte mit ihm verlobt ist. in Streit, b«i dem «r sie schließlich mit dem Revolver bedrohte. Als die Frau in eine Kammer flüchtete und diese verschloß, erbrach D. di« Tür. Jnzwisch«« ab«r war di« Bedroht« durch da« Fenster geflüchtet. Dillner versteckte sich hierauf, bis «r von der herb«igeholten Polizei gefunden und verhaftet wurde. Er gab hierbei einen Schuß auf sich ab, brachte sich damit aber nur «ine Armver- letzung bei, und wurde nunmehr dem Amtsgericht zuaesührt. D. soll bereit, eingestandrn haben, daß rr oi« Frau habe ermorden wollen. —Schne«berg. Die staatliche höhere Schule -U Schneeberg, die aus der Verschmelzung des Staatsgymnasiums und der Lehrerseminare her vorgegangen ist, führt von Ostern 1026 ab die Bezeichnung Staatsrealgymnasium. Die noch vor- Tragödie in eine« französischen Lazarett Vari«, 8.3. TU. (FT.) Eine blutige Tragödie spielt« sich im MilNärlazarett in Bordeaux ab. Ein RongolLüb« tätet« «inen Mairosen, der an feinem Bett vorüberging, ohne jeglichen Grund durch 2 Dolchstöße. Ein Sergeant, der mit einem Bajonett bewaffnet hinzueilte, wurde von dem Neger gleich falls durch einen Dolchstoß schwer verlebt. Erft ak- mehrere Gendarmen dm Schützen durch 2 Schüsse kampfunfähig gemacht hati«n, konnte man sich de» Mörders bemächtigen. Das Shakespeare-Theater abgebramit London, 7.3. Das Shakespeare-Gedächinistheaier in Stratford on Avon ist völlig ntedergebrannt. Die in den benachbarten Shakespeare-Museen und d«r Galerie vorhandenen Kunstschätze und Shak«- sprare-Manuskript« konnten gerettet werden. Furchtbare Unwetterkatastrophe kn Italien Rom. Heftiger Siurm f«gt über ganz Italien. In Genua, wo »r die Gewalt eine« Orkans erreichte, hagelte es Ziegel von den Dächern. lieber dreißig Personen wurden verl«tzt. Eisenbahnwagen uno Krane wurde« au« den Schienen ««hoben und in« Meer grschlcudert. Läng» beider Küsten schei terten und tanken zahlreiche Filcherbarken, auch größer« Schiff« im Haf«n von Neapel verlangten Hilf«. In Mtssina stürzten di« Ruin«« «in«» Klosters ein und erschlugen mehrer« Personen. In j den Wäldern an der Riviera von Rapallo wütet ein riesiger. Brand, der bi« Genua sichtbar ist, da der Slnrm die Flammen in hohen Eänlen vor sich hertreibt. Mordtat einer Schwiegermutter . Madrid, 6. 3. TU. (FT.) Die Schwieger mutter des in Spanien sehr bekannten Hofschau spielers Tudela, durchschnitt in der letzten Macht ihrem Schwiegersohn mit einem Rasiermesser die Kehle, weil er angeblich seine Frau betrogen habe und ihr zu rvenig Wirtschaftsgeld gab. Das Drama im Kaufhaus Ein blutiges Drama spielte sich in den Rau- Rheines und der Landstraßen, di« «r durc^ieht, gibt diesem Film «ine lebendige Frische. Dazu kommt noch der faszinierend« Hauch «iner unge» bundenen Fröhlichkeit, wie sie das Studentenlebe» wenigsten« früher mit sich brachte und dann «in Kerzsnsroman, der so natürlich erscheint, daß «»an ihn förmlich selbst mit erleben muh! All dies verl«iht diesem Film «ine Anzugskraft, die bisher auch in Frankenberg ihre Wirkung nicht vrrsehlte. Wer alte lieb« Erinnerungen äuffrischen oder «in Stündchen wahr« Kleinstadtpoesie «kleben will, der versäume nicht, di« letzten Vorführungen heute äbend zu besuchen. K Lgt. m«n des Kaufhauses von Ernst Zimmermann in u osten über Deutschland gestern bis nach der Heilbronn ab. Der als erster Verkäufer angc- > Schweiz vorgedrungene Kältcembruch ist im Lauf« stellte Kaufmann Georg Maier mar> auf einen! des heutigen Morgens von einer milden, w«jk. zweiten Angestellten, den 26 Jahre alten Walter i lichcn Luftströmung überlagert, wodurch im Lauf« Laodmann, der sich als sehr tüchtig erwies, eifer-1 des heutigen Tages noch weitere, aber wärmere süchtig. Aus Wut versuchte Maier die Wohnung! Regenfälle zu gewärtigen sind. Später wird in- seines Brotherrn Zimmermann, bei dem er folge des starken Luftdruckanstieges eine Aufkiä- Aus der FiLmwelt Welt-Th«ater. Freunde eines wirklich ge diegen«« Films, der sich nicht in tendenziöse Un möglichkeiten versteigt, seien auf den nur noch heute abend laufenden Film „O alte Burschen herrlichkeit" hingewiesen. Die frische Luft des Paris, 8. 3. TU. Heute früh um 8 Uh» ist Präsident Doumergu« wieder nach Paris zu rückgekehrt. Um 11 Uhr wird Herrtot im Elysee Letzte FMlsMWel-Mge« des Frankenberger Tageblattes Ksglsrungsplsttelen and Vottsbesehrm Berlin, 8. 3. Wie dem Demokratischen Zektungsdienst aus parlamentarischen Kreisen mit geteilt wird, ist Voraussetzung für das Zustande kommen des Kompromisses in der Fürstenabsin- dungssrage, daß die Parteieis, die diesem Kom- promih zustimmen, sich am Volksbegehren nicht beteiligen. Diese Nichtbeteiligung stellt einen Teil der getroffenen Vereinbarungen dar. Beginn du Sitzung dss MkuÄsndsrates Genf, 8. 3. Um 10,30 Uhr vormittags begann die Auffahrt zum Völkerbundssekrctariat, in dem um 11 tthr der Nat Ku einer Geheim- sitzung zusammentrat. Die Delegierten trafen kurz vor 11 Uhr ein, als einer der letzten Cham berlain, begleitet von Lord Cecil. Die Rats sitzung begann kurz nach 11 Uhr. Man erwartet von ihr die Entscheidung, ob die Vollversammlung am Nachmittag zusammentreten wird oder nicht. Eine Vertagung hält man in Völkerbundkreisen für unwahrscheinlich. Die bereits veröffentlichte Delegierten. Unmittelbar an die erste Sitzung I , , wird sich eine zweite anschließen, die aus 4 Uhr tion nach wie vor sehr ernst beurteilt, nachmittags angesetzt ist. In ihr werden fünf » daß «r selbst bereits vor 14 Tagen den Vorschlag gemacht habe, vor Beginn der Völkerbundsver- sammlung «ine vertrauliche Besprechung in Genf abzuhalten. Man habe sich gestern nachmittag wie in Locarno ungezwungen unterhalten un» Zweifel und Mißtrau«« hätte» völlig aufgeklärt werden können. Chamberlain erklärt«, «r sei lcider nicht in der Lage, ausführliche Angaben über die Zusammenkunft zu machen, er könne aber dl« Erklärung abgeben, daß die Unterhaltung nicht beendigt worden sei, sondern in den nächster. Tagen fortgesetzt werden würde. Das Ziel, der Eintritt Deutschlands in den Völkerbund, müsse ohne scharfe Diskussion und ohne Streitigkeitei, erreicht werden. Wenn man di« Aufnahme Deutsch lands um «inen oder zwei Tag« verschiebe, so erscheine dies im Hinblick auf die Bedeutung d«s deutschen Eintritts berechtigt. Auf eine Reih« von Fragen antwortete Chamberlain, daß es keine neuen Instruktionen von seiner Regierung erlangt habe. Der Völkerbundsrat w«rd« heute mit der Erledigung seiner Tagesordnung beginnen. Gleichzeitig werd« oer Versuch gemacht werd««, Wege zur Beseitigung der Schwierigkeiten z» sind«», die einer Einigung noch im Wege stehen. So würde der Eintritt Deutschlands in oen Völ kerbund sich im Geiste der Verständigung voll ziehen können und keinerlei Gefühle der Bitterkeit hinterlassen. Chamberlain hob zum Schluss« her vor, wie froh er über die Anwesenheit d«s fran zösischen Hauptdelcgierten sei. Er sprach die Hoff nung aus, daß Briand nicht allzu lange in Paris zurückgehalten werde. Heute ZusammsnirM der «sttserfkMNLML des BötterdMes Genf, 8. 3. Der Rat beendete sein« zweite Sitzung heute um 12 45 und vertagte sich auf Dienstag vormittag 10,30 Uhr. Die Vollver sammlung wird, wie vorgesehen, heute nachmittag 3 Uhr zusammcntreten. In seiner streng gebet- nie» Sitzung beschäftigte sich der Nat mit den Formalitäten der ständigen Milltärkonnnission, )ie gleichzeitig das Aufnahmegesuch Deutschland» zu prüfen haben wirst. Die TSüsl lehnt die Teilnahme m der BsllsrduMtagimg ad Genf, 8. 3. TU. Die Türkei hat die Ein ladung d«s Völkerbundes, «inen Vertreter zu de» Genfer Verhandlungen zu eutsenden, um an der Besprechung der Jrakfrage teiluehmen zu könne», abgelehnt mit der Begründung, sie habe bis Einladung zu spät bekommen uno ihre Ansicht sei dieselbe geblieben wie früher. Die Neutralen für DesMands KtaOMM > hanvenm Kiasjen de» Staatsgymnasiums, Ober prima und Unterprima, werden nach dem Lehr plane de» humanistischen Gymnasiums der Reff« gugeführt, für di« anderen Klaffen gilt der Unter plan de» Reformgymnasmms. Das neue Staats- realgymnasium übernimmt da» Internal des bis herigen Lehrerseminars, das zu einem Schüler- heim de» Ctaatsrealgymnaflums umg«stalt«t wird. — Lugau. Am Sonnabend abend in der 11. Stunde wurde die Wohnung des Berginva liden Keller in Lugau von innen verriegelt vor- gtsunden. Keller, der die letzten Stunden ab wesend gewesen sein will, benachrichtigte hiervon die Polizei in Lugau. Da auch dem hinzuge- , kommen«» Polizeibeamte» nicht geöffnet wurde, war dieser gezwungen, mittels einer Leiter durch ein offenes Fenster der im I. Obergeschoß ge legenen Wohnung Kefle s einzusteigen. Benn Be treten der Schlafstube fand er die Ehefrau Kel lers »ls Leiche in der Badewanne liegend vor. Der Kopf der Leiche befand sich vollständig oberhalb ver Wasserfläche. Ein sofort hinzuge- zogener Arzt stellte Würgespuren am Halse und verschiedene kleine Verletzungen am übrigen Kör per fest. Die durch die Mordkommission der Kriminalpolizei in Chemnitz, Gendarmerie und Ortspolizei gehaltenen Erörterungen ergaben, daß gegen 7 Uhr abends die verehelichte Keller in ihrer Wohnung etwa sechsmal um Hilfe gerufen halt«. Die Ruse waren aber immer schwächer und ächzender geworden, als wenn einem Menschen die Kehle zugedrückt wird. Hausbewohner, die zu Hilse kommen wollten, sanden die Tür zur Wohnung von innen verriegelt. An der Giebel sette des Hauses unter dem Schlafstubenfenstor Kellers wurden Schürfspuren am Mauerputz wah genommen, die darauf schließen lassen, daß sich jemand zu diesem Fenster heruntergelaffcn hat oder gefpruizgen ist. Wegen drmgenven Ver dachts, seine Ehefrau erwürgt zu haben, wurde der 54jährige Ehemann der Verschiedenen vor läufig festgcnommen und dem Amtsgericht Stoll berg zugeführt. Die Erörterungen find noch im Gange. — Klingenthal. Die Stadt ist beim Mini sterium für Volksbildung vorstellig geworden wegen der «vrntuellen Errichtung einer staatlichen höheren Volksschule in Klingenthal. Da« Ministerium steht dem Vorschlag nickt ablehnend gegenüber, hält je doch eine Gemeindroerbandsschule in der Form einer lech«klasfigen Realschule iür Zweckentsprechender. Diese könne au» einem dreiklassigen Unterbau entstehen, der al« Zweigabteiluna einer benachbarten höheren Schule eingerichtet würde. Aehnlich ist seinerzeit die Schulkrage in. Radebeul, Hainichen und Thum gelöst worden. Der Staat würde sich bereiierklaren, ein Drittel der errechneten jährlichen Zuschüße In Höhe von zusammen 25—30000 RM , also etwa 8—10000 NM. jährlich, beizusteuern. An dem Auf bau der Schul« sind zurzeit rund 450 Kinder in teressiert, di« sich auf acht Jabrgkng« mit rund 60 Kindern pro Jahrgang verkeilen. — Leipzig. Nm Freitag nachmittag geriet auf der Delitzscher Straße «in 10jährig«r Knabe, der sich mit seinem Rade an ein Automobil gedüngt hatte, unter den Wagen und wurde überfahren. Er war sofort tot. — Dresden. Die Stadt Juliusburg in Schlesien bat anläßlich ihr«« 250jähria«n Stadijubiläum« den ehemaligen König Friedrich August von Sachsen zum Ehrenbürger ernannt. — Bautzen. Die Zunahme der Brandstif tungen in den Bezirken Bauten und Kamenz gibt der Bautzener Kriminalpolizei Veranlassung xinn Hinweis, daß die Belohnung für Entdeckung von Brandstifter» bis auf 500 Mark im Einzel- fakl erhöht worden ist. In den Monaten Januar und Februar sind in den genannten Bezirken von der Gendarmerie nicht weniger als 13 Personen wegen Verdachts der Brandstiftung, des Versiche rungsbetruges oder Anstiftung dazu in Haft ge nommen worden. i — Löbau. D«m hiesigen Gericht wurde au« Weißenberg «Ine 3Gäßrig« volnische Dienstmaad ,»geführt, die ihr Kind getötet hab«« soll. Sie hat bereit» drei Kinder um» Leben gebracht. In Tharandt seht« sie tm Jahre 19»4 zwei Kinder kn j einem Kornfeld au« und ließ sie verhungern. Nach dem Kriege hat sie «in weiteres Kind getötet. bis 160), Tendenz: ruhig. — Hafer (märkischer) 159—169 (159—169), Tendenz: ruhig. Weizenlleie 10 (10), Tendenz: still. — Nog- genkleie 8,8—9 (8,9—9), Tendenz: silll. — Vik toria-Erbsen 26—32. — Kl. Sprise-Lrbse» 2A vermöge» betr., 1» der Meldeabtei lung in der gesetzlich vorgeschriebenen Zett auszulegen. Di« Geschäftszeit wird für Sonnabend» bis nachm. 5 Uhr und an den beiden Sonntag«» von 9—18 Uhr erweitert; 4. bewilligt 4000 Mark zur Verteilung an di« Erwerbslos««. Außerdem Verteilung von 200 Zentner Brennmaterial an diese. Zu Punkt 1 wird den Stadtverordneten -Kenntnis gegeben, zu Punkt 2, 8c und 4 ist deren Entschließung erforderlich. Insgesamt beschließt der Nat in 30 Ange legenheiten. Leber das Gas'SchMschen am S. und 10. März im „Schützenhause" schreibt die Gürliher Presse u. a.: Frau Ehrig (Dresden), die wir als routi nierte und sprechgewandt« Hausfrau kennen lern ten, verstand es meisterhaft, alle die beim Kochen, Braten und Backen mit Gas anwendbaren Spar- knlff« zu «rläutern. Don dem während des Vor trages auf Prometheus-Apparaten in erstaunlich kurzer Zeit hergestellten Kuchen, Braten usw. wur den Kostproben herumgereicht, und jeder könnt« sich von d«r hervorragenden Schmackhaftigkeit überzeugen. Interessant war das Braten aus dem Grillrost, wobei das Fleisch im eigenen' Saft (ohne Fett oder Butter) gebraten wurde. Be sonders bemerkenswert war die Tatsache, daß die Fleischportion während de» Bratens nicht kleiner, sondern zusehends größer geworden ist. Beim Vergleichs-Kochen zwischen einer gewöhnlichen Topfgarnitur und einem Prometheus-Wunder- topf wurde festgestellt, dah die Zubereitung der gleichen Speisemenge im gewöhnlichen Topf 360 Liter Gas gleich 7 Pf. und km Wundertopf nur 310 Liter Gas gleich 4 Pf. erfordert. Die große Gasersparnis bei Verwendung des Wun- Hettopf«« Ist also wieder glänzend bestätigt wor den. Das Prometheus-Gas-Dauer-Bügeleisen ver braucht stündlich nur für 2 Pf. Gas, ist genau regulierbar und durch die Wendevorrichtung tat sächlich dauernd gebrauchsfähig. Di« Promo- theus-Kleingasküche ist die ideal« Kochgelegenheit für «in«n Neinen Haushalt. Sie vereinigt auf denkbar kleinstem Raum Eaekochrr, Gasbrat- und Backofen, Promelheus-Wundertopf und Prome theus-Kochkiste. Frau Ehrig betonte besonders, daß die Prometheus-Fabrikate alle neuen tech nischen Verbesserungen ausweisen. Es wurde dar auf hingewiesen, daß man bei Anschaffung eines Gaskochers oder Herdes darauf achten muß, daß I. der Doppelsparbrenner doppelseitig emailliert ist (Schutz vor Rosten und bequemes Reinigen), 2, daß der Brennerkopf herausnehmbar und mit Aluminium-Schutzring versehen ist (verhindert F«strosten des Brennerkopsts), 8. daß der Hahn mit selbstdichtendem Federkücken ausgestattet ist, wodurch «in llndichtwerden des Hahnes und somit «in Gasausströmen vermieden wird, 4. daß die Sparflamme so beschaffen ist, dah sie ein Fort« kochen gewährleistet, trotzdem aber der Gasver brauch nur 40 bis SO Liter pro Stunde gleich I Pf. beträgt. Vizepräsidenten für die Dollv-ersannnlung. Die unter Punkt 3 erwähnt« Tagesordnung nennt EHMN splMWe M-ttlagS lll ASkoNS ? I P°r!°. 8- 3- TU. Nach den letzt«« Nachricht«« den Volkerlmnd. 2 Beschluße der Vollversamm- i Madrid hat die lvanijch- Offensive in Marotta lung über den evtl. Vorschlag des Rates beir. ^cn schweren Mißerfolg geführt. D.r Führer eine Erweiterung de» Rates. 3. Budgetfragen, der spanischen Fremdenlegion, der in der Nähe von 4. Bau «ine» Völkerbundgebäudes. Tetuan schwer verwundet morden war, tst gestorben, Mmderlalv vorder Presse. BsMebma U N!L" »«K NZ derMsvodmerEmdsuwMMrase, L-z,,W Genf, 8. 3. TU. Nach der gestrigen Kon- gelana er, di« spanische Front an mehreren Stellen sercnz der Locarnomächte empfing Chamberlain »u durchbrechen, sie sind dabei bis auf «In« Meile - " - - — bi« an Tetuan herangekommen. Ast im -ngN^ T-nL? mL?^ reichend dargelogt worden. Er wies darauf hin,, M-^2^ 1 Tendenz: behauptet. — Sommergerste 162 bis ' «UN--»TL. 186 (162—186). — Wintergerste 136—150 (136 VOS VIEOEfSE OOS OIIEV -«KEIS bis 150), Tendenz: ruhig. — Hafer (märNMr) zur«chtwies, gab er einen Schuß auf sie ab, der diger Dauer sein wird, da über Wes glücklicherweise sehlging. Darauf begab sich Maier rcits wieder eine Störung auftritt, m das Geschäft und streckt« durch «neu Revolver- Vorhersage: Vorübergebmde AufklS- schuß seinen Kollege« nieder, worauf er einen rung, Temperaturen weiterhin mild, nur in den Schuß auf sich selbst abgab, der ebenfalls tödlich höchsten Lagen etwas kühler. Schwache bis ma- wirkte. , ßige, im Gebirge etwas lebhaftere Winde.
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