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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 28.01.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-01-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192601282
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19260128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19260128
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-01
- Tag 1926-01-28
-
Monat
1926-01
-
Jahr
1926
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deutschen Aufschriften /etzt derart, auser der Stadt nach deutsche». gen Prag von 5 sten Partei, der Abg. Schnirch (Soz.). Er ««e, Mr die MMnemM«lli,L5L.l!SVL^^^ »0» INI Uchen und langsamen Durchführung der vom setzt werden, das; sie selbst Landtag einstimmig beschlossenen Maßnahmen. - ^1,der beseitigen und durc ein und stellte dazu die bekannten Wünsche und d-7 ersten G^S^ 7LLeL angefteliter Willi Niemöller, sich dem Unter- suchungsmisschntz des Reichstages als Zeuge «n°! geboten. In einer längeren Zuschrift an das ^'Kte ^e e^ genannte Blatt behauptet Niemöller, neues über StandpunNe suner MUisc^n genannte Blatt behauptet Niemöller, neues über^ Besonders betonte er, das; die Not der Landwirt- der Bitte um Veröffentlichung zugegangenen Ent- am Dienstag naa schließuug auf das schärfste die Angriffe dar sHaU Zusammen. Der Linken gemoart und prägte den Catz: Alle staatliche Bang u. a.) gegen den Ncichsaußenminister zu ¬ rück. Der Sozialdemokratie warf er vor, sie möchte Db ablegen. Mes hat mich verraten und beschuldigt wertungssreunden zur Freude sagt« er zur Etat- in schwerster Weise." Dann kam das Geständnis, rede des Ftnanzministers: Im Hause des Ge- nur von Zeit führlich behandelte er seinen Lieblingsstoff: Die Schreibmaschine Not der Beamtenschaft. Der kommunistische Red- „er bewegte sich in seinen Ausführungen auf aus- - Schlusz erklärte er, seine Partei lehne den Etat ab, i kaufte abhielten. Die Zeitung in der Flotte habe zahlreiche Verhaftungen vor. gebirge. Nach einer Meldung aus Deutschböhmen § !! D« «u staa kau hau Rei in prü Ohnmacht geht von der schrankenlosen Demokratie aus. Die Deutschnationalen würden keinen Staatsstreich unternehmen, aber sie forderten «ine Selbstbeschränkung des Parlaments. am ba eil fen a. ' um Nei nel na Pr Pr wi st« Gr 6< ast wi «t« des Kc ent der ist M Ko Ge die son Ge sah 3° gw 7nti in aus orr tra G, ge, dus uni sist 3» reu »> «k W stal den Te< s-h« erscheint in Kürze. Zusammenstoß Wischen Völkischen «nd Kam« munisten. Wie die Blätter melden, kam es am na Bi wc S1 F 18 Ni rü au Politische Nachrichten Der GeschifftsMrende Ausschuh der Deut schen Volkspartet in, ZV. Wahlkreis, (Chemnitz- Zwickau-Plauen), mißbilligt in einer uns mit Aussagen gegen die Abgeordneten, sondern nur ein gespanntes Zuhören des Kriegsgerichtsrats« und meinerseits. Lautlose Stille, zu Zeit durch das Geklapper der < , unterbrochen, um das Geständnis schriftlich sest- zuhalten. So kam das Geständnis, nicht «in frei- zustande kam, gänzlich abwegig. Niemöller be- streitet, dah das Geständnis des Kalmus frei erfunden sei, und bezeichnet es als unwahr, dah Krieg^erichtSrat Lösch Kalmus mit Erschießen gedroht habe, um auf diese Weise Aussagen gegen Abgeordnete der USP. herauszupressen. Niemöller stellt den Fall so dar, „Kalmus sah im Untersuchungsgefängnis des Kommandogerichts Wilhelmshaven. Bei einer Vernehmung wurde ihm neues belastendes Material vorgehalten. Plötzlich erklärte Kalmus erregt: „Herr Kriegs- gerichtsrat! Ich weih, dah ich um meinen Kopf rede. Ich will trotzdem ein volles Geständnis außerordentlichen verwiesen habe, und erklärte, seinen Besprechungen nach weise der Etat einen Fehlbetrag von 12>/r Millionen Mark auf. Aus ¬ henkten spricht man nicht vom Stricke und im Staate der enteigneten Staatsbürger sollte man sich nicht der Schuldenfreiheit rühmen! und Reichsparteilettung, die unserem Volke auf dem schweren Wege aus tiefster Erniedrigung zur Rückgewinnung der Weltgeltung verhelfen will. rung des neuen Rinderzuchtgesetzes und umriß die Ausgaben der Landjugend in historischem Bewußt- sein, Arbeit und Einigkeit in den, Kampf« um Schlimpert, begrüßte die zahlreichen Vertreter der Landjugend, die den Saal bis auf den letzten Oldenburg, 27. 1. Wie die „Nachrichten für Stadt und Land" mitteilen, hat der frühere gefahrenen Gleisen. Er fabelte von dem nahe bevorstehenden Zusammenschlusse des deutschen Proletariats und fand dabei die Zustiimnung der Linkssozialisten. Den größten Teil seiner ein- stündigen Rede hielt «r vor leeren Bänken. Zum dürfen, bis der Etat erledigt sei. Ws,m die künf tigen Wahlen «ine Linksmehrheit ergeben sollten, werde man einsehen, daß mit einer radikalisierten Sozialdemokratie nicht zu arbeiten sei. Den Aus- Der deutschvolksparteiliche Redner Abg. A n- ders ging auf Einzelheiten des Etats ein, meinte, der Etat sei frisiert worden, indem man Ausgaben, die in den ordentlichen Etat gehörten, in den Dresden, 27. 1. Der Landjugendtag tiqt am Dienstag nachmittag im Hause der Kausmann- . Der erste Vorsitzende, Arno be rau gl« tei, Wi Th „L< trie Pa Rei sG «ki ab; ges kan säck 2 Reinigungskrise, als den Abbau überflüssiger Wirtschaftegebildc. Dann ging Redner auf einzelne Punkte der Etats t.! Landtagsabgeordneter Professor Dieg«»h Chemnitz, über „Landjugend und national« Id««". In außergewöhnlich markigem Vortrag schil- derte der Redner das natürlich« Gewächs«,,sein schließuug auf das schärfste . ,, 'Berliner Hugenberg-Presse und der ihr politisch M L Tag der Lmdwlrtsiy. Woche Der Landjugendtag. kur 2« km da da P> 16 das Geständnis des Matrosen Kalmus aursage» °«ron « er onu^ oer ^nnow^ A können. sagte er, seine Partei werde ihr nicht den Gefalle,, Ä tun, aus der nationalen Opposition auszuscheiden. Er geißelt« da,m den Parlamentarismus der Ge- über die Art und Werse, w e Vas Geständnis ^,„1 t-ok- Ml« ltootli^ Au das Er« le« erfundenes, sondem ein freiwilliges, durchaus glaubwürdiges." Auch in anderen Punkten wen det sich Niemöller gegen die Ausführungen Ditt mann». So behauptet er u. a. die sogenannten Menagckommissionen seien tatsächlich Organisa- tionsstellen der USP. gewesen, die die Re volution vorbereiteten und heimliche Zusammen- „Schweig, Wawerka, sonst, bei Gott dem Allmächtigen! . . ." Sie riß der Alten mit einer ungestümen Bewegung die Haare aus der Hand, und ihr schlanker Leib bäumte sich unter dein Zorne auf, der sie jählings überflutete . . . . „Wenn ich nicht denselben Gedanken gedacht hätte, wie du jetzt eben, hätte ich mich im Sdrinsnosee still untersinken lassen! Zwei Stunden ritt ich schon an der Fahlenkoppel auf und nieder, ein Knecht kommt endlich auf mich zu. Ich frag' W: „Ist dein Herr nicht zu Haule? . . ." Und da grinst der Kerl: „Nein, Fräulmko, der Herr Gras sind schon am Vormittag fortgcfahren, nach Maldeinm. Mir aber Haden der Herr Graf be fohlen, ich soll bei der Fahlenkoppel aufpassen, ob nicht eine Dame kommen wird mit rotem Haar . . ." Da zog ich dem frechen Hund die Reit peitsche durch das grinsende Gesicht: ,,Da, richt' das deinem Herrn aus, und wo ich ihn treffe, geht's ihm ebenso," jagte davon ohn« Sinn und Verstand, bis ich ans erste Wasser kam, oder die Stute hatte mich hingelragen, denn sie trat an den Rand «nd fing an zu trinken. Und da kam's über mich, daß ich mich nicht wehren konnte, das ! rungsstellen vor. Eine „Weltgeschichte der neuen Zeit". Ge neral Gröner, Professor Martin Spahn, Professor Hoetzsch, Professor Bonn und andere namhafte Historiker haben gemeinsam eine der neuesten Zeit" (1880—1925) vollendet, die Professor Dr. Paul Herre herausgibt. Das Werk Neichsdienst Übergetretenen Fiuauzmimsürs Dr. Reinhold in der zweijährigen segensreichen Arbeit der Koalitionsregierung «nd ging dann in großen Zügen auf Einzelheiten de» Etat» ein. Damit war di« «rste Rednerlist« erschöpft und «s folgt« die Behandlung einiger zum Etat vorliegenden kommunistischer Anträge und Anfragen. Kent«, Donnerstag, 28. Januar vorm. 11 Uhr soll di« Etatberatung möglichst zu Ende geführt werden. Ein erneuter kommunistischer Antrag, auf di« Tagesordnung auch den Antrag aus Auslösung des Landtages zu setzen, wurde wiederum abge lehnt. Mrase im Landes 7. erzwingen. in den Händen von Reichpietsch und Köbes ge-! Abg. Dr. Seyfert (Dem.) billigte in allen legen. Das Büro der Frau Klara Zietz in, Punkten die Aufstellung des Etats durch seinen Berlin sei vir Zentrale der ganzen Organisa-; Parteifreund Dr. Reinhold. Der Redner ge- tion gewesen. ---- -- " Armer Henner... Roman von Richard Skowronnek. ö Nachdruck verboten „Na ja, aber in den Tod hätten sie mich fast getrieben!" „Panie kristusze pomilui sie, Herr Jesus Chri stus erbarm dich!''' Die Alte schfte auf und um schlang den rotblonden Kopf mit beiden Armen. „Also darum war dein Gesicht so blaß, und di« Haar« feucht, als ich sie in meine Hände nahm?" Mir Prahlstorff nickte mit geschlossenen Auge». „Ja, denn ich hatte geglaubt, ich dürfte diese Schande und Demütigung nicht überleben. Seinetwegen bin ich doch nur hierhergekommen, und weil wir gehört hatten, «r wäre unverheiratet geblieben . . . Und es ging ja alles ganz gut, «r kam täglich von Beidritten herüber . . ." Die Wawerka nickte: „Ich weiß, inein Kind chen, ich weiß. . ." „Ra ja, also, wie er aber immer wieder fort ritt, ohne gesprochen zu haben, da glaubte ich, ich müßte ihm einen Schritt entgegenkomnkn, um ihm zu zeigen, daß ich gegen damals andern Sinns geworden war. Und wi« er mich gestern abend, als wir allein durch den Park gingen, fragte, ob ich mir nicht einmal seine Fohlenkoppel ansehen wollte, da hab' ich noch mehr gesagt, als ich dir gestern zugestand, um nicht von dir ge scholten zu werden, hab' gesagt, wenn das Wetter gut bliebe, würde ich ganz besttmmt kommen!" „Kindchen, liebes, wie konntest du bloß! Wer von dem Mannsvolk greift denn nach einer Hand, die sich ihm entgegenstreckt? Und jetzt brauchst du mir weiter nichts zu erzählen, denn ich wefß Bescheid. Rache hat er nur an dir nehmen wollen wegen damals, die Hand in den Staub treten, die du ihm einmal nerweigett hast, und j«H reitet er vielleicht herum aus den Siachbargütern, prahlt vor allen Leuten, daß er dir den Korb von damals ausgezahit hat . . Wasser rssf «nd lockte, komm zu mir, und alles haf ein Mde, die Scham, di« dich fast verbrennt, all' die Armseligkeiten, die dich täglich und stünd- sich verwunden . . . und da zog ich mich aus, schwamm hinaus ans die Tiefe. In der Mitte aber stieß ich auf Line «iskalte Quell«, und der Schauder und die Angst beachten mich wieder zur Besinnung. Wegen einer so erbärmlichen Tvopse» willst du ags dem Leben Lehen, ohne Rache zu nehmen? Noch im Tod mit Fingern auf dich zeigen lassen: sie hat sich ihm angetragen, aber «r hat st« verschmäht? . . . Und ich warf mich her um nach d«m Mr zurück ! Aber da richtet sich neben meinen Kleidlrn «in Straschnik qus, h«bj das Gewehr, und ich soll ihm auf Heu Posten in schwerster Weise." Dann kam das Geständnis Kalmus Hot das erschütternde Bild eines Mannes, der endlich eingesehen hat, wie verblendet er, war, als er im Begriff stand, sich in schwerster! Weise an seinem Vaterland zu vergehen. Ess war kein frei erfundene» Geständnis, sondern die Beichte eines Menschen, der mit sich selbst abge- ! schloffen hatte. Keine Drohungen von feiten des, Kriegsgerichtsrate» Lösch, kein Kerauspressen von ! RmmmWche «mdgebUW«» Chemnitz, 27. I. Amtlich wird mltgeteili: Die nachmittag» S Uhr von d«r KPD. veranNaltei« Kundgebung aus dem Tkeaterplatz, d»r sich ein Umzug nach dem Neumarlt anschloh und die etwa 7000 Teilnehmer vereinigte, verNes ohne besondere Zwischensüll». Sowohl aus dem Tkeat«rplah, al» auch auf dem Neumark wurden Ansprachen ge halten. Nach Schluß der Kuüdnebuna wurde auf dem Johannisplatz au« dem Hinterhalt gegen einen - vorüberfahrenden Polizeikraitwagen ein Stein g«. schleudert, durch den «In Pollzeibeamter am Kovs« iricht verletzt wurde. Eine Perlon, die al» Täter bezeichnet wurde, ist festgenommen worden. verliu, 27. 1. Heute nachmittag hatten di« Kommunisten ihr« Anhänger nach d«m Berliner Lustgarten zusammenqerusen, um gegen den Au,- aleich mit den deutschen Fürsten zu demonstrieren. Von etwa SO Stellen au« wurden Ansprachen ge halten. Unter den Rednern sah man die Abgeord neten Kolletn, Remmele, Münzenberg, Skelerup, Urban«, Mey«r»lw. Von der Plattform de« Denk mal« Friedrich Wilhelm Hl. hielt der Abgeordnet« Eberlein «ine Ansprache, in der er sich für die Ent- «tonung d«r Fürsten aursprach. Fansarensignal« schlossen die Kundgebung. Di« Massen zogen bann unter vorantritt von Musikkapellen wieder In ihr« Bezirk« zurück. Sächsischer Landtag Di« «tatdebatte. Dr«sd«n, 27. 1. Am heutigen Tage be gann die allgemeine Äussprache über den Staats haushalt. Es ist, wie Präsident Winkler im Laufe der Verhandlungen mitteilte, in Aussicht genommen, heut« zunächst die «rste Nednergarnitur, bestehend aus den Abgg. Schnlrch (Soz.), Beutler (Dn.), Anders (D. Vp.), Renner (Komm.) und Dr. Seyfert (D«m.) zu hören. Darauf soll di« Begründung der zum Etat vorliegenden Anträge durch die Abgg. Gäbel (Komm.), Si«wert (Koniin ), Renner (Komm.), Glombitza (Komm.) und Edel (Linkssoz.) erfolgen. Dann werden die Parteien als zweit« Redner vorschicken die Abgg. Lippe (D. Vp.), Paula (Dn.), Lieberasch (Koni.), Dr. Kastner (Dem.) und Arzt (Linkssoz.). Zu Beginn der heutig«» Sitzung waren die öffent lichen Tribünen nur schwach besetzt. Viel bemerkt wurde, daß Abg. Dr. Dehn« (Dem.) sich noch auf seinem Abgeordnetenplatze eingefunden hatte. Gegen 3 Uhr nachmittag» verlautete mit Be stimmtheit, daß soeben seine Ernennung zum Fi nanzminister erfolgt sei. Die erst« Red« hielt der Vertreter d«r stärk- welch« sich auf staatlichen Boden befind«^ während diese Jahres umgebaut bez«. mtfgL krtM werden. Es handelt sich um 8 Baudei« di« Umbau- und Srneuerung»lost«n belauf«» fk» auf 2 Millionen Tschechenkvnen, welch« oon doch Pachtern der Bauden getragen werden. Wl« UiA baupläne unterliegen der Genehmigung dar GM neraldirettion der staatlich«» Forsten. Das neue Deutsch. Das postalisch« Amt» deutsch, welche» jetzt infolge der Vertschechu« der Postämter im Gebiet der Tscheche! ans? wandt wird, kann man aus einer Verständigung Die alte Wawerka schlug die Hände zusam men. „Boze kochanj, /«t man schon so etwas , riebt! Läßt sich von einem Kavalier das Lebest retten, spricht kein Wort des Danke», sondsrst reitet fort und weiß nicht einmal, wie er auw, sieht?" Und mißbilligend fügte sie hinzu: „Ktiih- chen, Kindchen, wer weiß, was du da verpaßt hast l Die Karten haben nicht umsonst gesprochen: R«it«n ist besser, als Zu Hause bleiben!" Mir Prahlstorff schob die llnterlkpoe »oz. „Na ja, wenn du's so nimmst, dann hast du natürlich recht! Auf die Art und Wels« kann man jede deiner Prophezeiungen zum Guten «um legen! Und es bleibt dabei: Morgen, nckt d«M Abendzuge, wird gefahren. Erst nach Berliks und dort wollen wir weiter Sb«rleg«n. Vielleicht, daß wir uns nach Schlesien «knladen dass«» P» meinem Vetter Siersberg, oder . . ." Zwei Paar kräftige Knabenfäust« hämmert«» gegen die Tür. „Tante Mir, Taut« Albei" „Na, was denn, Jungens?" „Wir müssen dich jetzt haben! D«r Armst ist glücklich abgcsessen, und jetzt geht's kn di«'Jag» gefilde der Rocky-Mountains. Dazu aber brauchest wir eine Squaw!" „Ich werd' euch die alte Wawerka schicken,'* sagte Mir lachend. „Untersteh' dich," rief Heinz, d«r Llt«r« der beiden Quessendorser Sprößlinge, zurück, und Fredi, der jünger«, fügte hinzu: „Das alt« Opost sum soll in seiyem Wigwam bleiben, w«n» ihm sein Skalp lieb ist!" „Also"dann mögen meine weißen Brüd»r nur vorangehen, ich komm« gleich nachl" Uulu während die b«iden ungebärdigen Jung«» dH Turmtre^pe hinabpolterten, sagte sie lachend zu d«r asten Wawerka: „Da, hast du's gehört? V»» kaum ein paar Stunden hab' ich mit dem T«tz gespielt, und jetzt soll ich dasselbe tun, aber mst den, jungen, blühenden Leben?" (Fortsetzung folgt.) Zum Etat der Rrich5postv«rwaltung. Der Ver waltungsrat der Reichspost beabsichtigt trotz der gespannten Finanzlage der Reichspost im Etat für 1926 mehrere Hundert Beförderungsstellen für Postbeamte zu schaffen. Der Reichshaushaltplan für 1926 sieht auf Grund eines Kabinettsbeschlusses ! für die anderen Neichsbeamten keinerlei Beförde- Die alte Wmverka stöhnte aus: „O Jezusze, panie kochani, dieses Volk wird immer frecher! Wcnn's noch ein Herr Offizier gewesen wär', der sich aus Langeweile ein kleines Abenteuer be reiten wollte, aber ein gemeiner Straschnik? Mfo bist du nicht auf ihn zugesprungen und hast ihn angeschrieen: Hundeseele, so wagst du zu einer Herrin zu sprechen? Gib den Weg frei, oder ich reit' zu deinem Herrn Kommandeur und laß dich in Eisen schließen?" „Aber, Wawerka, wie hält' ich so, wie ich rvar, aus dem Wasser gekonnt? Und ich war so verschlagen und erschrocken, daß ich auf den See hinausschwamm und laut nm Hilfe schrie. Da fing der Kerl an m schinrpfen, schoß nach mir zweimal, uüd ich gab mich verloren, denn die Todesangst nahm mir alle Kraft, kaum daß ich mich noch im Wasser halten konnte. Aber da, niit einem Male liegt der Kerl.am Boden, ein junger Mann kniet über ihm, schlägt ihn mit der Faust an die Schläfe, ruft mir etwas zu, aber ich verstehe nichts, weiß Nur, daß ich gerettet bin. Auch wie ich herausgekomm'en bin, weiß ich nicht mehr, weiß nur noch, daß ich wieder im Sattel lpß und nach Hause jagte, als wär' noch immer der Tod hinter mir her!" Sie lehnte sich erschöpft zurück, und die alte Wawerka nahm sie zärtlich in den Ann, schmiegte ihre runzlige Wange an ihr weiße» Gesicht: „Ot duszinka mom, mein Seel- chm, mein armes, was hast du ansgestanden! Und Gott fei Dank nur, daß. ich dich wieder hab' . . . Aber der Kavalier, der dich gerettet hat — denn sicherlich war er «in Kavalier, «in vornehmer Herr — also, was ist aus ihm geworden? Hast du dich nicht bedankt »nd mit ihm gesprochen?" „Gesprochen? O Gott, Wawerka, ich war ja fo besinnungslos vor Angst, daß ich mich nicht einmal mehr an sein Gesicht «nnnere! In Hemdsärmeln war er, das ist das einzig«, was ich weiß, aber auch das kann ich nicht ganz genau behaupten, es kann auch ein Heller Rock gewesen sein!" ' I, das Gewehr, und ich soll ihm auf hen Posten folgen, uns chich a«v>weisrn, mit welchem Recht auf russischen Grund und Boden übergetreten Freiheit, Ehre, Vaterland. Fräulein Frisch überbrachte Grüße dos Au»- süsses für Jungmädchenarbeit. Den inhaltreichen Jahresbericht «rl«> d« erste Vorsitzende. Der Bund umfaßt danach M?« als 2000 durchorganisierte Ortschaften, 'De, Bund hat in 199 Bezirken 16 200 Mitglieder. Noch immer sind etwa 1000 noch nicht durch- organisiert. Auch im Bund ist die Not der Zelt nicht obne Wirkung geblieben; aber der R«dne» - fand mit einer zuversichtliche» Zusag« treuer Wei- terarbeit stürm scheu Beifall. Weltgeschichte Hauptvortrag des Bundestag« hielt cmtwortimg. uever oie 'Auslosung oes mmo- j .4 tages bemerkte er, sic werde nicht früher erfolgen Möglichkeit gemacht^ Die Deutsche Volkspartei kennen lernen, welche unlängst der Absender «nett eingeschriebenen Briefes von dem Postamt ist ' Gablonz a. N. erhielt. Eie lautet wörtlich« .F» Dre»den 27. 1. Di« Fraktion der Deut-,Brief war nicht dem Adressteil zugütH schen »ollsparte hat im Landtage folgende An- „„h wird deshalb g.Litet um unterschrKch Erledigung des Antrages bejingelektem Erklerung zum vorlegen auf Direk Schmidt, Voigt "nd der übrigen Mitglieder der u„d Telg. in Prag". Um solch«» «mt^ Deutschen Volkspartri (Drucksache Nr. 1089 vom deutsch erreichen, mußten freilich erst di« dE 14 Januar 1925) hat der Landtag a. b«- ^ Beamten von der Post entfernt werden, schlossen: „Den Lohnstickmasch,nenbesitzern zwecks. Tschechische Faschisttnarbtit. Aus Prag wird Modernisierung ihrer Mahnen staatsich« Kredit« geschrieben: Die tschechischen Faschisten ni,^ zu Mäßigem Zinsftlß zur Verfügung zu stellen." ge„ Prag von deutschen Aufschriften jetzt derml, Zu diesem Zw«ck hat das Fmavzusinifteriunl nur ^ß sie die Häuser der Stadt nach deutsche« 1 Million Mark bereitg«stel t, obwohl di« zahlreich Inschriften an dm Wohnungstüren absuchm mch gestellten Kreditanträge ^ Betrag weit über- alle deutschen Schilder mit tschechisch-faschiftischm steigen. Praktisch r«geführt sind dem genannten Abzeichen überkleb««. Ganze Stadtviertel sind Zweck bisher nur 100000 Mark. Wir frag«,, schon abgesncht wordm. Die deutschen Wohnung,- unzuläng- ,„haber sollen. auf diese Weise so in ^Angst ^er- durch tschechische ersetzen. nahestehenden Provinzblätter auf Neichsaußen- Landjugend, die den Saal Ins auf den letztem Minister Dr. Stresemann. Er verbittet sich jedes. Plast Illite, die Vorsitzenden des Landbundes, Einmischen Außenstehender in isinere Parteian- Rittergutsbesitzer Pagenstea)«r, Schreiber, Mische gelegeuheiten der Deutschen Volkspartci. J„! w.tz, ^n Vorsitzendm d^ gleicher Weise weift er düs Vorgehen der Deut-! ^"Kelsang. Er führte aus, daß die Landjugend D-,- S7 narbelt der beiden Parteien, Deutsche Volks- des Landbundes schilderte di- Not, die auf un- ------ - - seren, Volke siegt, die Schuld, die die Revolution und die von ihr herausgebracht« Negierung daran und L L-.- d-- PE.MI.-Nd-. Ä Der Landesverband sächsischer Pferdezuchten Künstlerhaus« - —- Woche" vorgesehen^ 3 Personen schwer verwundet. Die Polizei nahm > Versammlung ab. Nach Eröffnung durch dm Novf . jfihmdm spmch Dr. Arland, Leipzig, über ' Ilmba» der' Däurlstenbaudm im Riesen-! „Einfluß von Boden und Klima in der Tierzucht , ... ... ' » , » ? . . > Im Zusammmhang mit der „GrünenWoche«' dachte dann rühmend der Tätigkeit des in den werden die Touristenbauden im Riesengebirge, hielt der Verein landwirtschaftlich«^ l Mittwoch abend nach 11 Uhr am Wilhelm . ! platz in Charlottenburg zu einer folgenschweren des alten^ Bismarck-DeutWmws. ! Schießerei Wischen Anhängern der National- sie stehe der Koalitionsregierung feindlich gegen-sozialistischen Freiheitspartei und Kommunisten, hielt am DienstagnaaMlttag ,m über und werde die Auflösung des Landtages! Dabei wurden nach den bisherigen ^stsi^llungm j ^e ,m^alMen^der^„Grünen Woche
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