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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 04.01.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-01-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192601045
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19260104
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19260104
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1926
-
Monat
1926-01
- Tag 1926-01-04
-
Monat
1926-01
-
Jahr
1926
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Men s Reisegepäck ohne Fahrkatte. Die deutsch« NeichrbahnzeftWchast bat jetzt für die Gepäckbe« — E icmuttz. Durch übermäßig schnell« Fab mit seinem zweispännigen Fuhrwerk, halt« . Heimstäft« sür lungen kranke deutsche Studenten eröffnet worden ist. uleujayrr» ThemM^: zu einer Schlägerei, bei der Schlagringe, Messer und Gummiknüppel «ine Rolle spielten. Bei deP neuen Zeppelin« vorerst b!» zu einem brträchil chcn Burmas, zu fördern. E» sind bereit« Vorbereitungen -«troffen, um al«bald nach Neujahr mit dem Bau zu beginnen. Ich zweifle nicht einen Augenblick, dah zu gegebener Zeit dann die Mittel ,ur Forisetzung und Vollen dung d« Werke« bet Wiederaufnahme der Sammel tätigkeit der Werft zur Verfügung gestellt werden." Nie Mei lehnt direkte «erhand- lunses mit England ad? London, 4. 1. TU. ET.) Wie die „Erlange" au» Konstantinopel meldet, wird nach den türkischen Blättern dte türkische Regierung den Vorschlag Baldwin» direkt« Verhandlungen aus der Gr. nd- laqe wirtschaftlicher Zugeständnisse zu fübren, ab- kehnen. Eine Antwort in diesem Sinne toll von der Regierung in Angora noch in dieser Woche abge- sandt werden. Militärdiktatur in Griechenland. Wie aus werden. Athen gemeldet wird, hat Ministerpräsident Ge- — Hrhtnskin-Emstthal. In der Neujahrs» ncral Pangalos in Athen mit Zustimmung des nacht kam es in dem Gasthaus^,Stadt ThemnI'? Heeres die Diktatur proklamiert. Vor der auf- marschiertcn MuniMalgarde hielt Pangalos ein« Rede, in der er verkündete, daß der Parlamen- Pari«, 4. I. TN. (FT.) Ein Beiruter Tele- »ramm de« „Petit Journal" besagt, Kast mtt einem Friedensschluk in Syrien vor dem kommenden Frühjahr kaum zu rechnen sei. Der Oberkommissar d, Jouvenel geh« in seiner Versöhnungvpolitik so weit wi« nur möglich, doch lehne er « ab sich den Forderungen der Rebellen zu unterwerfen. Diese würden in ihrem Widerstand durch da« syrisch« PaMtna-Tommuniqu« bestärkt, besten Fäden nach Damaskus und Kairo liefen. Politische Nachrichten Der Dank d« Retch-präsident«. Dem Reichspräsidenten sind anläßlich d« Weihnachts fest« und d« Jahreswechsel« aus allen Ge bieten des Reich« und von vielen Deutschen jenseits der Grenzen Glückwünsche in großer Fülle zu gegangen. Gs tst dem Reichspräsidenten l«lder nicht möglich, alle diese Zuschriften einzeln zu beantworten. Gr must daher den Bielen, die seiner gedacht haben, seinen besten Dank für dl« freundlichen Wünsche, die er aus das herz lichste erwidert, aus diesem Weg« übermitteln. Lin Neujahrsempfang beim Relchatagspräsi- deuten. Reichstagspräsident Löbe sah au» Anlaß WMschastshilse für die deutsche» Studenten Dresden, 2. 1. Die »Dresdner Neuesten Rachr." v >üff«nlltL-n ein« Zuschrift der Wirtschaft»HIlf« d« Deutschen Studentenschaft, in der e« u. a. htttzt: Di« Arbeit der Mtrts»aft»hilse der Deutsch«« Studentenschaft, die neben Studenten und Aochschul- prokelloren Persönlichkeiten aller Kretle untere» Volle« m lebendiger Werkaemetnschaft im Dienste der not- setdenden akademischen Jugend zusammenfaht, hat !m Jahre 1S2S reiche Früchte getragen, bekondir, dank der verständnisvollen finanziellen Unt«rstiltzung der Neich«r«q!erung, dte dem deutschen Volke «in umfastende» Weik geschafft» hat, um den tüchtigsten Menschen und wissenschaftlichen Söhnen der arm«, und verarmt»« Kr is- unseres Volke« da» Hochschul studium zu ermöglichen durch «»»reichende Unter stützung, die schon nach Ablegung der Reifeprüfung «inseht. Line besonders erfreuliche Entwicklung hat die Darlehenekastr der Deutschen Studentenschaft Bemühen, Ruhe zu stiften, gingen einige tschechi sche Arbeiter und ein hiesiger Bauarbeiter gegen zwei Polizeibeamte tätlich vor, wobei der «n« Wachtmeister am Kopfe schwer, der andere an der Hand leicht verletzt wurde, so daß ärztliche Hilfe in Anspruch genommen werden mutzt». Mas Frau wurde durch ein Biergla» am Kopf« ver letzt, die sich ebenfalls in ärztlicher Behandlung befindet. Die Täter sind verhaftet. Anläßlich des Hochwassers in den verschie denen Gebieten des Reiches wurde die Technische " Nothilfe an folgenden Stellen eingesetzt: im Hochwassergebiet der Oste. Infolge des Hoch- wassers der Wupper wurde in Elberfeld Barnum auf Veranlassung der Polizei die Technische Nvt- ' Hilfe aufgerufen, um die durch Mgeschwemmte Holzmassen bedrohte Brücke Westend der Schwebe bahn vor dem Einsturz zu bewahren. Den größ- ten Umfang erreichte der Einsatz der Technsschen Nothilfe im Ueberfchwemmungsgebiet der Bode im Südharz. Hier wurde die Technische Not- Hilf« mit etwa LOO Nothelfern zu Rettungsarbeiten kN Quedlinburg, sowie den benachbarten Ort schaften Weddersleben, Wegeleben und Adastedt eingesetzt. Mangels Kähnen gestaltete sich die Arbeit besonders schwierig, sv daß Rettungsar beiten mittels zusammengestellter Flöße geleistet werden muhten. In den- gefährdeten Orten des besetzten Gebietes konnte die Technische Not hilfe nicht eingesetzt werden, da sie bekanntlich von der Besatzungsbehörde dort verboten ist. Die Katastrophe in vollM A »ist erd am, 3. 1. Die Lage im über schwemmten Gebiet bleibt ernst. - Maastricht, Noermond und Venlo stehen größtenteils unter Wasser. Am ernstesten ist die Situation aus dem Lande und in den kleineren Dörfern. Die Bauern, die ihre Wohnungen nur im äußersten Notfälle verlassen wollten, haben sich auf die Dächer ge flüchtet. Sie können nur injt großer Mühe ge rettet werden. Das ganze Land zwischen Maas und Waal steht gegenwärtig unter Wasser. Maastricht wurde vom Verkehr vollkommen ab- geschnitten. Der Bahnvcrkehr ist teilweise unter brochen und muß umgeleitet werden. Die Köni gin und der Prinzregent haben die überschwemmte Gegend besucht. Mehrere ISS MiMoveu Hochwasserschaden in Frantteich Paris, 3. 1. Die durch die Ueberschwem. mungen der letzten Tage verursachten Schäden lasse» sich erst jetzt übersehen. Nach den vorläu- figen Angaben beläuft sich der Schaden in ganz Frankreich auf »Obrere hundert Millionen Fran ken. Die Stadt Eaen hat allein 20 Millionen Franken Schaden erlitten. Zu den Nettungsar- beiten wurden mehrfach Marinebataillone und Landt i uppen herangezogen. Besonders bedroh lich ist die Lage in Soissons. Die Aisne ist im Steigen begriffen. Die meisten Straßen stehen unter Wasser und die Bevölkerung kann nur in Booten zu den Häusern gelangen. Aus Belgien wird gemeldet, datz zahlreich« Fabriken wegen des Hochwassers ihr« Betriebe einstellen mußten. Der König von Belgien trifft am Dienstag vor mittag kn Namur zur Besichtigung der Schäden ein. Besonders sHver hat die Stadt Mecheln gelitten. Zahlreiche Opfer des ---Vassers lv Aumiilllea Pari», 4. 1. TU. (FT.) Rus Bukarest wird gemeldet, daß dem Hochwasser 100 Per- sonen zum Ops«r gefallen sind. In einem B«- «irlk wurde «in« große Flalchenfabnk dyrch dte Muten zerstört. Dabei ertranken 18 Arbeiter. An einer anderen Stell« wurde eine «isrrne Brück, fortgeschwemmt, auf d«r sich neun Soldaten b«. fagden. Keintr der Soldaten tonnt« gereitet werden. -Zwickau. Pfarrer TobaUch, erster Geist licher im Vorort Reinsdorf, beging da» 40- jährlge Amtsjubilüum, Superintendent D. Mül- Her hier, der Kircheuvorstand zu Reinsdorf, di» Ephoralgeistlichkeit usw. ehrten den Jubflat. — Wikkau. Auf Eulitzscher Flur stt-ß «dr, Jäger bei einbrechender Dunkelheit mit einem Wilderer zusammen, der zwei Schüsse au« einer Pistole auf ihn abaab, um dann di« Flucht zu ergreifen. Zum Glück wurde der Jäger nicht getroffen und konnte dem Fliehenden drei Schüss« nachsenden. Leider ist der Bursch« tm Schatten der Nacht unerkannt und scheinbar unverletzt ent kommen. -Meinsdorf. Infolge Explosion geri«t auf der Meinsdorf-Nußdorfer Landstraße ein zum Transport von Wurst verwendetes Auto in Flam men und verbrannt« vollständig. — Gel««««. In der Köhlerschen Familie stet rin 3jährig«s Kind, das rückwärts durch di« Stube ging, in einen Topf mit kochendem Wasser und verbrüht« sich derart, daß e» bald darauf verstarb. Neue Zusammenstöße an der Mauisch-pK-, ni« zu Nischen Gren?«. An der polnisch-litauischen Grenze johrrtaa ^on um kam es in den letzten Tagen zu neuen Zusammen-- j" Smönborn zw stützen zwischen litauischen Freischärlern und Alb- >egung. teilunqen der polnischen Grenzpolizei, wobei die! ' , . - - . Freischärler zahlreiche Verluste erlitten. Die Lage ren mit semem Mveispänmgen Fuhrwerk, hatte in den polnisch-litauischen Grenzbeziehungen hat ein hiesiger Händler auf der Sonnenstraß« einen sich infolgedessen oerschlechtert. i dl« Straße überschreitenden Handarbeiter angc- ... , , - , - , ... fahren und zu Boden gerissen. Ms sich hierauf StenerreMrm in Manien. Der spanische zur Feststellung des Tatbestandes ein Polizei- Mnanzmmister veröffentlicht em De^t über ein« h^niter kn ein Grundstück an der Jakobstraß» eine stärkere Erfassung der Umsatzsteuer durch b^ben wollte, wurde er von einem Freund» Reform des Steuerwesens da» für den Handel Händler» mit einer Dangegabel derart an- eine stärkere Erfassung der Umsatzsteuer durch griffen, daß es dem Ueberfallenen nur durch obligatorische Einführung von Konffollbüchern sofortiges Zurseffefpringen gelang, sich vor dem vorsieht. Außerdem soll nicht Mr Besteuerung Erstochenwerden zu retten. Erst mit Hilf, angemeldeter Grundbesitz der Beschlagnahme ver- mehrerer anderer Beamter konnte der grwalt- fallen. i tätige Mensch überwältigt und festgenommen — Bavtzt«. In d,r Sandgrube der Guts besitzer» Zieschank kn Bautzen-Strehla, wurden , eine Herdstell« und «in Wohnhausrest aufgedeckt, die der Billmdorfer-Zeit angehören. Dl« Aus- Bur Kslmat md BMlmd Frankenberg, den 4. Januar 1926. Erste DichMMsschau der deutschen Kaaln-enMteroereiae Vor etwa 1V« Jahren schlossen sich di« deut schen Kaninchenzüchtervereine in einen, großen Reichsbund zusammen, an dessen Spitz« der be kannte Berliner Verexbungsforscher Professor Nachtsheim steht. Rund 80000 Züchter sind in dieser Spitzenorganisatton organisiert. Der Bund veranstaltet voni 31. Dezember 1025 bis ein schließlich 3. Januar 1926 seine erste große Ka ninchenausstellung in den Ausstellungshallen des Ausstellungspalastes kn Dresden. Wer die mäch tigen Kolonnaden sieht, in denen 2500 Rasse tiere, Spitzenleistungen der Zucht, untergebracht lind, der wird erstaunt fein von den Resultaten, die der deutsche Kaninchenzüchter in verhältnis mäßig kurzer Zett erzielt hat. Gewiß war di« Kaninchenzucht schon vor dem Weltkrieg eine ziem lich weit verbreitete, aber erst di« Jahre, in denen defonders di« Fleifchversorgung »ine schwierige über „Amerika, der Wunderland der Technik": , . d» zur letzten Scheuerfrau waren alle der Einladung. sich d„ BeKkscmsschuß bei der Amt-Hauptmann« gefolgt. In einem humordurchwürzten Dortrag schäft Chemnitz wiederholt mit den durch die schilderte Präsident Löbe die Eindrücke, die «r' Mitnahme Weiter Personen aus Fahrräder per, auf der Amerika-Reise der Interparlamentarischen »«sachten Anfällen beMfffgt und sich M „ . i -in einer Eingabe an das sächsische Jnnrnmnu- Union gewonnen hat. j sterium sür ein ausnahmslose« Verbot der Mit Auswärtiger Ausschuß am 0. Januar. Der nahm« zweiter Personen verwendet. Das Mni- Auswärtige Ausschuß des Reichstages ist zum sterium hat sich jedoch dieser Ansicht, wie aus ver Sonnabend, den 9. Januar, einberufen worden, s jetzt cm den Bezirksausschuß ergangenen Antwort um sich mit der Älngelegenheit der Posten beim hervorgeht, nicht ganz .«»schließen können und Völkerbund zu beschäftigen. Ferner sicht auf der, von dem Verbote Kinder unter 6 Jahren aus- Tagesordnung die Affäre des Professors Stratis-> genommen, wenn an dem Fahrrad« zu diesen. Sauer. Die deutsche Regierung wtrv vermutlich Zweck «in besonderer Sitz angebracht ist. so schnell als möglich in dieser Angelegenheit j § R.iseg.yLck ohne Fahrkarte. Die deutsch« diplomatische Schritte bei der afghanischen Ne- Neichrbahnqesrll'chaft bat jetzt für die Gepäckbe. aicrung uniernchmen. Der Ausschuß wird sich förderung «ine vorteilhafte Neueinrichtung getroffen, schließlich mit der Frage der Auswirkungen der di« weiten Kressen de, Ressepubltkum» noch nicht Locarno-Verträge beschäftigen. ? genügend bekannt zu sein scheint. Man kann neuerdings Ressegepäck zur Bttörderuna auf Ge- Polen für Beschleunigung der Wirtschaft»- psnschein aufgeben, ohne im B«fitz« «in«r Fahr- verhandliingen. Ministerpräsident Skrzyssi hielt karte zu i«in. Durch diese Neuerung ist er möglich, mit dem neuernannten Direktor des Aunenhcm-' datz Gepäck nach einem gewünsckten Ort« zu leiten, delsdepartements im Ministerium Mr Hanbel und ohne selbst dorlhin ressen zu müssen, oder auch für Industrie, Gliwir, eine längere Konferens ab/seine Ptrson sich «mderer B«fördtruna,mtttel zu be- < die Nurliiserung «rsolgt aegen Abgabe de« Gepäck- Frankreich und der T checho-Slowakei andrer . Man kann den Gepäckschem daher auch im seit» geführten Verhandlungen, zwecks Abschluß, eine dritte Person am Bestimmungsort bezw. Ergänzung und Revision der Handelrver- i ^nden, die da« Gtpäck abnimmt. träge noch möglichst M beschleunigen. , I f Sachsenburg. Es wird gebeten, davon Kennt« Neue Zusammenstöße an der Mauijch-pK-, ni» zu nehmen, daß d«r Gottesdienft am-ob»«»- " i g Mr b«gi„nt. Die Berkeiuna zwingt zrttweMg zu solcher Ver« — GvrßschSnau. Der Ende November ver- storbsne Industrielle Karl Hänsch, hat der Ge meind« rAche Vermächtnisse hinterlassen. 10O00 Mark stiftete er Mr hilfsbedürftige Arbeiter und Angestellte feiner Firma. Gemeind«, Kirch«, Schule, Kinderheim, Jugendheim und eine An zahl Ortsvereine wurden durch Legate in Höb» von 1000 bis 2000 Mark unterstützt. Kronprinz Karl von Rumänien wurde am 3. Oktober 1893 auf Schloß Pelesch in Sinaia geboren und ist seit 10. März 1921 mit Helene Prinzessin von Griechenland, der Tochter des ver- storbenen Königs Konstantin, vermählt. Der Ehe entsproß der- am 25. Oktober 1925 geborene Prinz Michael, der jetzt zum Thronerben prolla- miert werden soll. Kronprinz Karl, der sich bet Ausbnich des Krieges zur militärischen Ausbil dung im Deutschland befand, stand im Jahre 1918 im Mittelpunkt einer aufsehenerregenden Liebesaffäre. Der neuerliche Schritt des rumä nischen Kronprinzen dürste in ursächlichem' Zu sammenhang mtt dem Konflikt stehen, der Mischen ihm al« oberst«n Leiter des rumänisch«» Militär flugwesen» und der Regierung ausgebrvchen war. Die Veranlassung hierzu gaben die Maßnahnien, die di« Regierung gegen jene Offiziere ergriffen halt«, dl« sich durch die Uebernahme der im Ausland« bestellten, aber unbrauchbaren Flug- z«uge schuldig gemacht hatten. Der Kronprinz, der sich gegenwärtig im Ausland aufhält, lieh den Ministerpräsidenten wissen, dah er die Auf hebung dieser Maßnahmen noch vor seiner Rück kehr erwarte. Bukarest, 2. 1. Ai hiesigen politischen Kreisen herrscht über die Abdankung des Kron prinzen Karl große Aufregung, lieber die Vor geschichte des Thronverzichts ist folgendes zn be richten: Nach den Beisetzungsseierlichkeiten für die Königin-Mutter von England, an denen der Kronprinz in Vertretung d«s Königs teilgeiioni- me» hatte, hatte er sich nach Pans und dann nach Italien beg«ben. Nach kurzem Aufenthalt in Venedig und Mailand reiste er dann nach der Schweiz. Hier suchte ihn der rumänische Palast minister auf und überbrachte ihm die Bitte des Königs, im Interesse der Dynastie und des Staa tes sofort nach Rumänien zurückzukehren. Der Kronprinz wies dies« Ansuchen schroff ab und erklärte, die Gründe Mr sein Verhalten dem König in einem Handschreiben Mitteilen zu wol len. Dieses Schreiben ist nun gestern in Bukarest eingegangen. Der Kronprinz gibt darin seinem Bedauern Ausdruck, dein Wunsche des Königs nicht Nachkommen zu können, da verschiedene Zwi schenfälle politischer und militärischer Art ihn be stimmt hätten, aus den Titel und die Rechte «Ines rumänischen Thronfolgers zu verzichten. Mr LWUMN Ler Zunlers-zwg- zeuge tm vrrgmigenm Mre Berlin, 2. 1. Von Januar bis einschließ lich Nodember 1925 haben die Jankers-Flugzeug« in Mitteleuropa in 30 000 Flügen 80000 Passa giere, 370 Tonnen Fracht und Gepäck sowie 250 Tonnen Post befördert. Hierbei wurden nahezu viereinhalb Millionen Flugkilometer zurückgelegt. Wenngleich die endgültige Iahresstatistit erst Mitte Januar vorliegen wird, so ist bereits doch jetzt ersichtlich, dah di« Leistungen der Junkers- Flugzeuge sich gegenüber dem Vorjahr« mehr al» verdoppelt haben, was nicht nur der Ausbrettung des Flugnetzes, sondern vor allem dem Einsatz der Dreischrauben-Grohflugreuge zu verdanken ist, di« sich trefflich bewährt haben. Da» gröht« Interesse dürfte aber die Tatsache verdienen, dah di« Unfallstatistik d«s regelmäßigen Verkehr, nur «in«n tödlich-, «in«n schwer- und fünf leichtvcrlrtzt« Passagiere verzeichnet. tarismus eine Niederlage erlitten habe, und daß der Zusammenbruch in Kleinasien auf die Rück kehr Venizelos nach Athen im Jahre 1920 und auf die von ihm bewirkten Wahlen zurückzu- führen sei- Rücktritt der Regierung Zankoff. Wie die „Moniagspost" aus Sofia meldet, ist das Ka binett Zankoff zurückgetreten. Der Demokrat japtschoff wurde mit der Kabinettsbildung be auftragt. Die HoWssstt-MaftroPhe im Werra-Gebiet Eschwcge. Das Hochwasser der Werra in dem mittleren MuMoblrt, welches bisher nur vereinzelt über das Ufer getreten war, ist nun mehr au fast allen Stellen durchgebrochen und ergießt sich mit elementarer Gewalt in das Land, weite Flächen zu einem einzigen See bildend. Die im Hochwassergebiet liegenden Landstraßen sind.überflutet. Eine Anzahl Dörfer ist von cdem Verkehr abgeschnitten. I» den niedrig gelegenen Straßen ist das Wasser in Keller und Wohnungen eingedrungen. Die Bewohner sind mit der Rettung ihres Mobiliars und des Viehs beschäftigt. Das Personenauto d«r Postlinie Eschwege—Eisenach blieb in der Nähe der Stadt Kreuzburg in den Wassern der Werra stecken. Der an der Eisenbahnlinie Eschwege—Eisenach liegende Bahnhof Wartha ist durch das Hochwasser vom Verehr abgeschnitten. Bei den neuerlichen Nie derschlägen Ist ein weiteres Ausdehnen des Hoch wassers zu befürchten. Die Technische NotWe im Kampfe gegen ' das Sochmasfer zm NromerrW der rumünssche» «wMiWN Die GküRde zur Abdankmg Wie bereits gemeldet, hat der rumänische Kronprinz auf den Thron verzichtet. Dte amt liche Mitteilung sagt folgendes: Bukarest. Amtlich wird gemeldet: Kron prinz Karl hat in einem Schreiben an den König einen unwiderruflichen Verzicht auf die Thron- ölge und auf alle aus dieser Eigenschaft und einer Eigenschaft als Mitglied der königlichen Familie erfließenden Vorrechte ausgesprochen. Der König Hot diesen Verzicht angenommen und in einem in Schloß Pelesch abgehaltenen Rat diesen seinen Entschluß mttgeteilt und erklärt, dah er seinen Enkel, den Prinzen Michael, zum Thron erben proklamieren werde. Deutschland eingeführt werden müssen; d«n Mit man all« Bestrebungen der Zachterverein« »N»n stütze», die dahin zielen, di«se g«walttz« Sem»»« ' W «r-aktrn Welchen Amtell auch die sächsische Regierung äst diesen Bestrebungen hat, geht darau« h«ryvr, daß Wirtfchastsmiufftev Müller den Ehrenschvtz des Reichsbunde» übernommen hat. Ist dv« auch gerav« Sachsen dte Hochburg der KaninchenZ und besonder, der Rassenzucht. Durchwanden man hi« Ausstellung, die Donnerstag MUass durch Oberbürgermeister Blüher mtt «mer schlich ten Feier eröffnet -wurde, so sieht »um «me Anzahl Nernüchtungen, unter denen besonder« de» M-enamtte Biberkönig (Tastorer), durch sek» «twq 5 Zentimeter langes weiches Haar auffällt, mit dem er ganz überraschend cm den echten Seal herankommt. Die Ausstellung Mietet Mr den "i wertvoller des neuen Jahres sämtliche im Reichstag be- Züchter und Tierfreund ein« Masse schäftigten männlichen und weiblichen Beamte» Anregungen; die Leitung hat weiter «twa 20 und Angestellten in seinem Heim, dem Präsiden- wissens^ftliche Vorträge vorgesehen, di« dich Keimtnkss« der Züchter erwertern und das Brr« tenhaus in der Friedrich-Ebert-Straße. Lr hatte Mr khre Aufgaben vertiefen sollen. alle geladen, um in ihrem Kreise einen Bottrag , wurde, brachten di« Kaninchenzucht mehr und mehr zur Geltung. Hrute tritt di« Fleischvtrsorgung zwar etwa» m«hr in den Hintergrund. Dafür gewinnt da« Fell der Tiere mehr und mehr an Bedeutung. Von dieser kann man sich eine» Be griff machen, wenn »»an Hütt, daß 50000 Arbeit« in der KaninfeN verarbeitenden Industrie beschäf tigt find. Deswegen hat der Kaninchenzüchter ein Anrecht daraus, daß seine Arbeit Anerkennung die ver Blllmdorfev-Zeit angehüren. Di« Aus- findet. Und wenn man weiß, daß heute noch grabungen werden unter sachverständiger Leitung für 12000000 Goldmark Kaninchenfelle in wttgesetzt. — zu veneichnen, dte langlriftig« Studiendarleh«» an io>ü« Siudiermd« mwaibt, di« dem Abschluß eine« AN Völl WöOöNSWMy in VHMNI Studium, »ntgeaensehen. Erwähnt sei auch, datz , am 1. Nov. in Aroia «ine Heimstäti« für lungen-
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