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6 Tischgcsange. meiner Sorgen, auch die klein ste nicht, verborgen. 4. Ich bin ein Christ. O Herr verleib, daß ich des Na mens würdig ftp! M in Ruhm ist deine Gnade. Denn ach, was bin ich ohne dich? Ein irrend Schaf. Erhalte mich, mein Hirt, auf deinem Pfade! Stärk mich, daß ich stets mich übe, deine Liebe zu betrachten, über alles dich zu achten! 5. Auch im Geräusch der Welt soll mich der heilige Ge-' dank an dich oft still zu dir er heben. Jin dunkeln Thale wall ich hier. Einst nimmst du mich hinauf zu dir, zum Licht und böhern Leben. Auf dich hoff ich, Herr! ich werde mich der Erde gern eutschwin- gen, dir dort ewig Lob zu sin gen. Tischgesängc. Mel. Dor deinen Thron tret re. 10 Vater, kindlich be- ' ten wir um unser täglich Brod zu dir: gieb's deinen Kindern, die du liebst, und segne, was du huldreich Siebst. 2 . Thu' auf, Herr, deine milde Hand! Aufdich ist aller Blick gewandt, der du von al lem, was da ist, der Scho, pfer und Versorger bist, r 3 Du bast auch uns bis her genährt, was wir bedurf ten, uns gewährt, und wirst es künftig nicht entzieh», wenn wir voll Glaubens zu dir flieh». 4. Laß unS zwar satt, dech mäßig sevn, uns deiner Gaben dankbar freun, und nie ver gessen im Genuß, daß auch der Arme leben muß. Mel. Wer nur den llelen tc. n JFie mannichfaltig sind die Gaben, womit uns, Gott, die Erde nährt, die alles Gute, was wir haben, so gern, weil du es willst, ge währt! O alles, was dein Mensch genießt, beweist, wie gut und mild du bist! 2. Du giebst uns Brod, da mit wir leben; giebst, unsre Herze» zu erfteun, den Hügeln traubenvolle Reben, den frohen Winzern Most und Wein; du nährest und erfreust zugleich: wer ist, wie du, so mild und reich? z. Du segnest Auen und Ge filde mit unerschöpfter Frucht barkeit, die, Vater, jährlich deine Milde, daß keiner dar ben mög', erneut; daß jeder, Gott, von Sorgen frey, ge sättigt werd' und dankbar sey. 4. Du giebst, daß ich nicht Mangel leide, was'nöthig ist: auch mehr, als Brod; giebst zum Bedürsniß auch noch Freu de , für einen jeden Sinn, 0 Gott! Wie ist zum Wechsel im Genuß streich, so groß dein Ueberflüß. 5» So will ich denn mit . Freu-