Volltext Seite (XML)
-6 Dom Vertrauen auf Gott. und den nicht lieben, den du liebstl iz. Was ich den Frommen h, w gethan, dem Kleinsten auch von diesen, das steht Er, mein Erlöser, an, als halt' ichs ihm erwiesen. Und ich, ich sollt' ein M esch noch seyn, und Gott in Brudern nicht er- freun? 14. Ein unbarmherziges Gericht wird über den erge hen, der nicht barmherzig ist, der nicht die rettet, die ihn fle hen. Drum gieb mir, Gott, durch deinen Geist, ein Herz, das dich durch Liebe preist! Mel. Herzlieb,ter Jesu ic. > /Vls, Jesu, daß ich meinen Nächsten liebe, durch lieblos Richten ihn ja nicht betrübe, ihnnicht verleumde, noch durch falsche Ränke sein Woklseyn kränke! 2. Gieb, daß ich nachsichts voll des Nächsten Fehle, so viel ich immer kann, der Welt verbeele, und, wenn er fällt, auf mich, der ich noch stehe, mit Vorsicht sehe. z. Hilf, daß ich klüglich ihn zu bessern trachte, und sei ner Seelen Wohl recht tbeuer achte! Denn du hast selbst für für sie in Lobes Banden Viel ausgestanden. Laß mich aufrichtig fchäz- -en deine Gaben, die Andre, Herr, von deiner Güte haben; es müsse nie mein Herz des Nächsten Freuden boshaft be- neiden! 5. Laß mich, mein Heiland, immer mehr auf Erden, an Liev' und Gütigkeit dir ähn lich werden! Gieb dazu Kräf te, Herr! Go will ich droben dich ewig loben. Vom Vertrauen auf Gott, Mel. Was Gott thut, das re. s Hlus Gott und Nicht auf meinen Rach will ich mein Glücke bauen, und dem, der mich erschaffen har, mit ganzer Seele trauen. Er, der die Welt allmächtig hält, wird mich in meinen Tagen, als Gott und Vater tragen, j 2. Er sah von aller Ewig keit, wie viel mw nützen wür de, bestimmte meine Lebens zeit, mein Glück und meine Bürde. Was zagc mein Herr? Ist auch ein Schmerz, der, zu des Glaubens Ehre, nicht zu besiegen wäre? g. Gott kennet, was mein Herz begehrt; und hätte, was ich bitte, mir gnädig, eh ichs bat, gewährt; wenns seine Weisheit litte. Er sorgt für mich stets väterlich. Richt,! was ich mir ersehe, sein Wil- le, der geschehe! ! 4. Ist nicht ein ungestörtes ! Glück weit schwerer oft zu tra- i gen. als selbst das widi^ste, Geschick, bei) dessen Last wir klagen s Die größte Noth hebt doch.