35 ' ausgesprochenen GlaübenSerklärung. Abends 7 Uhr fand die Feier des heiligen Abendmahls statt» Am 27. Juni war, nach einer feierlichen Frühversamm- lUng, um 10 Uhr die Predigt, in welcher wir uns der „Herr lichkeit unserer Evangelischen Kirche" freuten und unser freies und freudiges Bekcnntniß ablegten: daß wir in der AugSburgischen Konfession, diesem köstlichen mit schweren Opfern erkämpften Glaubensbekenntniß unserer Väter, ein» theures Kleinod und zunächst der heiligen Schrift die Grund lage unserer Evangelischen Kirche erkenneten, und daß wir ati den darin ausgesprochenen Grundlehren der heiligen Schrift' mit GotteS Hülfe in unverbrüchlicher Treue und unerschütter licher Anhänglichkeit zu beharren uns verbänden. Abends endigte eine feierliche Schlußvcrsammlung dies für dis hiesige^ Gemeine gesegnete Fest. I . . > .' Alt- und Neu- Gcrödorf bei Numbueg. (Von Herr 7K T. A. Ettmtjll - r.)' Auch hier ward das jedem evangelischen Christen so- wichtige Jubelfest auf eine sehr feierliche Art und Weise bc- gangen. Nachdem die hohe Verordnung zur Feier des Festes eingegangen war, machte dies sogleich am nächsten Sonntage der Pfarrer des OrteS der Gemeine bekannt und ermahnte seine Zuhörer, Lurch milde Beiträge und Gaben ihn in den Stand zu setzen, das Fest zu verherrlichen. HierauHkamen mehrere junge Burschen aus der Gemeine zu sthm lmd erklärten/ sie wären entschlossen mit Zuziehung der Jungfern einen gro ßen gläsernen Kronleuchter anzuschaffen, und denselben der Kirche zu schenken. Dn dargegen nichts einzuwenden und die Bewilligung der Csllatur (des Zittauer Stadtrathes) zur An nahme der eingehenden Geschenks eingegangen war, so ver fügten sich jene jungen Burschen nach Böhmen und bestellten einen prachtvollen Krovlertchter, welcher mit allen Kosten ge- 3*