- 33 — feiern das Gcdachtniß heut! Frohlockt, bringet Lob ihm und Dank! Der Bischof v. Albertini hielt die Fcstpredigt über den vorgeschriebencnTcrt: Matth. 10, 26 — 28. Es ist nichts verborgen — in die Hölle. Er zeigte, wie Gott ein verbor gener Gott sei, dessen Wege nicht unsere Wege, und seine Gedanken hoher als unsere Gedanken sind, wie er sich aber uns, soweit das zu unserer Seligkeit nöthig sei, gcoffenbaret habe. Diese Offenbarung Gottes sei nun immer eine innere Ueberzeugung des Herzens an die Seinen, denen es gegeben ist, die Geheimnisse des Reichs Gottes zu verstehen. Für diese gelte dann der Befehl des Herrn: was ich euch sage in's Ohr, das prediget auf den Dächern. Er sprach dann von der Furchtlosigkeit, die den Christen bei diesem lauten Bc- kenntniß begleiten solle vor denen, die den Leib tödten, und wiederum von der einzigen wahren Furcht, die nie von uns weichen solle vor dem, der Leib und Seele verderben mag in die Hölle. Abends halb 8 Uhr versammelte sich die Gemeine zum letztenmal an diesem schönen, herzerhebenden Feste. Ulster feier lichen Lobgesangen der Gemeine und der Musikchöre und mit einem Gebet, das der Btzchof Fabricius verrichtete, wurde das Fest, das der Gemeine gewiß immer in gefeiertem An denken bleiben chird, beschlossen. 10. K l e i n w e l k e. (Bom Herrn Prediger Lon;er.) Die Borbereitungsrede auf die bevorstehende Feslfeict forderte die Gemeinde zu der gründlichen Prüfung auf: Ob wir auch im Einzelnen wie im Ganzen der Augsburgi- schen Confession — diesem auf die heilige Schrift und die in ihr geöffenbarten Heilswahrheiten gegründeten Leugniß von dem Glauben der evangelischen Christen — unverbrüchlich treu geblieben seien? 3