25 ttnedung über das Bekannteste aus der Reformationsgcschich« te anstellten. Hieraus erhielten die Kinder im Lehrzimmer, oder im Schulgarten, Kaffee und Backwerk. Nach 3 Uhr führte man die Schüler und Schülerinnen der ganzen Paro- chie, fast 600, unter Janitscharenmusik auf eine große, von dem Hirschfelder Bespannten Gotthelf Geisler zum Ver gnügen des Tages gefällig eingeräumte Wiese an der Anhöhe von Rosenthal. Durch allerhand von den Lehrern selbst an gegebne und geleitete Spiele entstand ein reges, fröhliches Le ben und Treiben sowohl unter den festlich geschmückten und allen Anstand beobachtenden Kindern, als unter der zahlrei chen Menge von Zuschauern. Im Schatten zweier großen für sie und die Musiker aufgeschlagenen Gezelte suchten die Spielenden abwechselnd Schutz gegen die drückende Hitze des TageS und genossen daselbst die für sie bereit gehaltenen Erfri schungen. Erst Abends halb 10 Uhr verließ die immer noch muntere Kinderschaar den Vergnügungsplatz und ging im wohlgeordneten Zuge unter Janitscharenmusik bis vor die Schulen ihrer Orte; und noch auf den Heimwege erfreuten sie sich an dem Anblick der indessen beleuchteten Schule und des ansehnlichen Wohngebäudes des Richters zu Ron au, so wie des beleuchteten, von Reisig und Laubwerk aufgerichtc- ten, Portals am Schulhause zu Dittelsdorf. Am Abend des dritten Tages beschloß daS Musikchor auf dem Kirchthurme mit Chorälen und mit einer höchst an genehm tönenden Musik für Blasinstrumente die Jubelfeier, welche für die ganze Kirchgemeinde eben sso erbauend als er hebend und erheiternd geworden war. Zur Erhaltung des Andenkens an dieselbe beschenkten die Jünglinge zu Hirsch felde die Kirche mit einer Altarbekleidung, und die dasigen Jungfrauen widmeten ihr einen krystallarkigen Kronleuchter. 7. K ö n i g s b. r ü ek. (Noa Herrn Diak. Noth.) Am Morgen des 25. Juni wurde früh um 4 Uhr das Fest eingeläutct und dann durch Blasinstrumente, welche sich